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22 Nov 2006, 11:59
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NeoHippie
Punkte: 456
seit: 11.09.2006
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morgen zusammen,
mir ist irgendwann mal der gedanke gekommen, dass es vielleicht garnicht die killerspiele und das internet sind, die leute zu amokläufern machen. (APPLAUS!!---AUS!)
ich glaub, menschen die amoklaufen, halten sich für moralisch am richtigen ende. immerhin hat er bei youtube ein video über die littletone-amokläufer reingestellt und als er gefragt wurde, was das soll, geantwortet: die sind wenigstens für etwas gestorben, woran sie geglaubt haben. so wenig erhellend das auch ist, weil mir beim besten willen nicht einfällt, was das sein könnte, so bleibt doch die frage, ob er nicht auch etwas geglaubt hat. nehmen wir einfach mal an, die welt wäre schlecht, und er will als großer held oder groer antiheld untergehen. dann passt das doch schon ganz gut. ich meine, die aktion war gut vorbereitet, rauchbomben, sprengsätze, mehrere handfeuerwaffen, ein messer für den nahkampf. der typ hat sich vorbereitet, als wäre er léon persönlich. ich glaube da lag der große reiz, besser zu sein, härter, proffessioneller als alle anderen, und diese schwachen dann in den staub treten. das internet und computerspiele bieten da sowohl anleitung als auch projektionsfläche, aber im internet kann man auch lesen, wie man ne atombombe, nen elektrischen stuhl und ein anti-blitz-dings-gerät baut (hab ich bei MiB II gesehen ^^). jetz kann man da utilitaristisch rangehen und sagen, naja, es schadet der community ja nicht gar so sehr diese spiele/netzinhalte zu verbieten, wie es den opfern geschadet hat, dass da jemand drauf abgegangen ist. macht aber angesichts der großen anzahl von suchtis nicht so viel sinn ^^ nee, mal im ernst, projektionsfläche hin oder her, er hat im internet bestätigung gefunden, die er im realen leben offensichtlich nicht hatte. er ist dann in die richtung derer meandert, die genauso scheißsauer auf die welt waren, wie er.
die andere seite ist allerdings die counterstrike-zocker szene...naja und andere. die tun an sich keinem was, aber nur mal angenommen, sie erwecken den wunsch, sowas mal in der realität zu machen, auf menschen schießen, überhaupt mit waffen hantieren. dann geht man entweder zur bundeswehr, oder aber in nen jagd-/schützenverein, oder zockt dauernd soft-air battles oder eben paintball.
ich glaube der schritt, das im internet angelegte alter-ego auch in die reale welt zu tragen, ist der gefährliche. in dem moment, in dem man feststellt, dass mit modernen handfeuerwaffen zu töten ein kinderspiel ist... makaber, ich lass es aber mal stehen... , und das kann ich aus eigener erfahrung sagen, bröckelt vielleicht auch die letzte grenze.
um jetzt dem gedankengang der massenmedien zu folgen, wäre es also richtig jagd-/schützenvereine zu verbieten? oder reale spiele zu verbieten, bei denen menschen auf menschen schießen, um deren simulierten tod zu verursachen? ich denke beides fällt aus, aus den selben gründen, die von der internetcommunity zum schutze ihrer selbst verwendet werden. jagdvereine brauch man schon um zu jagen, da ein weiteres staatliches monopol zu schaffen bringt auch nix, wenn ich mir angucke, wie viele polizisten schon mit dienstwaffe frau, kind und sich selbst umgebracht haben.
es gibt glaub ich nicht den weg aus dem dilemma, außer vielleicht nach ghandi: frieden ist kein zustand, sondern ein eg, denman ständig gehen muss. aber solange menschen dem 'bedürfnis'nachkommen, in teilgebieten ihres lebens, und sei es das internet, keinen frieden zu leben, wird auch das nich klappen.
so naiv es klingt, aber man muss wohl im einzelfall helfend eingreifen... denn auch diskriminierende strukturen allein sind es nicht, die jemanden in die abgegrenztheit seines alter-egos werfen. da gehören auch ne menge menschen dazu. ich persönlich hab erlebt, dass ich in meinen depressiveren phasen auch mehr im netz bin, der weg heraus war auch immer der weg ausm netz, zumindest aus der extensiven netznutzung.
