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Wie seht ihr persönlich das?
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17 Dec 2011, 19:45
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2. Schein
Punkte: 76
seit: 28.05.2008
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Zitat(Sigurd @ 17 Dec 2011, 17:40) Warum gerade "gelenkt werden"? Ich würde viel eher vermuten wollen, dass der Hühnerhaufen von ganz alleine auf die Idee kommt, Mathe nich zu mögen, damit sie nicht wegen Uncoolness aus ihrem Freundeskreis rausfallen. Ich glaub, das nennt man Gruppenzwang. Uncoolness....?? Nachdem ich mich zunächst für ein Studium mit einem hohen mathematischen Anteil entschied, erntete ich dafür eher Respekt und Anerkennung.... als uncool hat mich da eher niemand bezeichnet.... verrückt vlt eher... was ich damit jedenfalls sagen will, dieses "Argument" ist absolut sinnlos...
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The old days were the old days. And they were great days. But now is now.
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17 Dec 2011, 20:13
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Are you afraid?
Punkte: 1648
seit: 11.10.2007
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Zitat(die_dan @ 17 Dec 2011, 14:06) Interessant übrigens, dass Psychologie an der TU zur Fakultät Mathematik gehört. „Mathematik und Naturwissenschaften“ bitte, ansonsten waere es ja auch schon interessant, dass etwa die Physik zu eben dieser Fakultaet gehoert. Zitat(CoolSun @ 17 Dec 2011, 17:15) es stellt sich die Frage welches "Mathe" es betrifft. Wenn es um Wirtschaftsmathematik geht lassen sich Sachverhalte dem Studenten anhand von praxinahen Aufgaben plastisch vermitteln. Die persönliche Befähigung mit den Grundrechenarten umzugehen lasse ich dabei außen vor. Rechnen hat mit Mathematik eher wenig zu tun. Sicherlich kommt man manchmal nicht drum herum, das heisst aber noch lange nicht, dass es auch der Hauptinhalt ist. Zitat(CoolSun @ 17 Dec 2011, 17:15) Beispiel: Ich nehme an jeder kann einfaches Integral der Funktion mit der Schulmathematik berechnen. Dies kann man nach Schema F wiederholen so oft wie man möchte. Wenn man allerdings mit dem Wissen herangeht dass es sich beider Lösung lediglich um den Flächeninhalt unter einer Kurve handelt, bekommt man zum einen ein ganz anderes Verständnis von der Bedeutung des Ergebnisses. Gleichzeitig kann man die Lösung besser auf Plausibilität prüfen. Welcher „der“ Funktion? Irgendeiner beliebigen? Ich denke nicht. Ansonsten: Beim „Flaecheninhalt unter der Kurve“ nicht die Motivation mit der Definition verwechseln.
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In my talons, I shape clay, crafting life forms as I please. Around me is a burgeoning empire of steel. From my throne room, lines of power careen into the skies of Earth. My whims will become lightning bolts that devastate the mounds of humanity. Out of the chaos, they will run and whimper, praying for me to end their tedious anarchy. I am drunk with this vision. God: the title suits me well.
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18 Dec 2011, 13:18
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d00fk0pp
Punkte: 710
seit: 09.05.2005
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Zitat(mmarx @ 17 Dec 2011, 19:13) „Sicherlich kommt man manchmal nicht drum herum, das heisst aber noch lange nicht, dass es auch der Hauptinhalt ist.
Das hab ich doch gesagt. Es geht nicht darum dass man gut das Schema F beherrscht, sondern dass man weiß warum man was tut. Anderseits nützt auch nix über mögliche Lösungen von Aufgaben zu philosophieren, denn der Prof. möchte am Ende ne Zahl im entsprechenden Feld der Prüfungsaufgabe stehen haben Zitat(mmarx @ 17 Dec 2011, 19:13) Ansonsten: Beim „Flaecheninhalt unter der Kurve“ nicht die Motivation mit der Definition verwechseln.
Motivation...Definition....Zweck?? Ich bin da nicht genug Klugscheißer um den Unterschied sofort zu sehen. Zitat(mmarx @ 17 Dec 2011, 19:13) Welcher „der“ Funktion? Irgendeiner beliebigen? Ich denke nicht.
Ein sagen wir Bekannter von mir, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, würde dir jetzt entgegnen. "Denken ist nicht wissen...." ODER "Zum Glauben geh ich in die Kirche..." In meiner bescheidenen kleinen Welt ist das nun mal so....
