Archivversion des alten Artikels von 2007:„Wir sind zwar nicht am Arsch der Welt, aber von hier aus kann man ihn ganz gut sehen!“Die Borsi-Bar Kleine Vorgeschichte: Das Wohnheim in der Borsbergstraße 34 war ursprünglich voll belegt mit Pädagogikstudenten der Pädagogischen Hochschule Dresden. In den Achtzigerjahren pflegte man einmal die Woche einen Mopedanhänger mit Hilfe des Um-die-Ecke-Konsums mit Getränken zu bepacken um damit das Fernesehzimmer der dritten Etage voll und lustig zu bekommen – jaja, die Lehrer!!! Von 20 bis null Uhr konnte Bier und Wein in dem engen Gemeinschaftsraum erworben werden und zwar – man glaubt es kaum – volle sieben Jahre lang. Bis man sich 1992 um einen Barraum bemühte, dessen Einrichtung natürlich in liebevoller Handarbeit selbst gebastelt wurde…
Seitdem ließ das „Borsi34“ bei ihren bekannt gewordenen Semestereröffnungsparties die Korken knallen. Und damit nicht genug: Jeden 1. Montag im Monat wartete der knuffige Wohnheimclub mit Live-Musik auf und Disko gab’s auch regelmäßig.
Bis heute bereichert der Irische Abend im Borsi die Dresdner Studententage. Da allerdings wird es dann wirklich eng, da die Bands qualitativ hochwertig sind und der studentische Ansturm auf diese Veranstaltung groß ist. Das jährliche Volleyballturnier und Kinderfest vervollständigen den Event-Kalender des Clubs.
Die Borsi-Kult-Veranstaltung allerdings, ist wohl der
Fasching jeden vor-buß-und-bettäglichen Dienstag. Wer also keine Angst vor überdimensionierten rosa Hasen und geblümten Hawaii-Hemden hat, sollte sich das nicht entgehen lassen.
Der Borsi Fasching Über 20 Lenze hat der Club mittlerweile auf dem Buckel. Klar, dass das groß gefeiert werden musste: Dem Borsi genügte einen einfache Party nicht; den zweiten Runden zelebrierte man mit einer kompletten Festwoche. Alt fühlt man sich trotzdem noch lange nicht. Zumindest streben die Clubmitglieder an, den Abriss ihres in die Jahre gekommenen Wohnheims zu überleben. Tatkräftige Unterstützung ist da natürlich jederzeit willkommen – vor allem auch beim Vernichten des Lieblingsgetränkes aller Clubmitglieder (Ratet mal!) und des Dienstschnapses.
Bevor man allerdings in den heiligen Kreis des Borsi34 aufgenommen wird, muss man zumindest auf die Clubgebote und –fahne schwören, einen Walzer tanzen und natürlich trinken. Dafür sorgt eine bezaubernde Chefin und gleichzeitig die jüngste Vertreterin des Clubs Arlette. Das älteste Clubmitglied hingegen ist der Redaktion nur unter dem Pseudonym „Diplomat“ bekannt und hat nach elfjähriger Vereinsmitgliedschaft als Inventar laut Satzung Bestandsschutz.
Der Getränkekühlschrank ist immer gut gefüllt und das Bier immer kalt. Die Preise sind mehr als studentenfreundlich, die Sofas bequem und liebe Leute kann man da auch noch treffen. In dem Wohnheimclub, der seinen Hausmeister zum Ehrenmitglied ernannt und ein blaues Nashorn als Maskottchen hat…
Liebe Grüße,
Fuchs für eXma schreibt