Ich finde Dynamic Range sehr, sehr wichtig. Das deutsche Wort ist Kontrastumfang.
Für manche die noch nicht genau wissen, was es ist, die Kamera kann also den tatsächlichen Helligkeitskontrastumfang nicht verarbeiten, helle Flächen werden überhell bis weiß und dunkle zu schnell schwarz, die "saufen ab".
Deshalb fotografiert man meist mit Sonne im Rücken (gleichmäßige Ausbelichtung der Bildfläche, weniger Helligkeitsunterschiede) oder mit Film (immer noch mehr Dynamikumfang als Digitalkameras). Auch ein Blitzlicht hilft bei Gegenlicht.
Für das führende Fotoverabeitungsprogramm Photoshop gibt es viele Plugins, die die Dynamic Range "erhöhen". Dunkle Ecken werden aufgehellt, der Minikontrast darin aufgespreizt, mehr Zeichnung wird sichtbar, oder helle Fläche umgekehrt.
Digitale Fotokenner fotografieren RAW statt JPG, denn auch die Digitalisierung vernichtet Infos, und das RAW->JPG - Programm des Computers, zum Beispiel BreezeBrowser kann die Konvertierung besser vornehmen als die Kamera selber.
Ganz geschickt aber nie vollkommen natürlich: Mit mehreren verschiedenen Belichtungen (meist reichen zwei) fotografieren und das dann zu einem Bild zusammenbasteln statt nur hell und dunkle ungezeichnete Flächen zu haben (mit Photoshop-Plugins zum Beispiel).
Google: Dynamic Range Increase (DRI). (Image Retouching
http://forums.dpreview.com/forums/forum.asp?forum=1006)Eine SLR oder andere Kamera mit großen statt unbedingt vielen Pixeln rauscht nicht nur weniger bei hohen ISO-Werten, sie hat auch mehr Dynamic Range. Viele Jahre tat sich nix, aber die neuen Kameras haben in der selben Klasse wirklich etwas mehr Dynamic Range als ältere. Man kann am Rathausturm sehen, wie spät es war, undenkbar mit nur einer Belichtung, da der Fluß ja fast stockdunkel war. Die Wiese links könnte noch mehr Zeichnung haben, sah dann aber überreal klar aus.
Dieser Beitrag wurde von Niveau: 26 Jul 2007, 18:45 bearbeitet
Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.