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Vollständige Version anzeigen: Tour de France 2007
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Eppinator
Na wenns wieder so läuft wie bei der Vuelta 2006, dann siehts doch gut aus, Vino, Klödi und Andrey können doch taktieren, vom Feinsten. Am Ende steht das A-Team zu dritt auf dem Podium hahaha
papajoe
ich glaub da haste dich büschn zu weit rausgelehnt.
das bei vino nich viel geht habich gestern schon fast geahnt. mit solchen keulen kommt man nich die berge hoch, die sehen ja schon fast aus, wie von nem bahnfahrer...
Chino
.. hab mich auch erschrocken, wo ich seine Oberschenkel gesehen habe. Für jemanden, der am Berg nicht verlieren will sind die viel zu gewaltig.

Na ja, hat für Klöden nicht sein sollen. Rasmussen und Contador haben ein Tempo vorgelegt, dass einfach zu viel war. Vor allem die die Antritte, als wäre es nichts, waren zuviel für Klöden.
Ist ja noch nicht alles vorbei. Rasmussen wird auch irgendwann mal einbrechen, hoffe ich jedenfalls.

Grüsse
C°°°
smile.gif
Eppinator
Na so ganz ernstgemeint wars ja nicht, aber das es so krass wird hätt ich ja nicht geglaubt.
Ja Rassmussen wird spätestens einbrechen wenn sie ihn aus dem Verkehr ziehen *g*
der-prophetII
Hmm, also die letzten zwei Tage fand ich schon sehr, sehr seltsam. Rasmussen verliert beim Einzelzeitfahren nur drei Minuten auf den Sieger Vino. Der Mann wiegt ungefähr 20 kg (Ironie) und will nur drei Minuten, bzw. hat nur drei Minuten verloren? Das kann nie und nimmer sein! Die letzten Jahre verlor er immer mindestens sieben, acht, neun Minuten! Nee, nee, nee, da ist was faul. Auch die vielen Spanier sollte man mit kritischen Augen betrachten... Das ganze Dopingzeugs nehmen die dort nicht besonders ernst. Dennoch unglaubliche Rasmussen-leistung! Von Contador bin ich ebenso fassungslos überrascht?! Dass er in fast jeder Etappe sich sooooo in Szene setzen konnte, ... unwirklich! Der junge Mann hat schon ganz schön was drauf, respekt! Hoffentlich ist das auch seine eigene antrainierte Leistung...
Schade dass Vino heute völlig neben der Rolle war, gerade jetzt dachte ich greift er ordentlich an, bzw. mit unter die Top3 ein. Schade, schade, schade.
Enttäuscht bin ich bis jetzt ganz arg von Vino, Schleck, (Zubeldia), Mayo, Karpets, Menchov. Vom Hocker hauen mich besonders Contador, Evans (ich kann den trotzdem nicht leiden!) und Kashechkin. Hoffentlich klappt das mit dem Klöden noch... Mensch, mensch, mensch... Aber schön gekämpft heute!

Neuer Tip: Klöden, Evans (sehr, sehr, sehr konstant... war früher nie der Fall) und Contador.
Sollte Rasmussen beim letzten Einzelzeitfahren weniger als 5 Minuten verlieren - die Etappe sollte ziemlich flach sein - dann war/ist er entweder gedopt, bzw. die anderen Fahrer wurden bestochen. Gerade im Flachen sollte er weit mehr als 5 Minuten verlieren...
papajoe
oh mann, ihr experten seit echt putzig. beim einen reicht ne gute leistung als schuldbeweiß und beim anderen wird nichma im ansatz dran gezweifelt, dasser sauber is. wann seht ihr ein, dass die _alle_ voll bis untern helm sind?
Atanasoff
Hoffentlich lassen die Teams (Atsana, DSC, CDE,...) heute mal Rabobank so richtig bluten.
Sie haben das Gelbe Trikot und müssen die Arbeit machen, bis jetzt haben sich die anderen Teams viel zu sehr darauf verlassen, das Rasmussen im Zeitfahren einbricht, das ist jetzt vorbei.
Rasmussen kann nicht immer vorneweg fahren, sonst ist da was faul. Dank dem ganzen Mist um seine Person macht das zuschauen kaum noch Spass.
Das ärgert mich doch sehr.
Chino
Zitat(papajoe @ 23 Jul 2007, 00:46)
oh mann, ihr experten seit echt putzig. beim einen reicht ne gute leistung als schuldbeweiß und beim anderen wird nichma im ansatz dran gezweifelt, dasser sauber is. wann seht ihr ein, dass die _alle_ voll bis untern helm sind?
*

... ich seh das so.
Wenn alle gedopt sind gewinnt der, der sich am meisten quält, der mit dem stärksten Willen, der der am besten trainiert hat den doping allein macht keine Spitzenleistung.

Würde mich nicht wundern, wenn die alle irgendwas nehmen.

Die Sache ist doch aber die, dass für alle die gleichen Spielregeln gelten.
Es gibt Testverfahren, die gewisse Substanzen nachweisen können, wer solche Substanzen nimmt wird erwischt, alle anderen sind entweder sauber oder nehmen was, was man ihnen nicht nachweisen kann. Die werden alle mit dem gleichen Test überprüft, dass ist das Maß aller Dinge, in allen Sportarten.
Man kann ja nicht hingehen und den Sportler blind unterstellen, sie seien mit Substanz X gedopt, weil man die nicht anchweisen kann ...

Eine weitere Regel ist eben die mit den Verwarnungen.
Drei Verwarnungen bedeutet eigentlich eine positive Probe, aber hier hat sich das Team Rabobank und die Tourleitung einfach drüber hinweggesetzt und das kann eigentlich nicht sein. Man muss alle Sportler gleich behandeln und demnach wäre der Start von Rasmussen nicht regelgerecht.

Bei anderen Sportarten, wie z.B. der F1 oder beim Fussballwürde man es nicht so locker mit den Regeln handhaben, aber bei der Tour, die es sich eigentlich am wenigsten Leisten kann, beugt man die Regeln, dass finde ich nicht ok.

Rasmussens Problem ist auch, dass er kein Publikumsliebling ist und er so tut als wären die drei Verwarnungen nicht der Rede wert -> absolut kein Schuldbewußtsein. Das macht ihn nicht grade sympatisch.

Ich bin jedenfalls mal gespannt was heute am Berg passiert. Irgendwann wird Rasmussen auch mal einbrechen. Contador hat ihn doch schon sehr beschäftigt und es sah auch nicht so aus, als ob der Spanier nicht noch eine Schippe hätte drauf legen können.

Ich bin gespannt.

Grüsse
C°°°
smile.gif
papajoe
übrigens hat er vier verwarnungen. allerdings sind das jeweils zwei von verschiedenen verbänden und die lassen sich nich kombinieren. insofern is das afaik noch alles rechtens. der eine verband (der dänische) hat ihn ja trotzdem schon ausgeschlossen.
unser sauberer herr klöden hat übrigens die tage auch ne etwas unsaubere dopingprobe abgegeben. und zwar ohne aufsicht eines unabhängigen kommissars, was eigentlich vorschrift is. den hat sein masseur 'abgewimmelt'.
Chino
.. keine Ahung ob die Verwarnungen nicht kombinierbar sind. Das ist ja der Streitpunkt.
Mein letzter Stand der Dinge war, dass man sie kombinieren kann aber ob das auch wirklich so ist weiß ich nicht.

Das mit Klöden ist auch eine blöde Aktion, keine Frage. Ist ja nun nicht die erste Fahrer dieser Tour, bei dem die Kontrollen so abgelaufen sind. Man könnte fast denken, die nehmen das alle zu locker und mit alle meine ich die Teams, die Fahrer, die Tourleitung und die Kontrolleure. Das geht eigentlich auch absolut nicht klar, was die dort veranstallten. Grade in dieser Situation.

Ich denke auch nicht, dass es denen darum geht einen Doping freien Sport zu zeigen, die wollen einfach nur möglichst keinen erwischen um das Scheinbild wiederherzustellen das es eben auch bei allen anderen Hochleistungssportarten gibt. Dopingfreien Sport gibt es nicht und wird es nie geben ...

So, Etappe läuft. Bis später

Grüsse
C°°°
smile.gif
Mimi
so, jetzt äußere ich mich doch noch...
ich finde einige der Verwarnung absolut lächerlich, die er da bekommen hat. von mir aus sollen sie den leuten doch immer (kurzfristig) sagen, wenn sie mal ne woche woanders trainieren, aber ewig im voraus aufenthaltsorte zu melden provoziert doch nur, das ein fahrer das ein oder andere mal nicht da war. (ich hab zumindest nirgens gefunden, dass er immer in mexiko trainiert) und verwarnungen zu verteilen, wenn sie zu spät gemeldet werden halte ich für... naja...

und das jetzt einige der fahrer im feld meckern, war ja klar. immerhin fährt er in gelb.

außerdem wurde doch rasmussen nur aus der nationalmannschaft gestrichen und nicht aus dem verbund. oder ist das das gleiche?

(ja, ich mag das rabobank-team, schon seit ich angefangen habe TdF zu gucken...)

und jetzt genug OT.
Chino
... weil heute Ruhetag ist und sonst nichts anliegt. biggrin.gif

Zitat(Mimi @ 23 Jul 2007, 13:59)
so, jetzt äußere ich mich doch noch...
ich finde einige der Verwarnung absolut lächerlich, die er da bekommen hat. von mir aus sollen sie den leuten doch immer (kurzfristig) sagen, wenn sie mal ne woche woanders trainieren, aber ewig im voraus aufenthaltsorte zu melden provoziert doch nur, das ein fahrer das ein oder andere mal nicht da war. (ich hab zumindest nirgens gefunden, dass er immer in mexiko trainiert) und verwarnungen zu verteilen, wenn sie zu spät gemeldet werden halte ich für... naja...

.. klar ist es für die Fahrer blöd immer mindestens ihrem Team mitzuteilen wo sie sind, aber es sind Profis und es geht doch allen so.

Zitat("tagesschau.de")
Dass Glück allein dafür verantwortlich ist, dass Rasmussen sein Gelbes Trikot weiter verteidigt, daran zweifelt offenbar selbst der Chef des Weltradsportverbandes Pat McQuaid. Wenn Rasmussen die Tour gewinne, sei das schlecht, erklärte der UCI-Präsident gegenüber der Nachrichtenagentur AP.

Quelle: http://tour.ard.de

Na ja, aber mit dem momentan Zweiten wird Herr McQuaid wohl auch nicht wirklich glücklich sein...

