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Atomkraft ja bitte Teil 3

Was neues zur Serie
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post 28 Feb 2007, 16:27
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Einfach umwerfend
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seit: 13.02.2006

Trotzdem strahlt das Alles sehr lange. Länger als Jod (8 Tage).
Das ein gezielter Flugzeugabsturz auf ein AKW keinen GAU erzeugt ist klar. Aber unbedingt toll wärs auch nicht. Gibt viel bessere Soft Targets.


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post 28 Feb 2007, 16:38
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Neuling


Punkte: 5
seit: 19.12.2005

Nochmal zum Thema Lagerung untertage (ich weiß, nächster thread...) Das hab ich heut in den Nachrichten gesehen: http://www.tagesschau.de/video/0,,OID64628...al_NAV_,00.html
Scheint ein neuer Trend zu sein, alles wo wir nicht wissen, wohin damit, in Bergwerke zu verfrachten.
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post 28 Feb 2007, 17:08
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Ironieresistenz I.
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seit: 02.06.2005

Naja, kommt ja letztendlich alles von da unten, da kann man es auch wieder runter schicken.

Dann hätt ich noch ne kleine Verständnisfrage: Warum ist Uran aus Atomkraftwerken "böse", Uran als natürliches Element im Erdboden aber nicht? Liegt das nur an der Konzentration? Und wenn dem so ist, was hindert uns daran, dass Zeug großflächig anstatt konzentriert zu verbuddeln?


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Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.

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post 28 Feb 2007, 20:02
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Vordiplom
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Genau, so argumentieren doch auch die Biogasbefürworter: Es wird nur so viel CO2 in die Atmosphäre durch Verbrennung abgegeben, was die Pflanzen auch schon während des Wachstums aufgenommen haben?

Aber kann man des strahlende Zeuch nicht gleich zur Sonne schießen? Der is des bisserl Müll doch sicherlich schnurzpiepegal? Oder geht das technisch gar ned?

Dieser Beitrag wurde von Chrizzly: 28 Feb 2007, 20:05 bearbeitet


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post 28 Feb 2007, 20:50
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.. theoretisch würde das gehen, aber es ist momentan einfach so[...] teuer, dass es nicht als Möglichkeit in Betracht kommt.

Grüsse
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post 28 Feb 2007, 21:00
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old 's cool!
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ich sag mal, ich find's einfach nicht ökologisch den anteil an bioenergie deutlich zu erhöhen, denn anders als bei kernernergie macht sich hier niemand gedanken darüber, was das langfristig für die natur bedeuten kann (und sicher auch wird).


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Kleine Aster
Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster!
-Gottfried Benn (1912)-
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post 28 Feb 2007, 22:42
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.. wäre natürlich die Frage, was deutlich "erhöhen" in der Praxis genau bedeute würde.

Biogasanlagen verarbeiten ja eigentlich nur das, was eh aus der Massentierhaltung anfällt und "ungenutzte" Gülle gibt es ja noch zu Genüge, so dass man sicherlich mehr Energie daraus gewinnen könnte, ohne mehr Gülle produzieren zu müssen.

Das Ding ist doch auch, dass solche kleinen "Privatanlagen" den Energieriesen ein Dorn im Auge zu sein schein ...

Grüsse
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post 28 Feb 2007, 23:36
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creamed my pantz.
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Zitat(Chrizzly @ 28 Feb 2007, 19:02)
Aber kann man des strahlende Zeuch nicht gleich zur Sonne schießen?

wenn allein das von Chris genannte AKW 21 Tonnen Atommüll pro Jahr produziert, na dann viel Spaß mit den Kosten und zusätzlichen Abgasen, damit du das ganze mit einer Rakete zur Sonne schickst, weiterhin halte ich den Sicherheitsfaktor hier erst recht für zu niedrig..
Kannst dir ja gerne ausmalen, was mit den 21 Tonnen Atommüll in 2km Höhe so passiert bei einer Notsprengung ..Antrag abgelehnt wink.gif

Dieser Beitrag wurde von loco: 28 Feb 2007, 23:37 bearbeitet


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post 28 Feb 2007, 23:44
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Ironieresistenz I.
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Zusätzlich zu meinen obigen Fragen (die durchaus ernst gemeint sind und die ich gerne beantwortet hätte) noch eine weitere: Kann man nicht davon ausgehen, dass so, wie zuviel Strahlung schädlich ist, auch zu wenig Strahlung schädlich ist? Wenn wir das Zeug vergraben oder ins All schießen, ist doch das wieder ein eklatanter Eingriff in die Natur, der doch mit Sicherheit irgendwelche Folgen haben dürfte.
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post 01 Mar 2007, 01:40
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old 's cool!
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ja und nein. manipulationen am erbgut gibt es auch durch die strahlung die aus dem weltraum auf die erde trifft, was auch eine gewisse selktionsaufgabe in der natur zu erfüllen scheint, aber dazu müsstest du wohl eher einen genetiker fragen. jedenfalls sind wir auf zusätzliche strahlung so weit ich weiß nun wirklich nicht angewiesen..
Zitat(Chino @ 28 Feb 2007, 21:42)
.. wäre natürlich die Frage, was deutlich "erhöhen" in der Praxis genau bedeute würde.

