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eXma schreibt Kurzgeschichten

- Der Sammelthread für eure Kurzgeschichten -
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post 19 Dec 2006, 02:42
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Marlboro-Man
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Punkte: 1191
seit: 28.06.2005

nun, es scheint ja wieder in mode zu kommen, seine gedanken und gefühle nieder zu schreiben, so will auch ich mich dem nicht verschließen...

ein auszug aus meiner gefühlswelt

Heute morgen war ich ziemlich down...mag wohl daran liegen, dass ich erfahren habe, dass ein Studium in Leipzig (nebst DD) auch nicht mehr in Frage kommt. D.h. dann wohl, dass ich nun doch ins kapitalistische Ausland (Westen) muss. Hm...Mainz soll schön sein, d.h. so fern ich dort denn überhaupt angenommen werde. Denn das liegt auch noch in den Sternen. So eine Aufnahmeprüfung hat es schon in sich, wie mir ja nun schon mehrmals zu teil geworden ist. Aber ist es nicht komisch, dass es einem so schwer gemacht wird, das zu studieren, was man gern möchte? Und nein, ich rede dabei noch nicht einmal von der AP an sich, sondern allein vom organisatorischen Gesichtspunkt. Jede Universität hat in jedem Studiengang unterschiedliche Verfahrensweisen. Dies gilt nicht nur für die Art der Berwerbung und was dafür von Nöten ist, nein es gilt sogar für die Zeiten. Ich hatte ja immer angenommen, dass es zumindest für NC-begrenzte Fächer gewisse festgelegte Stichdaten (15.1./15.7.) gibt, aber hups...auch dem ist nicht so. Und wieso wird eigentlich noch zwischen NC-begrenzt und unbegrenzt unterschieden, wenn in 97% aller Studiengänge einer Universität so oder so ein NC festgelegt ist? hm...aber für solche Fragen gibt es ja zum Glück die Studentenberatung der jeweiligen Uni. Doch auch hier soll es natürlich für den angehenden und sogar schon erfahrenen Studenten nicht zu einfach sein. Allein um ersteinmal an die jeweiligen Sprechzeiten und Telefonnummern der Universitäten zu kommen, bedarf es schon einer gewissen, wie soll ich es sagen, Intelligenz? Nein...Geduld? Wohl schon eher...Dafür, dass es so viele Universitäten mit so vielen Studenten gibt, sind die meisten Homepages der Unis einfach mal Schrott...
Aber zurück zum Thema...Hat man einmal die Nummer, ruft man natürlich auch an. Doch wahrscheinlich sind die Damen (und es sind IMMER Damen) um 9.30 genauso genervt, wie die meisten Studenten, denn so hören sich viele von ihnen an (obwohl auch ein paar nette darunter waren, das muss ich zugeben, auch mit einer wundervollen Stimme...hm...vielleicht lern ich die ja auch nochmal persönlich kennen).
Nachdem man nun sein Problem geschildert hat, wird man freundlich (oder auch nicht) darauf hingewiesen, dass man doch bitte mal auf der Homepage des Studentensekretariats nachschauen solle. Achja...Mensch auf die Idee bin ich ja noch überhaupt nicht gekommen. Tja, und das wars dann auch schon wieder mit der Hilfe. Schade eigentlich. Ich hätte gern in Leipzig studiert. Ist nahe an Dresden. biggrin.gif
Aber wie gesagt, mit dem studieren an sich ist es natürlich auch noch nicht so weit her. Sommersemester 2007 ist meine letzte Chance, danach? Wer weiß...Ich muss ja sagen, ich bewundere die Leute, die total am Boden sind und sich immer wieder aufraffen können...zeugt von innerer Stärke und Kraft...aber ob ich so jemand bin? Ich glaube eher nicht...

Bin mal gespannt, was das Leben noch so für mich bereit hält...