Zitat("tagesschau.de")
Beim mutmaßlichen Dopingarzt Eufemiano Fuentes war der Profi vom Discovery-Rennstall in der Datei notiert. Dies geht aus Unterlagen hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen. Contador wird in Akten der spanischen Polizei Guardia Civil und des Radsport-Weltverbandes UCI als mutmaßlicher Fuentes-Kunde geführt. In einem Dokument wird der 24-Jährige mit dem Kürzel "A.C." geführt, sein Nachname ist auf einem Medikationsplan seines früheren Rennstalls Liberty Seguros für das Jahr 2005 handschriftlich hinzugefügt.
Da sich der Spanier nach den Informationen der Süddeutschen im Anschluss an eine Razzia bei Fuentes im Mai 2006 seinem Verband als Zeuge zur Verfügung gestellt haben soll, wurde sein Name von der offiziellen Liste der verdächtigten Profis gestrichen. Der spanische Radsportverband hat bisher keinen verdächtigten Landsmann aus der früheren Liberty-Mannschaft oder aus einem anderen Team mit Sanktionen belegt. Bei Liberty Seguros stand auch der inzwischen geständige Ansbacher Jörg Jaksche unter Vertrag.


Na ja und um die anderen Tourfavouriten, Klöden eingeschlossen, steht es doch ähnlich.
Ach man sad.gif ...

Wenn die wenigstens so dopen würden, dass es keiner mitbekommt. Das mit Contador ist schon ein starkes Stück. Der deutsche Verband hätte nicht so gehandelt. Solange die Verbände nicht alle an einem Strang ziehen geht gar nichts.

In Hoffnung auf bessere Zeiten.
Grüsse
C°°°
smile.gif



papajoe
der deutsche verband? das ich nich lache. der bdr mit scharping is der der lächerlichste und verlogenste haufen überhaupt.
Chino
.. kann ich nicht beurteilen. Ich denke aber, dass der Öffentliche-Druck in Deutschland vergleichsweise höher ist, als z.B. in Spanien und man ihn ziemlich sicher nicht hätte starten lassen.

Das einzige was dem Radsport helfen würde wäre ein rigoroser Kahlschlag. Die kompletten Strukturen, von Teamchefs bis Sponsoren sind verseucht und die Sportler nur die Spitze des Eisbergs. Schon sehr ärgerlich.

Nun hat sich selbst der Chef der Tour von Rasmussen distanziert.
Zitat
Das gab es noch nie: Der "Big Boss" der Tour de France, Patrice Clerc, wünscht den Top-Favoriten des weltgrößten Radrennens schlicht zum Teufel. "Ich bedauere die Anwesenheit von Michael Rasmussen", sagt der Chef des Veranstalters ASO der Zeitung "Le Figaro".


Wie man es auch dreht und wendet, der Radsport steuert mit Vollgas gegen eine Wand und so langsam glaube ich auch, dass es Not tut.

Grüsse
C°°°
smile.gif
papajoe
es tut auf alle fälle not. trotzdem glaube ich nich dran, dass man nach nem kompletten kahlschlag was sauberes aufgebaut kriegen würde...

und bei sat1 wird schön heile welt gemalt: http://www.ipernity.com/doc/tim/428611
der-prophetII
Jan Ullrich! Ich find' ihn immer noch toll!
Habe mir jetzt sogar extra ein Jan-Ullrich-T-Shirt bestellt! biggrin.gif
Ulle for president!
Sowjet
Sat1 ist eben die Kommerzwelt, in der es nur Glamourstars gibt oder böse Ghettokids.

Ich guck keine TdF mehr, das Ergebnis steht ja eh am Ende nicht fest, sondern erst nach der Veröffentlichung aller Dopingtests. Für mich ist die Tour nicht an eine Wand gefahren, sondern geradewegs die Klipppe hinunter und ich warte nur noch auf den Aufschlag, denn derzeit gibt es die, die sich den Aufschlag schönreden und die, die im Fall noch beten, das von ihnen was übrig bleibt.

*palümmpalümm
Zappelfry
Was passiert, wenn Sport zum Geschäft wird kann man bei der TdF und dem professionellen Radsport im Allgemeinen gut beobachten. Ich denke, dass das ein grundsätzliches Problem ist, was analog für alle anderen Sportarten gilt. Fragt sich nur was man dagegen unternehmen kann.
Zappelfry
Es hört nicht auf
papajoe
schade, frieder is mir zuvor gekommen. http://www.sport1.de/de/sport/artikel_1486439.html
aber ich glaube nich, dass das reichen wird um die gutgläubigkeit hier zu beseitigen...


np: http://www.winnebagodeal.com/audio/WINNEBA...ack%20demo).mp3
Binhpac
"Alexander bestreitet allerdings vehement, Blutdoping praktiziert zu haben. Er hat mir gesagt, er glaubt, dass die Blutanomalie Folge seines Sturzes ist. "
Chino
.. ich glaube nicht, dass die Fahrer viel Ahung von Medizin haben. Fremde Blutteilchen kann man sehr gut von eigenen unterscheiden, ist halt nur eine aufwendige Sache. Das was Vino da erzählt ist Blödsinn.

Ich frage mich nur, wie "die", denn Vino wird ja kein Einzelfall sein, das machen?
Wo lagern die die Konserven?
Wie halten sie die die ganze Zeit gut gekühlt?
Wer setzt den Fahrer die Infusion?
Wo geschieht das?
Warum bekommt sowas keiner mit, wenn da einer mit einer Kühltasche durchs Fahrerlager läuft?

Wenn man jetzt noch Rasmussen und/oder Contador was nachweist, dann muss es einen Rennabbruch geben. Ich denke aber, dass man denen nichts nachweisen kann.
Lance konnte man auch nie was nachweisen und der ist die Berge nur so hochgeflogen. Wenn man es genau nimmt, sieht es bei Rasmussen und Contador eigentlich sehr ähnlich aus.

Schlimmer gehts immer!

Bin mal gespannt wer der nächste ist.

Grüsse
C°°°
smile.gif
yocheckit
tour de france: lol.gif

ich hoffe nur, dass da nicht ungedopte mitfahren, für die muss das echt scheiße sein..
Chino
.. hehe lol.gif , stimmt.
Die müssen sich richtig mies fühlen.

Alexander weiß doch sicherlich, dass man Fremdblutdoping seit 2004 nachweisen kann. Der haut sich die Konserve rein und hofft, dass er duch den Test kommt, der _immer_ ansteht, wenn man eine Etappe gewinnt oder in Gelb fährt?
Genau so wie Sinkewitz mit seinem Testosteron, auf das ja auch _immer_ getestet wird?
Hmmm ...

Warum machen die es nicht wie Lance?
Der gewinnt 7 mal die Tour und dem konnte man nie irgendwas erfolgreich nachweisen.

Grüsse
C°°°
smile.gif
papajoe
Zitat(Chino @ 24 Jul 2007, 20:19)
.. ich glaube nicht, dass die Fahrer viel Ahung von Medizin haben. Fremde Blutteilchen kann man sehr gut von eigenen unterscheiden, ist halt nur eine aufwendige Sache. Das was Vino da erzählt ist Blödsinn. [...]

für blöde ausreden waren die sich doch noch nie zu schade. ich hätte ja getippt, er hat ein medium steak gegessen, ^^
Zitat(Chino @ 24 Jul 2007, 20:19)
[...]
Ich frage mich nur, wie "die", denn Vino wird ja kein Einzelfall sein, das machen?
Wo lagern die die Konserven?
Wie halten sie die die ganze Zeit gut gekühlt?
Wer setzt den Fahrer die Infusion?
Wo geschieht das?
Warum bekommt sowas keiner mit, wenn da einer mit einer Kühltasche durchs Fahrerlager läuft?
[...]

die stecken einfach _alle_ mit drin. anders funktioniert das nich. sprich die, die es sehen sollten wollens nich sehen.

Zitat(yocheckit @ 24 Jul 2007, 20:21)
tour de france:  lol.gif

ich hoffe nur, dass da nicht ungedopte mitfahren, für die muss das echt scheiße sein..
*

das is shcon seit langem eins meiner hauptargumente dagegen, dass da noch irgendeiner sauber is.
1tein
Zitat(Chino @ 24 Jul 2007, 20:28)
Warum machen die es nicht wie Lance?
Der gewinnt 7 mal die Tour und dem konnte man nie irgendwas erfolgreich nachweisen.*
-> .. nur eine Frage des Geldes!


^^ Papajoe ist mein Liebling! happy.gif
der-prophetII
Man, man, man... Ich komme nach Hause und dann kommen fast die selben Schock-Nachrichten wie letztes Jahr!?!? Was sind das nur für egoistische Volltrottel, die eine solche Sporttradition zerstören, um ihren Namen unter die ersten drei Tour"verlierer" zu bringen? Nicht nur, dass sich wohl 50-70% der Sponsoren zurückziehen werden, es wird wahrscheinlich auch überlegt werden überhaupt noch öffentlich Radsport-Events zu übertragen, bzw. den Radsport überhaupt bei den Olympischen Spielen zuzulassen!
Verdammt nochmal! Aber es ist nicht nur Vino, der es vom Feld eigentlich am wenigsten nötig hatte, welcher nun - selbstverständlich - als Hauptschuldiger dargestellt werden wird. Man oh man, ich kann es zum zehnten Male wieder und immer noch nicht glauben!
Scheiß egal! So ein schöner Sport!
Meine ungedopte Favouritenliste:
Schleck, Moreau, Voigt. Ansonsten traue ich den ersten 30 nicht mehr über den Weg, vor allem den Spaniern, Amis und den Osteuropäern nicht!
Ich habe die arge Befürchtung, dass die Tour in ein, zwei, drei Jahren ihr Image völlig verloren hat und damit auch ihr Medieninteresse! Verdammt schade für so einen schönen Sport!
Ich kann's immer noch nicht fassen!
Hanno
Zitat
Moreau

Autsch... Ist Festina schon wieder vergessen?
Oder meinst du bei dem Anker den der ausgeworfen hat kann der unmöglich gedopt sein biggrin.gif
Chino
... Fremdblutdoping ist doch der Inbegriff einer, übertrieben gesagt, "Verschwörung" (mir fällt grade kein besseres Wort dafür ein).
Das ist ja noch viel komplizierter als Eigenblutdoping und dazu braucht man mindestens einen Arzt, ein Labor und eine Person mit der gleichen Blutgruppe. Keine Ahung wie weit die Technik ist, aber ürsprünglich war es mal so, dass die andere Person mit Epo gedopt wid um ihr dann in der hochühase des Hämatokritwerts Bluts abzunehmen. Kann gut möglich sein, dass man den Hämatokritwert heutzutage, "in einem speziellen Labor", auch anders hoch bekommt, nur wird das ungleich teurer sein ...

Wie auch immer, sowas bekommt man nur mit sehr sehr gut organisierten Struckturen hin.