so, damit erstmal einen schönen start in den tag fee
PS: was jetzt mein nick über mein alter-ego, oder meine depressionen aussagt... ^^
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guter mensch
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"Früher hatten die Menschen Angst vor der Zukunft. Heute muß die Zukunft Angst vor den Menschen haben."- Werner Mitsch
"Save the planet. Kill yourself" - unbekannt
"Nimm bei jeder deiner Entscheidungen an, dass die Welt an der Kante zwischen gut und böse steht. Jede Handlung kann sie ins Dunkel stürzen, oder ins Licht." - Ghandi
"Wer möchte, dass die Welt bleibt wie sie ist; möchte nicht, dass sie bleibt." - Erich Fried
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22 Nov 2006, 12:59
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Drehrumbum der Runde
Punkte: 1995
seit: 07.03.2006
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-zwecks besserer lesbarkeit in 2 beiträge aufgespalten- Zitat(gewaltfee @ 22 Nov 2006, 10:59) morgen zusammen, mir ist irgendwann mal der gedanke gekommen, dass es vielleicht garnicht die killerspiele und das internet sind, die leute zu amokläufern machen. (APPLAUS!!---AUS!) hurra hurra! Zitat(gewaltfee @ 22 Nov 2006, 10:59) ich glaub, menschen die amoklaufen, halten sich für moralisch am richtigen ende. ja... der hatte schon sehr extravagante moralvorstellungen... der linksextreme rechtsextremist...achja und am ende sollen alle sterben! warum? na damit sie aufwachen!(?) davon abgesehn waren auch alle nazis außer ihm! polizisten, türken, hiphopper...ach einfach alles nazis! klingt im original so: Zitat Nazis, HipHoper, Türken, Staat, Staatsdiener, Gläubige...einfach alle sind zum kotzen und müssen vernichtet werden! (Den begriff "Türken" benutze ich für alle HipHopMuchels und Kleingangster; Sie kommen nach Deutschland weil die Bedingungen bei ihnen zu hause zu schlecht sind, weil Krieg ist... und dann kommen Sie nach Deutschland, dem Sozialamt der Welt, und lassne hier die Sau raus. Sie sollten alle vergast werden! Keine Juden, keine Neger, keine Holländer, aber Muchels! ICH BIN KEIN SCHEISS NAZI) Ich hasse euch und eure Art! Ihr müsst alle sterben!
desweiteren gibts da immer dieses sehr interessante konstrukt des opfers der gesellschaft - dem unverschuldeten verlierertum... Zitat Ihr habt diese Schlacht begonnen, nicht ich. Meine Handlungen sind ein Resultat eurer Welt, eine Welt die mich nicht sein lassen will wie ich bin. Ihr habt euch über mich lustig gemacht, dasselbe habe ich nun mit euch getan, ich hatte nur einen ganz anderen Humor!