Vermiss euch alle (jedenfalls die, die ich kenne wink.gif) und hoffe euch gehts gut und ihr macht euer Ding...

der komischerweise pessimistische Marlboro-Man (und ich dachte immer, ich wäre Optimist blink.gif )


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Hatschi - I'm sorry, I'm just allergic to bullshit... (Will Smith)
Nerv nich...ich bin grad bizzy... (Zappelfry)
Er ist tot - es war Selbstmord durch Polizei...
Ich will keinen Penis... (onkelroman)
Es geht um Lehm oder Tod... (onkelroman)
Die Uni ist meine Freundin... (loco)
Gegenrichtung A9: Stau durch Gaffer... (Radio PSR)
"Unterschied zwischen Fleisch- und Blutpenis?" "Naja, Blutpenis sieht aus, wie ein Mikropenis..." "Na dann ein Blutpenis..." (Nr. 1: lusch3, Nr. 2: loco)
Die hat einen Baumstamm im Mund und muss auch noch gut aussehen... (oZmann)
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post 19 Dec 2006, 02:48
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eXma Poltergeist
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Punkte: 6729
seit: 20.10.2004

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Dieser Beitrag wurde von Stormi: 01 May 2018, 13:39 bearbeitet


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post 19 Dec 2006, 02:59
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Propagandapanda
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Punkte: 3074
seit: 17.11.2004

Der Link geht nicht stormi.


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myrmikonos was here
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post 24 Jan 2007, 21:43
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1. Schein
*

Punkte: 42
seit: 10.06.2006

Es ist nicht euer Körper,

auf dem morgens unsere Augen ruhen, der uns für weitere Momente
im Traum verweilen lässt. Es sind eure Gedanken, die so viel verträumter
und sensibler sind als die Unseren. Es ist der Inhalt eures Kopfes, der uns
vergessen lässt, dass es schon wieder die Kälte war, die uns aus dem
Traum holte, da ihr die Bettdecke bis zum letzten Zipfel für euch beansprucht.
Wie ein Welpe sucht ihr Schutz und Wärme unter und mit den Federn,
weil ein erholsamer Schlaf für euch von so viel mehr Bedeutung ist,
als es für uns zu sein scheint. Und letzte Nacht, als ihr euch erschöpft
zur Seite habt fallen lassen - vergessen sind die Falten und die Polster,
denn im Augenblick des Höhepunktes seht ihr euch alle ähnlich.

Jedoch später, wenn ihr euch vor dem Spiegel die Wimperntusche und
den Lidschatten anzieht, ist es nur ein gesunder Neid, der uns befällt.
Ein Neid auf die wenigen Striche, die euch in gleichem Maße Schönheit
und Gediegenheit verleihen. Letzteres ist einigen von uns nur mit einem
Schnurrbart vorbehalten. Umso mehr sind wir entzückt, wenn ihr mit
kritischer Miene unsere Socken auswählt, die euch bei der Feierlichkeit
am Nachmittag nicht in Verlegenheit bringen sollen. Dass wir diese Art
der Bevormundung nur am Rande wahrnehmen, ist einer wohlgemeinten
Männerüberlegenheit zu zuschreiben, die uns dann doch mit irgendwelchen
und zwei verschiedenen Socken auf euch warten lässt. Warten darauf,
dass ihr und wir endlich die vier Wände verlassen können, die wir und ihr
schon vor Minuten hätten verlassen können, wenn ihr nicht manchmal
meinen müsstet, noch irgendetwas schnell zu müssen. Ihr müsst nur
noch mal schnell. Obwohl wir schon mit zugeschnürten Schuhen und Mütze
auf dem Kopf im Türrahmen stehen, könnte uns nie in den Sinn kommen
euch auch nur mit der geringsten Hast zu begegnen. Nein, eher mit einer
Unbegreiflichkeit, einem Staunen darüber, wie ihr die vielen kleinen und
wichtigen Dinge nicht vergessen könnt - kommt euer scharfes Auge doch
nicht nur der freundschaftlichen oder ehelichen Gemeinschaft zu Gute,
denn auch diese will geordnet sein; ebenso wie der Kühlschrank, in den ihr
noch die letzten Leckereien des Frühstücks einsortieren müsst.
Des weiteren müsst ihr immer noch einmal im Eiltempo auf die Toilette
und ein Besuch bei der Bank, darf ebenfalls nicht fehlen.