Eigentlich spricht mir der-prophetII aus der Seele ...
... bis auf die Fahrereinschätzungen. biggrin.gif

Team Gerostein würde ich es eventuell noch zutrauen größtenteils sauber zu sein, so "schwach" wie die fahren, aber sicher kann man sich heute bei keinem mehr sein.

Grüsse
C°°°
smile.gif
Atanasoff
Ich bin enttäuscht weeping.gif
Müssen die immer genau dann wenn ich wieder voll im Fieber bin mit sonem Scheiß rauskommen?

Das schlimmste ist doch eigentlich, dass der Fuentes-Skandal nahezu keine Konsequenzen für irgendwelche spanischen Fahrer hatte nur die aktuell Großen Namen wurden als Sündenböcke vorgeführt.
Landis hat seinen Tour-Sieg nach einem Jahr immernoch nicht aberkannt bekommen.

Da wird mit vielerlei Maß gemessen, das hat nichts mehr mit "Fair" zu tun. Und damit sind von mir nichtmal die dopenden Fahrer gemeint. Die Landesverbände, UCI und die Teams ziehen nicht an einem Strang, jeder vertritt nur seine eigenen Interessen.
Verlierer (edit: im Profiradsport) sind wieder die überkorrekten Deutschen.

Zitat(prophetII)
Ich habe die arge Befürchtung, dass die Tour in ein, zwei, drei Jahren ihr Image völlig verloren hat und damit auch ihr Medieninteresse!

Ist doch Quark, dann wär das schon längst der Fall. Das Medieninteresse ist doch gerade wegen des Dopings extra hoch. Jeder lauert auf einen Skandal und will ihn als erstes aufdecken.
Die Tour hat ihr Image nicht verloren sondern schon vor Jahren in "die fahrende Apotheke" geändert. Dies wird nun verteidigt!

Sorry bin furstiert. angry.gif weeping.gif
Mimi
Zitat(Atanasoff @ 25 Jul 2007, 08:37)
Verlierer sind wieder die überkorrekten Deutschen.


gott, wie ich solche sprüche hasse...
verlierer sind die, die nicht dopen. also wahrscheinlich nur irgendwelche amateure in c-teams... und das ist nicht landesabhängig...
Atanasoff
Ich find es nur erstaunlich wie hierzulande jegliches auch nur ansatzweises Fehlverhalten der "Helden" zur Abstrafung und Vertrauensverlust führt und anderen Orts sich die Fans hinter ihr Idol stellen und es noch verehren selbst wenn alle Beweise und Urteile gegen ihn stehen.
der-prophetII
Keine Angst, ich rufe immer noch "Ulle, Ulle" und habe mir, wie bereits gesagt, ein Ulle-Fan-Shirt bestellt biggrin.gif
Mimi
Zitat(Atanasoff @ 25 Jul 2007, 12:03)
Ich find es nur erstaunlich wie hierzulande jegliches auch nur ansatzweises Fehlverhalten der "Helden" zur Abstrafung und Vertrauensverlust führt und anderen Orts sich die Fans hinter ihr Idol stellen und es noch verehren selbst wenn alle Beweise und Urteile gegen ihn stehen.
*


genau dieses verhalten ist doch das problem. die werden hochgelobt und sobald sie mal einen fehler machen oder einen schlechten tag haben (jetzt mal ohne doping) öffentlich runter geputzt.
würden die fans auch nach schlechten tagen hinter "ihren" sportlern stehen, würde der druck evtl fallen... (oder auch nicht, ich bin ja kein psychologe... )
michael1902
So, und nun soll's nen weiteren Dopingfall geben. Namen wird scheinbar in ner Stunde bekannt gegeben. In der Zeit kann man ja schon ma fleißig spekulieren. Also los ... biggrin.gif

Wobei ...

"Auch ob es sich dabei um eine unangemeldete Kontrolle vor dem Rennen oder eine Regeluntersuchung nach Zielankunft handelte, ist noch nicht klar. Zur Kontrolle nach der Etappe mussten an jenem Tag Etappensieger Robert Hunter (BAR) und das Gelbe Trikot Michael Rasmussen (RAB). Weiterhin wurden sechs Fahrer ausgelost, von denen vier letztlich neben Hunter und Rasmussen kontrolliert wurden. Diese sechs Fahrer waren: Kim Kirchen (TMO), Patxi Vila (LAM), Christian Moreni (COF), Lilian Jégou (FDJ), Erik Zabel (MRM) und Maxim Iglinskiy (AST). "

http://tour.ard.de/tdf/aktuell/kw30/testos...ll_20070725.htm
Mimi
ich schätze es ist einer aus einem der teams des MPCCs...
Zappelfry
Click
Mimi
und schon ist das projekt mpcc fehlgeschlagen...
für die, die nicht klicken wollen: es war moreni von cofidis (eine der 7 mannschaften des mpcc)
der-prophetII
Ich würde nicht sagen, dass dieser Verbund fehlgeschlagen sei. Gerade jetzt gibt es Gründe noch fester und energischer zusammen zu arbeiten.

Nun aber zurück zur Tour: Ich bin ganz schön gespannt, ob nicht doch der eine oder andere Zuschauer demnächst einen Fahrer absichtlich zum Sturze bringen wird. Wenn Rasmussen und Contador stets nur ausgepfiffen wird und selbst das Feld schon ziemlich geteilter Meinung ist... Mal schaun.
michael1902
Zitat(der-prophetII @ 25 Jul 2007, 18:56)
Nun aber zurück zur Tour: Ich bin ganz schön gespannt, ob nicht doch der eine oder andere Zuschauer demnächst einen Fahrer absichtlich zum Sturze bringen wird. Wenn Rasmussen und Contador stets nur ausgepfiffen wird und selbst das Feld schon ziemlich geteilter Meinung ist... Mal schaun.
*

Gewisserweise hoff ich darauf. Denn ich möchte absolut nich Rasmussen als Sieger am Sonntag in Paris haben. Das wäre das totale Grauen!
Wanda
ATG:

du hoffst das?
ist das dein ernst? also wenn ich sowas lese, bekommen einige "sportfans" dann eventuell sogar das, was sie verdienen... einige sehen wohl genau wie die meisten beteiligten am sport nicht mehr ganz klar.
wen hättest du gern als sieger? moreau, weil er so schlecht, wie er fährt, eher nicht gedopt hat?? oder vielleicht einfach falsch?
als würde das noch eine rolle spielen wer in paris wo steht... aber noch drauf zu hoffen, dass die zuschauer da jemanden angreifen und am "toursieg" hindern... lächerlich.
Mimi
Zitat(michael1902 @ 25 Jul 2007, 19:28)
Gewisserweise hoff ich darauf. Denn ich möchte absolut nich Rasmussen als Sieger am Sonntag in Paris haben. Das wäre das totale Grauen!
*


na super. da haben ja die medien ihr ziel erreicht.
ich hoffe es nicht. und nicht nur, weil ich rabobank mag.
er wurde NICHT positiv getestet und er wurde jeden tag getestet, seit er das gelbe trägt! so eine einstellung ist zum kotzen!
wenn dann ein fan eingreift, höre ich evtl auf radsport zu gucken...
moreni war übrigens trotz des dopings recht schlecht (zumindest hatte er einen dreistelligen platz, an dem tag, an dem die probe abgegeben wurde)
was ist mit zabel? warum nicht er? immerhin hat er ja zugegeben, dass er mal gedopt hat. und ehrlich gesagt bei dem alter noch so gut?...
soviel dazu...

so wie rasmussen derzeit überall runtergeputzt und ausgepfiffen wird, u.a. von leuten, bei denen kurze zeit später rauskommt, dass sie selbst gedopt sind, hoffe ich, das er das gelbe auch in paris noch trägt und weiterhin negative testergebnisse erzielt!
sandmann
cofidis raus
der-prophetII
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Rasmussen in Paris immer noch Gelb trägt. Das erste Zeitfahren war doch schon etwas bergig, was ihm recht gut bekam; aber das letzte Zeitfahren ist ziemlich flach, weshalb ich stark annehme, dass er auf den zukünftigen Tagessieger zwischen fünf und sechs Minuten verliert. Spannend wirds bestimmt nochmal.

Zum Doping:
Im Frühjahr, wo Rasmussen komischerweise 4(!) Tests verpasst hat, ist es üblich seine Epo-Kur zu beginnen, um für die Tour optimal vorbereitet zu sein. Zur Tour kann man vergessen ihn darauf zu testen, das hätte im Frühjahr passieren müssen. Daher auch meine Meinung: Rasmussen als stark doping_verdächtig_ raus aus der Tour.


Zum Zabel: Selbst d'Hont hat in den Spiegelinterviews ausgepackt, dass Zabel der mit Abstand sauberste Fahrer der 90er war. Eine Woche Epo ausprobiert und wieder abgesetzt - das glaube ich ihm auch. Sprinter sind was anderes als Fahrer für das Gesamtklassement.
papajoe
rabobank hat rasmussen wegen 'vetrauensbruch' (weil er in italien und nich in mexiko trainieren war oder sowas) rausgenommen!!!
was fürne lachhafte scheinheiligkeit!

Zitat(Mimi @ 25 Jul 2007, 08:42)
Zitat(Atanasoff @ 25 Jul 2007, 08:37)

Verlierer (edit: im Profiradsport) sind wieder die überkorrekten Deutschen.

gott, wie ich solche sprüche hasse...
verlierer sind die, die nicht dopen. also wahrscheinlich nur irgendwelche amateure in c-teams... und das ist nicht landesabhängig...
*

danke

ich finde auch das bei rasmussen jegliche verhältnissmäßigkeit verloren gegangen is. so wie der von allen ohne konkrete vorwürfe zum buhmann gemacht wurde, das gabs echt noch nich. wobei auch da wieder was positives drauß zu ziehen is. nämlich, dass der zusammenhalt im feld so langsam bröckelt. intern waren früher nur die leute buhmänner, die ausgepackt haben.
ich hätte es jedenfalls auch gerne gesehen, wenn er in paris oben gestanden hätte und am besten allen den finger gezeigt hätte. drecksystem.
michael1902
Zitat(Mimi @ 25 Jul 2007, 20:31)
na super. da haben ja die medien ihr ziel erreicht.
ich hoffe es nicht. und nicht nur, weil ich rabobank mag.
er wurde NICHT positiv getestet und er wurde jeden tag getestet, seit er das gelbe trägt! so eine einstellung ist zum kotzen!
*



Zitat(papajoe @ 25 Jul 2007, 23:25)
ich finde auch das bei rasmussen jegliche verhältnissmäßigkeit verloren gegangen is. so wie der von allen ohne konkrete vorwürfe zum buhmann gemacht wurde, das gabs echt noch nich. wobei auch da wieder was positives drauß zu ziehen is. nämlich, dass der zusammenhalt im feld so langsam bröckelt. intern waren früher nur die leute buhmänner, die ausgepackt haben.
ich hätte es jedenfalls auch gerne gesehen, wenn er in paris oben gestanden hätte und am besten allen den finger gezeigt hätte. drecksystem.
*

Ich kann eure Position nich so recht verstehen. Die Sache is doch die, dass Rasmussen absichtlich untergetaucht war um möglichen Dopingkontrollen während seines Trainings zu entgehen. Und das auch nich einmal - was in so nem Fall durchaus nen Versehen hätte sein können. Nein, das ist ja mehrmals aufgetreten. Und dann frag ich euch in dem Zusammenhang: Wenn er sauber wäre, was hätte er dann bitteschön zu verbergen? Das passt einfach nicht! Wieso hat er sich versteckt?