Von 1994 bis 2003/2004 war es auch mein Bestreben, Freunde zu haben, Spass zu haben. Als ich dann 1998 auf die GSS kam, fing es an mit den Statussymbolen, Kleidung, Freunde, Handy usw.. Dann bin ich wach geworden. Mir wurde bewusst das ich mein Leben lang der Dumme für andere war, und man sich über mich lustig machte. Und ich habe mir Rache geschworen! Diese Rache wird so brutal und rücksichtslos ausgeführt werden, dass euch das Blut in den Adern gefriert. Bevor ich gehe, werde ich euch einen Denkzettel verpassen, damit mich nie wieder ein Mensch vergisst! Ich will das ihr erkennt, das niemand das Recht hat unter einem faschistischen Deckmantel aus Gesetz und Religion in fremdes Leben einzugreifen! Ich will das sich mein Gesicht in eure Köpfe einbrennt! Ich will nicht länger davon laufen! Ich will meinen Teil zur Revolution der Ausgestossenen beitragen! Ich will R A C H E ! oder kurz: die anderen haben angefangen! die anderen sind schuld! die anderen sind faschistoid! ich habe nach statussymbolen gejagt - auch daran sind natürlich alle anderen schuld, weil dieser faschistoide staat mich mit dem kosmischen gedankensteuersatellit ferngesteuert hat! ich war der dumme! jetz seid ihr dran! natürlich bin ich der robin hood und rächer aller unterdrückten! ich will berühmt sein, statt so'n niemand interessierendes würstchen wie bisher! indem ich meine schule niedermähe verhindere ich selbstverständlich, dass der faschistoide staat mit seinen gedankenkontrolldevices wieder in fremde leben eingreift, was ich nämlich scheiße finde und daswegen werde ich erstmal n paar leben beenden! dann muss natürlich noch die obligatorische revolution her! öhm... AUFWACHEN!!!! achja undn bissl rachegelüste sind auch noch im spiel... Zitat(gewaltfee @ 22 Nov 2006, 10:59) immerhin hat er bei youtube ein video über die littletone-amokläufer reingestellt und als er gefragt wurde, was das soll, geantwortet: die sind wenigstens für etwas gestorben, woran sie geglaubt haben. so wenig erhellend das auch ist, weil mir beim besten willen nicht einfällt, was das sein könnte, so bleibt doch die frage, ob er nicht auch etwas geglaubt hat. sinngemäß: wir ficken jetz alle, die uns jahrelang gequält haben, verabschieden uns mit nem großen knall und dann ist der/unserer gerechtigkeit genüge getan! achja und wie bei allen geisteskranken: die gesellschaft muss natürlich aufwachen! keine ahnung, welches erwachen da immer gemeint ist, aber irgendwie wird immer erwartet, dass sich die welt wegen ner handvoll amoklaufender mistmaden verändert Zitat Das Leben wie es heute täglich stattfindet ist wohl das armseeligste was die Welt zu bieten hat! S.A.A.R.T. - Schule, Ausbildung, Arbeit, Rente, Tod Das ist der Lebenslauf eines "normalen" Menschen heutzutage. Aber was ist eigentlich normal? Als normal wird das bezeichnet, was von der Gesellschaft erwartet wird. Somit werden heutzutage Punks, Penner, Mörder, Gothics, Schwule usw. als unnormal bezeichnet, weil sie den allgemeinen Vorstellungen der Gesellschaft nicht gerecht werden, können oder wollen. Ich scheiss auf euch! Jeder hat frei zu sein! Gebt jedem eine Waffe und die Probleme unter den Menschen lösen sich ohne jedliche Einmischung Dritter. Wenn jemand stirbt, dann ist er halt tot. Und? Der Tod gehört zum Leben! Kommen die Angehörigen mit dem Verlust nicht klar, können sie Selbstmord begehen, niemand hindert sie daran!
S.A.A.R.T. beginnt mit dem 6. Lebensjahr hier in Deutschland, mit der Einschulung. Das Kind begibt sich auf seine perönliche Sozialisationsstrecke, und wird in den darauffolgenden Jahren gezwungen sich der Allgemeinheit, der Mehrheit anzupassen. Lehnt es dies ab, schalten sich Lehrer, Eltern, und nicht zuletzt die Polizei ein. Schulpflicht ist die Schönrede von Schulzwang, denn man wird ja gezwungen zur Schule zu gehen. Wer gezwungen wird, verliert ein Stück seiner Freiheit. Man wird gezwungen Steuern zu zahlen, man wird gezwungen Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten, man wird gezwungen dies zu tun, man wird gewzungen das zu tun. Ergo: Keine Freiheit! Und sowas nennt man dann Volksherrschaft. Wenn das Volk hier herrschen würde, hiesse es Anarchie! WERDET ENDLICH WACH - GEHT AUF DIE STRASSE - DAS HAT IN DEUTSCHLAND SCHONMAL FUNKTIONIERT!
