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30% Lohnerhöhung für Ärzte

wer erklärt es mir?
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post 03 May 2006, 00:48
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Froschologe
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seit: 01.10.2003

Zitat(Hot Doc @ 03 May 2006, 00:38)
So, Zeit fürs Bett. Morgen wird für mehr Geld für Ärzte gestreikt!
*

blink.gif schön das du es ansprichst. könnte mir jemand die 30% mal erklären. ich bin mit der bahn heute an der demo vorbeigefahren und und mußte instinktiv an einen maurer auf einem gerüst denken. der ist froh das er einen job hat und den mindestlohn kriegt (den es auf dem bau zum glück gibt). ver.di hat hat gerade 3% (ohne NULL!) und eine einmalzahlung erkämpft, da passen die 30% irgendwie nicht in mein gesellschaftliches bild.
erklärt es mir jemand confused1.gif

Dieser Beitrag wurde von wombat1st: 03 May 2006, 14:54 bearbeitet


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Lacht kaputt, was euch kaputt macht!
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post 03 May 2006, 10:51

3. Schein
***

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Vermutlich weil die Klinikärzte andere Arbeitszeiten haben (8 Stunden vs. 24 Stunden)
Vermutlich weil viele davon unbezahlte Überstunden sind

aber vermutlich ist das ganze hier arg OT und gehört in einen neuen Thread.
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post 03 May 2006, 11:26
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fuk da hataz
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seit: 27.05.2003

vermutlich weil ein arzt zzt nicht viel mehr bekommt als ein facharbeiter.
vermutlich, um langfristig zu verhindern, dass deutschland ärzte für ganz europa ausbildet.
vermutlich, um ein völlig zugestopftes gesundheitssystem wieder rentabel zu machen.


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onkelroman war hier
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post 03 May 2006, 11:29
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Phasenprüfer
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Zitat(onkelroman @ 03 May 2006, 11:26)

vermutlich, um ein völlig zugestopftes gesundheitssystem wieder rentabel zu machen.
*


mehr geld ausgeben um rentabler zu werden, bitte erklär mal! yeahrite.gif
einfach weil sie es verdient haben, weil momentan die einzigen die sich ne golde nase verdienen die Vorstände der krankenkassen sind!


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die größe eines selbst, zeigt sich in der akzeptanz der anderen!


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post 03 May 2006, 11:35
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fuk da hataz
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um die kliniken wieder ein bißchen mit ärzten zu füllen, und nicht immer nur mit patienten. die zustände werden für die, die glücklicherweise noch da geblieben sind, auf dauer unzumutbar.
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post 03 May 2006, 11:39
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Phasenprüfer
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Zitat(onkelroman @ 03 May 2006, 11:35)
um die kliniken wieder ein bißchen mit ärzten zu füllen, und nicht immer nur mit patienten. die zustände werden für die, die glücklicherweise noch da geblieben sind, auf dauer unzumutbar.
*


das macht die geschichte aber nicht rentabler maximal besser für die Patienten!
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post 03 May 2006, 11:52

runderneuert
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seit: 01.10.2003

und fuer die aerzte, da jetzt ein arzt nichtmehr 36h pro tag in der klinik arbeitet sondern nurnoch 18h, und eben ein zweiter arzt die andern 18h uebernimmt. (ja ich uebertreibe etwas, aber nur minimal)

am ende haben wir zwei arbeitende menschen, die ihr geld verdienen und somit einen arbeitslosen bzw auswandernden weniger

etwas weitergedacht: mehr steuereinnahmen und keine alg-zahlungen
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post 03 May 2006, 12:00
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3. Schein
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seit: 23.05.2005

vergleichen sie gehalt, arbeitszeit und vor allem ausbildungszeit und verantwortung von folgenden (nach gehalt absteigend sortierten berufen)

kfm mitarbeiterin im einkauf bei audi
Fußballtrainer 3. Liga
assistenzarzt uniklinik

jeder, der sich gerne mit seinem arzt (vielleicht sogar in seiner sprache) auch mal unterhalten will, sollte diesen streik und die forderungen unterstützen!

und? mal sehr provokativ gefragt:

ist man patient 2, klasse, wenn man weniger leistungen bekommt als besser verdienende oder wenn man unzureichende bzw. schlechte leistungen bekommt? und diese gefahr besteht, wenn ein arzt gerade seit knapp 20 stunden im OP steht!


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"Ein arroganter Stinkstiefel aus der Akademiker-Bronx Dresden Neustadt., vereint die fußballerischen Fähigkeiten von Bukowski mit dem lyrischen Talent von Michael Ballack"
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post 03 May 2006, 12:27
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-=230-pfünder=-
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Wenn eine Berufsgruppe mehr verdienen sollte, dann sind es wohl Ärzte. Zum einen leisten die Leute teilweise Unmenschliches (24h Dienst bzw. noch länger) und tragen zudem noch eine große Verantwortung.
Auch wenn ich mich immer über überhöhte Lohnforderungen beschwere...bei Ärzten unterstütze ich diese. Obwohl ich die Streiks als Unmöglichkeit empfinde...vorallem wenn z.B. die Intensivstation in Dresden nur mit einem Notfall-Team besetzt ist.


