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dürfen die sich überhaupt Fussballverein nennen?
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22 Oct 2004, 14:21
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3. Schein
Punkte: 314
seit: 01.10.2003
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Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verpraßt. (Georgie Best) Wenn ich über's Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker: Nicht mal schwimmen kann er. (Berti Vogts)
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22 Oct 2004, 15:54
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3. Schein
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seit: 01.10.2003
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@prophet.. bei mir gehts.. aber: QUOTE | Dynamisierung in Wales Eine Band nennt sich „Dynamo Dresden“, aus Liebe zum Verein Von Tino Moritz
Es mag für die Vereine nicht das Wichtigste sein, aber wahr ist es trotzdem: Dynamo Dresden hat von allen 36 Mannschaften im bezahlten Fußball Deutschlands den schönsten Namen. Da können Bezeichnungen wie „Spielvereinigung“ bei Greuther Fürth und Unterhaching oder „Borussia“ bei Dortmund und Mönchengladbach und „Eintracht“ bei Frankfurt und Trier nicht mithalten. Na gut, das ist deutsche Geschmacksache.
Aber auf der britischen Insel gibt es keine Zweifel: Zwei Herren und eine Dame haben dort schon vor Jahren im walisischen Cardiff eine Band gegründet und sie „Dynamo Dresden“ genannt. Matthew Lewis gehört zu dem Trio, das gerade durch die USA tourt. Er gibt offen zu: Die Namenswahl fiel im März 2001 nicht nur aus Liebe zu dem Ost-Verein auf Dynamo Dresden, sondern deshalb, weil der Name „einfach cool“ sei.
Dass Matthew ihn überhaupt kennt, liegt an den Auftritten der Dresdner Kicker in den 70er Jahren. Damals traf das Team im Europapokal öfter auf englische Klubs und zog stets den Kürzeren. Aber im Nachhinein wirkten sich die Duelle doch noch imagefördernd für Dresden aus – oder hat man jemals etwas von einer Englisch singenden Band namens „Bayern München“, „Werder Bremen“ oder „VfB Stuttgart“ gehört?
Ziel: Ein Konzert im Stadion
Selbst wenn es sie gäbe, brächten sie nicht so eingängige Popmusik wie „Dynamo Dresden“ zu Stande. Selbst die altehrwürdige BBC sagt der Band „verführerische Wohnzimmermelodien“ nach. Lewis ist nach eigenen Angaben zwar bekennender Liverpool-Fan, aber im Lauf der Zeit sei er auch Anhänger der Dynamos geworden. „Ich schaue immer nach den Spielergebnissen“, sagt er und schwört es. Genau beschreibt er die derzeit missliche Lage am Tabellenende. Aber erstens habe Dynamo nun Saarbrücken besiegt und sich schon mal drei Plätze vorgearbeitet, und zweitens ist die Saison ja noch jung. „Ich denke, dass Dynamo drin bleiben kann“, sagt Matthew Lewis. Er fände es großartig, wenn die Mannschaft an ihre einstigen spektakulären Auftritte im europäischen Fußball anknüpfen könnte.
In aufsteigender Form sieht Lewis, der auch Geschäftsführer des Plattenlabels „Plastic Raygun Records“ ist, nicht nur die Fußballmannschaft, sondern auch die Band. Ihr Debütalbum „Remember“ erschien im Mai – nach eigenen Angaben zunächst lediglich in den USA, Spanien und Großbritannien. Zur Popkomm vor drei Wochen in Berlin sei das Album jedoch auch sehr gut aufgenommen worden. Deswegen hofft die Band, mit ihren 13 Songs nun auch den deutschen Markt erobern zu können. Das wäre der erste Schritt auf dem Weg zum „ultimativen Ziel“ von Matthew Lewis und seinen Mitstreitern Tara Busch und Rohan Tarry – ein Konzert im Dresdner Dynamo-Stadion – „eines Tages oder ganz zum Schluss“ ihrer Karriere. Noch nie hat die Band in Dresden gespielt, obwohl es für einen solchen Auftritt kaum einen besseren Grund geben könnte. (ddp) |
und : www.dynamodresden.co.uk Dieser Beitrag wurde von Azrael: 22 Oct 2004, 15:58 bearbeitet
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29 Oct 2004, 14:18
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3. Schein
Punkte: 314
seit: 01.10.2003
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auf das 1:0 gg essen brauchst du aber net stolz zu sein..um eine alte kommentatoren floskel zu bemühen:"not gegen elend"...
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29 Oct 2004, 14:30
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3. Schein
Punkte: 314
seit: 01.10.2003
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du willst mir ernsthaft erzählen das das ein gutes spiel war???
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29 Oct 2004, 14:36
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3. Schein
Punkte: 314
seit: 01.10.2003
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ich war auch dort.. hab ich aber anders gesehen...und alles was nach dem platzverweis passiert ist war garnix...spannend mit sicherheit, aber meiner meinung nach wars spielerisch garnix (von beiden)...aber wenn dynamo gut spielt gewinnen sie ja nicht (wie z.B.gg köln)
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netguru |
29 Oct 2004, 16:00
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Abgemeldet
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Dynamo Dresden, das ist ein ganz besonderer Verein, von der Vergangenheit verwöhnt und mit negativer Auslese. Vorbei die Zeit als man den AS Rom mit 2:0, und nochmal 2:0 nach Hause schickte wie etliche Gegner des selben Formats ähnlich deutlich. Die übertreibenden Live-Radioreportagen gegen die englischen und schottischen Vereine vor der Fernsehübertragung, Gänzehaut, und meist, wenn auch nicht im Finale, mit gutem Ende für Dynamo.