Und die letzten Etappen haben die Dopingverdächtigungen noch eher verstärkt. Wie der die Berge hochgerast is - Wahnsinn. Auf dem letzten Kilometer nimmt er heute seinen beiden Verfolgern noch 45 Sekunden ab. Kann das noch normal sein? Ich glaubs nicht. Eben auch wegen dem Vorfällen vor der TdF.

Bin nun echt mal gespannt, wie das morgen weitergeht. Ich glaub das war's dieses jahr mit der TdF. Und wahrscheinlich wäre es auch besser so!

€dit: ein paar kleinere Korrekturen
Mr_T
Mhh, der Verdacht liegt Nahe, aber bewiesen, dass er gedopt hat, ist nichts.
Das Problem ist: ich möchte nicht wissen wieviele empört über Schäubles Vorschlag waren "Verdächtige" zu erschießen (rein auf die Vorverurteilung bezogen, nicht auf die "Todesstrafe") und nun laut rufen "der gehört gesperrt" oder "der gehört von der Tour ausgeschlossen".
Im Grunde ist es das Gleiche. Die Unschuldsvermutung steht.
Was man vorbringen kann ist, dass er 3 (oder 4) mal nicht den korrekten Aufenthaltsort angegeben hat und jedes mal nicht getestet werden konnte. Danach hätte man ihm wohl schon die Lizenz entziehen und ihn bestrafen können.
Hat aber keine rgemacht. Warum auch immer... Das ist eher unverständlich.

Und zum Thema "er wurde immer durchgecheckt": Vlt hat sein Team ihn nicht umsonst heute rausgezogen, nach dem super Antritt nach so vielen Touren. Als eine Art "Schutzhaft" wink.gif
der-prophetII
Auch ich finde, dass der Rückzug Rasmussens die einzige Konsequenz war, die sie daraus ziehen konnten. Etwas früher wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, aber jetzt sieht man wenigstens kleinere Fortschritte - die jedoch in den Medien als Abgrund angesehen werden(?). Der Unsympatisant Rasmussen ist meiner Meinung auch nicht nur durch die Medien entstanden, sondern - klingt doof, ist aber so - durch sein unsympathische Auftreten + seines dringenden Dopingverdachts.
Nun kommt der nächste an die Reihe: Contador biggrin.gif Naja... Erstmal ohne Worte.
Mr_T
Zitat
Der Sprecher (des Rabobank Teams) nannte als Grund "unkorrekte" Informationen, die Rasmussen dem Sportdirektor des Teams über seinen Aufenthalt im vorigen Monat gegeben habe, als er auf diese Art einem Doping-Test entging. "Wir sind schockiert und völlig enttäuscht, dass Rasmussen über seinen Aufenthaltsort gelogen hat."
<<< gestern Abend, 25.7. (http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,496575,00.html)

Zitat
Ob und wie das Team Rabobank in den kommenden Tagen auf die dänische Sperre reagieren wird, bleibt offen. Manager Theo de Rooij sagte der Nachrichtenagentur Reuters in der Nacht nur, die UCI habe Rasmussen in der Tat einen Brief geschickt, in dem sie ihm vorgeworfen habe, in den vergangenen drei Monaten nicht über seinen persönlichen Zeitplan Auskunft gegeben zu haben.

<<< 20.7. (http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,495623,00.html)

mhh, da haben die aber ganz schön lang gebraucht um fest zu stellen, dass sie "schockiert und völlig enttäuscht" sind...
Chris
wie lange dauert es noch bis keiner mehr mitfahren darf? Alles was doch noch da ist, ist mehr oder weniger Fahrradvieh, das nur mitgefahren ist, damit die Sieger besser aussehen ...
Sowjet
*löl

Rasmussen wurde nichts nachgewiesen und er wird zum Buhmann. Toller Radsport, auch wenn er gute, vielleicht sogar unverhältnismäßig gute, Leistung brachte. Damit nimmt der Sport sich auch das letzte Ansehen und die letzte Glaubwürdigkeit. Jetzt darf man im Endeffekt nciht mehr gut sein, um zu gewinnen. Oo

Das ist ja wie die Atomlobby, die braucht keine Gegner, die wirft sich selber von der Klippe.
Chris
Toller Vergleich, passt ja auch irgendwie, weil es beiden wirklich genauso geht. Will man an die Spitze, dann muss man alle schmutzigen Sachen mitmachen, bleibt man aber sauber, überrennen einen die anderen.
Man muss also mitmachen und hoffen, dass der Gesetzgeber einen Rahmen findet, der es allen erlaubt, bzw. vorschreibt, nach guten Maßstäben am Wettbewerb teilzunehmen.
michael1902
Les grad diesen Kommentar auf faz.de

Zitat
Das ist die beste Tour, die es je gab!! So spannend wars noch nie! Ich kann abends schon kaum noch einschlafen: jedesmal, wenn ich morgens aufwache und im Internet auf FAZ.net schaue, gibts einen neuen Doping-Skandal! Und einer ist doller als der andere!

Ab-so-lut genial! Man sollte es unbedingt genau so lassen, wie es ist! Und bei dem Fuentes-Kunden, der seit heute führt, kann man sich auch schon darauf freuen, daß wieder was passiert! Toll!

Vielleicht erwischt es ja auch erst noch einen anderen Fahrer, wer weiß? Gedopt sind sie jedenfalls alle, ausnahmslos. In diesem Sinne - schaumer mal! Es ist so spannend...

rofl.gif

Und nen herrlicher Artikel im Spiegel lol.gif
Zitat: Von der Tour gibt es viel Positives, aber nichts Gutes zu berichten.
sandmann
is doch aber auch mal interessant, man weiß nie, wer morgen in gelb fährt shifty.gif
von daher isses doch ganz spannend rofl.gif
papajoe
Zitat(Sowjet @ 26 Jul 2007, 07:59)
*löl

Rasmussen wurde nichts nachgewiesen und er wird zum Buhmann. Toller Radsport, auch wenn er gute, vielleicht sogar unverhältnismäßig gute, Leistung brachte. Damit nimmt der Sport sich auch das letzte Ansehen und die letzte Glaubwürdigkeit. Jetzt darf man im Endeffekt nciht mehr gut sein, um zu gewinnen. Oo
[...]

genauso siehts aus.

und falls ich missverstanden wurde: ich halte rasmussen keinesfalls für unschuldig. ich halte keinen der teilnehmer für unschuldig. trotzdem kann man nur die bestrafen, denen man etwas nachweisen kann. und genau da fehlt die verhältnissmäßigkeit, weil rasmussen nur aufgrund 'verdächtigen verhaltens' auf den scheiterhaufen geworfen wurde. erinnert irgendwie ans mittelalter und hexenverbrennung...
gegen contador liegen bzw. lagen zb. wesentlich konkretere sachen vor, aber da wird längst nich so laut geschrien, wie bei rasmussen.
Maxe
contador is ja auch kronzeuge....


und ja, ich bin einer der träumer die glauben das es nach wie vor auch "saubere" fahrer gibt...in meinen augen z.B. jens voigt ...
Tiroler
Viel gibts zu diesem Thema nicht zu sagen, außer dass es eh klar dass die alle knall voll mit Doping sind, ganz unabhängig von den aktuellen Skandalen. Ein menschlicher Körper ist nicht in der Lage solche Strapazen (Strecke in dieser Zeit) zu bewältigen. Also entweder ändern sie den Tourmodus damit auch normale (nicht gedopte) Sportler diese Strecken schaffen können, oder sie erlauben Doping. Im Prinzip egal, aber diesen Wirbel von wegen HUCH der war gedopt - Skandal! Dass is dermaßen lächerlich dass es nicht mehr zu d(t)oppen ist.
papajoe
die strecke einfacher zu machen wär ein alberner ansatz. die dopen ja nich um sichs leichter zu machen, sondern um sich nen vorteil zu verschaffen.
Chino
Zitat(papajoe @ 26 Jul 2007, 14:17)
ich halte rasmussen keinesfalls für unschuldig. ich halte keinen der teilnehmer für unschuldig. trotzdem kann man nur die bestrafen, denen man etwas nachweisen kann. und genau da fehlt die verhältnissmäßigkeit, weil rasmussen nur aufgrund 'verdächtigen verhaltens' auf den scheiterhaufen geworfen wurde. erinnert irgendwie ans mittelalter und hexenverbrennung...
gegen contador liegen bzw. lagen zb. wesentlich konkretere sachen vor, aber da wird längst nich so laut geschrien, wie bei rasmussen.
*

... absolut richtig.
Man könnte fast denken Rabobank würde die Reißleine ziehen weil sie wissen, dass sie bis zum Hals mit drin stecken. Bevor Rabobank untergeh, lassen sie lieber Rasmussen untergehen. Ist nur spekulation aber so kommt es mir vor, denn Contador ist sicherlich nicht sauberer als Rasmussen, eher im Gegenteil.

Na ja, was solls. MAcht den Kohl jetzt auch nicht mehr fett ...

Grüsse
C°°°
smile.gif
Chino
.. angeblich gibt es schon die Nummer Vier.
-> http://de.eurosport.yahoo.com

schnubbi
wie unerwartet ausgerechnet soler rofl.gif
Chino
Zitat
Tour de France - Himmelsstürmer oder Betrüger?

Eurosport - Fr 27.Jul. 12:27:00 2007

Alberto Contador ist der nächste Anwärter auf das Gelbe Trikot der Tour de France. Dabei ist auch der junge Spanier im Zusammenhang mit Doping-Gerüchten kein unbeschriebenes Blatt. eurosport.yahoo.de nennt sechs Gründe, warum an den Leistungen des 24-jährigen Höhenfliegers gezweifelt werden darf.

