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post 26 Mar 2006, 22:36
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meeresalge
*********

Punkte: 3228
seit: 27.11.2003

Wurde mir heute gesagt:
Liebe ist... 'ne Illusion die aufrecht erhalten werden muss.

Aber er soll wohl Ausnahmen geben...
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post 26 Mar 2006, 23:05

3. Schein
***

Punkte: 202
seit: 16.01.2006

* Liebe ist ... sich sagen zu können: "Für immer vielleicht".


--------------------
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
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Timmey
post 27 Mar 2006, 00:00
Dieser User ist abgemeldet. Abgemeldet





Zitat(Amelina @ 26 Mar 2006, 23:05)
* Liebe ist ... sich sagen zu können: "Für immer vielleicht".
*


wozu das vielleicht noch da hinter?
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post 27 Mar 2006, 00:04

Advocatus Diaboli
***

Punkte: 323
seit: 12.06.2005

Zitat(Timmey @ 27 Mar 2006, 00:00)
wozu das vielleicht noch da hinter?
*


weil, sag niemals nie...
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post 27 Mar 2006, 00:06
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fressraupenmutter
*****

Punkte: 650
seit: 29.12.2004

liebe ist sein zimmer aufzuräumen, was man selbst verwüstet hat blush.gif
liebe ist ihn alles mitbringen zu lassen biggrin.gif
liebe ist ihn grad so doll zu vermissen, dass es n bißchen weh tut
liebe ist immer an ihn zu denken
liebe ist der schönste lebensinhalt
liebe ist ...


--------------------
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Timmey
post 27 Mar 2006, 00:17
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liebe ist auch in schlechten Zeiten zusammenzuhalten.
liebe ist über alles zu reden auch sollte es mal kriseln.
liebe ist mehr zu geben als zu nehmen ohne etwas dafür zu erwarten.
liebe ist nicht vergänglich, zumindest die wahre.
liebe ist liebe ist liebe ist liebe
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post 27 Mar 2006, 16:14
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[heating da road]
********

Punkte: 1684
seit: 27.10.2005

Zugegeben, nicht selbst geschrieben, sondern von einem Mädel... aber ich finde das so gut, dass ich euch das nicht vorenthalten will... sorry dass ich an dieser Stelle nicht originell bin... ich werde mir was ausdenken und auch was von mir schreiben smile.gif

"Liebe kann man nicht beschreiben, sondern nur erfahren.
Ein guter Freund von mir fuhr abends mit dem Fahrrad in die Stadt, als er wegen zwei vermeintlich Hilfesuchenden anhielt. Dabei wurde er mit Baseballschlägern niedergeschlagen. Die beiden Täter (17 + 18 Jahre) schlugen ihn fast zu Tode. Er erlitt schwerste Kopfverletzungen, sein Gesicht wurde fast vollständig zertrümmert und er verlor literweise Blut. Wenig später fanden ihn Passanten, in einer Blutlache sitzend, nach seiner Brille tastend und alarmierteten die Polizei. Er wurde umgehend auf die Intensivstation eingeliefert. Die beiden Täter schlenderten gemütlich ihres Weges weiter. Sie wurden noch in derselben Nacht auch wegen anderer Delikte gefasst. Als die Ärzte feststellten, dass er überleben würde, modellierten sie ihm ein neues Gesicht aus Titanplatten und aus einem Stück Draht bogen sie ihm eine neue Nase zurecht. Als ich ihn das erste Mal im Krankenhaus besuchte erkannte ich ihn nicht wieder. Ich erschrak völlig und mir wurde regelrecht schlecht. Seine Augen waren blutunterlaufen, zwischen seinen Kiefern blitzte Stahl hervor und sein gesamter Oberkörper hatte die Farbe von Auberginen. In mir kochte Wut und Hass und ich begegnete dem Mörder in meiner eigenen Brust. Ich wünschte diesen Schweinen, dass sie für ihre abgrundtief böse Tat in der Hölle schmorren. Ich fühlte meine Lust sie zu quälen, sie bei lebendigem Leib zu grillen, sie in kleine Scheibchen zu zerschneiden und ihnen die Haut abzuziehen. Ich versuchte immer wieder zu verstehen, warum es Menschen gibt, die solche Dinge fertigbringen. Irgendwann kam ich in mir zu dem Punkt, wo ich meine Lust den Tätern Schmerzen zuzufügen ohne Motiv und ohne Rechtfertigung betrachten konnte. Ich verstand, dass es nicht besser zu bewerten wäre. Es blieb Gewalt und Brutalität, ob zu recht oder unrecht. In mir wurde es still. So still. Wut und Hass waren verflogen. Er hatte eine ganze Weile gebraucht, bis er sich von diesem schrecklichen Erlebnis einigermaßen aufrichten konnte. Meine Beziehung zu ihm änderte sich zunehmend mit jedem meiner Besuche in der Klinik. Ich bin mir sicher, dass sich die Beziehungen zu seinem kompletten Umfeld änderten. Ich denke, dies war die Zeit an dem die meisten seiner Barrieren vielen. Als ich bei einem meiner letzten Besuche bei meinem Abschied so zwei, drei Schritte auf den Krankenhausflur hinausgegangen war, drehte ich mich nochmal zu ihm um und fand in seinem doch sehr gepeinigten Gesicht - das schönste Lächeln der Welt. Uns durchflutete eine wunderbar wärmende Kraft und ich weiss, dass dies ein Moment der Liebe war, den man mit Worten gar nicht beschreiben kann. Kein Wollen, keine Wünschen, noch Begehren. Einfach ein Moment der Stille und des Verstehens mit dem Herzen. Liebe ist Heiligung und Liebe heilt. Liebe ist das Gegenteil von Macht und die mächtigste Kraft."