Der Abstieg fing erstmalig kurz an gegen die damalige Spitzenmannschaft FC Uerdingen aus Krefeld. Zuhause 2:0 gewonnen, in Uerdingen zur Halbzeit 1:3 geführt und noch 7:3 verloren. In der Halbzweit haute ein Mittelfeldspieler ab und der Torwart hat sich verletzt, der Ersatz war ein Fliegenfänger und der ganze Trupp nicht wirklich anwesend. Psychos, aber mit guter Nachwuchsarbeit von sehr berühmten Trainern. Später haben sie sich nochmal gefangen.
Oft gingen gute Spieler aus der Sächsischen Provinz zum BFC Dynamo Berlin, trotzdem brauchten die immer reichlich Schiedsrichterunterstützung für die Meisterschaft und waren international oder im Pokal meist nicht konkurrenzfähig.
Kirsten und Sammer der ältere sowie Kreische fielen oft im DDR-Fernsehen mit systemmkritischen Live-Interviews auf, was dem Verein eine mehr als sportliche Note gabe. In der Zeitung wurden sie dann als kaugummikauende Idioten hingestellt, aber bei internationalen Spielen brauchte man sie wieder, im UEFA-Pokal wurden sie wieder hochgeschrieben, das zeigte alles die ganze Schizophrenie der Medienmacher.
Der damalige Stadionsprecher von Dynamo wagte es zu DDR-Zeiten immer wieder den BFC Dynamo und sein Schiedrichtergespann zu begrüßen, was nachfolgend immer großes Gespräch war, es gab ja nur zwei TV-Sender und jede Oma hatte es gesehen. Dresden gewann das direkte Duell fast immer, es war Republikgespräch, Dynamo Dresden war ein politisches Ventil und jeder mochte sie, bis an die Ostsee, die Putzfau, die Lehrer und Profs.
Heute wird Dynamo Dresden oft als soziales Proletenprojekt gesehen, viele sind der Meinung man solle das nicht noch fördern.
Dazu die Rivalität zu der älteren Mannschaft DSC 1898, außer im Fußball viel erfolgreicher als Dynamo, im Fußball zweimal gesamtdeutscher Meister vor langer Zeit (während des zweiten Weltkrieges).
Dieser Verein hat damals ein paar Juden gerettet und wurde von jüdischen Geschäftsleuten unterstützt. Deswegen tummeln sich viele Rechte aus mindestens ganz Sachsen bei Dynamo.
Andere widerum sind der Meinung man hätte sich von dem Namen Dynamo verabschieden sollen, das stand im Ostblock für Polizei-Betreibssportgemeinschaft, wenn es auch in der ersten Liga nix mehr dammit zu tun hatte.
Komisch, daß rechte Dynamo-Anhänger heute noch mit den alten weinrotgelben Dynamo-Emblem-Farben rumlaufen und die DDR-Bezeichnung SG Dynamo verwenden.
Unterhaltung für alle, auch ohne Fußballinteresse.
Dieser Beitrag wurde von netguru: 29 Oct 2004, 16:06 bearbeitet
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29 Oct 2004, 21:53
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about:away
Punkte: 3998
seit: 01.10.2003
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QUOTE | das ist ziemlich gang und gebe bei den ostklubs... wenn ich da an magdeburg denke, oder aber auch an leipzig, dann nehmen die sich auch nicht viel an ihrer agressiven stimmung. (wobei ich magdeburg und lok leipzig um ein vielfacheres schlimmer sehe) aber auch einige vereine aus dem westen scheinen ein paar probleme mit ihrer agressivität zu haben - z.b. fortuna düsseldorf, köln, aber auch frankfurt. schaut man sich mal in europa um, kann einem in italien, holland, england und in einigen slawischen ländern angst und bange werden. wenn man es weltweit ausdehnt, dann kommt man wohl in afrika oder ab und zu mal in brasilien nicht so einfach mit dem leben davon ^^
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Hallo? nur weil etwas gang und gebe ist, ist es noch lange nicht ok! Ich denke das randalöierende Fans ein Problem sind das gemeinschaftlich von Fanclubs, Verein und Polizei gelöst werden muß. Ich weiß ja nicht ob es wirklich so ist, aber wenn sich jedesmal angebliche dynamofans zusammenrotten um die gegnerischen Fans zu verprügeln, sollte sogar der DFB einschreiten und punktabzüge und konventionalstrafen für Dynamo verteilen... DAS wirkt nämlich bei allen Beteiligten: Verein, richtigen Fans und randalierfans... übrigends, bei ist es ja auch nicht gang und gebe den gegner zu verprügeln... (außer bei Pauli und Cottbus )
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„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 1 Abs. 1
Selber denken statt fern sehen!
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