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Atomkraft ja Bitte Teil 2

der Zweite Teil der Serie.
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post 27 Feb 2007, 18:03
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Zitat(Chris @ 27 Feb 2007, 16:56)
Auch würde mich interessieren, wie die energetische Amortisation bei Kernkraftwerken liegt. Der WikipediaLink spricht ja von einem Erntefaktor von 0,3 bis 0,35 unter Berücksichtigung des Brennstoffeinsatzes, während bei Fotovoltaik etwas zwischen 1,5 und 20 in Deutschland möglich ist.

Auch wäre interessant zu wissen, wie viel die Regeltechnik für das Einspeisen von Strom aus AKWs kostet. Die Kosten für Windkraft und Solarenergie erscheinen zwar sehr teuer, aber stehen bis jetzt noch in keinem Verhältnis. Zusätzlich wäre hier auch wissenswert wieviel Regeltechnik für andere Spitzenlastkraftwerke kostet (AKWs gehören ja zur Grundlast und sind regelarm) um hier einen Vergleich zu haben. Eventuell ist gar der Betrieb von AKWs daran schuld, dass man bei regenerativen Energien so eine hohe Ausgabe für Regeltechnik hat. Man weiß es nicht.

.. und was es an Energie kostet die Endlagerstätten herzurichten und instand zu halten.


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post 27 Feb 2007, 19:04
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Zitat(Chris @ 27 Feb 2007, 16:56)
Auch würde mich interessieren, wie die energetische Amortisation bei Kernkraftwerken liegt. Der WikipediaLink spricht ja von einem Erntefaktor von 0,3 bis 0,35 unter Berücksichtigung des Brennstoffeinsatzes, während bei Fotovoltaik etwas zwischen 1,5 und 20 in Deutschland möglich ist.
*

moment. du solltest vllt bemerken, dass du hier um brennstoff bereinigte zahlen mit nicht bereinigten zahlen vergleichst.


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post 27 Feb 2007, 19:43
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@Chris:
in deutschland wird so gut wie kein uran abgebaut, da man es aus den ehemaligen sowjetrepubliken als atomschrott wesentlich günstiger bekommen kann, auch wenn das nun nicht mehr lange so sein wird. insgesamt ist das uranvorkommen der erde ziemlich gleichmäßig verteilt, was das eigentliche problem an der sache ist. man findet quasi überall was, nur eben nicht genug, dass sich momentan ein abbau rechnen würde.

mit energetischer amortisation kenn ich mich nicht aus, allerdings erscheinen mir die zahlen sehr schönmalerisch.

das einspeisen von akw-strom bedarf nur sehr wenig regeltechnik, d.h. wenn ein meiler abgeschaltet wird, muss einfach irgendwoanders entsprechend früh grundlast angefahren werden. da es nur wenige anbieter in deutschland gibt ist das unproblematisch.
der regelbedarf für normale spitzenlastkraftwerke ist auch nicht so besonders hoch, da die bedarfsspitzen täglich bis auf wenige ausnahmen (z.b. wm) gleich verteilt sind. in der nacht ist der bedarf normalerweise gering und so können pumpspeicherkraftwerke betrieben werden, die dann ihre energie zu lastspitzen am tag abgeben können. bei windkraftanlagen wird das ganze wesentlich komplizierter, da plötzlich der wind zu stark werden kann und deshalb ganze windparks abschalten müssen - diese energie muss sofort nachgeführt werden und man verballert in aller regel dann die potentielle energie aus den pumpspeicherkraftwerken. in jedem fall wird durch windparks der regelbedarf ungeheuer groß. bei anderen regenerativen energieformen dürfte das allerdings nicht so gravierend ausfallen. man sollte aber im hinterkopf behalten wieviel prozent des deutschen strombedarfs durch windenergie gedeckt wird und noch gedeckt werden soll.

zu deinem nächsten punkt: keiner hat je behauptet, dass 50% des energiebedarfs jemals mit atomkraftwerken gedeckt werden sollen. was zählt ist nach wie vor der engergiemix.

selbst bei "einsatz von filtertechnik" für verminderten co2 ausstoß wird das nie ökologischer werden, denn erstens muss das co2 trotzdem noch irgendwohin und zweitens sinkt durch egal welches trennverfahren mit sicherheit der wirkungsgrad des kraftwerks, was einen gesteigerten primärenergiebedarf bedeutet. man könnte auch sagen, dass man in dem fall mit kanonen auf spatzen schießt.

@loco und chino: mit rückstellungen in milliardenhöhe wird seit jahren die entsorgung und endlagerung auf den energiepreis aufgeschlagen. die frage wäre natürlich, ob damit wirklich eine sichere und dauerhafte endlagerung möglich ist.