Nur kurze aber unzählige Momente danach, wenn wir in der Straßenbahn
oder im Auto sitzen, vernehmen wir mit einem Lächeln eure Aussage, dass
ihr doch bestimmt wieder etwas vergessen habt. Und obwohl ihr auf dem
Beifahrersitz sitzend mit der rechten Hand das Autoradio befingert, entweicht
uns nur ein kleiner Tropfen Wut, da kein Stau von vorne drückt und die Liebe,
gehabt vor einigen Stunden, noch wie eine Beruhigungstablette auf uns wirkt.
Es braucht nicht einmal drei Tage, damit wir diese königlichen Eigenschaften
schätzen lernen; seid ihr in den ersten Tagen doch so verliebt, dass ihr die
vielen kleinen Besitztümer, an denen unser Herz mit größter Freude hängt,
mit einer verzeihbaren Tollpatschigkeit begegnet. Aber auch wir sind von
Sinnen, denn was außer einer geistigen Vernebelung, könnte uns mit einer
Teilnahmslosigkeit dabei zusehen lassen, wie sich ein tiefer Kratzer in unsere
teuer bei eBay erstandene Lieblingsschallplatte verewigt. Und auch passendere
Socken könnten uns schmücken, wenn ihr nicht die euch viel zu großen
Unseren tragen würdet. Nur drei Tage in denen der Kakao, den ihr in der
ersten Nacht behutsam schlürftet, da euch die Füße ein wenig froren,
mittlerweile so fest mit der Tasse verwachsen ist, dass unser Abwasch nur
mit Müh und Not den zu Stein gewordenen Rest entfernen kann. Ihr braucht
euch nicht wundern oder in keiner Weise erbost sein, wenn uns die Unlust
befällt und es die Flucht nur ist, die uns vor dem Abwasch bleibt. Eben darum
schauen wir euch mit einem Blick der Ahnungslosigkeit an, solltet ihr uns sagen,
dass wir zum Schmutzfink mutiert wären und vor drei Tagen noch ganz anders
gewesen wären. Waren Ehrlichkeit, Besinnlichkeit, Freundlichkeit und all die
anderen Keiten doch unsere Pluspunkte, welche euch in unseren Armen den
Alltag vergessen ließen und nicht unser Sinn für Humor oder unsere anhaltende
Energie beim Liebesspiel.

Irgendwann bei der Feierlichkeit ist es ein artiger Stolz, den wir spazieren
fahren, wenn unsere Freunde der Meinung seien, dass ihr abgenommen hättet,
obwohl wir finden, dass euch ein Damenfahrrad viel besser steht, als ein
vollgefedertes Sportfahrrad. Es ist eure Vorliebe für glatte Beine, die euch
auch in einer Radlerhose und auf dem noch so protzigen Zweirad einen
wunderbaren Anblick verleihen. Nicht nur deswegen sind wir euch zu tausend
Dank verpflichtet. Wie können wir jemals wieder gut machen, dass ihr in Zeiten
unserer Vergesslichkeit, die Geschenke für eure Schwiegermütter besorgt.
Von daher überkommt uns auch eine Art Scham, wenn uns Mutters ahnungslose
Freude umarmt, die bei weitem nicht so herzlich wäre, wenn ihr uns nicht noch
den einen oder anderen Fussel von der Jacke genommen hättet.

Und auch wenn man, wie hier am Anfang, ein wenig Honig benötigt, um eure
Aufmerksamkeit zu erhaschen, so sind doch auch unsere Worte nur allgemein
und all zu gemein. Von daher sind wir sprachlos, wenn euch die gleichen und
ebenfalls nicht ernst zu nehmenden Worte entrücken; sind wir doch nur und
überhaupt in die Härte eures Schädels vernarrt.


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post 25 Jan 2007, 19:55
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zellulär
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Punkte: 4582
seit: 31.05.2006

Auszug aus was längerem von mir, hoffentlich nicht zu kitschich:

Der Wald, der am Anfang sehr dicht war, wurde immer lichter, je weiter wir uns dem Tal näherten. „Das können wir öfter machen.“ meinte Maria. Was ich nur bejahen konnte, denn es war wirklich wunderschön.
Wir waren gerade über den Fluss gegangen und standen auf einer großen Wiese, da nahm sie meine Hand und wir blieben stehen. Sie lehnte sich an mich und lachte. Sie lehnte sich immer mehr auf mich und lies sich endlich fallen. Ich war leicht erschrocken und einen Augenblick später lag sie neben mir im Gras. „Du hast mir noch gar keine Antwort auf mein Gedicht gegeben.“ Ich sah ihr in die Augen und lächelte sie an. „Na wenn das so ist.“ flüsterte sie und umarmte mich. Was dann folgte war mein erster Kuss, für den ich etwas konnte. Wir lagen so einige Zeit da, sahen in den Himmel und genossen es, einfach unsere Nähe zu spüren.