kurz: das leben ist sinnlos. freiheit für Punks, Penner, Mörder, Gothics, Schwule! jeder MUSS frei sein, wobei frei hier frei von jeder verpflichtung und regel, aber auch von jedem angebot bedeutet. gebt jedem ne waffe damit sich alle abschlachten können und wenn jeder, der sich beschwert, erschossen wurde, sind alle glücklich und es gibt keine probleme mehr! es interessiert keinen, wie es den anderen menschen geht... lebendig, tot, egal... wen das stört, muss man natürlich erschießen! schulpflicht, geschwindigkeitsbegrenzungen, steuern sind grausamste unterdrückung und ich will lieber anarchie! achja: und das obligatorische AUFWACHEN!!!!! REVOLUTION!!!! Dieser Beitrag wurde von drölf: 22 Nov 2006, 13:02 bearbeitet
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22 Nov 2006, 13:01
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Drehrumbum der Runde
Punkte: 1995
seit: 07.03.2006
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Zitat(gewaltfee @ 22 Nov 2006, 10:59) nehmen wir einfach mal an, die welt wäre schlecht, und er will als großer held oder groer antiheld untergehen. dann passt das doch schon ganz gut. ich meine, die aktion war gut vorbereitet, rauchbomben, sprengsätze, mehrere handfeuerwaffen, ein messer für den nahkampf. der typ hat sich vorbereitet, als wäre er léon persönlich. ich glaube da lag der große reiz, besser zu sein, härter, proffessioneller als alle anderen, und diese schwachen dann in den staub treten. es war einfach sein weltbild: es gibt kein problem, das man nicht erschießen kann! und wenn doch, dann erschießt man alle, die das problem stört und schon hat man jedes problem gelöst Zitat(gewaltfee @ 22 Nov 2006, 10:59) das internet und computerspiele bieten da sowohl anleitung als auch projektionsfläche, aber im internet kann man auch lesen, wie man ne atombombe, nen elektrischen stuhl und ein anti-blitz-dings-gerät baut (hab ich bei MiB II gesehen ^^). jetz kann man da utilitaristisch rangehen und sagen, naja, es schadet der community ja nicht gar so sehr diese spiele/netzinhalte zu verbieten, wie es den opfern geschadet hat, dass da jemand drauf abgegangen ist. macht aber angesichts der großen anzahl von suchtis nicht so viel sinn ^^ nee, mal im ernst, projektionsfläche hin oder her, er hat im internet bestätigung gefunden, die er im realen leben offensichtlich nicht hatte. er ist dann in die richtung derer meandert, die genauso scheißsauer auf die welt waren, wie er. was die medien gern übersehn: das internet gehört nicht einem monopolisten und fällt nicht unter die gesetzgebung eines landes... auch wenn man den softwareverkauf in deutschland regulieren kann, wirds einem schwer fallen, den inhalt des internets zu verändern Zitat(gewaltfee @ 22 Nov 2006, 10:59) die andere seite ist allerdings die counterstrike-zocker szene...naja und andere. die tun an sich keinem was, aber nur mal angenommen, sie erwecken den wunsch, sowas mal in der realität zu machen, auf menschen schießen, überhaupt mit waffen hantieren. dann geht man entweder zur bundeswehr, oder aber in nen jagd-/schützenverein, oder zockt dauernd soft-air battles oder eben paintball. und was machen die fans von krimibüchern und brutalen splatterfilmen etc? SAW an den haustieren der nachbarn nachstellen Zitat(gewaltfee @ 22 Nov 2006, 10:59) ich glaube der schritt, das im internet angelegte alter-ego auch in die reale welt zu tragen, ist der gefährliche. in dem moment, in dem man feststellt, dass mit modernen handfeuerwaffen zu töten ein kinderspiel ist... makaber, ich lass es aber mal stehen... , und das kann ich aus eigener erfahrung sagen, bröckelt vielleicht auch die letzte grenze. Zitat und?! wieviele haste heute schon abgeschlachtet?! *SCNR* Zitat(gewaltfee @ 22 Nov 2006, 10:59) um jetzt dem gedankengang der massenmedien zu folgen, wäre es also richtig jagd-/schützenvereine zu verbieten? oder reale spiele zu verbieten, bei denen