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Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster!
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post 27 Feb 2007, 21:18
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@yocheckit:
Nein es hat keiner konkret gefordert, die Kernkraft auf 50% auszubauen. Aber im Text steht folgendes:
Zitat(Subkulturaner @ 26 Feb 2007, 19:04)
Ein weiteres Argument für den Ausbau der Kernenergie ist, dass mit der heute in Deutschland erlaubten Technik eine Stromversorgung mit Kernenergie beim heutigen Verbrauch mindesten 200 Jahre gewährleistet ist, natürlich abhängig vom weltweiten verbrauch.
[...]
Dem hingegen kann man sich auch einmal im Ausland um schauen. In Frankreich werden zum Beispiel 76% der gesamten elektrischen Energie in Kernkraftwerken gewonnen, in Belgien 56% in Schweden 47%. Dadurch werden enorme Mengen an CO2 eingespart. Es ist einfach derzeit unverantwortlich, den Atomausstieg zu fordern, wenn nebenbei über CO2 Einsparung reden will.
*

Es wird doch recht deutlich, dass der Autor (oder die Quelle) eine gewisse Intention hegt. Der Ausblick auf andere Länder legt nahe, dass doch ein weitaus höherer Wert gefordert wird. Ich wollte deutlich machen, dass solche Bestrebungen auch Grenzen haben.

Zitat(stth @ 27 Feb 2007, 18:04)
moment. du solltest vllt bemerken, dass du hier um brennstoff bereinigte zahlen mit nicht bereinigten zahlen vergleichst.
*

Was will man da bei der Solarenergie bereinigen? Ich fand es gerade ungerecht, den Brennstoff außen vor zu lassen, da dies ja genau ein Punkt ist, in dem die Solarenergie punkten kann.


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post 27 Feb 2007, 21:24
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ein ausbau bedeutet lediglich den energiebedarf der zukunft zu sichern, nicht zwangsläufig den marktanteil zu erhöhen. wir verbrauchen nun mal jedes jahr mehr elektrische energie.
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post 27 Feb 2007, 22:29
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Laut Tagesschau will unser Umwelminister Gabriel die alternativen Energien ausbauen und 16% des Energieverbrauchen (elktrisch) decken. Schön, wäre ja mal was gutes, wenn das klappen sollte, aber er will damit einen Atomausstieg vollziehen. blink.gif 30% Atomstrom minus 16% Biostrom = 14% Unterschied. Nich nur dass das so nüchtern betrachtet komisch wirkt. Ich sag nur Spitzenlast und Grundlast. Manchmal versteh ich die Politik echt nich.


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schildkroet
post 27 Feb 2007, 22:50
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Zitat(chris)
Somit bleibt aus der Zusammenfassung oben nur noch bestehen, dass der Vorteil von Kernenergie im reduzierten CO2 Ausstoß bleibt und keine dringend benötigen Rohstoffe verbrennt. Doch auch Ersteres könnte sich durch neue Filtertechnologien und eine ökologische Gesamtrechnung schnell relativieren.

Neue Filtertechnologien werden kaum mehr etwas bringen, da wurde einfach schon zu lang dran rumentwickelt, als dass da noch eine Überaschung käme
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post 27 Feb 2007, 23:03
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Straight Esh
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Zitat(yocheckit @ 27 Feb 2007, 20:24)
ein ausbau bedeutet lediglich den energiebedarf der zukunft zu sichern, nicht zwangsläufig den marktanteil zu erhöhen. wir verbrauchen nun mal jedes jahr mehr elektrische energie.
*

Stimmt. Aber:
Wenn jedes Jahr mehr Energie durch AKWs erzeugt wird, bedeutet das einen höheren Verbrauch von Uran, demzufolge eben keine 200 Jahre mehr Uranvorräte. Wie schnell das jetzt abnimmt hängt natürlich von der Leistungssteigerung ab. Das selbe Problem haben natürlich auch "herkömmliche" Kraftwerke.

Interessant wird das ganze wenn man überlegt, wie lange die Menschheit noch brauchen wird, z.B. Fusionsreaktoren zu konstruieren.
Als Vergleichszahlen:
Kohle: rund 300 Jahre
Uran: rund 200 Jahre
Erdgas: rund 160 Jahre
Erdöl: rund 60-100 Jahre
Weltweit werden eingesetzt:
Fossile Brennstoffe: 64%
Kernkraft: 17%
Wasserkraft: 18%
Regeneratives: 4%

Eventuell wäre es denkbar, verstärkt auf Kernenergie zu setzen, um die Zeit bis zur Entwicklung der nächsten sauberen Technologie den CO2 Ausstoß zu verringern. Wir könnten die Kernkraft auf 50% hochbringen und dafür fossile Brennstoffe auf die Hälfte drücken (rund 30%). Das brächte wohl (ich gehe davon aus, dass die fossilen Brennstoffe hauptsächlich für die CO2-Produktion verantwortlich sind) dann 50% Einsparungen am C02 Ausstoß. Bei einem Anteil von 26% der Energiewirtschaft würde das eine Senkung um 13% des CO2-Ausstoßes bedeuten. Dafür ungefähr 3 Mal soviel atomaren Restmüll. Und die Gewissheit in spätestens 70 Jahren keinen Atomstrom mehr zur Verfügung zu haben.

