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Kein Alkoholverkauf in Spätshops
Antworten(90 - 104)
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20 Nov 2006, 14:25
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2. Schein
Punkte: 148
seit: 24.01.2006
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Oh Mann, jetzt haben wir bald amerikanische Zustände. Kein Alk in der Öffentlichkeit, überall den Ausweis vorzeigen oder mit Chipkarte einkaufen. Ich warte nur noch auf den Tag, wo einer Amok läuft und mit einem Ast jemanden erschlägt. Als Reaktion darauf werden dann wahrscheinlich die Bäume abgeholzt und durch Gummibäume ersetzt.
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20 Nov 2006, 14:30
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Die USAmerikaner hatten sicher gute Gründe den ganzen Alkoholkonsum so zu restringieren. Da bleibt nämlich die Party zu Hause wo sie hingehört, und nicht auf der Kreuzung Wär aber vielleicht auch ganz nett, das in Schland einzuführen. Zumindest könnte man sich mal überlegen ob das mehr Vor- oder mehr Nachteile hat. @socres: gut das wir drüber diskutiert haben.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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20 Nov 2006, 14:53
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nympha literata
Punkte: 466
seit: 04.11.2004
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find es trotzdem doof, dass ich mir jetzt nicht mehr günstiges Bier im Späti kaufen kann, wenn ich MItternacht in der Neustadt noch Bock auf eins hab mir ganz egal, ob das den Randalierern auch auch die Nerven geht oder nicht... "Warum meine Probleme wichtiger sind als die Probleme der anderen? Es sind MEINE!"
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<henne> immer dieses schwarz-weiss-denken <henne> dabei gibt es so viele schoene grautoene
Hast du je im blassen Mondlicht mit dem Teufel getanzt?
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20 Nov 2006, 15:14
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3. Schein
Punkte: 170
seit: 06.11.2003
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Es ist schon überraschend, mit welcher Vehemenz hier manche den Alkoholverkauf verteidigen. Dabei nimmt das geplante Verbot euch einfach nur ein bisschen Bequemlichkeit. Wenn hier ein Spätshop-Betreiber sich beklagen würde, dass er Gewinneinbußen befürchtet, könnte ich das ja verstehen. Aber so... Bloß weil ihr jetzt euer Bier inner Disse kaufen müsst, wo ihr gerade feiert, ist gleich das ganze Verbot scheiße.
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www.thalheim-e-ontour.de
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20 Nov 2006, 15:19
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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@neo.pop: Achte bitte darauf, dass es um einen kleinen Teil geht, der in USA (merke USA ist nicht Amerika) und nicht nur dort anders als bei uns in die Tat umgesetzt wird. In der Tat, und das ist richtig erkannt, bin ich gegen Einschränkung der persönlichen Freiheit. Allerdings muss ich zum Thema persönliche Freiheit immer sagen: "Die persönliche Freiheit jedes einzelnen hört dort auf, wo die Freiheit eines anderen beginnt." Des weiteren gibt es einige Freiheiten, die ich höher einstufe als andere.
Hierbei spielt auch der persönliche Drogenkonsum eine Rolle. Ich bin klar der Meinung, dass jeder Drogen jeglicher Art (Alkohol, Nikotin, härteres Zeug) nehmen können soll, wann und wo er will, solange er damit keinen anderen gefährdet. Ja, da hat der Satz so schön angefangen, und dann verbirgt sich hinter dem Komma ein herber Rückschlag. Ich hab kein Problem damit, wenn sich jemand die Birne zuhaut oder seine Lunge schwarzqualmt, Pilze frisst oder auf XTC die ganze Nacht tanzt. Das ist mir egal. Sobald er aber in meiner Nähe raucht oder Auto fährt, obwohl er es nicht mehr kontrollieren kann, hört der Spaß auf.
Hinzu kommt noch, dass wir mit diesen Schlägereien ein weiteres Problem haben. Um diese zu unterdrücken würden wir kräftig am Polizei- und Überwachungsstaat arbeiten. Da wäre es mir allemal lieber, dass ein paar versoffene Kiddis und 2,3 Studenten nicht mehr auf der Straße saufen können, sich dafür aber halbwegs unbeobachtet durch diese bewegen dürfen.
Klar ist es durchaus mal schön, besoffen durch die Straßen zu ziehen und vielleicht immer Alkohol nachzu schütten, aber es wäre auch schön, wenn man das könnte, ohne dass einem alkoholisierte Schläger im Wege stehen. Leider lässt sich der Ansatz der "mehr Wohlstand und Bildung für alle" Theorie schlecht durchsetzen, so dass wir weiterhin gezwungen sind auf aktionistische Lösungen zurückzugreifen.