„Mancher Dichter sitzt im Dunkel über seinem Werk und sucht einen Vers. Ich aber gehe hinaus und lasse die Sonne, die Bäume, die Vögel und den Wind dichten.“ Maria sah mich an. „Was?“ „Ach ich versuche nur eine schöne Antwort auf dein Gedicht zu finden.“ Sie legte ihren Kopf auf meinen Arm „Na dann erzähl mal.“ „Dann nehme ich meine Feder und den Block Papier, der so wunderbar glatt wie deine Haut in meinen Händen liegt und beginne zu schreiben… Ich betrachte den Himmel und beobachte die Vögel, die voller Lebensfreude, ihr Lied singend durch die Lüfte schweben und scheinbar schwerelos von Baum zu Baum gleiten.“ „Du bist ja richtig begabt!“ Ich lachte und antwortete mit leicht ironischem Unterton „Und ich fange gerade erst an… Hier und da dringt ein Sonnenstrahl, so warm wie deine Nähe durch das dichte in verschiedenen Grüntöen schimmernde Dach der Blätter… Ich denke an dich und merke, wie sich all meine Umgebung in meinen Sinnen verklärt, und mir so vollkommen scheint, obgleich kein Sonnenstrahl, kein Vogellied oder Pflänzchen mit unglaublich schöner Blütenpracht deine Vollkommenheit überstrahlen könnte…“ Maria setzte sich auf und lächelte mich an. Mit folgenden Worten begann sie mich zu verzaubern: „Vom leichten Hauch des Windes, der um mich herum seine lautlosen Bahnen zieht, werde ich sanft aus meinen Träumen geholt. Es ist als wolle er mir zuflüstern >Komm mit mir, lass uns die wunderbare Schönheit dieser Welt entdecken, die so voll von Schätzen ist. Lass uns die blaue Blume suchen.< Ich schloss die Augen und folge in meinen Gedanken dem Wind, wie er hinfort fliegt.
Obgleich ich nicht weiß wohin, schwebe ich mit ihm durch die Lüfte. Ich sehe auf diese so weite Welt hinab, sehe Regenbogen, höre das Rauschen der Blätter und spüre die Wärme der Sonnstrahlen, wie sie mein Gesicht berühren. Der Wind säuselt mir zu >Wie schön ist doch diese Welt< Und ich schaue mich um, betrachte die von Wald bedeckte Landschaft, hier und da von schmalen Bächen durchzogen, die zielstrebig, mit spielerischem Fluss ihres Wassers in kleine Teiche münden. Und ich denke mir, was wäre das alles ohne dich? Meine Blaue Blume bist du.“
Ich lag mit dem Rücken auf der Wiese, sie kniete neben mir und sah mich an. „Wunderschön.“

Dieser Beitrag wurde von Subkulturaner: 27 Jan 2007, 15:48 bearbeitet


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onkelroman: schbring welsche mit
Subkulturaner: schweß
onkelroman: wöhärdn? ^^
Subkulturaner: fäschkeidn^^


iggi was here!
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post 25 Jan 2007, 20:06
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tanzendes kind
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Punkte: 1089
seit: 11.01.2005

@ zorronte: heart.gif sehr schöner text mit toller schreibe und überhaupt, auch wenn ich zwischendurch immer grummeln wollte, hast du doch die kurve gekriegt *lol*

1a!


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du bist so schön, weil du lachst!


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post 25 Jan 2007, 23:54
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1. Schein
*

Punkte: 42
seit: 10.06.2006


@bea.floh: Sollte auch als Spaß gemeint sein ... der Manne steht mit seiner hilflosen Unbeholfenheit ja im gleichen Maße dem Klischee gegenüber.


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post 26 Jan 2007, 19:52
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Zirpende Grille
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Punkte: 3688
seit: 17.06.2004

zorronte: sehr schoen, wirklich! yes.gif


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bild kann nicht angezeigt werdenbild kann nicht angezeigt werden
Es ist kein Narr der Possen reißt und auch kein Narr der Unsinn spricht.
Der wahre Narr ist der, der meist nur staunt und blinden Glaubens ist.
Eichenschild
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post 26 Jan 2007, 20:18
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1. Schein
*

Punkte: 42
seit: 10.06.2006

Tausend Zänk's ... und für alle Klischee-Fans: gerade läuft auf ARD die Serie "Das Beste aus meinem Leben". Klischees zum satt werden und Mann, der den mit drei Beinen im Leben stehenden Frauen hilflos ausgeliefert ist. Vorbei sind die Zeiten des Ä-Tiems, eines Mäg Geiwers oder eines Meikel Neigts.


