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Waldschlösschenbrücke

Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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post 11 Jul 2006, 13:08
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Zitat(Chris @ 11 Jul 2006, 12:07)
Wie könnte man das Weltkulturerbe der Elbwiesen mit den Buddha Statuen vergleichen? Nun, zerstört man beides, sind sie unwiederbringlich verloren. Menschen aller Welt werden beide Ensembles besichtigen mögen.
*


wir bauen reden hier übrigens über ne kleine brücke und nicht über nen gewaltigen staudamm, der das ganze gebiet unter nem stausee begraben würde... noexpression.gif

ob die buddhastatuen auch den status verloren hätten, wenn jemand davor sein zelt aufgeschlagen hätte? rolleyes.gif


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post 11 Jul 2006, 13:32
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Zitat
Rückrad

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post 11 Jul 2006, 14:26
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Zitat(drölf @ 11 Jul 2006, 13:08)
wir bauen reden hier übrigens über ne kleine brücke und nicht über nen gewaltigen staudamm, der das ganze gebiet unter nem stausee begraben würde...  noexpression.gif

ob die  buddhastatuen auch den status verloren hätten, wenn jemand davor sein zelt aufgeschlagen hätte?  rolleyes.gif
*


Naja, so klein wird die Brücke nicht. Bei den Buddahstatuen weiss ich es nicht genau, beim Kölner Dom ist es belegt, dass das Zeltaufschlagen zur Aberkennung des Status' beinahe dazu geführt hätte, aber diese Sache ist noch nicht ausgestanden. Die Kommission berät in diesen Tagen über die Maßnahmen. Köln hat wohl den Hochhausbau in letzter Minute doch noch beendet und damit eine wesentliche Forderung der UNESCO eingehalten.

Übrigens wäre Dresden bzw. Köln der erste Fall, in dem der heißbegehrte Titel des Weltkulturerbes aberkannt werden würde.

http://www.tagesspiegel.de/kultur/nachrich...nesco/67462.asp


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post 11 Jul 2006, 15:34
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Zitat(Sowjet @ 11 Jul 2006, 11:38)
Ich kann immernoch nciht nachvollziehen, was an den Elbwiesen vergleichbares mit z.B. Jahrtausende alten Buddha Satuen vergleichbares haben?
Wieviele Touris kommen nach DD wegen des Weltkulturerbes? Bzw. wieviele dann nciht mehr?

Das Einzige was mich stört ist, dass keine Strabalinie über die Brücke gebaut werden soll.
*


Vielleicht wartest du mal n paar Jahrhunderte und schaust dann mal, was an den Elbwieden so besonders ist. Weltkulturerbe haben eben unter anderem genau die Funktion seltene bis einmalige Stätten der NACHwelt zu erhalten. Und such mal eine Großstadt auf der Welt die mitten im Herzen eine so weite und schöne Flußlandschaft hat die noch dazu an einem Ende mit grandiosen Bauwerken bestückt ist, die man auch von großer Entfernung noch bewundern kann. Nur weil ihr es gewohnt seid, heißt das nicht, das es nicht doch was besonderes ist.

Die Stadt Dresden rechnet auf die Dauer mit einem Zuwachs der Übernachtungen im 5stelligen Bereich wegen der Aufnahme in die Weltkulturerbeliste. Und den Erfahrungen nach ist das ein realstischer bis sogar vorsichtiger Wert. Kommt n bisserl darauf an, wieviel Werbung man dafür macht...


@drölf: Es wird ne riesige Brücke, im Vergleich zu den anderen. Und außerdem ne ausgesprochen hässliche. (Nicht (nur) meine Meinung, sondern vom deutschen Architektenbund oder wie der heißt). Und ja, wahrscheinlich hätten die Statuen den Status verloren, nicht unbedingt wegen einem Zelt (die waren nämlich wirklich groß) aber sicher wenn einer da n Haus o.ä. davor gebaut hätte.

Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 11 Jul 2006, 15:39 bearbeitet


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post 11 Jul 2006, 17:58

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Tatsache ist doch, dass die UNESCO sich als unfähig erwiesen hat, die Unterlagen der Stadt korrekt auszuwerten. Die WSB war enthalten - und zwar auch an der Stelle und der Dimension, wie sie geplant war und ist.

Der Vorgang zeigt nur, wie zweifelhaft nicht nur der Titel "Weltkulturerbe", sondern die ganze Institution UNESCO ist.

Da sammeln sich weltfremde Leute, die mit den Aufgaben dieser Stadt ihren Lebtag nichts zu tun haben und befinden auf Grund fehlerhafter Gutachten, wie es nun hier weiter geht.

Dresden sollte selbstbewußt genug sein, auf die Ehrung durch dieses überflüssige Gremium zu verzichten.

Diese Stadt braucht Brücken, aber nicht die Auszeichnung durch ein Grüppchen zweifelhafter "Geschmacksexperten", dass sich bislang als ebenso inkompetent wie eitel erwiesen hat.

Nur Lügen sollte eigentlich nicht reichen, um ein wichtiges Verkehrsprojekt in Dresden zu verhindern.

Wer die Entwicklung verfolgt hat weiß, dass die Unesco durch einige Dresdner Ökoideologen, weltfremde Denkmalschützer und deren auswärtige Helfershelfer in eine eigentlich aussichtslose Lage manövriert worden ist.

Da wurde einfach behauptet, die Stadt habe die WSB in den Antragsunterlagen heruntergespielt. Da ich die Unterlagen kenne, weiß ich, dass dies definitiv nicht der Fall war.

In dem von der Unesco selbst in Auftrag gegebenem Gutachten war die Brücke allerdings falsch platziert worden.

Dies war nun allerdings überaus peinlich für die Unesco und auch genau der Punkt, an dem die Welterbekommission für die miesen Intriganten um Hermenau und andere Grüne Auswärtige zu packen war.

Es ging ja nun um Gesichtswahrung und das Unvermögen bei der Dresdner Stadtverwaltung abzuladen.

"Und Dresden wird sich gewaltig umschauen, wenn aufgrund eines aberkannten Titels die Touristen ausbleiben."

Diese o.g.Aussage ist sehr irrig, wenn nicht sogar in dem Zusammenhang als bewusst verdummend anzunehmen. Ein aberkannter Welterbetitel wäre der Marketinggag des Jahrhunderts mit dessen Hilfe man tausendfach Ausgleichsflächen schaffen kann.

Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört, und dann wird Berlin eingemeindet.


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post 11 Jul 2006, 18:18
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Nur zu schade, dass dieses kleine, überflüssige und weltfremde Gremium eine der begehrtesten Auszeichnungen der Welt vergibt.

Nun muss der Stadtrat entscheiden, der beides angeleiert hat, das Weltkulturerbe und den Bau der Brücker, welches Projekt das wichtigere ist.

Im Sinne dieser politischen Entscheidung ist es nur des Rechtens, dass die Menschen ihre politsche Möglichkeiten wahrnehmen und auf die Stadtverwaltung einwirken.

Und noch nicht mal bei dem Gesichtsverlust hast du Recht. Denn den muss man leider auf die Firma schieben, die das Gutachten erstellt hat. Solche Fehler dürften nicht passieren. Wobei scheinbar keiner im Nachhinein Antrag und Gutachten verglichen hat. Über den Gesichtsverlust, den sich der Dresdner Stadtrat mit seinem tollen Demokratiebestreben und dem so bezeichneten Bürgerbegehren gegeben hat, brauchen wir nicht reden.

