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Mädchen und ihr (Miss)Erfolg in Mathe

Wie seht ihr persönlich das?
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post 17 Dec 2011, 18:50
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Zitat(chelys @ 17 Dec 2011, 17:31)
Auf der einen Seite gibt unterschiedliche Interessen und auf der anderen Seite sind die Ängste nur pädagogischen Fehlern zuzuordnen?  shifty.gif



Klar. Die Fehler machen immer die anderen! tongue3.gif
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post 17 Dec 2011, 19:45
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2. Schein
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Zitat(Sigurd @ 17 Dec 2011, 17:40)
Warum gerade "gelenkt werden"? Ich würde viel eher vermuten wollen, dass der Hühnerhaufen von ganz alleine auf die Idee kommt, Mathe nich zu mögen, damit sie nicht wegen Uncoolness aus ihrem Freundeskreis rausfallen. Ich glaub, das nennt man Gruppenzwang.
*



Uncoolness....?? Nachdem ich mich zunächst für ein Studium mit einem hohen mathematischen Anteil entschied, erntete ich dafür eher Respekt und Anerkennung.... als uncool hat mich da eher niemand bezeichnet.... verrückt vlt eher... was ich damit jedenfalls sagen will, dieses "Argument" ist absolut sinnlos... no.gif


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The old days were the old days. And they were great days. But now is now.

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post 17 Dec 2011, 20:07
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Automatix
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Erstens wars kein Argument, sondern nur eine Vermutung, zweitens sprach ich auch nicht vom Studium, sondern bezog mich auf wild pubertierende Siebt- bis Neuntklässlerinnen. smile.gif


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Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
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post 17 Dec 2011, 20:13
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Are you afraid?
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Zitat(die_dan @ 17 Dec 2011, 14:06)
Interessant übrigens, dass Psychologie an der TU zur Fakultät Mathematik gehört.
*


„Mathematik und Naturwissenschaften“ bitte, ansonsten waere es ja auch schon interessant, dass etwa die Physik zu eben dieser Fakultaet gehoert.

Zitat(CoolSun @ 17 Dec 2011, 17:15)
es stellt sich die Frage welches "Mathe" es betrifft. Wenn es um Wirtschaftsmathematik geht lassen sich Sachverhalte dem Studenten anhand von praxinahen Aufgaben plastisch vermitteln. Die persönliche Befähigung mit den Grundrechenarten umzugehen lasse ich dabei außen vor.
*


Rechnen hat mit Mathematik eher wenig zu tun. Sicherlich kommt man manchmal nicht drum herum, das heisst aber noch lange nicht, dass es auch der Hauptinhalt ist.

Zitat(CoolSun @ 17 Dec 2011, 17:15)
Beispiel: Ich nehme an jeder kann einfaches Integral der Funktion mit der Schulmathematik berechnen. Dies kann man nach Schema F wiederholen so oft wie man möchte. Wenn man allerdings mit dem Wissen herangeht dass es sich beider Lösung lediglich um den Flächeninhalt unter einer Kurve handelt, bekommt man zum einen ein ganz anderes Verständnis von der Bedeutung des Ergebnisses. Gleichzeitig kann man die Lösung besser auf Plausibilität prüfen.
*


Welcher „der“ Funktion? Irgendeiner beliebigen? Ich denke nicht. Ansonsten: Beim „Flaecheninhalt unter der Kurve“ nicht die Motivation mit der Definition verwechseln.


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In my talons, I shape clay, crafting life forms as I please.
Around me is a burgeoning empire of steel.
From my throne room, lines of power careen into the skies of Earth.
My whims will become lightning bolts that devastate the mounds of humanity.
Out of the chaos, they will run and whimper, praying for me to end their tedious anarchy.
I am drunk with this vision. God: the title suits me well.
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post 17 Dec 2011, 20:22
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Zitat(chelys @ 17 Dec 2011, **:**)
blabla
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Simples Weltbild, kennste?