Man(n) findet's ...


sh_schild.gif

Dieser Beitrag wurde von zorronte: 26 Jan 2007, 20:19 bearbeitet
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post 29 Jan 2007, 15:12
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zellulär
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Punkte: 4582
seit: 31.05.2006

Mir ist kalt! Ich stehe mitten im Schneesturm in dieser menschenleeren Stadt. Und selbst wenn ich nicht rauchen würde, würde mein Atem mich in einer kalten Wolke aus weißem Nebel einhüllen. Ich weis eigentlich nicht, was ich hier mache, aber warum sollte ich nicht hier sein! Die Ruhe hatte ich gesucht, und es sieht ganz so aus, als hätte ich diese auch gefunden. Nein ich fand nicht nur die Ruhe, ich fand die vollkommene Stille.
Eingehüllt in weißen Nebel, und langsam, ganz langsam fallenden Schneeflocken stehe ich da.
Stille, Windstille.
Meine Gedanken sind genau so nicht fassbar, wie dass, was ich nicht fassen kann.
Warum? Ha, warum haben mich schon viele gefragt. Deswegen habe ich mich hier her begeben.
Hier draußen in der Kälte fragt niemand. Und vor allem nicht mich, der verbittert im tiefen Schnee steht, bergab sieht, und sich im Rauch seiner Zigarette einhüllt.
Mir fällt eine Flocke auf die neckte Hand… Ich sehe ihr zu, wie sie dahin schmilzt. Es dauert nicht lange. Erst wird sie durchsichtig, und die Spitzen dieses kleinen Sternes lösen sich auf, und man kann kaum noch ahnen, was sich dahinter verbirgt. So langsam verliert die Schneeflocke gänzlich ihre Form, bis sie letztendlich nur noch ein kläglicher Tropfen Wasser ist.
Ja sie schmilzt dahin. Genau wie ich einst dahin schmolz.
Am Anfang war es schön, es veränderte mich, und ich wurde ein anderer Mensch. Ich war glücklicher als je zu vor, ich fühlte mich wie neu geboren, wie ein anderes Wesen. Doch nach und nach merkte ich wie ich mich immer mehr veränderte und am Ende gar nichts mehr verstand, ich wurde blind und traurig.

Ja, ich schmolz dahin, wegen ihr… Und jetzt? ... Jetzt stehe ich hier in der Kälte, den Mond betrachtend und hoffe drauf, dass mich irgendjemand wieder einfriert.

Dieser Beitrag wurde von Subkulturaner: 30 Jan 2007, 00:42 bearbeitet
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post 29 Jan 2007, 22:48
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1. Schein
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Punkte: 42
seit: 10.06.2006

@Subkulturaner: Auch ich vertausche manchmal den Dativ mit dem Akkusativ, setze hier zu viele Bindestriche und dort zu selten Kommas; doch wenn Du eine Kurzgeschichte schreibst und sie hier veröffentlichst, dann solltest Du Deine Rechtschreibung verbessern, da das Lesen sonst zu einem Krampf wird. Grüße.

Dieser Beitrag wurde von zorronte: 29 Jan 2007, 22:53 bearbeitet
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post 29 Jan 2007, 23:00
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Zirpende Grille
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Punkte: 3688
seit: 17.06.2004

Ich finde diese, seine Geschichte / Erzählung / Wasauchimmer besser als seine Erste. Mag vielleicht an der Detailbeschreibung liegen, für die auch ich etwas übrig habe. :-)
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post 29 Jan 2007, 23:08
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1. Schein
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Punkte: 42
seit: 10.06.2006

Ist auch keine bös' gemeinte Kritik ...

@Subkulturaner: Die Kritik soll Dich nicht vom Schreiben abhalten - im Gegenteil. smile.gif
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post 30 Jan 2007, 00:38
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zellulär
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Punkte: 4582
seit: 31.05.2006

keine Angst mich hält keiner vom Schreiben ab.
das erste Ding is wie gesagt nur n Ausschnitt, von daher evtl. nich ganz durchsichtig, aber egal. Und zur Rechtschreibung, altes Problem, ich frag mich bis heute, wie ich mein Abi geschafft habe. rofl.gif
Aber nun ja am Computer is das so wie so immer son Ding, das kann ich hundert mal lesen. Wenn ichs selber geschrieben hab, seh ich nie irgend nen Fehler, sorry. Werd mich bessern, bestimmt...

Dieser Beitrag wurde von Subkulturaner: 30 Jan 2007, 00:43 bearbeitet
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post 30 Jan 2007, 22:51
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Zirpende Grille
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Punkte: 3688
seit: 17.06.2004

Wenn du willst, kannst du's mir zukünftig per PM schicken und ich schau nochmal drüber. :-)
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