1. Manolo Saiz

"Er hat sich stets wie ein Vater um mich gekümmert", sagte Contador über seinen Mentor und ehemaligen Teamchef der Rennställe Liberty Seguros und ONCE. Bei Letzterem wurde Contador 2003 Profi und galt seitdem als Musterschüler von Saiz. Der Manager wurde im Mai 2006 im Zuge des Fuentes-Skandals verhaftet. Ein halbes Jahr zuvor überführte man seinen Schützling Roberto Heras des Dopings. Dass im Team des 48-Jährigen systematisch und vor allem ungehemmt Doping praktiziert wurde, beweist nicht zuletzt das Geständnis von Contadors ehemaligem Teamkollegen Jörg Jaksche, der im Interview mit dem "Spiegel" erklärte: "In Spanien konntest du dir die Epo-Spritzen an die Autoscheibe pflastern, und es hat dich keiner angehalten."

2. Operacion Puerto:

Der Weg von Manolo Saiz zu Eufemiano Fuentes ist nicht weit. Bezeichnenderweise wurde Saiz auch in dem Moment verhaftet, als er sich gerade bei dem Doping-Arzt aufhielt. Der Mediziner "betreute" über Jahre das Team Liberty Seguros seines Freundes Saiz und damit auch dessen Schützling Contador. Die Initialen "A.C." schmückten ein Dokument, das die spanische Guardia Civil im Rahmen der Razzia "Operation Puerto" bei Fuentes fand. Um auch den letzten Zweiflern den Wind aus den Segeln zu nehmen, war hinter dem Kürzel zudem in Handschrift der Name des 24-Jährigen vermerkt. Dass Contador dennoch nicht wie Jan Ullrich oder Ivan Basso auf der schwarzen Liste des Weltverbandes steht, liegt offenbar an einem Deal des Spaniers mit der UCI: Contador wird als Zeuge gegen Fuentes aussagen und im Gegenzug von der Liste gestrichen.

3. Lance Armstrong

Als ehemaliges Aushängeschild des Teams US Postal bzw. Discovery Channel zieht der Amerikaner als Teilhaber weiterhin die Strippen beim US-Rennstall. Dass Armstrong bei seinen Erfolgen bei der Frankreich-Rundfahrt jedoch auch mit unsauberen Mitteln gearbeitet hat, scheint hinter vorgehaltener Hand als gesichert. Laut "L'Equipe" soll dem siebenmalige Triumphator bei seinem ersten Tour-Sieg 1999 in sechs unterschiedlichen Urinproben EPO nachgewiesen worden sein. "Es ist eine große Ehre, einer der Nachfolger von Armstrong zu sein", hatte Contador nach seinem Etappensieg auf dem Plateau de Beille erklärt. Fast im Vorbeigehen unterbot der Jungstar dabei die Rekordzeit seines Vorgängers von 2004 um unglaubliche anderthalb Minuten.

4. Johan Bruyneel

Der Belgier führte als Sportlicher Leiter Lance Armstrong zu sagenhaften sieben Gesamtsiegen bei der Tour de France. Nach der Enttäuschung 2006, dem Jahr eins nach Armstrong, musste Bruyneel reagieren und seinen Kader verstärken. Neben Contador holte der Ex-Profi mit Ivan Basso einen zweiten Fahrer mit dubiosem Ruf ins Boot. Eine Verwicklung in die Fuentes-Affäre hat der Italiener mittlerweile gestanden und musste daraufhin das Team Discovery Channel verlassen. Im Januar diesen Jahres wurde Discovery Channel wegen des "Falls Basso" mit acht zu sieben Stimmen nur knapp nicht aus dem ProTour-Rat IPTC herausgewählt. Als bisheriger Höhepunkt der Trotzhaltung gegenüber der UCI und den weiteren ProTour-Teams trat Bruyneel aus dem Direktorium der Vereinigung der Profiteams AIGCP aus.

5. Leistungsexplosion

Nach relativ bescheidenen Resultaten in den letzten Jahren setzte bei Contador in der laufenden Saison eine regelrechte Leistungsexplosion ein. Schon vor seinen Husarenritten bei der Tour de France, als er mit dem inzwischen suspendierten Michael Rasmussen sowohl auf den schwierigen Anstiegen zum Plateau de Beille als auch dem Col de la Peyresourde scheinbar mühelos mithalten konnte, überraschte der Spanier bei Paris-Nizza: Auf der letzten Etappe zog Contador am Schlussanstieg auf und davon, ließ den verdutzten Spitzenreiter Davide Rebellin (Gerolsteiner) hinter sich und schnappte sich nebem dem Tagessieg auch den Gesamterfolg der Rundfahrt.

6. Hirnblutung

Auf der ersten Etappe der Asturien-Rundfahrt 2004 zog sich der Spanier bei einem Sturz eine Kopfverletzung zu, woraufhin bei einer Untersuchung ein Blutgerinnsel festgestellt wurde. Nur dank einer riskanten Operation konnte dieses entfernt werden und Contador seine Karriere fortsetzen. Wodurch das Gerinnsel hervorgerufen wurde, blieb unklar. Allerdings ist es hingänglich bekannt, dass Steroide und vor allem EPO der Grund für solche Hirnblutungen sein können.
Manuel Schwarz / Eurosport

Quelle: eurosport.de


Als Medienkonsument, der nur das weiß was man ihm per Presse usw. wissen lässt, kann man nicht beurteilen, was bei Rabobank bzw. der UCI usw. intern abgelaufen ist, aber eigentlich müsste man jetzt nach dem Schritt das halbe Fahrerfeld auf ähnliche Weise aus der Tour werfen, denn Rasmussen war und ist kein Einzelfall mit seinem "Vergehen".

Contadors Laufbahn liest sich eigentlich noch viel gruseliger als die von Rasmussen.

Das was die Verantwortlichen veranstalten hat weder Hand noch Fuss und ist pure Willkür.

Gleiches Recht für alle...


Grüsse
C°°°
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Chino
.. eigentlich hätte ich mir Evans in Gelb gewünscht, jetzt wird es wohl Contador, wenn morgen keiner mehr die ungeschriebenen Regeln bricht.

Ich muss noch mal auf die Dopingfälle zurück kommen.
Klöden im Bild Interview:
Zitat
BILD: Zweifeln Sie die Korrektheit der positiven Dopingtests an?

Klöden: „Mir kommt einiges komisch vor. Winokurow soll mit Fremdblut gedopt haben. Er weiß doch, dass er kontrolliert wird. Das ist genauso, als wenn ein Blitzer in der 80er-Zone steht und man fährt mit 150 km/h durch. Das Gleiche bei Matthias Kessler. Er hat einen noch nie gemessenen Testosteronwert. Und das zwischen zwei Rennen, bei denen er auf Sieg fährt und mit Kontrollen rechnen muss. So dumm ist doch keiner.“

BILD: Wie erklären Sie sich denn die Doping-Fälle?

Klöden: „Ich weiß, es klingt abenteuerlich. Im Radsport kämpfen UCI (Rad-Weltverband/ d. Red.) und die ASO (Tour-Organisatoren/ d. Red.) um die Tour. Es werden Intrigen gesponnen, jeder wünscht dem anderen das Schlechteste. Es geht um viel Geld. Was ist, wenn manipuliert wird, um alles kaputt zu machen, um dann die Reste zu übernehmen?“
Quelle: bild.de


Der Artikel stammt vom 27.07.2007.

Winokourow selbst sagt dazu folgendes:
Zitat
Winokurow selbst beteuert weiter seine Unschuld. "Ich bin in meiner Karriere mehr als 100 Mal getestet worden. Bei all der Aufmerksamkeit um das Thema Doping wärst du doch verrückt, so etwas zu machen. Und ich bin nicht verrückt", erklärte der Kasache.

Quelle: eurosport.de


Am 28.07.2007 liest man folgende Schlagzeile: "Bruch mit dem Weltradsportverband - Neue Tour de France ohne UCI".

Auch wenn Klödens Spekulationen doch etwas weit hergeholt scheinen, muss man erkennen, dass ein seltsamen Spiel zwischen UCI und der ASO läuft. Hier ein Zitat aus dem besagten Artikel

Zitat
Der Weltradsportverband tauge nichts, giftete der Direktor der Frankreich-Rundfahrt[ASO]. "Die UCI wollte niemals eine saubere Tour." Laut Prudhomme stehe in Artikel 220 der UCI-Wettkampfregeln, dass ein Fahrer von einer großen Rundfahrt ausgeschlossen werde, wenn er in den 45 Tagen davor nicht für eine Dopingkontrolle zur Verfügung gestanden habe. Der Verband habe im Fall Rasmussen seine eigenen Regeln ignoriert.

Die UCI reagierte am Freitagabend auf die Vorwürfe Prudhommes und erklärte, man habe den besagten Artikel außer Kraft gesetzt, weil man nicht die Teilnahme eines Fahrers an einem Rennen wegen eines "administrativen Versäumnisses" verwehren wollte.
Quelle: tour.ard.de/tdf/aktuell/

Einerseits sagen sie, dass sie Rasmussen nicht ausschließen wollten und dann üben sie Druck auf die Tourverantwortlichen aus, dass man Rasmussen am Ende doch aus dem Rennen nimmt, mitten in der Tour. Noch dazu kommt, dass diese Versäumnisse von Dopingkontrollen eigentlich nicht öffentlich preisgegeben werden, in diesem Fall wurden sie dennoch veröffentlicht.

Genau wie der Fall Sinkewitz, bei dem die UCi mehr als 8 Wochen wartete um die positive A Probe bekannt zu geben und zwar mitten in der Tour.
Während der Tour hat man gesehen, dass die UCI keine Woche braucht um die entnommenen Proben auszuwerten und die Ergebnisse bekannt zu geben, warum hat man also so lange gewartet um Sinkewitz zu überführen?

Ich will der UCI nichts unterstellen, aber das Vorgehen ist mehr als fragwürdig zumal sie in beiden Fällen gezielt bis zur Tour gewartet zu haben scheinen um die Fälle öffentlich zu machen.
-> T Mobile gewinnt einen Etappe - es wird bekannt, dass Sinkewitz vor Wochen positiv getestet wurde, obwohl sie das Ergebnis schon seit lange vor der Tour gehabt haben müssen.
-> Rasmussen fährt in Gelb - man erinnert sich daran, dass man ihn vor den eigenen Regeln verschont hat und er eigentlich gar nicht hätte starten dürfen.

Da wundert es nicht das mancher eine Verschwörung wittert. no.gif

Grüsse
C°°°
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No Name
Zitat(michael1902 @ 26 Jul 2007, 12:50)
Les grad diesen Kommentar auf faz.de
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Und nen herrlicher Artikel im Spiegel lol.gif
Zitat: Von der Tour gibt es viel Positives, aber nichts Gutes zu berichten.
*


Jo der Typ auf Faz.de hat verstanden warum gerade dieses jahr alles rauskommt. Man kann die Tour ja nicht sang und klanglos untergehen lassen. Am Ende nochmal schnell durch gekünstelte und schon lang bekannte Skandale Aufmerksamkeit gewinnen.