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(X.x ) (> < ) This was Bunny! I chopped his head off because he was extremely annoying!
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post 03 May 2006, 12:57
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Herr Dachs
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seit: 15.12.2004

das genau ist aber das problem... wenn ärzte streiken, heist es... bah die spinnen wohl,
wenn ich nun hilfe brauch... aber wie sollen sie sich einen rückhalt in der bevölkerung für
ihre forderungen holen? no.gif
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post 03 May 2006, 13:11
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-=230-pfünder=-
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Punkte: 982
seit: 30.10.2003

Schon klar...denke aber, das die Mehrzahl der Deutschen eine Lohnerhöhung der Ärzte bzw. allgemein bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte befürworten würde > auch ohne Streiks.
Viele wissen um die Bedingungen in den Krankenhäusern.

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post 03 May 2006, 13:24
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Dr. Jan Itor
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Punkte: 693
seit: 09.04.2005

vielleicht wäre es angebrachter mal einen arzt zu fragen anstatt hier unter gleichermaßen unwissenden über die möglichen gründe zu spekulieren? nur so als denkanstoss ... soll ja wirklich helfen mit den leuten drüber zu reden, hab ich mir sagen lassen.


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post 03 May 2006, 13:27
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~ Perle der Natur ~
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Punkte: 4967
seit: 25.01.2006

das geld was die krankenkassen einnehmen, und wenn ihc mich recht erinnere gab es da letztens ein fettes plus, sollte wirklich den ärzten zur verfügung gestellt werden. bzw überhaupt dem klinikpersonal, denn auch schwestern und pfleger leisten einiges. vergleicht man was klinikpersonal (inkl ärzte, schwestern, pfleger, etc) bekommen vs das was sie tatsächlich verdienen (also bekommen sollten), dann ist das ziemlich hart unterschiedlich.


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post 03 May 2006, 13:53

runderneuert
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Punkte: 3813
seit: 01.10.2003

Zitat(Tortenhuber @ 03 May 2006, 13:24)
vielleicht wäre es angebrachter mal einen arzt zu fragen anstatt hier unter gleichermaßen unwissenden über die möglichen gründe zu spekulieren? nur so als denkanstoss ... soll ja wirklich helfen mit den leuten drüber zu reden, hab ich mir sagen lassen.
*


vlt haben es durchaus einige schon getan und spekulieren garnicht sondern berichten von tatsachen.

vlt ist es angebrachter nicht alle anderen immer als unmuendig (zu deutsch: dumm) hinzustellen, kommt bei dir leider nur allzuoft vor und das hab ich mir nicht sagen lassen sondern selbst festgestellt wink.gif
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post 03 May 2006, 14:25

BILD-Sympathisant
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Punkte: 611
seit: 30.07.2005

Ihr schaut echt zuviel TV. Ein Arzt hat nach einigen Berufsjahren ein durchschnittliches Einkommen von über 100.000 Euro, das ist durchaus mehr als ein Facharbeiter, der mit meistens unter 30.000 auskommen muß. Der hat keinen Marburger Bund, und er muß auf seine Leistung die Mehrwertsteuer aufschlagen. Er lebt auch nicht von Lohnnebenkosten.

Ich plädiere natürlich nicht für eine Abschaffung der Zwangsbeiträge, aber mal kurz darüber nachdenken ist erlaubt. Verantwortung, Veranwortung, das muß natürlich bezahlt werden, aber ein Busfahrer hat auch viel Verantwortung. Er könnte ebenfalls täglich mehrfach durchdrehen und frontal in einen 40-Tonner fahren, verdient aber sehr, sehr wenig.

Was bezahlt wird, ist die Knappheit der Leistung am Markt, und da gibt es eben sehr viele, die sich ein Medizinstudium zutrauen, seien es gescheiterte Jurastudenten, Physikstudenten oder Informatiker oder ganz ganz ganz ganz liebe Mädchen und Zivis, die das schon immer machen wollten, weil sie so gerne helfen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Helfer-Syndrom

Es ist auch richtig so, dass manche Ärzte sehr gut verdienen und andere knapp über der Pfändungsgrenze. Viele denken, weil die alle einen weißen Kittel anhaben, machen die alle das selbe. Gesichtschirurgie hat vielleicht weniger Verantwortung als der Anästhesist, aber beim Anästhesisten ist normal, dass alles klappt, wie bei der Sache mit dem Bus, bei Schönheitschirurgen dagegen klappt es meistens nicht, und deswegen müssen logischerweise gute davon auch überproportional gut verdienen. Schlecht wäre nur, wenn der Busfahrer und der Schönheitschirurg sich absprechen.


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