menschen auf menschen schießen, um deren simulierten tod zu verursachen? ich denke beides fällt aus, aus den selben gründen, die von der internetcommunity zum schutze ihrer selbst verwendet werden. jagdvereine brauch man schon um zu jagen, da ein weiteres staatliches monopol zu schaffen bringt auch nix, wenn ich mir angucke, wie viele polizisten schon mit dienstwaffe frau, kind und sich selbst umgebracht haben. dürfte auch schwer fallen den ganzen kleinen kindern 'cowboy und indianer' zu verbieten obwohl da mordtaktiken (zielen, deckung ausnutzen, überraschungsmoment nutzen), folterszenarien (an den pfahl binden), hinrichtungen (skalpieren) und rassismus (gute cowboys - böse indianer) vermittelt werden Zitat(gewaltfee @ 22 Nov 2006, 10:59) es gibt glaub ich nicht den weg aus dem dilemma, außer vielleicht nach ghandi: frieden ist kein zustand, sondern ein eg, denman ständig gehen muss. aber solange menschen dem 'bedürfnis'nachkommen, in teilgebieten ihres lebens, und sei es das internet, keinen frieden zu leben, wird auch das nich klappen. so naiv es klingt, aber man muss wohl im einzelfall helfend eingreifen... denn auch diskriminierende strukturen allein sind es nicht, die jemanden in die abgegrenztheit seines alter-egos werfen. da gehören auch ne menge menschen dazu. ich persönlich hab erlebt, dass ich in meinen depressiveren phasen auch mehr im netz bin, der weg heraus war auch immer der weg ausm netz, zumindest aus der extensiven netznutzung. so, damit erstmal einen schönen start in den tag fee PS: was jetzt mein nick über mein alter-ego, oder meine depressionen aussagt... ^^ das mag jetz komisch klingen, aber WELCHES DILEMMA?! von 82,3 millionen deutschen rastet einer aus... ok scheiße... aber wo genau ist da jetz der große fehler in der gesellschaft? wurde er wirklich von der gesellschaft so gemacht, wie er behauptet? wurde er in die rolle gedrängt? oder wie es in gnomies signatur steht Zitat wahnsinn ist die antwort eines gesunden verstands auf eine kranke gesellschaft hmmm... ich habe mich mit einem polizisten angeregt über das thema unterhalten und einen punkt davon fand ich besonders interessant: amokläufe passieren fast immer in den höchstentwickelten ländern! hier am beispiel der schulmassakervon sehr wenigen ausnahmen abgesehn fast ausschließlich die länder, die man gern als die höchstentwickelsten sieht... USA, deutschland, japan, GB, australien, kanada etc die musterbeispiele für freiheit... also ist die gesellschaft schuld? ist wahnsinn eine wohlstandskrankheit wie migräne oder fettleibigkeit? P.S.: wieso ist eigentlich nie mein geliebtes operation flashpoint in der kritik? wenn man irgendwie am PC sowas wie ballern lernen wöllte, dann da... simuliert werden: -einfluss der atmung auf den schuss -streuung der waffe -flugzeit -krümmung der flugbahn -gezielt wird über kimme und korn, wie bei echten waffen -vorhalt der waffe um bewegte ziele zu treffen -standfestigkeit und schussposition -waffenträgheit und gewicht beim waffe schwenken -bewegungen wie rollen aufm boden, um die ecke lehnen... etc etc... anstattdessen wird imm CS kritisiert, wo man nur ein grünes kreuz aufm bildschirm hat und die ganze zeit rumhüpft und sogar im sprung leute erschießen kann Dieser Beitrag wurde von drölf: 22 Nov 2006, 13:38 bearbeitet
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22 Nov 2006, 13:34
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Nervenbündel
Punkte: 956
seit: 26.04.2005
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Zitat(drölf @ 22 Nov 2006, 12:01) was die medien gern übersehn: das internet gehört nicht einem monopolisten und fällt nicht unter die gesetzgebung eines landes... auch wenn man den softwareverkauf in deutschland regulieren kann, wirds einem schwer fallen, den inhalt des internets zu verändern Och verändern vielleicht nicht, aber zensieren dürfte gehen. china macht das ja sehr effektiv.