Zu guter Letzt behältst du auch einmal noch Recht. Es wäre in der Tat ein Marketinggag wenn es Dresden als erstem gelingen würde, sich den Titel wieder aberkennen zu lassen. Allerdings würde das ganze unter dem Motto laufen "Auch schlechte Publicity ist Publicity". Zwar würde man für einige Zeit im Blickfeld stehen, der längerfristige Imageschaden wäre in dem, sonst so auf Ökologie bedachten (Vorurteil der Ausländer), Deutschland größer als der Publicitygewinn.
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post 11 Jul 2006, 18:45
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Zitat(Unscheinbar @ 11 Jul 2006, 17:58)
Diese Stadt braucht Brücken, aber nicht die Auszeichnung durch ein Grüppchen zweifelhafter "Geschmacksexperten", dass sich bislang als ebenso inkompetent wie eitel erwiesen hat.

Nur Lügen sollte eigentlich nicht reichen, um ein wichtiges Verkehrsprojekt in Dresden zu verhindern.
*


Nur Lügen sollte eigentlich nicht reichen, um ein überflüssiges Verkehrsprojekt in Dresden durchzusetzen.

Die Gutachten mit denen die Brückenbefürworter arbeiten, gehen von falschen Zahlen, veralteten Zahlen und von Zahlen aus die nach dem Brückenbau prognostiziert werden (vergessen dabei aber, daß die Brücke enorm Verkehr anziehen wird, und das es ohne die Brücke deutlich besser aussähe) und vergessen vor allem den momentanen Trend, daß der PKW Verkehr über die Elbe Jahr für Jahr abnimmt.

In den original Unterlagen zur Bewerbung bei der UNESCO ist übrigens von 15 verschiedenen Brückenstandorten/-ausführungen die Rede. Und die UNESCO hat damals nicht gesagt, daß trotzdem jede dieser Brücken gebaut werden dürfe.

Die Stadt Dresden hat selber große Abstrengungen unternommen den Weltkulturerbestatus zu bekommen und ist damit Verpflichtungen eingegangen. Diese tritt sie seit der Auszeichnung mit den Füßen. Man hätte ja auch versuchen können das (im Vergleich mit anderen Großstädten übrigens lächerliche) Verkehrsproblem anders zu lösen und mit Stolz sein so teuer erkämpftes Weltkulturerbe zu schützen. Denn das die Brücke ein Eingriff ins Weltkulturerbe dastellt steht nicht zur Diskussion, die Frage ist, ob es reicht um den Status abzuerkennen.

Zitat
"Und Dresden wird sich gewaltig umschauen, wenn aufgrund eines aberkannten Titels die Touristen ausbleiben."

Diese o.g.Aussage ist sehr irrig, wenn nicht sogar in dem Zusammenhang als bewusst verdummend anzunehmen. Ein aberkannter Welterbetitel wäre der Marketinggag des Jahrhunderts mit dessen Hilfe man tausendfach Ausgleichsflächen schaffen kann.


Das is noch größerer Blödsinn als der Rest. Praktisch im ganzen Ausland, erst recht auf anderen Kontinenten werden Weltkulturerbe in Reiseführer aufgenommen, in Flugpläne eingebaut, ins Pauschalreiseangebot übernommen ect.
Die Aberkennung wird einmal Schlagzeile rund um die Welt machen und da keine besonders guten, und das wars.

Eigentlich wäre das ne Sache für unseren Bundespräsidenten der ja für die Repräsentation unseres Landes zuständig ist und Dresden spielt, wenigstens auf kultureller Sicht mit dem Ruf des ganzen Landes.

Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 11 Jul 2006, 18:46 bearbeitet
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post 11 Jul 2006, 19:08
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post 11 Jul 2006, 19:14
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JAWOLLJA!!!
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post 11 Jul 2006, 19:22
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dieser hochtrabende schmalz wird langsam echt peinlich und entfernt sich immer mehr von der realität...

na klar ohne weltkulturerbe (wenn es denn aberkannt werden sollte) wird dresden zu einem jämmerlichen dorf verkümmern und die touristen werden in zukunft fernbleiben.
weil alle ja nur dresden, wegen dem titel und diesem "weltbekannten" stück wiese besuchen wollten lol.gif