Ich finde die Sponsoren sollten langsam mal abspringen. Skoda allen voran. ARD und ZDF habens richtig gemacht, nicht mehr zu übertragen.
Chino
.. es geht wie imemr um das liebe Geld und zwar bei allen Beteilgten der Tour.

Jetzt ist Contador fällig, wundert ja nicht wirklich:
-> Tour de France - "Größter Schwindel der Sportgeschichte"

Ein Auszug daraus:
"Nach dem Abschluss der 94. Tour de France erhebt Professor Werner Franke schwere Vorwürfe gegen den Sieger der Rundfahrt. Der Triumph von Alberto Contador sei der "größte Schwindel der Sportgeschichte", denn der Spanier sei bei der "Operacion Puerto" eindeutig des Dopings überführt worden.

Im "ZDF-Morgenmagazin" erklärte Franke, genaue Informationen über die Verstrickung von Contador in den Doping-Skandal um Eufemiano Fuentes zu haben. Dem Molekular-Biologen sei offenbar das Protokoll der Hausdurchsuchung von Fuentes zugespielt worden. Zudem tauche der Name Contadors mehrfach in den Akten der Guardia Civil auf.

Dass Contador dennoch auf den Champs-Elysees als erster Spanier nach Miguel Indurain jubeln durfte, liege an "einer Art Vertrag zwischen dem Weltverband UCI und den spanischen Behörden, welche alles vertuscht und gelogen haben"


Grüsse
C°°°
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Magnolia
Is ja toll, das der "Doping-Experte" Franke wie immer genau zum "passenden" Zeitpunkt medienwirksam mit seinem wissen ankommt.
Ich zweifel kaum an der Wahrheit seiner Aussagen, finde aber die Art und Weise nicht gerade förderlich.
Chino
.. der hat ja schon während der Tour in vielen talkshows über die Fahrrer gesprochen, auch über den Fall, nur hat sich da noch keine Zeitung oder Medienverlag irgendeiner Art für interessiert.

Grüsse
C°°°
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Chino
Iban Mayo hat sich auch erwischen lassen ...

Neuer Dopingfall bei der Tour de France - Auch Iban Mayo hat gedopt
michael1902
Zitat(Magnolia @ 30 Jul 2007, 15:09)
Is ja toll, das der "Doping-Experte" Franke wie immer genau zum "passenden" Zeitpunkt medienwirksam mit seinem wissen ankommt.
Ich zweifel kaum an der Wahrheit seiner Aussagen, finde aber die Art und Weise nicht gerade förderlich.
*

Dem kann ich nur zustimmen.
Is mir heute auch aufgefallen - einen Tag nach Ende der Tour kommt der mit seinen Enthüllungen über Contador. Etwas merkwürdig - auch wenn die Aussagen glaubhaft sind!
schnubbi
ich glaub, ihr habt nen falschen eindruck von dem. der klagt schon immer alle und jeden an, wenn`s wohl begründet is. auch contador im rahmen des fuentes-skandales nur intressiern sich die medien erst jetze dafür und laden den nun ein. wink.gif

ps: ne komische art hat der trotzdem irgendwie.
1tein
Ich fand es klasse, dass Eurosport bei der Live-Übertragung so bißchen die Glaubhaftigkeit des Siegers angezweifelt hat, z.B. mit dem Rückblick von 1996 (Riis, Ullrich, Pantani, Armstrong, Landis ...) bis heute (Contador) .. und ich DEPP habe diese ganze Zeit Radsport geguckt! lol.gif

<- DEPP
Chino
Na ja, da ging es dir wohl wie vielen anderen, mich eingeschlossen auch. Radsport begeistert nun mal und in den letzten Jahren war der öffentliche Druck Dopingsünder zu fassen lange nicht so gross wie dieses Jahr.

Da muss sich die UCI auch gefallen lassen, dass man ihr vorwirft in den letzten Jahren mehr als unsauber und unprofessionel gearbeitet zu haben.

Werner Franke arbeitet schon etliche Jahre um Dopingsünder zu überführen, dass ist ja nicht neu. Auch das er Contador vorwirft gedopt zu sein oder gewesen zu sein ist nicht neu.
Zum Anfang der Tour gab es bei Maybrit Illner eine Talkrunde wo Herr Franke neben Jörk Jacksche und Co anwesen war.
Schon da hat Franke auf Contador aufmerksam gemacht un beklagt, dass er bei der Tour überhaupt teilnehmen darf da er ganz offenkundig mehr als nur Kontakt zu Fuentes hatte, nur da hat sich noch keine Zeitung o.ä. dafür interessiert es "gross rauszubringen".
Die Geschichte ist also alles andere als neu.

Werner Franke ist Professor für Zell- und Molekularbiologie und seine Frau war Leistungssportlerin. Ich denke schon, dass der Mann weiß wovon er redet.

Grüsse
C°°°
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Eppinator
Achwas "Depp" so ein quatsch.
Doping hin Doping her, wir sind uns doch klar geworden, daß das in jedem Sport vorkommt, insofern könnte man garkeinen mehr anschauen. Is halt zur Zeit beim Radsport bissl extrem, bzw wird grad mehr aufgedeckt.

Die Leistungen werden aber so oder so erbracht, ob mit oder ohne Doping, die müssen trotzdem alle die Berge hoch kraxeln. Ob schneller oder langsamer, was solls.

Der Normalozuschauer sieht eh nur die 3-4 Bergankünfte wo 3-4 Leutchen um den Gesamtsieg fahren, aber für den Fan ist es doch viel mehr.

Die ganze Taktik der Teams, die Arbeit in den Teams (Nachführarbeit, wasser holen, Sprintvorbereitung und und und) und der Anspruch an das fahrerische Können sind eine Sache. (Zitat von Aldag: "Is et vielleicht schlau, mit 95km/h 'n Berg runter zu fahr'n auf 21mm breiten Reifen mit 'ner klassischen Seilzugbremse?...")
Das drumherum eine andere, die geilen Landschaften, die Atmo, die Fans, die Tage vorher auf den Gipfeln campieren...

Ganz von der Technik abgesehen, JA Rennräder sind sexy ^^

Nuja, ich lass mir meinen Spass dran jedenfalls nicht nehmen nur weil die sich gegenseitig bescheissen in unserem scheiss verdammten geldgierigen Machtsystem...

Für mich ists halt mehr als nur das reine duellieren, insofern freu ich mich auf die nächsten Veranstaltungen biggrin.gif
papajoe
Zitat(Eppinator @ 31 Jul 2007, 11:22)
[...]Is halt zur Zeit beim Radsport bissl extrem[...]

no.gif
das is shcon immer nich nur nen bissl...

und rennräder sind nich sexy, dazu sind die reifen viel zu schmal. das geht erst ab zwei zoll los yes.gif
Hanno
Jaja... wissen wir... sleeping.gif deswegen stehst du auch auf Rasmussen oder? Weil der als MTBler angefangen hat?
papajoe
sagen wir, er hat dadurch einen gewissen sympathiebonus. aber was bedeutet das schon. wenn einer aus nem haufen arschlöcher nen kleinen sympathiebonus hat, isser noch lange kein arschloch mehr...
nach faktenlage lag trotzdem weit weniger gegen ihn vor, als gegen contador udn andere...
1tein
Faktenlage?! Lustig, dass Rasmussen und auch Contador schneller selbst als Armstrong waren .. (und Armstrong war früher schon ein schneller Ungedopter!)
Chino
Zitat(papajoe @ 31 Jul 2007, 18:34)
nach faktenlage lag trotzdem weit weniger gegen ihn vor, als gegen contador udn andere...
*

.. nach dem was die Medien veröffentlicht haben ist das sicherlich so richtig, aber ich denke das Rabobank nicht so gehandelt hätte, wenn sie nicht zu verbergen hätten.

Der Radsport sollte es der amerikanischen Football-League nachmachen. Da haben die Spieler das sagen und die legen vor der Saison fest auf welche Substanzen getestet wird und auch welche nicht. Sollte da eine Antidopingkommission o.ä. etwas gegen haben spielen sie einfach nicht.
Die werden zwar auch regelmäßig getestet aber es wird natürlich so gut wie keiner (einige sind halt immer zu blöd) beim Dopen erwischt obwohl die auch alle zu bis oben hin sind.
Dieses Verfahren klappt seit Jahren super. In der Öffentlichkeit ist Football ein sauberer Sport, mehr will die Öffentlichkeit auch gar nicht wissen ...

Grüsse
C°°°
smile.gif
Eppinator
Auf radsport-aktiv.de läuft zur Zeit eine Serie zum Thema "Revolution im Radsport"
Zitat
Nach dem Dopingfall Winokurow rief ein geschockter Christian Prudhomme: „So wie der Radsport war, funktioniert er nicht mehr. Wir brauchen eine Revolution.“ Wie diese Revolution aussehen könnte, wusste der Tourchef nicht zu sagen. Radsport aktiv wird sich in nächster Zeit um Antworten auf die Frage nach einem anderen, sauberen Radsport bemühen. In einer losen Folge von Gastbeiträgen werden Experten – Trainer, Teamchefs, Juristen, Journalisten, ehemalige Fahrer - ihre Vorstellungen von einer „Radsport-Revolution“ darlegen.

Der aktuelle Artikel ist garnichtmal so uninteressant
Rolf Järmann: Nehmt die Teams in die Verantwortung

Bin mal gespannt was noch so kommt.

Großes Problem ist aber denk ich nach wievor nicht, daß es keine Ideen und Vorschläge gibt, wie man den Radsport (überhaupt zum ersten mal) sauber kriegen könnte, sondern das an viel zu vielen Ecken Wiederstand herrscht. Traurig !!!


Ah noch was zum Fall Sinkewitz.
Das er tatsächlich auch gedopt hat will ich mal garnicht bewerten jetzt.
Aber daß er nach all den Vorfällen im letzten Jahr, und nach all den vielen Fahrern, bei den Abstreiten und Unschuld heucheln NICHTS gebracht hat immernoch die Frechheit besessen hat, selbst so zu tun, als wäre er unschludig, anstatt einzugestehen "ok, scheisse die haben mich erwischt, was solls, Hosen runter" ist echt enttäuschend, grad von so einem noch recht jungen Fahrer.
Inzwischen sollten sies doch gerafft haben, daß sie nich durchkommen damit...