Würde sich so eine Überlegung lohnen? Würde das vielleicht sogar reichen, wenn wir den jetzigen Stand der Ausstöße beibehalten würden, um die Bedingungen des Kyotoprotokolls (Ausstoß 5,2% unter den Stand von 1990 zu bringen) einzuhalten? Und würde die Zeit ausreichen um eine neue Energiegewinnungstechnologie zu entwickeln?

@Subkulturaner:
Wenn die regenerativen Techniken 14% mehr von der Spitzenlastversorgung übernehmen, könnte man die eingesparten 14% in Kraftwerken der Grundlast wieder "verfeuern" und damit 14% des Atomstroms entfernen. Die Frage ist natürlich wie viel in der Spitzenlast noch von Bio übernommen werden kann, und ob die dort eingesetzten Kraftwerke vom CO2 (und sonstigem Ausstoß) denen in der Grundlast ähnlich sind oder stärker differieren (z.B. niedrigerer Ausstoß).
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post 27 Feb 2007, 23:40
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das letze nach dem @subkulturaner blick ich grad nich so richtig,

aber das was du am anfang erwähntest gefällt mir ganz gut. Es ist ja wahrscheinlich grad jedem bekannt, dass es extreme bemühungen in Sachen Kernfusiongibt, und dass es kaum noch zweifel gibt, dass dies Technologie auch großtechnisch umsetzbar ist. Die große Frage ist nur: Wann? Die Schätzungen schwanken da sehr, mir is zwischen 20 und 70 Jahren schon alles untergekommen. Es soll wohl auch noch optimistischere Leute geben. Aber ich persönlich halte das mit den 20 Jahren schon für relativ kurz. Selbst, wenn man morgen damit klar kommt, das Fusionsplasma zu stabilisieren, sollte es wohl bis zum großtechnischen Einsatz erheblich länger dauern. Alleine an Grafenrheinfeld hat man 10 Jahre geplant und gebaut, und die technik war nicht neu.
Ich bin der Meinung, wir sollten, so lange wir Uranz zivil nutzen können, das auch tun, und die Kernenergie ausbauen um das Weltklima zu entlasten. Die 200 Jahre würden in diesem Fall zusammen schrumpfen, das stimmt, es gibt aber wie Gesagt dei Möglichkeit der Wiederaufbereitung und den Brutreaktor. Ich glaub über die Dinger mach ich nochmal nen eigenen Text.
Wenn wir wirklich in den nächsten 20 bis 70 Jahren das Ding mit der Fusion knacken, dann bin ich sofort dafür alle AKWs abzuschalten, aber bis dahin, werden wir dran festhalten müssen.

Also denn Gute Nacht. Markus geht schlafen, hat nähmlich morgen ne böse Prüfung.
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post 28 Feb 2007, 00:28
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Straight Esh
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Na ich mein das so:
Es ist klar, dass wir nicht 14% mehr Strom aus regenerativen Energien einfließen lassen können und dafür 14% vom Atomstrom wegnehmen können, da die einen in der Spitzenlast und die anderen in der Grundlast beschäftigt sind. Wir können aber durch 14% des Biostroms 14% von herkömmlichen Spitzenlastkraftwerken entlasten. Das bedeutet eine gewisse Menge X Einsparung an CO2. Dafür können wir jetzt aber die Braunkohlekraftwerke in der Grundlast die Menge X an CO2 zusätzlich produzieren lassen. Den höheren Output der Braunkohlekraftwerke sparen wir dann beim Atomstrom wieder ein. Idealerweise würde ein Kraftwerk in der Grundlast für die selbe Menge CO2 genausoviel oder gar noch mehr Strom produzieren wie ein Kraftwerk in der Spitzenlast. Würde es noch mehr Strom produzieren, könnten wir sogar mehr Atomstrom weglassen, als durch die regenerativen Energien einfließt.
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schildkroet
post 28 Feb 2007, 09:29
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Zitat
30% Atomstrom minus 16% Biostrom = 14% Unterschied. Nich nur dass das so nüchtern betrachtet komisch wirkt. Ich sag nur Spitzenlast und Grundlast. Manchmal versteh ich die Politik echt nich.
Die Politik trifft einfach nur populäre Entscheidungen. Die Wähler wissen nicht, dass es da 14% Unterschied gibt, die mit dreckigen Kohlekraftwerken oder Import von Atomstrom aus Frankreich (<- ganz neues Argument) gedeckt werden

@chris:
Zitat
enn jedes Jahr mehr Energie durch AKWs erzeugt wird, bedeutet das einen höheren Verbrauch von Uran, demzufolge eben keine 200 Jahre mehr Uranvorräte.

