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> Schwertspiele europäischer Schwertkampf

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post 03 Nov 2006, 19:29
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Zirpende Grille
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Seid gegrüßt!

Da ich gestern eine wunderbare Truppe kennenlernen durfte und beschlossen habe mich ihnen anzuschließen und mit ihnen regelmäßig zu trainieren, möchte ich mal in die Runde fragen, ob denn schon jemand europäischen Schwertkampf betreibt oder ob denn jemand Interessse hätte.

Das Training findet jeden Donnerstag, 20:00 an einem Ort statt, den ich Interessenten nennen werde ;-) (Wir wollen ja keine peinlich glotzenden Schaulustigen... rolleyes.gif )

Der Mitgliedsbeitrag liegt bei moderaten 5€ pro Monat.

Werd dann bald mal in den Wald gehen und mein erstes Holzschwert basteln happy.gif

Info bei Wiki, um was es denn eigentlich geht...


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Es ist kein Narr der Possen reißt und auch kein Narr der Unsinn spricht.
Der wahre Narr ist der, der meist nur staunt und blinden Glaubens ist.
Eichenschild
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Antworten(15 - 29)
post 08 Nov 2006, 20:37
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Zirpende Grille
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30 Eu? noexpression.gif wo is da die relation? was, wenn ich mich nicht für das japanische interessiere?
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post 08 Nov 2006, 21:54
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Parapaistos
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dann prügeln wir dir demnächst mit japanischen hartholz-bambus-katanas etwas mehr kulturoffenheit ein tongue3.gif wink.gif


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Der Beamte und der Philosoph beziehen ihre Stärke aus der Sachfremdheit.
- Friedrich II.

"elender Gutmensch"

offizielles CDSEU-Maskottchen *brust reck* ;)
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post 08 Nov 2006, 22:00
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UNO-Generalsekretär
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"Hartholz-Bambus" (;

Boku-to (bzw. Bokken) sind meist Eichenholz-"Stöcke"
Aus Bambus sind die Shinai


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post 08 Nov 2006, 22:11
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Kleines Pony
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Zitat(Sowjet @ 08 Nov 2006, 21:00)
Aus Bambus sind die Shinai
*


und die tun zwar weh is aber nicht grade sehr, ich bezweifle das man damit jemand ko schlagen kann


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post 08 Nov 2006, 22:24
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UNO-Generalsekretär
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Die wurden ja dazu konstruiert nicht mehr Knochen zu brechen wie die Boku-to (;
Aber ungeschützt zwiebeln die recht gut, als imo immer noch eine Waffe, die richtig eingesetzt noch gut Wirkung entfalten kann
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post 08 Nov 2006, 23:58
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Kleines Pony
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Zitat(Sowjet @ 08 Nov 2006, 21:24)
Die wurden ja dazu konstruiert nicht mehr Knochen zu brechen wie die Boku-to (;
Aber ungeschützt zwiebeln die recht gut, als imo immer noch eine Waffe, die richtig eingesetzt noch gut Wirkung entfalten kann
*


jepp gibt auf jeden fall ein trümmer horn auf der stirn (schon mal getroffen worden ist wacko.gif )
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post 09 Nov 2006, 00:04
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~ Perle der Natur ~
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hehe...mein bokken ist trotzdem stärker biggrin.gif eichenholz ist immer noch das beste tongue3.gif

aber ich sach mal so...selbst nen kuli, richtig eingesetzt, kann eine furchterregende waffe sein. (ich erinnere an bourne identity)

achja...wem es um schwertkampf geht, der/die kann auch einfach aikido machen. entweder an der uni für 15 ocken pro semester oder bei einem der ansässigen aikidoschulen für mehr im monat. dit fetzt dann och schon...und wenigstens sind das richtige schwertchen und nich solche bambusspielereien wink.gif

Dieser Beitrag wurde von lusch3: 09 Nov 2006, 00:06 bearbeitet


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We have enough youth, how about a fountain of smart?