Dieser Beitrag wurde von valex22000: 27 Mar 2006, 16:15 bearbeitet
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post 27 Mar 2006, 17:04

3. Schein
***

Punkte: 202
seit: 16.01.2006

Die Geschichte ist sehr krass.
Aber die Liebe, die sich darin wiederspiegelt, hat mich sehr berührt.

Na, Timmey, siehst du, dass es wirklich nicht auf das Alter ankommt? Ich hoffe, dass es bei dir mal klick macht, weil ich glaub vorher, kannst du dein Herz nicht wieder verschenken.

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Timmey
post 27 Mar 2006, 17:21
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Zitat(Amelina @ 27 Mar 2006, 17:04)
Die Geschichte ist sehr krass.
Aber die Liebe, die sich darin wiederspiegelt, hat mich sehr berührt.

Na, Timmey, siehst du, dass es wirklich nicht auf das Alter ankommt? Ich hoffe, dass es bei dir mal klick macht, weil ich glaub vorher, kannst du dein Herz nicht wieder verschenken.
*


Klick macht in Bezug auf was?


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In mir kochte Wut und Hass und ich begegnete dem Mörder in meiner eigenen Brust. Ich wünschte diesen Schweinen, dass sie für ihre abgrundtief böse Tat in der Hölle schmorren. Ich fühlte meine Lust sie zu quälen, sie bei lebendigem Leib zu grillen, sie in kleine Scheibchen zu zerschneiden und ihnen die Haut abzuziehen. Ich versuchte immer wieder zu verstehen, warum es Menschen gibt, die solche Dinge fertigbringen.
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Wow, das beschreibt so ziemlich genau wie ich mich jeden morgen nach dem aufstehen und jeden Abend vor dem Schlafengehen fühle.

Aber dann gibt es noch diese andere Seite. Eben die Liebe und genau diese zwei Seiten machen einen so verdammt Shizophren.


Liebe ist vergeben und verzeihen.
Liebe ist sich für die Gute seite in einem selbst zu entscheiden.
Liebe ist in Harmonie mit seiner Umwelt und seinen Mitmenschen zu Leben.
Liebe ist an das Gute in jedem Menschen zu glauben.

Dieser Beitrag wurde von Timmey: 27 Mar 2006, 17:27 bearbeitet
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post 27 Mar 2006, 17:29
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~Beastie Girl~
*********

Punkte: 13190
seit: 01.10.2003

schizophren kann man auch mit sch schreiben..oder is das die coolnes die im subtext mitschwingt?..
liebe ist überbewertet, zumindest die zwischen mann&frau in einer beziehung.. wahrceinlich hab ich auch noch keine echte liebe erfahren.. rolleyes.gif


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[22:17] cantrella: ich bin der männergarten

bunglefever was here!

minilusch3n geschlüpft
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post 27 Mar 2006, 19:58
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٩(●̮̮̃•̃)۶
********