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18 Dec 2011, 14:38
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dLikP
Punkte: 1497
seit: 06.10.2006
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Zitat(CoolSun @ 17 Dec 2011, 17:15) Beispiel: Ich nehme an jeder kann einfaches Integral der Funktion mit der Schulmathematik berechnen. Dies kann man nach Schema F wiederholen so oft wie man möchte. Wenn man allerdings mit dem Wissen herangeht dass es sich beider Lösung lediglich um den Flächeninhalt unter einer Kurve handelt, bekommt man zum einen ein ganz anderes Verständnis von der Bedeutung des Ergebnisses. Gleichzeitig kann man die Lösung besser auf Plausibilität prüfen. Das Problem geht doch an der Uni weiter. Wenn man nicht gerade "reine" Mathematik studiert dann lernt man doch genau das, was "man für die Prüfung braucht" und in den Übungen wird man auf "Durchkommen" getrimmt. Dann lieste später mal einen mathematischen Text und bei "Sigma-Algebra" muss man schon das erste mal nachlesen, was das eigentlich ist, weil man in den Vorlesungen nie was von gehört hat. Schulmathe fand ich im Nachhinein auch zum Teil recht sinnfrei. Wer nicht in die Wissenschaft geht oder spezifisch in die Richtung studiert, wird wohl nie wirklich Analysis brauchen. Ich hatte jedenfalls im täglichen Leben nie das Bedürfnis, jetzt mal eine (mathemat. ) Kurvendiskussion zu machen. Wer das im Studium braucht, hat es eh in den ersten Semestern (ihm blieben auch die vereinfachenden Erklärungen ala "Fläche unter Kurve" erspart, die doch beachtliche Denkblockaden sein können). Eine vernünftige Ausbildung in Statistik / Stochastik fände ich da viel sinnvoller, viele Leute kennen ja nichtmal den Unterschied zwischen "Prozent" und "Prozentpunkt" und es ist schon erschreckend wie allein durch entsprechende Begriffswahl ein bestimmter Eindruck erzielt werden kann. Auch Grundkenntnisse im Umgang mit Daten sind eigentlich kaum bis gar nicht vorgekommen, obwohl man das eigentlich schon beim täglichen Zeitungslesen gut gebrauchen könnte. Aber eher friert wohl die Hölle zu, als dass sich da was ändert :-).
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flickrUnd wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei -RaT-
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18 Dec 2011, 14:56
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;(
Punkte: 1481
seit: 04.03.2008
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Die Meinungen, die es hier bisher gibt sind ja stark in eine bzw. die andere Richtung ausgerichtet. Vielen Dank soweit dafür. Von den vielen geschriebenen Beiträgen konnte ich allerdings nur vier tatsächliche Antworten auf die gestellten Fragen zählen. Aber ist schon ok so, weitermachen. Noch ein interessanter Fakt aus einer der Studien (PDF): - in den Jahren von 1959 bis inklusive 1990 gab es 14 Mädchen aus der DDR, die an der Internationalen Matheolympiade teilnahmen
- aus der BRD gab es im selben Zeitraum keine Teilnehmerin
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Mathe ist wiedermal völlig unklar? Der Dozent eine Schlaftablette? Versuchs mal mit ihm: Jörn Loviscach"How do you like the world around you? Do you like what you see?" - Marilyn Manson
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18 Dec 2011, 19:28
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d00fk0pp
Punkte: 710
seit: 09.05.2005
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Zitat(Doomsn @ 18 Dec 2011, 13:56) [*]in den Jahren von 1959 bis inklusive 1990 gab es 14 Mädchen aus der DDR, die an der Internationalen Matheolympiade teilnahmen [*]aus der BRD gab es im selben Zeitraum keine Teilnehmerin
Ich halte von solchen Statistiken garnichts. Früher durften DDR-Bürger auch nicht überall ins Ausland reisen. Aber dazu gibts sicher auch ne Stastitik...
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18 Dec 2011, 20:16
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d00fk0pp
Punkte: 710
seit: 09.05.2005
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Zitat(Stormi @ 18 Dec 2011, 18:42) Meine Fresse, das war der dämlichste Post des Jahres.
meinste mich? ist doch aber wahr... wirft da ne sinnfreie aussage ohne kontext in den raum. Aus den genannten Jahreszahlen kann man sicher darauf schließen dass es auch was mit der damaligen Zeit zu tun hat- aber....was hat das nun mit Misserfolg zu tun?
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18 Dec 2011, 21:04
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;(
Punkte: 1481
seit: 04.03.2008
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Zitat(CoolSun @ 18 Dec 2011, 19:16) meinste mich? ist doch aber wahr... wirft da ne sinnfreie aussage ohne kontext in den raum. Aus den genannten Jahreszahlen kann man sicher darauf schließen dass es auch was mit der damaligen Zeit zu tun hat- aber....was hat das nun mit Misserfolg zu tun? Ob sinnfrei oder nicht: kann man wohl diskutieren. Die Ausssage betrifft aber unser Land, unser Volk, also darf man das doch wohl mal interessehalber erwähnen. Was noch hinzu kommt: es stützt die Aussage des Artikels, dass unterschiedliche soziale bzw. gesellschaftliche Einflüsse sich in der Entwicklung der Menschen wiederspiegeln - hier halt in Bezug auf Mathematik. Der Ganze Artikel baut auf Beobachtungen dieser Art auf. Würde es diese Beobachtung nicht geben, gäbe es auch die Diskussion nicht, ob es Veranlagung ist oder doch gesellschaftlicher Einfluss, der den Unterschied ausmacht. Nachtrag: Was das mit Misserfolg zu tun hat ... der Thread heißt so, ja. Aber nur, weil ich nichts besseres für den kurzen Titel gefunden hab. Grundsätzlich ist das Thema die Aussage des Artikels und der Studien. Die besagen, dass der Anteil der Mädchen, die sich für eine "mathematische Laufbahn" entscheiden, nicht davon abhängt, dass Mädchen generell unmathematischer veranlagt sind als Jungs. Sondern dass er davon abhängt, wie ihr Umfeld im Laufe ihrer Entwicklung auf sie eingewirkt hat.
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