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mad max ist an der tanke bier holen

Kapitulieren ist EMO

Fuchs (03:57 PM) :
der KNM hat deine Freundin weggeschmissen
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post 17 Dec 2011, 20:29
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Zitat(NEO.POP @ 17 Dec 2011, 19:22)
Simples Weltbild, kennste?
*

Manche Dinge sind eben simpel ;-) War ja klar, das Soetwas kommt. Genau so sicher, wie man von "Chem-Trail-Verschwörungs"-Anhängern als Kleingeist bezeichnet wird.

Dieser Beitrag wurde von chelys: 17 Dec 2011, 20:32 bearbeitet
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post 18 Dec 2011, 13:18
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Zitat(mmarx @ 17 Dec 2011, 19:13)
„Sicherlich kommt man manchmal nicht drum herum, das heisst aber noch lange nicht, dass es auch der Hauptinhalt ist.


Das hab ich doch gesagt. Es geht nicht darum dass man gut das Schema F beherrscht, sondern dass man weiß warum man was tut. Anderseits nützt auch nix über mögliche Lösungen von Aufgaben zu philosophieren, denn der Prof. möchte am Ende ne Zahl im entsprechenden Feld der Prüfungsaufgabe stehen haben happy.gif

Zitat(mmarx @ 17 Dec 2011, 19:13)
Ansonsten: Beim „Flaecheninhalt unter der Kurve“ nicht die Motivation mit der Definition verwechseln.


Motivation...Definition....Zweck??
Ich bin da nicht genug Klugscheißer um den Unterschied sofort zu sehen.

Zitat(mmarx @ 17 Dec 2011, 19:13)
Welcher „der“ Funktion? Irgendeiner beliebigen? Ich denke nicht.


Ein sagen wir Bekannter von mir, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, würde dir jetzt entgegnen. "Denken ist nicht wissen...." ODER "Zum Glauben geh ich in die Kirche..."
In meiner bescheidenen kleinen Welt ist das nun mal so....


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post 18 Dec 2011, 14:38
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Zitat(CoolSun @ 17 Dec 2011, 17:15)
Beispiel: Ich nehme an jeder kann einfaches Integral der Funktion mit der Schulmathematik berechnen. Dies kann man nach Schema F wiederholen so oft wie man möchte. Wenn man allerdings mit dem Wissen herangeht dass es sich beider Lösung lediglich um den Flächeninhalt unter einer Kurve handelt, bekommt man zum einen ein ganz anderes Verständnis von der Bedeutung des Ergebnisses. Gleichzeitig kann man die Lösung besser auf Plausibilität prüfen.*


Das Problem geht doch an der Uni weiter. Wenn man nicht gerade "reine" Mathematik studiert dann lernt man doch genau das, was "man für die Prüfung braucht" und in den Übungen wird man auf "Durchkommen" getrimmt. Dann lieste später mal einen mathematischen Text und bei "Sigma-Algebra" muss man schon das erste mal nachlesen, was das eigentlich ist, weil man in den Vorlesungen nie was von gehört hat.

Schulmathe fand ich im Nachhinein auch zum Teil recht sinnfrei. Wer nicht in die Wissenschaft geht oder spezifisch in die Richtung studiert, wird wohl nie wirklich Analysis brauchen. Ich hatte jedenfalls im täglichen Leben nie das Bedürfnis, jetzt mal eine (mathemat. wink.gif) Kurvendiskussion zu machen. Wer das im Studium braucht, hat es eh in den ersten Semestern (ihm blieben auch die vereinfachenden Erklärungen ala "Fläche unter Kurve" erspart, die doch beachtliche Denkblockaden sein können). Eine vernünftige Ausbildung in Statistik / Stochastik fände ich da viel sinnvoller, viele Leute kennen ja nichtmal den Unterschied zwischen "Prozent" und "Prozentpunkt" und es ist schon erschreckend wie allein durch entsprechende Begriffswahl ein bestimmter Eindruck erzielt werden kann. Auch Grundkenntnisse im Umgang mit Daten sind eigentlich kaum bis gar nicht vorgekommen, obwohl man das eigentlich schon beim täglichen Zeitungslesen gut gebrauchen könnte. Aber eher friert wohl die Hölle zu, als dass sich da was ändert :-).