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post 09 Nov 2006, 00:53
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Drehrumbum der Runde
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Zitat(lusch3 @ 08 Nov 2006, 23:04)
hehe...mein bokken ist trotzdem stärker biggrin.gif eichenholz ist immer noch das beste tongue3.gif

aber ich sach mal so...selbst nen kuli, richtig eingesetzt, kann eine furchterregende waffe sein. (ich erinnere an bourne identity)

achja...wem es um schwertkampf geht, der/die kann auch einfach aikido machen. entweder an der uni für 15 ocken pro semester oder bei einem der ansässigen aikidoschulen für mehr im monat. dit fetzt dann och schon...und wenigstens sind das richtige schwertchen und nich solche bambusspielereien wink.gif
*



bourne identity hat schamlos von terminator 2 geklaut biggrin.gif

und meinst du ni eher 'laido' mit den echten schwertern?

die dinger taugen ja zu mehr, als zum butter auf die stulle schmieren und deshalb spielen die meisten halt lieber mit holzstöckchen

das wird bei aikido doch ni anders sein denk ich ma shifty.gif


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willkommen im Dreck!
die Pest
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post 09 Nov 2006, 01:15
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Nur das man in Iaido nur gegen den eigenen Schatten kämpft *g
Und ich weiß nciht ob es so praktisch ist, sich gleich im Training aufzuschlitzen oder die Knochen zu brechen - . -

Und beim Aikido ist Schwertkampf ja wohl nur ein Teil des Trainings, ergo abgespeckte Kendo-Variante..
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post 09 Nov 2006, 01:19
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Drehrumbum der Runde
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Zitat(Sowjet @ 09 Nov 2006, 00:15)
Und beim Aikido ist Schwertkampf ja wohl nur ein Teil des Trainings, ergo abgespeckte Kendo-Variante..
*


dafür hacken die beim kendo so dümmlich mit dem schwert, obwohl man mit katanas in einer ziehenden bewegung schneidet, statt wie mit riesigen europäischen schwertern den gegner zu zerhackstücken tongue3.gif

Dieser Beitrag wurde von drölf: 09 Nov 2006, 01:19 bearbeitet
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post 09 Nov 2006, 01:21
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UNO-Generalsekretär
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.."hacken die beim kendo so dümmlich mit dem schwert"

Naja, erwartest du zu solch einem "qualifizierten Exma-Kommentar" eine qualifizierte Antwort?

Tod ist Tod, ob ziehend oder hackend d:
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post 09 Nov 2006, 05:13
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Parapaistos
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die frage ist nicht wie dich der tod ereilt - sondern wieviele wesenheiten vor dir schon durch diese waffe leiden mussten

- bei europäischen waffen meistens leider viele im praxistest (waffen waren und sind gern gesehene erbstücke yes.gif ) - wohingegen die ostländer da ja quasi schmerzfrei schonmal an allem was so am wegesrand stand (ob nu kuh, oder bauer sei dahingestellt ... ) getestet haben, ob dat ding wat taucht ...

schade eigentlich, dass man hinterher nicht mehr fragen aknn, welcher tod angenehmer wäre rolleyes.gif

aber ick glaub ick schweif ab .... *hüstel* pinch.gif
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post 09 Nov 2006, 11:33
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Drehrumbum der Runde
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die ursprüngliche motivation ist folgende:

europa: reiche leute trugen dicke metalrüstungen, die durch die meisten hiebwaffen kaum noch zu durchdringen waren. es musste also eine so wuchtige und mächtige waffe her, dass sie selbst durch mehrere millimeter metal dringen konnte... das ist durch eine schneidende bewegung mit nem normalgroßen schwert nicht zu schaffen...

also hat man halt riesige zweihändige hackschwerter gebaut, die so wuchtig waren, dass selbst ritterrüstungen keinen schutz mehr boten

die 2. motivation waren gepanzerte reiter, die man besser aus großer entfernung vom pferd geholt hat... da reiter beim reiten nur 1 hand frei haben, waren sie auch einhändige waffen beschränkt... ein riesensuperduper-zweihänderschwert mit 1,5m klinge war also erste wahl, um die leute aus sicherer entfernung vom pferd zu holen


japan: es gab keine wirklich dicken rüstungen, sondern hauptsächlich gehärtetes leder, welches man am besten mit nem extrem scharfen schwert zerschnipselt

der vorteil an ziehenden bewegungen ist ganz einfach: wenn man auf den gegner einhackt, bleibt man oft an dessen knochen hängen... z.b. wirbelsäule, brustkorb etc

das komt n bissl scheiße, wenn du grade jemanden zerhackst und sein kumpel kommt an, während dein schwert bombenfest in irgendnem körper klemmt... lol.gif