@äh Paps, welche Radform sexy is und nich, is halt Ansichtssache, ich steh auf schlanke, graziele und anmutige (strassen-)gefährtinnen und nicht auf so bösartige Klopper hrhrhr wink.gif
papajoe
rahmen müssen filigran und schlank sein, reifen fett! \m/
Chino
.. dachte ich ja auch mal, aber wenn man sich mal so ein Rennrad aus aktuellen Produktionen genauer anschaut sind das schon ziemlich "fette" Teile.

Bin ja mal gespannt was aus Werner Franke wird. Normalerweise lassen sich Radprofis , mit viel Geld, sowas nicht gefallen und klagen wegen Verleumdung. Lance Armstrong ist in dieser Hinsicht ja einer der fähigsten und wird seinem Schützling sicherlich einige Tipps geben.
Wenn Franke nicht genug Beweise hat wird es nicht grade billig für ihn werden ...

Ist ja kein Einzelfall, dass Personen nach richterlichem Beschluss nicht mal mehr andeuten dürfen, dass eine Sportler offensichtlich gedopt sei/habe und da die Kläger, sprich die Profisportler, meißtens mehr Geld haben als die, die ihnen Doping vorwerfen, kommen sie damit ziemlich gut durch.
Recht haben heißt heute ja nicht gleichzeitig auch Recht bekommen, dass ist häufig eine Frage des Geldes (mehr Anwälte, bessere Anwälte usw...)

Grüsse
C°°°
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papajoe
das hat auch klaus angermann bild kann nicht angezeigt werden
angedeutet, als die ihn auf eurosport am sonntach am telefon hatten. also dass die kommentatoren sehr vorsichtig sein müssen, wenn es keine beweise gibt. sonst handeln sie ihrem arbeitgeber ärger ein.
Chino
... mir ist heute ein Interview mit dem Ex-Olympiaarzt Helmut Schreiber in die Finger gekommen. Er hat im Stern ein Interview zum Thema Doping gegeben.

Ein kleiner Auszug daraus:

Zitat("Ex-Speerwerfer und Ex-Olympiaarzt Helmut Schreiber im Stern-Interview")
»Die Bevölkerung hat den Anspruch, dass der Sport eine Insel der Fairness ist in unserer Ellbogengesellschaft. Und doch fordert sie von unseren Leuten Gold. (...) Und unsere Leichtathleten werden als die Versager der Nation hingestellt, wenn sie nicht serienweise Medaillen abräumen. Dieser Anspruch ist in heutiger Zeit nicht nur absurd, er ist auch obszön.«

Die Gesellschaft polarisiert, von den Medien angetrieben, das Dopingproblem momentan auf den Radsport und ist dadurch so geblendet, dass öffentliche Falschaussagen von Manager anderer Leistungssportbereiche hingenommen werden ohne auch nur annähernd ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.

Ich denke dabei z.B. an Franz Beckenbauer, der in einem Interview behauptete, beim Fussball würde Doping keinen Sinn machen und das wo er als Spieler doch am besten wissen müsste, dass Spiele zu großen Teilen über die Ausdauer gewonnen werden. Nichtohne Grund sind gestern alle Real Madrid Profis mit Pulsbändern ausgestattet auf den Rasen zum Testspiel gegen Hannover 96 gestartet.
Die Öffentlichkeit wundert sich auch nicht, dass Fussballprofis Verletzungen in weit weniger Zeit überstehen als es der normale Bürger tut. Selbst wenn Radprofis sagen, Testosteron werde genommen um die Regenerationsfähigkeit anzuheben und man im Fussball von "Fit Spritzen" spricht wid keine Verbindung zum Doping gezogen.

Im Jahre 2000 veröffentlicht die Ärztezeitung den Artikel Doping im Fussball aber die Öffentlichkeit interessiert sich nicht dafür.
Man handelt nach dem Motto "Weniger Kontrollen = weniger Sünder = ein sauberer Sport" also genau das, was die Öffentlichkeit will.
So lief es ja auch bei der Tour die letzten Jahre.

Jetzt wo man den Radsport zerpflückt, könnte man sich auch mal langsam an die anderen Sportarten rantastet, dass wäre nur fair.

Grüsse
C°°°
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papajoe
müsst halt nur mal jemand anfangen, nech. so als ottonormalbürger kann man da ja nich viel machen.
Mr_T
Zitat
»Die Bevölkerung hat den Anspruch, dass der Sport eine Insel der Fairness ist in unserer Ellbogengesellschaft. Und doch fordert sie von unseren Leuten Gold. (...) Und unsere Leichtathleten werden als die Versager der Nation hingestellt, wenn sie nicht serienweise Medaillen abräumen. Dieser Anspruch ist in heutiger Zeit nicht nur absurd, er ist auch obszön.«


dem kann ich überhaupt nicht zustimmen! Wenn keienr Dopt und für alle smot die gleichen Vorraussetzungen gelten können die auch ersten machen wenn sie gut sind und gut trainieren. Das Argument würde ja nur gelten, wenn die andern dopen und nur die deutschen nicht. Das is ein feiges Totschlagargument udn auich noch flasch. Daher: Eher mehr kontrolliern, dass man die Doper rauszieht udn die chancen für alle ohne Dopin gleich bleiben.

Das einzige was man dann vlt nicht mehr schafft sind Welt- udn Europarekorde. Das seh ich ein. Aber welchen zuschauer interessiert ob die Tour mit 24 oder 26 kmh fährt oder der speer 60 oder 70 m fliegt? wichtig ist, dass er 2m vor dem Gegner landet!
Und wenn der nicht dopt, muss ich es auch nicht. Außer ich bin halt zu schlecht und betrüge.
Chino
Zitat(Mr_T @ 01 Aug 2007, 21:05)
Das Argument würde ja nur gelten, wenn die andern dopen und nur die deutschen nicht

.. na ja, es gibt nun mal Länder in denen Doping ganz ohne Unrechtsbewußtsein durchgeführt wird. China ,Russland und die USA zum Beispiel.

Ich nehme die USA da mit rein, weil dort Substanzen im Supermarkt als Nahrungsergänzung frei verkäuflich sind, die hier nicht mal eine Zulassung als Medikament bekommen würde und auch ganz klar Leistungs und/oder Kraftsteigernd wirken. Die Sportler nehmen die Mittel völlig legal, daher ist es für sie auch kein "Doping".

Ausserdem werden Sportler in jedem Land anders auf Doping kontrolliert. Wenn man fairen Sport haben wollen würde, der gleiche Bedingungen für alle gewährleistet, müsste man in jedem Land der Welt auf die gleiche Art und Weise mit Sportler umgehen und das ist nicht der Fall und wird auch nie der Fall sein.

Noch dazu kommt, dass Sport in Deutschland zu grossen Teilen nach Quoten gefördert wird, die sich auch am internationalen Erfolg messen.
Kein Erfolg, keine Förderung ...
... und "sauberer" Erfolg in gewissen Disziplinen ist international gegen Länder wie China, Russland und die USA nicht möglich, denn die sind flächendeckend gedopt.

Der Geldgeber Staat zwingt den Leistungssport quasie zum Erfolg, will diesen aber auf eine saubere Art und Weise ... wie soll das gehen?

Grüsse
C°°°
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Tiroler
Nix für ungut, aber jeder der dopt, weiß genau was er tut. Dauernd diese Schauermärche von wegen was einem alles untergejubelt wird.... lächerlich.

Und eines ist ganz klar, wer eine Strecke wie die Tour de France in dieser Zeit übersteht, ist gedopt. Ein normal auf natürliche Weise trainierter Körper ist nicht ansatzweise in der Lage solche imense Strapatsen zu überstehen. Ist schon von der Regeneration der Muskeln nicht möglich. Also gibt es genau 2 Möglichkeiten. 1. Doping legalisieren und mit der Heuchlerei aufhören. oder jeden Sportler der dort teilnimmt jeden tag der Tour zu testen und eine menschlich mögliche Distanz zu schaffen.

Als jahrelang aktiver Sportler glaub ich dies relativ gut abschätzen zu können. Wers mir nicht glaubt, kann ja gerne unter 4 Augen mit einem professionellen Sportarzt reden.
Gatewick
weiss nicht aber war vor 94 Jahren dopen schon in?! also ich mein die war doch auch am anfang schon HART
Tiroler
Dann schau dir die Zeit in welcher diese Distanzen vor 94 Jahren beweltigt wurden und in welchen sie das heute schaffen. Im Spitzensport ist Doping an der Tagesordnung. Sogar im Fußball, den auch dort fliegen jährlich immer wieder Leute auf.
Chino
Zitat(Tiroler @ 02 Aug 2007, 00:17)
Im Spitzensport ist Doping an der Tagesordnung.

.. so siehts aus.
Wenn das Thema nicht so angefeuert werden würde, würde sich doch keiner für Doping interessieren.
Aus den Augen aus dem Sinn, genau wie bei allen anderen Sportarten, die jetzt nicht aktuell als "verseucht" angesehen werden.

Wo geht es denn heutzutage schon "sauber und fair" zu? Da fällt mir persönlich absolut nichts ein.
Uni, Arbeit, Politik, Wirtschaft usw., überall wird doch geschummelt und betrogen sobald es möglich ist, wie kann man da erwarten, dass es im Sport anders wäre?

Wenn Sportler dopen ist es Betrug, wenn man auf den Toiletten des Bundestags massenweise Kokainspuren findet, ein Kavaliersdelikt ...

Ich für meinen Teil denke nicht, dass man überhaupt mal irgendwas "sauber" bekommt. Doping sollte legalisiert werden, dann bekommen die Sportler vernünftige Betreuung, es gibt keine bösen Überraschungen und alle haben gleiche Vorraussetzungen.
Es würde sich ja auch nicht viel ändern, da es ja eh schon Gang und Gebe ist, es wäre nur nicht mehr "illegal".

Wer meint Doping sei Raubbau am Körper wird eben kein Leistungssportler, der auch ohne Doping nichts mit GEsundheit zu tun hat. Natürlich schädigen sich die Sportler mit dem Doping, aber das ist ja ihre Entscheidung. Jeder Alkoholiker oder Raucher tut doch das selbe ...