Biogasanlagen verarbeiten ja eigentlich nur das, was eh aus der Massentierhaltung anfällt und "ungenutzte" Gülle gibt es ja noch zu Genüge, so dass man sicherlich mehr Energie daraus gewinnen könnte, ohne mehr Gülle produzieren zu müssen.

Das Ding ist doch auch, dass solche kleinen "Privatanlagen" den Energieriesen ein Dorn im Auge zu sein schein ...

Grüsse
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du redest von relativ harmlosen sachen. man könnte rein theoretisch den australiern extrem helfen, wenn man das methan, das die unmengen an rindern da produzieren, auffangen könnte. denn erstens ist es ein hervorragender brennstoff und zweitens hat es ein vielfach höheres global warming potential (gwp) als kohlendioxid.

wo ich meine bedenken habe sind bestrebung den anteil an biodiesel oder was für ein aus biomasse hergestellter treibstoff auch immer zu erhöhen. dazu ist geplant sogenannte energiepflanzen zu züchten, so wie mais oder raps. ein acker braucht aber fruchtwechsel und er braucht auch die nährstoffe die diese pflanzen dem boden entziehen zurück um weiterhin fruchtbar zu bleiben. um den ertrag solcher pflanzen zu erhöhen eignet sich sicher auch hervorragend genmanipulation..

ich kann's nur immer wiederholen: es gibt keine energie, die uns aus der misere retten wird, es gibt nur eine möglichkeit: zurück zu den wurzeln. smile.gif
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post 01 Mar 2007, 03:53
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creamed my pantz.
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seit: 05.01.2007

so um mal bei der ganzen Friede Freude Eierkuchen Diskussion nochmal ein paar Erinnerungen aufzufrischen, was verdammt nochmal passieren kann

1986

Majak soll angeblich noch schlimmer gewesen sein und wurde vertuscht... wink.gif
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post 01 Mar 2007, 09:01
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Straight Esh
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Menschliche Arbeitskraft? Kurbeln um den Laptop zu betreiben?
Fänd ich ja mal gar nicht so schlecht, wenn man mit einem Fahrrad zusätzlichen Strom betreiben könnte (vgl. Soylent Green). Die Frage ist, wieviel Energie man durch strampeln auf dem Heimtrainer erreichen könnte.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 01 Mar 2007, 10:57
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Ironieresistenz I.
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Zitat(yocheckit @ 01 Mar 2007, 00:40)
jedenfalls sind wir auf zusätzliche strahlung so weit ich weiß nun wirklich nicht angewiesen..

Nur handelt es sich (bezogen auf das System Erde) nicht um zusätzliche Strahlung, sondern maximal um eine Konzentration der vorhandenen Strahlung. Und wenn wir die jetzt ins Weltall schießen, fehlt die hier unten.
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post 02 Mar 2007, 02:05
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da unterliegst du einem großen irrtum. uran kommt erstens natürlich so gut wie nie in reiner form vor (wenn überhaupt?). meist taucht es als oxid, z.b. als pechblende, die hier bekannteste form oder in salzen sowie zig anderen verbindungen auf und dabei ist es ein alpha-strahler in selteneren fällen glauch ich auch ein beta-minus-strahler, d.h. im klartext, dass es entweder heliumkerne oder elektronen emittiert. ersteres gelangt nicht mal durch die haut, sondern wird schon von den obersten hautschichten abgehalten und auch die elektronen sind nicht sonderlich gefährlich. anders sieht es aus, wenn man alpha-teilchen inhaliert, dann können gesunde zellen beschädigt werden. die strahlung vor der wir uns aber fürchten ist die gamma-strahlung, weil sie fast alles durchdringen kann und dabei die energiedichte so hoch ist, dass sie unser erbgut schädigen kann. die gamma-strahlung tritt aber praktisch für uran nur bei kernspaltung auf. zum einen sehr selten beim natürlichen zerfall, der ja wie wir alle wissen unheimlich langsam voran geht oder eben bei der mutwillig vom menschen herbeigeführten kernspaltung, dann allerdings in ordentlichen mengen.

die gefährliche strahlungsdosis hat sich auf der erde um ein vielfaches erhöht, seit die Franzosen mitte des letzten jahrhunderts atombombentests auf kleinen atollen durchgeführt haben, nämlich durch das edelgas radon, das beim zerfall von uran entstehen kann. nur so viel zur zusätzlichen strahlung.

um jetzt auf deinen satz zurück zu kommen: wenn wir den atommüll ins weltall schießen, fehlt hier unten nicht wirklich etwas, was wir nicht auch so hätten, ganz im gegenteil.
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schildkroet
post 02 Mar 2007, 08:06
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Gibt es keine Möglichkeit, das Zeug irgendwie chemisch wieder auf ein weniger schädliches Level zu bringen?
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