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20 Nov 2006, 16:09
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Froschologe
Punkte: 1018
seit: 19.06.2006
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So nun mal Butter zum Butterfisch: Ein striktes Alkoholverbot kann nicht durchgesetzt werden (siehe Rußland, USA). Eine Tabuisierung des Trinkens in der Öffentlichkeit führt zum Rauschrückzug ins Private, mit noch schlimmeren Folgen (diese lustigen Parties in den US-amerikanischen Teenagerfilmchen sind dagegen Kindergeburtstage). Wer auch hier ein Brett vorm Kopf hat, möge sich doch mal [Schublade] Studenten aus Ländern in denen Alkohol "tabuisiert" wird [/Schublade] bei deutschen Parties anschauen. Die saufen sich hier fast ins Koma. Selbst Religion scheint in Dtl. dann nicht mehr wichtig. Zum Thema Spätshops! Ich weiß nicht, manche müssen ziemlich jung oder vergeßlich sein. Solange gibt es noch keine Spätshops in der Neustadt. Jedenfalls nicht in dieser Menge. Ausschreitungen gab es trotzdem. Damals wurden sich halt Büchsen (ja damals gab es Büchsen, die waren schön leicht) in der Alditüte mitgenommen, man setzte sich irgendwo hin und wenn man voll genug war, rammte man die erste Mülltonne in den verhassten Mercedes. Kann natürlich sein das Chaoten heutzutage dümmer sind und auf den Trick mitgebrachter Getränke nicht kommen ... Und dann finde ich es immer und immer wieder sehr lustig, dass es immer etwas anderes ist aber niemals der Mensch. Stößt sich das ungeschickte Kind an der Tischkante, dann ist es der böse Tisch. Randalieren irgendwelche Assis ist es der Alkohol. Wenns keine Parkplätze in der Neustadt gibt, ist natürlich die Stadt schuld und nicht der faule Autofahrer ... Quintessenz: Man sollte sich lieber mal überlegen, wie man das Agressionspotential sinnvoll abbauen kann. Unterdrückung kann auf Dauer nicht funktionieren. Und irgendwo stand hier, das Bildung weniger Agression bedeutet. Danke für den Gag.
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20 Nov 2006, 16:53
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4. Schein
Punkte: 467
seit: 07.12.2004
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Ich hab das Gefühl bei Chris gehts nur ums Diskutieren an sich und die damit verbundene Profilierung. Hauptsache immer eine andere Meinung als die Mehrheit haben... Zitat Ich nicht, andere schon. Siehst du, dann höhr doch auf immer nur den Alkohol als Ursache darzustellen. Du vertauschst Ursachen und Symptome. Zitat Schau dich doch an, du bist gut gebildet, hast ausreichend Geld und schlägerst nicht, bloss weil du dich mal besäufst. Das geht 99,9% aller anderen gut gebildeten und gut situierten Leuten genauso. Woher willst du wissen wie gut gebildet ich bin und wieviel Geld ich habe? Und das mit den 99,9% möchte ich ganz stark bezweifeln. Deiner Meinung nach kloppen sich also nur ungebildete, verarmte Assis. Das sehe ich ebenfalls als einen Zusammenhang, den man so keinesfalls herstellen kann. Zitat Welche Hooliganszene meinst du? Die schlagende, oder die, die ihren Verein unterstützen? Die Definition des Wortes Hooligan geht nur von Schlagenden aus. Du meinst vielleicht Ultras mit nicht-Schlagenden. Zitat Es gibt noch sehr viel mehr, als nur das Abi als Abschluss. Und wenn ich von einer schlechten Schulbildung rede, dann meine ich wirklich nur bedingt die untere Grenze der gymnasialien Ausbildung. Also regst du dich nun doch über das Bildungssystem auf? Was denn nun? Wenn einer die gymnasiale Ausbildung nicht erreicht, denkst du das liegt dann daran das der Staat zu wenig in Bildung investiert? Ich bin der Meinung das nunmal nicht jeder über das gleiche intelektuelle Potential verfügt und das jeder für seine Bildung selbst verantwortlich ist. Wer nix lernen will wird auch nicht schlauer. Da spielt das Bildungssystem nur eine untergeordnete Rolle. Also nochmal: was ist denn nun dein präventiver Ansatz um die Randale vor der Scheune langfristig in den Griff zu bekommen? Ich kann nur nochmal wiederhohlen: Weder der Alk, noch die Späties sind das Problem, sondern die Deppen die vorsätzlich extra weite Wege antreten, nur um vor der Scheune zu randalieren. Warum das so ist, kann mir gerne mal jemand erklären, ich verstehe es nämlich nicht. Zitat Und dann finde ich es immer und immer wieder sehr lustig, dass es immer etwas anderes ist aber niemals der Mensch. Stößt sich das ungeschickte Kind an der Tischkante, dann ist es der böse Tisch. Randalieren irgendwelche Assis ist es der Alkohol. Wenns keine Parkplätze in der Neustadt gibt, ist natürlich die Stadt schuld und nicht der faule Autofahrer ... Genau so sehe ich das auch. Und Lusche bringts gut auf den Punkt Dieser Beitrag wurde von Hanno: 20 Nov 2006, 16:56 bearbeitet
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