Punkte: 1712
seit: 16.11.2005

"Ich ging dann also los. Mitten in der Nacht, allein, nur noch Partymüde Studenten füllten die Straßen, die fast leer zu scheinen waren. Ich war allein. Allein mit mir, allein mit meiner Situation und allein mit Ihr.
Ich setze mir die Kopfhörer auf, meine Hände wurden kalt, da ich sie dazu aus der warmen Tasche nehmen musste, doch ich brauchte das jetzt. Ich wusste genu was ich jetzt wollte, also suchte ich es in meinem MP3-Player, der nicht nur MP3’s spielen kann, sondern auch Stimmungen schaffen kann, wenn man sich nur darauf einlässt. Ich war in der Stimmung zu weinen.
Ich suchte das Lied. Nicht eins von vielen, sondern mein Lied, das welches ich damals hörte als ich in Streit mit der Person lag die mir am meisten im Leben bedeutete.
Ich drückte den Knopf und eine weiche tiefe Männerstimme streichelte meine Ohren, meine Gedanken und meine Seele. Die Akkorde einer 12-Saitigen Gitarre hoben mich ganz weit weg, weg von der Leere der Straßen und weit weg von allen Sorgen und Befürchtungen.
Aber nur für einen winzigen Augenblick.
Es war komisch. Da hörte man dieses eine Lied tausend- und einmal und hatte immer dieselben Empfindungen und Gefühle. Doch auf einmal war alles anders. Der Bass der gleichmäßig in mein Unerbewustsein drangen vermittelte mehr als die alten Gefühle und ich begann mit über einige Sachen klar zu werden.

„She never realy had a chance on that fateful moonlit night, sacrificed without a fight, a victim of her circumstance”.

Diese ersten Worte drangen in mich ein wie nie zuvor... tiefer in meine Seele als nie zuvor es ein Lied geschafft hat. Die Leidenschaft und Hingabe dieser Stimme ließ mein Herz still stehen und mich daran erinnern, dass auch ich einmal dies Gefühlt hatte.

„A sadness grows insde of me it all seems so unfair. Im’m learning all about my live, by Looking through her eyes.”

Und da war es wieder, dieses Gefühl, wie damals am Bahnhof als ich den letzen Blick in ihre Augen warf, und sah, welche Liebe aus ihnen sprach. Liebe zu mir, die nicht mehr sein konnte. Ein einziges Mal in meinem Leben hatte ich mich zugleich allein und jemandem so nah gefühlt. Ein überwältigendes Gefühl, welches einen Zerreißen kann.

„ I felt so empty as I cryed, Like part of me had died, I’m learning all about my life by looking through her eyes.”

Genau so fühlte ich mich in diesem Augenblick. Ein Teil von mir war gegangen.
Was stirbt kommt nie wieder zurück, sagt man. Aber es war anders. Ich wusste in diesem Augenblick, dass sie nicht gegangen war. Ein großer Teil war dennoch bei mir, tief in meinen Erinnerungen festgehalten von großen Ketten, die sie nie wieder loslassen würden. Dafür sorgte ich jeden Tag indem ich an sie dachte, ihr in Gedanken ein Lächeln von mir sandte und hoffte, dass sie dieses Lächeln auch erhielt.
Die Stimme, die eben noch voller Gefühl und Hingabe eine Stimmung der Geborgenheit in mir verbreitete begann Zweifel und Unmut in mir zu streuen. Eine zweite Stimme im Hintergrund unterstütze engelsgleich, wie ein Gewissen, eine Gegenstimme zu meinem eigenen Ich, dieses Gefühl der Leere und der Hilflosigkeit.

„And as her Image wandered through my head, I wept just like a baby as I lay awake in bed, and I know what it’s like to loose someone you love“


Immer noch stand ich da, in der Kälte, allein und wartete auf die Straßenbahn. Noch immer, oder schon wieder, so genau wusste ich das nicht spielte dieses Lied. Und nichts war mehr wie es war.

“I’ve been given so much more in live, I’ve got a son, I’ve got a wive, I had to suffer on last time, to grieve for her and say goodbye, relive the anguish of my past, to find out who I was at last. The door has opened wide, I’m turning with the tide, looking through her eyes.”