Grüsse
C°°°
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schnubbi
Alkoholiker und Raucher verdienen aber kein geld damit wink.gif

..und den durchschnitt der tour vor 94 jahren mit heute zu vergleichen is auf bisl daneben.
Yoris
Zitat(Chino @ 02 Aug 2007, 00:47)
wenn man auf den Toiletten des Bundestags massenweise Kokainspuren findet, ein Kavaliersdelikt ...
*

Was hat das denn damit zu tun? Hier geht es nicht um sturen Wettbewerb (zumindest sollte es nicht darum gehen). Hier geht's um das Lenken eines gesamten Staates und sogar um das weltweite Mitwirken. Und wenn ein Politiker es für nötig hält, zu koksen, damit er kreativer wird, dann soll er doch!. Mir solls Recht sein, wenn er damit bessere Leistungen erzielt. Alles andere (Missbrauch etc.) hat mit dem Thema Doping ja so gar nichts zu tun.
Tiroler
ZITAT:Was hat das denn damit zu tun? Hier geht es nicht um sturen Wettbewerb (zumindest sollte es nicht darum gehen). Hier geht's um das Lenken eines gesamten Staates und sogar um das weltweite Mitwirken. Und wenn ein Politiker es für nötig hält, zu koksen, damit er kreativer wird, dann soll er doch!. Mir solls Recht sein, wenn er damit bessere Leistungen erzielt. Alles andere (Missbrauch etc.) hat mit dem Thema Doping ja so gar nichts zu tun.
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Naja wenn ein Politiker koksen darfen soll damit er kreativer ist, was spricht den dann bitte dagegen wenn Sportelr dopen?? Die bringen halt dann bessere Leistungen (Weltrekorde.....)

Naja und den vergleich mit vor 94 jahren hat gatewick gemacht, aber trotz allem war der menschliche Körper vor 94 Jahren das gleiche wie heute also mit dem bischen Material verbesserung an den Rädern dürten diese Unterschiede wohl kaum entstanden sein. Das zu glauben wäre wohl mehr als naiv.

Also ich sage auch entweder jeder Spitzensporterl wird täglich bei den Wettbewerben und 1 mal die Woche in der OFfseason kontrolliert oder man legalisierts, dann hören mal endlich die sinnlosen Spekulationen auf.

Jeder der Sport betreibt weis das der Körper grenzen hat, mit Doping hat er die zwar auch aber auf einem ganz anderen Level. Also meiner Meinung nach muss der Weltverband nur entscheiden wo der Level liegen soll!?!? Aber enteweder oder, hohes level ohne doping wird nicht realistisch sein.
Chino
Zitat(Yoris @ 02 Aug 2007, 00:59)
Was hat das denn damit zu tun? Hier geht es nicht um sturen Wettbewerb (zumindest sollte es nicht darum gehen). Hier geht's um das Lenken eines gesamten Staates und sogar um das weltweite Mitwirken. Und wenn ein Politiker es für nötig hält, zu koksen, damit er kreativer wird, dann soll er doch!. Mir solls Recht sein, wenn er damit bessere Leistungen erzielt. Alles andere (Missbrauch etc.) hat mit dem Thema Doping ja so gar nichts zu tun.

.. es hat viel mit dem Thema zu tun, weil es eine Analogie darstellt.

Kokain bekommt man ja nicht locker mal in einer Apotheke und mal ganz ehrlich, wer will schon, dass die die Gesetzte erlassen die uns in der Gesammtheit betreffen bei diesen Entscheidungen zugedröhnt sind?

Ausserdem stellt Kokainkonsum auch eine Leistungsteigerung dar. Die Leute sind überwiegend lockerer, selbstsicherer, müssen weniger schlafen ,fühlen sich als wären sie Gott und reden, reden, reden ...
Manch einer hält den Druck womöglich anders gar nicht aus, warum sollte man das anders behandeln?
Link zum Artikel zum Thema: tagesspiegel.de - Kokain im Bundestag

Aus solchen Dingen macht man dann kein Medienereigniss, wie aus dem Doping.

Ich erinner mich da z.B. gut an Herrn Friedmann (der ja noch weit mehr auf der Liste hatte), der mittlerweile sogar wieder einer TV Show hat als wäre nie was gewesen.

Ich will damit sagen, dass man egal wo man hinschaut mit Betrug konfrontiert wird und Doping ist nichts anderes als Betrug.

Und dieser Betrug ist unmöglich zu kontrollieren, es sei denn man macht es so wie Tiroler es sagt:
Zitat("Tiroler")
...jeder Spitzensporterl wird täglich bei den Wettbewerben und 1 mal die Woche in der OFfseason kontrolliert..

Aber wie will man sowas umsetzten?

Selbst Deutschlandweit ist sowas mehr als schwer und weltweit grade zu unmöglich zumal da noch das Problem dazu kommt, was in dem jeweiligen Land als illegales Doping angesehen wird und was nicht.

In England un Amerika z.B. sind Hersteller von "Nahrungsmittelergänzungen" wie z.B. die Firmen "Anabolic Xtreme", "Alri" oder auch "Designer Supplements" für jeden frei erhältlich. Die Produzieren in Amerika "Designersteroide" und es werden jedes Jahr neue veröffentlicht. Die meißten kann man mit den standatisierten Dopingtests nicht nachweisen.

Wie will man da z.B. ein Unrechtsbewußtsein schaffen? Da müsste man ja hingehen und dem Staat sagen, er sollen sein Umgang mit Nahrungsmittelergänzungen ändern, damit der Sport fair wird ...

Oder man geht nach China und bittet darum, dass man z.B. kleinen Mädchen keine Wachstumshemmer mehr verabreicht, damit die Olympischen Spiele sauber bleiben ...


Grüsse
C°°°
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Eppinator
Äh was die Herren vom Bundestag machen um ihre Leistungen zu steigern und ihren Job zu machen, hat REIN GARNICHTS damit zu tun was im Sport abgeht.
Denn im Sport geht es ums Kräfte messen, da ist das primäre Ziel doch besser zu sein als ein anderer, und zwar aus der eigenen Leistung heraus. Zu Dopen ist also Betrug und unfair.
Im Bundestag oder andere Beispiele is kein Sport sondern mittel zum Zweck da is es scheiss egal ob der eine eher ein pennt als der andere oder nicht. Der Vergleich hinkt also mal stark

Zitat(Chino @ 02 Aug 2007, 00:47)
Ich für meinen Teil denke nicht, dass man überhaupt mal irgendwas "sauber" bekommt. Doping sollte legalisiert werden, dann bekommen die Sportler vernünftige Betreuung, es gibt keine bösen Überraschungen und alle haben gleiche Vorraussetzungen.
Es würde sich ja auch nicht viel ändern, da es ja eh schon Gang und Gebe ist, es wäre nur nicht mehr "illegal".
*
Eben nicht. Doping ist nicht ungefährlich und kein Ja oder Nein, sondern fließend in Anwendungsart und Menge.
Momentan setzt sich die Grenze da, wo die Kontrollen es messen könnten.
Wärs legal könnte sich jeder dopen bis er krepiert... und die Schwellen für sowas sind sehr unterschiedlich. Der eine geht eben mehr Riskiko ein und gefährdet sein Leben als der andere
Und das is wohl auch nich grad besonders fair.
papajoe
ich glaub der eXmo weiß um die gefahren und nebenwirkungen und wirkungen von verschiedenen dopingmitteln besser bescheid als wir alle.

trotzdem halte ich dieses argument, doping zu erlauben, für schwachsinnig. dazu müsste man ja auch ersma das betäubungsmittelgesetz lockern und son kram.
Chino
Zitat(Eppinator @ 02 Aug 2007, 09:11)
Doping ist nicht ungefährlich und kein Ja oder Nein, sondern fließend in Anwendungsart und Menge.[...]

.. das gilt doch auch für Alkohol und der ist legal. Besoffene stellen auch oft eine Gefahr für die Alllgemeinheit dar, jeden Tag säuft sich irgendwo auf der Welt wer zu tode und Alk ist trotzdem nicht illegal.

Die Sache ist ja die, dass sich nichts wirklich ändern würde, nur das die beteiligten Ärzte nichts mehr zu verheimlichen hätten und Ulle und Co nicht extra zu Fuentes nach Spanien fliegen müssten.
Im Profisport setzt sich ja keiner hin und spritz sich Epo. Dazu braucht man Ärtze und ein Labor, welches die Blutwerte in regelmäßigen, kurzen Abständen, kontrolliert und ggf. reguliert.

Ich seh halt das größte Problem darin, dass man zwar National einiges bewegen kann aber international eben nicht. Wäre für mich ja kein Problem, wenn man in Zukunft nur noch nationale Wettbewerbe hätte, bei denen man zu 60% davon ausgehen kann, dass diese relativ sauber wären.
Entweder man passt sich an oder man akzeptiert, dass Deutscher Sport, wenn man wirklich anfängt härter durchzugreifen, international keine Erfolge mehr bringt.

Wird dem ein oder anderen Zuschauer, Sponsor und Veranstalter sicherlich nicht passen, von den Sportlern mal ganz abgesehen, denn wer ist schon gern ewiger Verlierer?

Wird man ja sehen, wenn die Freakshow nächstes Jahr in China losgeht ...

Grüsse
C°°°
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Eppinator
Seh ich alles ein. Vor allem in der internationalen Sicht is das halt ein ziemliches Problem.
Aber davon abgesehen ist Doping im Wettkampfsport eben Wettbewerbsverzerrung.
Wenn du dir privat zu hause ne Tour gibst und dopst (is das dann noch doping???) is das piep egal, aber beim Messen mit anderen isses halt unfair. Und auch wenns legal wäre wärs trotzdem unfair, ich sagte bereits warum.
Da kannste auch gleich im Casino bescheissen erlauben.
schnubbi
Zitat(Tiroler @ 02 Aug 2007, 01:18)
Naja und den vergleich mit vor 94 jahren hat gatewick gemacht, aber trotz allem war der menschliche Körper vor 94 Jahren das gleiche wie heute also mit dem bischen Material verbesserung an den Rädern dürten diese Unterschiede wohl kaum entstanden sein. Das zu glauben wäre wohl mehr als naiv.


1. haste dir mal überlegt, auf welchen strassen die damals gefahren sind? logisch biste auf schotter viel langsamer...
2. gabs damals nich wirklich ganze teams, die für einen nussi gefahrn sind was viel ausmacht
und 3. ja ..die räder heute machen sehrwohl was aus selbst gegenüber nem 15 jahre altem rad also nur bla bla

ich würd doping im sport nich mit koksen vergleichen sondern eher mit schmiergeldern in der wirtschaft/politik z.B. mit beiden verschafft man sich nen vorteil und sollte verboten bleiben. logisch, dass man`s nie ganz unterbinden kann, aber man sollte wenigstens sein beste versuchen. das ist leider zur zeit nich der fall.
Chino
-> Doping Vertuschung in den USA
-> China - Land des unbegrenzten Dopings?
-> Göteborg 2006|Russland - Zwölfmal Gold ohne Doping?
-> "Staatsdoping" Italien droht riesiger Doping-Skandal
... das kann man für jedes land beliebig fortsetzen.

Da muss schon was ziemlich grosses passieren, damit sich etwas ändert.

Grüsse
C°°°
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