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SUB WAYNE "Wahnsinn ist nur die Antwort einer gesunden Psyche auf eine kranke Gesellschaft..."
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schildkroet |
22 Nov 2006, 13:45
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Abgemeldet
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Zitat mir ist irgendwann mal der gedanke gekommen, dass es vielleicht garnicht die killerspiele und das internet sind, die leute zu amokläufern machen. (APPLAUS!!---AUS!) Man verwechselt einfach oft Ursache und Wirkung. Viele Killer spielen Ballerspiele -> (Implikation) Viele die Ballerspiele spielen, werden Killer. Da macht man es sich ganz einfach, zum Beispiel der Herr Stoiber. Man hat einen Sündenbock! Die Leute wissen, dass das nicht hinhaut. Anderes Thema, selbe Implikation: Viele Drogentote hatten irgendwann Kontakt zu Cannabis (ich glaube das waren in der Studie über 80%) also implizierte man, dass Cannabis die Einstiegsdroge sein muss. Man lies unter den Tisch fallen, dass 99% der Drogentoten auch geraucht bzw. Alkohol getrunken haben. Die wahre Ursache liegt darin, dass diese Menschen einfach einen Hang dazu hatten, Mittelchen einzunehmen. Genauso verhält es sich doch auch mit dem Killer und dem Gewaltspiel, oder? (Ein tolles Diskussionsthema) Dieser Beitrag wurde von schildkroet: 22 Nov 2006, 13:47 bearbeitet
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22 Nov 2006, 14:00
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NeoHippie
Punkte: 456
seit: 11.09.2006
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Zitat(drölf @ 22 Nov 2006, 12:01) und was machen die fans von krimibüchern und brutalen splatterfilmen etc? SAW an den haustieren der nachbarn nachstellen das sit ja nciht der punkt. ich mein, ich selber lese weder krimis noch hab ich saw geguckt, aber nach dem was man so hört, ist die identifikationsmöglichkeit mit dem bösewicht da garnicht so sehr gegeben... vielleicht wäre sin city ein besseres beispiel ^^ nochmal zurück: ich denke schon, dass es sich um ein dilemma handelt, auch wenn nur einer unter soundso viel millionen das macht. genauso, wie jede schlägerei ein dilemma ist. so, damit war's das erstmal zu dem thema von mir, ich glaub, dass ich alles was ich sagen wollte schon im ersten post ganz gut drin hab schönen tag noch fee PS:menschheit abschaffen
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22 Nov 2006, 14:38
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Ein Dilemma (griechisch δί-λημμα: „zweigliedrige Annahme“, Plural: Dilemmas oder Dilemmata), auch Zwickmühle, bezeichnet eine Situation, die zwei Wahlmöglichkeiten bietet, welche jedoch beide zu einem unerwünschten Resultat führen. Es wird durch seine Ausweglosigkeit als paradox empfunden. Auch der Zwang zu einer Auswahl zwischen zwei positiven Möglichkeiten kann ein Dilemma sein. (aus Wikipedia).
Das Dilemma ist also, wie Gewaltfee das richtig angedeutet hat, dass von der Bevölkerung gewünscht wird, das etwas getan wird, aber das richtige, was getan werden muss, nicht von der Bevölkerung gewünscht wird. Tut man nichts, ist die Bevölkerung zornig, dass nicht reagiert wird, tut man das falsche, kann man das Problem nicht lösen, und tut man das richtige wird man daran gehindert, weil die Bevölkerung das nicht will. Es gibt also keine befriedigende Lösung für das Problem.
Deswegen tut man das, was man in der Politik meistens macht, nämlich, was bei den Wählern am besten ankommt. Und das ist der schöne Schein. Und dazu gehören auch falsche Implikationen.