So etwas ähnliches hat man in den 80ern auch vom Öl gesagt. Es wurden in der Zwischenzeit aber noch viel mehr Lagerstätten entdeckt, beim Uran wird das genauso sein. Ich denke auch, dass die Ausbeute bei modernen Reaktoren noch ein bisschen steigen wird.

Kann jemand noch ein Tutorial zum Thema Fusionskraftwerk schreiben? smile.gif Wie weit sind die damit?
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post 28 Feb 2007, 10:07
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Zitat(schildkroet @ 28 Feb 2007, 08:29)
Die Politik trifft einfach nur populäre Entscheidungen. Die Wähler wissen nicht, dass es da 14% Unterschied gibt, die mit dreckigen Kohlekraftwerken oder Import von Atomstrom aus Frankreich (<- ganz neues Argument) gedeckt werden

Ich glaube nicht, dass es so sein muss, aber dass es durchaus so sein kann. Weiteres siehe meine Erläuterung einen Post vorher.

Zitat
So etwas ähnliches hat man in den 80ern auch vom Öl gesagt. Es wurden in der Zwischenzeit aber noch viel mehr Lagerstätten entdeckt, beim Uran wird das genauso sein. Ich denke auch, dass die Ausbeute bei modernen Reaktoren noch ein bisschen steigen wird.
*

Im Gegensatz zum Öl findet man Uran wohl in der Welt relativ gleichverteilt (sagen zumindest die Leute die sich damit auskennen). Das lässt aber darauf schließen, dass man vermutlich nichts neues mehr entdeckt. Natürlich kann man wie schon von Subkulturaner erwähnt, die Ausbeute weiter steigern. Doch sind, sagen wir es so, beide Arten ein bisschen verpönt.
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post 28 Feb 2007, 20:29
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Zitat(schildkroet @ 28 Feb 2007, 08:29)
Die Politik trifft einfach nur populäre Entscheidungen. Die Wähler wissen nicht, dass es da 14% Unterschied gibt, die mit dreckigen Kohlekraftwerken oder Import von Atomstrom aus Frankreich (<- ganz neues Argument) gedeckt werden
*
dreckiges kohlekraftwerk, hm? nun, da liegst du einem falschen vorurteil auf. biomasse die für kraftwerke benutzt werden könnte besitzt immer einen höheren anteil an problematischen stoffen wie schwefel oder alle möglichen schwermetalle.. dazu kommt, dass die feinstaubbelastung ein enormes vielfaches beträgt - auch dafür müsste es vorerst einmal eine lösung geben. und bevor jetzt hier alle die biomassenutzung so loben - es gibt kaum umwandlungsprozesse bei denen man von "gut funktionieren" sprechen könnte. biomasse ist einfach noch nicht so weit.

@Subkulturaner: du solltest den leuten nicht verschweigen, dass die kernfusion bei weitem kein allheilmittel ist. sie effektiv zu betreiben geht nur durch weiteres brüten von schwerem wasserstoff in normalen atomkraftwerken. mal ganz davon abgesehen, dass auch ein fusionskraftwerk mächtig strahlen würde und die entsorgung genauso problematisch ist.

deshalb geht der vorläufige trend in zwei andere richtungen. bis 2020 sollen die forschungen an "co2-freien" kraftwerken abgeschlossen sein - was mit dem co2 dann genau geschehen wird weiß heute noch keiner. der nächste schritt würde dann richtung wasserstoffwirtschaft gehen, um allmählich von der erdöl- und erdgasabhängigkeit ein stück weit wegzukommen. damit sind allerdings noch immer sehr starke probleme verbunden. mit hochtemperatur-brennstoffzellen ist man noch nicht mal annähernd so weit, wie man eigentlich bereits sein wollte und auch mit durch wasserstoff angetriebene turbinen sind alles andere als ein klacks.

fazit: es wird uns nicht viel anderes übrigbleiben als mit dem zu leben, was wir momentan haben und da gehört kernenergie mit dazu.
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post 01 Mar 2007, 09:13
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Ja was? - unerwarteter Uranfund in Deutschland.
http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID3740082,00.html

Angeblich ging davon keine schädliche Strahlung aus? Wie ist denn das jetzt nun mit der Strahlung. Kann da mal jemand drauf eingehen?
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post 02 Mar 2007, 02:07
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siehe auch hier - bei den pellets handelt es sich vermutlich um uranoxid, quasi nix sonderlich gefährliches, hatte so ein pellet schon in der hand und mir ist noch kein zusätzlicher finger gewachsen. smile.gif
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