kann dir bei ziehenden bewegungen unmöglich passieren, während der filetierte gegner trotzdem tot ist...
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post 09 Nov 2006, 11:45
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Zitat(Sowjet @ 09 Nov 2006, 00:15)
Und beim Aikido ist Schwertkampf ja wohl nur ein Teil des Trainings, ergo abgespeckte Kendo-Variante..
*


na, nich ganz. das ganze aikido-prinzip und demzufolge alle techniken, basieren auf den kampf mit dem schwert. deswegen gibt es da auch "schneidende" wurftechniken und so nen spaß. die hebeltechniken lassen sich auch prima an jmd mit ner rüstung ausprobieren und die kontrolle über den gegner wird über nen langen hebel (zumeist der arm) erreicht, weil alles andere im kampf mit nem gerüsteten (schläge und tritte) nicht viel bringen würde. viele aikidotechniken kannst du auch mit nem schwert machen, wodurch sie meistens auch erstmal eingängier werden.du siehst...aikido ist schwertkampf pur biggrin.gif

auf www.zornhau.de gibts auch nen paar lustige videos über den mittelalterlichen schwertkampf. sehr fetzig.
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post 09 Nov 2006, 11:51
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Zirpende Grille
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Zitat(drölf @ 09 Nov 2006, 10:33)
die ursprüngliche motivation ist folgende:

europa: reiche leute trugen dicke metalrüstungen, die durch die meisten hiebwaffen kaum noch zu
durchdringen waren. es musste also eine so wuchtige und mächtige waffe her, dass sie selbst durch
mehrere millimeter metal dringen konnte... das ist durch eine schneidende bewegung mit nem
normalgroßen schwert nicht zu schaffen...

also hat man halt riesige zweihändige hackschwerter gebaut, die so wuchtig waren, dass selbst
ritterrüstungen keinen schutz mehr boten

die 2. motivation waren gepanzerte reiter, die man besser aus großer entfernung vom pferd geholt
hat... da reiter beim reiten nur 1 hand frei haben, waren sie auch einhändige waffen beschränkt... ein
riesensuperduper-zweihänderschwert mit 1,5m klinge war also erste wahl, um die leute aus sicherer
entfernung vom pferd zu holen
japan: es gab keine wirklich dicken rüstungen, sondern hauptsächlich gehärtetes leder, welches man
am besten mit nem extrem scharfen schwert zerschnipselt
*

Ich sehe, du kennst dich mit den Motivationen der ca. 1% der Bevoelkerung des Mittelalters gut aus.
(Zahlen sind wilde Spekulation und dienen nur der Veranschaulichung)
1. Motivation, ok das stimmt.
2. Motivation, teilweise. Wenn Ritter vom Pferd geholt werden sollten, dann wurde das am besten per
Lanze / Hellebarde / langem Stock gemacht.
Das eigentliche Kernproblem ist aber, dass Ruestungen und Schwerter sauteuer waren und es konnte
sich kaum einer Leisten sowas zu besitzen. Deswegen trugen die Leute in den Schlachten (meist einfach
Bauern, die sich selbst ausstatten mussten) z.B. ein Sachs (grosses, einschneidiges Brotmesser), einen
Einhaender (wenn sie Geld hatten) oder einfach ne Axt sowie ein Schild. In Sachen Ruestung war auch
jener reich, der sich n Metallhelm und Kettenhemd leisten konnte - das hoechste der Gefuehle.
Natuerlich sind in solchen Scharmuetzeln auch eher weniger ausgefeilte Techniken zum Einsatz
gekommen. Der ueberlieferte europaeische Schwertkampf wurde meist von Moenchen oder Adligen
aufgeschrieben. Dieser ist wesentlich ausgefeilter und enthaelt neben "Hack"-Schlaegen auch viele
Stiche und Parierungen. Die klassische Waffe ist dabei ein Anderthalbhaender.

Ich moechte nochmal klar stellen, dass ich einfach Interessehalber (auch der Historie wegen) dies
praktiziere und nicht um mal mit nem Brotmesser kaempfen zu koennen. Vielleicht schau ich ja
irgendwann mal bei den Fernoestlichen vorbei - kommt Zeit, kommt Laune, kommt Rat.
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