Das richtige wäre hier, wie auch bei vielen anderen Problemen (meiner Meinung nach) die schulische Bildung und das schulische Umfeld zu verbessern. Warum rennt der den in die SCHULE und macht dort ein Massaker. Wenn er doch so gegen die Konsumgesellschaft ist, warum sprengt er keinen Konsumtempel? Nein, er geht in kein Kaufhaus. Er geht in die Schule, dem Ort, wo er die meiste Zeit seines Lebens verbracht hat. Der unbewusste Lebensmittelpunkt. Und hierauf konzentriert sich sein Hass. Er ist unfähig zu verstehen, dass die Lehrer sein Bestes wollen, dass sie ihn nicht aus Hass drangsalieren. Die Schule kann ihm nicht mehr transportieren, was ihre Ziele sind. Was seine Zukunft ist, und dass sie für ihn nicht so schlecht aussieht, wie er sie sich vorstellt.
Wobei man hier als keinen Zwischenruf einfügen muss, dass er nicht unbedingt Unrecht mit seiner Meinung haben muss. Aber hierbei kann die Schule auch nicht transportieren, wie er sich anders wehren kann.
Die Frage der wir uns stellen müssen ist: Warum kann die Schule die ganzen Inhalte nicht mehr transportieren. Warum können die Kinder nicht mehr verstehen, dass ihnen die Schulbildung zu einem besseren Leben verhilft. Haben sich die Zuständen an den Schulen so stark verändert, oder sind es die äußeren Einflüße, die den Sinn immer unverständlicher erscheinen lassen?
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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22 Nov 2006, 14:56
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3. Schein
Punkte: 337
seit: 17.06.2005
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Zitat(drölf @ 22 Nov 2006, 12:01) amokläufe passieren fast immer in den höchstentwickelten ländern! hier am beispiel der schulmassakervon sehr wenigen ausnahmen abgesehn fast ausschließlich die länder, die man gern als die höchstentwickelsten sieht... USA, deutschland, japan, GB, australien, kanada etc hm ich hab mich das schon vorher gefragt, aber der wiki-artikel scheint es zu bestätigen: die usa, kanda und deutschland sind die einzigen länder in denen es bisher zu amokläufen in schulen von (ex-)schülern kam? damit ist dtl. das erste europäische land und als tragischen einzelfall kann man "erfurt" nun dank des herrn b. nicht mehr abtun. nach dem columbine-massacre hat jeder gesagt, dass es ja mal so kommen musste. bei den verhältnissen in der schule, wo jeder der n bissl unsportlich ist gleich in die nächste mülltonne verfrachtet wird und es auch kein problem ist sich waffen jedweder art zu besorgen. ich denke nicht, dass deutschland viel näher an amerikanischen verhältnissen dran ist als z.B. frankreich oder großbritannien, aber weshalb sind dann solche amokläufe bisher nur hier aufgetreten? was unterscheidet die deutsche gesellschaft von den anderen europäischen und was hat sie mit der amerikanischen gemein? is für mich ein echtes rätsel (ich will nämlich weiter ein hochmütiger europäer bleiben) Dieser Beitrag wurde von MaxwellDemon098: 22 Nov 2006, 15:01 bearbeitet
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"S'ils n'ont plus de pain, qu'ils mangent de la brioche."
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22 Nov 2006, 15:06
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NeoHippie
Punkte: 456
seit: 11.09.2006
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wir haben den krieger im blut -.- ich denke, dass sich das nicht so einfach beantworten lässt, was uns mit briten und amis verbindet und von franzosen unterscheidet, ist sicher ein historisch hergebrachter, föderaler ansatz. was uns definitiv von den briten unterscheidet ist das waffenrecht. in großbritanien (ohne NI) hatte zumindest vorm 11.9.2001 der normale streifenpolizist keine schusswaffe. ich denke das es da einen großen mentalitätsunterschied gibt. mit franzosen kenn ich mich ehrlich gesagt nicht aus, will ich auch garnicht. vielleicht wird einem in deutschland einfach nur immer die alternativlosigkeit der gesellschaft vorgehalten, kann ich mir in usa ähnlich vorstellen. im eher revolutionären frankreich gibt es da andere traditionen. wäre ein ansatz, um deine frage auf der staatlichen (völkischen ^^) ebene zu beantworten, aber ich denke, das greift zu kurz. ich stell mich ach gerne nochmal als neohippie hin, und sage, dass wohl verständnis und nächstenliebe einen der wenigen noch nicht konsequent ausprobierten lösungsanätze bietet
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