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Hier steht nichts



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post 11 Jul 2006, 19:23

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Fakt ist aber, dass man durch die Brücke, die Elbquerungen steigern könnte, und dann gäbe es logischerweise auch Bedarf für eine dringend notwendige zusätzliche Brücke, genau da. Jeder, der Ahnung hat, sieht, dass sie da eine Achse Budapest, Wien, Dresden, Berlin, Hamburg bildet. Der Flughafen wäre de facto in Striesen.
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post 11 Jul 2006, 19:29
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Straight Esh
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Zitat(Unscheinbar @ 11 Jul 2006, 19:23)
Fakt ist aber, dass man durch die Brücke, die Elbquerungen steigern könnte, und dann gäbe es logischerweise auch Bedarf für eine dringend notwendige zusätzliche Brücke, genau da. Jeder, der Ahnung hat, sieht, dass sie da eine Achse Budapest, Wien, Dresden, Berlin, Hamburg bildet. Der Flughafen wäre de facto in Striesen.
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Jetzt ist dir mal ein richtig gutes Stück Ironie gelungen, die auch als solche erkennbar ist. Gibs zu eigentlich warst du noch nie für die Waldschlösschenbrücke, da ein Schöngeist wie du ein besseres Verhältnis zur Natur wie zum Auto hat.
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post 11 Jul 2006, 19:31
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Straight Esh
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Zitat(Gizz @ 11 Jul 2006, 19:22)
dieser hochtrabende schmalz wird langsam echt peinlich und entfernt sich immer mehr von der realität...

na klar ohne weltkulturerbe (wenn es denn aberkannt werden sollte) wird dresden zu einem jämmerlichen dorf verkümmern und die touristen werden in zukunft fernbleiben.
weil alle ja nur dresden, wegen dem titel und diesem "weltbekannten" stück wiese besuchen wollten  lol.gif
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Ohne Waldschlösschenbrücke wird Dresden in dem immer mehr steigenden Verkehr ersticken, denn die WSB ist einfach die einzig mögliche Lösung eines Verkehrproblemes, dass sich schon seit 100 Jahren breitmacht. Daraufhin werden alle Investoren gleichzeit wegziehen und Dresden wird zu einem jämmerlichen Dorf verkümmern.

Das war bestimmt die Ursprungsfassung auf der du deine Ironie intoniert hast.
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post 11 Jul 2006, 19:48
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Nu, so isser halt.
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Blöde Frage, aber welches Verkehrsproblem? Ich stand hier noch nie wirklich im Stau... Außer natürlich die nachtskater sind grad dummerweise auf der selben Straße unterwegs wie ich wink.gif Oder ist die Brücke dann für die? biggrin.gif

Ach so, auf der Leipziger Straße stand ich schon, aber die wird die Brücke ja kaum entlassten. Außerdem war damals grad Baustelle, soweit ich weiß.
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post 11 Jul 2006, 19:55
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Physically Peter
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ähmm ist jetzt nicht persönlich gemeint, aber guck dir mal an, was ich studiere, dann könntest du auch ungefähr erahnen was für fächer ich belege und dann könntest du unter umständen auch verstehen, warum ich den studierten und erfahrenen planern eher traue als irgendwelchen selbsternannten "wald-und-wiesen-fachleuten"

und nein, das war nicht meine ursprungsfassung...ich bin ja auch nicht der, der hier beim bau der brücke mit dem weltuntergang droht...
wenn die brücke nicht gebaut werden sollte, ist das auch nicht schlimm....nur spätestens, wenn das blaue wunder geschlossen wird, werden die gleichen leute, die jetzt gegen den bau der wsb sind, wieder wegen der dann entstehenden problem rumheulen.

-> es gibt keine perfekte lösung, alles hat seine vor und nachteile und die müssen gegeneinander aufgewogen werden

ach und allen freizeit stadt- und strassenplaner kann ich nur die empfehlung geben, mal diese und jene vorlesungen im pot zu besuchen...vielleicht geht ihr das thema danach ein wenig sachlicher an wink.gif
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