Diese Worte aus dem Mund dieses Sängers gaben mir die Antwort auf all meine Fragen- Noch ein letztes mal wollte ich sie sehen, mich von ihr verabschieden, ihr sagen, dass ich sie liebe und sagen, dass ich bereit bin zu gehen. Denn ich hatte herausgefunden wer ich bin.
Das Tor zu einer neuen Welt hatte sich mir eröffnet.
„Ich werde geliebt!!!“ Das ist die Antwort der Frage die sich alle stellen. Liebe ist das wonach alle streben und alle suchen. Und wenn man einmal Liebe erleben durfte, ist man bereit zu gehen. Nichts anderes ist es wert das man danach strebt. Alle Fehler die man im Leben begeht, jeder Funken Liebe den man erhascht und an anderer Stelle weitergeben kann ist ein Schritt auf den Weg in die Ewigkeit. Am Ende dieser steinigen Reise findet man zu sich selbst. Aber das ICH ist nicht nur die Person selbst, es ist das ganzes Umfeld indem es sich zu hause und geborgen fühlt. Freunde und Familie geben einen das was man sein ganzes Leben sucht.

Und ich stand immer noch am selben Fleck wie vor 2 Stunden und hatte immer noch dieses eine Lied im Ohr. Doch ich wusste, dass alles gleich vorbei sein würde. Die Stimme verstummte und die sanften Klänge einer santanagleichen Gitarre erhellten für einen Augenblick mein Gemüt. Ich blickte nach oben und der Mond schien am Wolkenlosen Himmel durch die Bäume. Wie von einer Stimme gerufen ging ich ein paar Schritte nach vorn. Die Musik in meinem Kopf, wurde schneller und Leidenschaftlicher. Viele Töne in Abfolge wühlten mich innerlich auf.
Sollte das mein Leben sein?! Die Aufs und Abs, die Tiefen und die Höhen die ich durchmachen musste um zu der Erkenntnis zu gelangen die mir in dieser Nacht zu teil wurde? Dieses herzzerreißende Solo spiegelte alles wieder was ich erlebt hatte und empfand .
Der Mond war nun immer deutlicher zu sehen. Die Zweige und Äste flohen vor meinen Blicken und weichten dem Schicksal. Ich merkte wie aufgewühlt ich war und die Musik unterstütze dieses Gefühl, je mehr ich dem freiwerdenden Mond kam. Noch ein paar wenige Schritte und er würde für mich voll und ganz sichtbar werden.
Da verließ mich die Angst und ich begann noch einmal an all das schöne in meinem Leben zu denken. Die Gitarre in meinem Kopf wurde langsamer und begann die Töne zu halten, als würde die Zeit einen Moment stillstehen, wie zu einem Abschied der bald kommen würde. Ich wurde immer ruhiger und begriff, dass es jetzt auch für mich an der Zeit war zu gehen.
Ich blieb stehen und nur noch ein winziger Ast auf dem ein Vogel saß verdeckte den vollen Blick auf den Mond. Ich hielt inne, wurde noch einmal ruhiger
Dann fasste mir den Mut und Klatschte laut in die Hände, so dass sich der Vogel mit den mächtigen Schwingen gen Himmel erhob und ich nun das zu Gesicht bekam was ich mir den ganzen Abend wünschte.
Der Mond strahlte im Kontrast mit dem schwarzen Nachthimmel. In ihm sah ich die Augen der Person die ich über alle maßen liebte.
Dieser Augenblick erfüllte mich mit tiefer Zufriedenheit. Und als ich ging, war ich der Glücklichste Mensch der Welt."

das war für mich Liebe...


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ProfilPM
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post 27 Mar 2006, 20:11
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[heating da road]
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Punkte: 1684
seit: 27.10.2005

Nice...
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post 27 Mar 2006, 22:14
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Drehrumbum der Runde
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Punkte: 1995
seit: 07.03.2006

feine sache...

schöne beschreibung. kann man sich gut mit identifizieren happy.gif


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willkommen im Dreck!
die Pest
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qetap
post 27 Mar 2006, 22:20
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ich finde es echt faszinierend, wieweit die jeweilige persönliche bedeutung des begriffs "liebe" hier streut.
von altruistisch bis egoistisch ist ja fast alles abgedeckt hier.

besonders ist die geschichte von alex hervorzuheben.
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post 27 Mar 2006, 22:26
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Drehrumbum der Runde
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Punkte: 1995
seit: 07.03.2006

@ valex´ story:

hm wobei ich mich bei sowas immer frage, ob es nicht auch eine form von mitleid ist
also es gibt mitleid, das fühlt sich nicht wie mitleid an... es gibt dankbarkeit, geborgenheit etc, die fühlen sich nicht wie das an, was sie sind... bzw meint man es sei liebe und merkt erst viel später, was es wirklich war...

ich erspar dem leser jetz so ne story aus meinem leben, wo es so war.

naja ist allerdings nur pure spekulation und deswegen getrost zu ignorieren... noexpression.gif
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