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post 18 Dec 2011, 14:56
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Die Meinungen, die es hier bisher gibt sind ja stark in eine bzw. die andere Richtung ausgerichtet. Vielen Dank soweit dafür. Von den vielen geschriebenen Beiträgen konnte ich allerdings nur vier tatsächliche Antworten auf die gestellten Fragen zählen. wink.gif Aber ist schon ok so, weitermachen.

Noch ein interessanter Fakt aus einer der Studien (PDF):
  • in den Jahren von 1959 bis inklusive 1990 gab es 14 Mädchen aus der DDR, die an der Internationalen Matheolympiade teilnahmen
  • aus der BRD gab es im selben Zeitraum keine Teilnehmerin


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post 18 Dec 2011, 19:28
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Zitat(Doomsn @ 18 Dec 2011, 13:56)

[*]in den Jahren von 1959 bis inklusive 1990 gab es 14 Mädchen aus der DDR, die an der Internationalen Matheolympiade teilnahmen
[*]aus der BRD gab es im selben Zeitraum keine Teilnehmerin



Ich halte von solchen Statistiken garnichts. Früher durften DDR-Bürger auch nicht überall ins Ausland reisen. Aber dazu gibts sicher auch ne Stastitik...
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post 18 Dec 2011, 19:42
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Meine Fresse, das war der dämlichste Post des Jahres.

[attachmentid=39251]



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post 18 Dec 2011, 19:50
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Zitat(Stormi @ 18 Dec 2011, 18:42)
Meine Fresse, das war der dämlichste Post des Jahres.
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Dies! lol.gif
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post 18 Dec 2011, 20:16
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Zitat(Stormi @ 18 Dec 2011, 18:42)
Meine Fresse, das war der dämlichste Post des Jahres.



meinste mich? ist doch aber wahr... wirft da ne sinnfreie aussage ohne kontext in den raum. Aus den genannten Jahreszahlen kann man sicher darauf schließen dass es auch was mit der damaligen Zeit zu tun hat- aber....was hat das nun mit Misserfolg zu tun?
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post 18 Dec 2011, 21:04
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Zitat(CoolSun @ 18 Dec 2011, 19:16)
meinste mich? ist doch aber wahr... wirft da ne sinnfreie aussage ohne kontext in den raum. Aus den genannten Jahreszahlen kann man sicher darauf schließen dass es auch was mit der damaligen Zeit zu tun hat- aber....was hat das nun mit Misserfolg zu tun?
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Ob sinnfrei oder nicht: kann man wohl diskutieren. Die Ausssage betrifft aber unser Land, unser Volk, also darf man das doch wohl mal interessehalber erwähnen.

Was noch hinzu kommt: es stützt die Aussage des Artikels, dass unterschiedliche soziale bzw. gesellschaftliche Einflüsse sich in der Entwicklung der Menschen wiederspiegeln - hier halt in Bezug auf Mathematik. Der Ganze Artikel baut auf Beobachtungen dieser Art auf. Würde es diese Beobachtung nicht geben, gäbe es auch die Diskussion nicht, ob es Veranlagung ist oder doch gesellschaftlicher Einfluss, der den Unterschied ausmacht.

Nachtrag:
Was das mit Misserfolg zu tun hat ... der Thread heißt so, ja. Aber nur, weil ich nichts besseres für den kurzen Titel gefunden hab. Grundsätzlich ist das Thema die Aussage des Artikels und der Studien. Die besagen, dass der Anteil der Mädchen, die sich für eine "mathematische Laufbahn" entscheiden, nicht davon abhängt, dass Mädchen generell unmathematischer veranlagt sind als Jungs. Sondern dass er davon abhängt, wie ihr Umfeld im Laufe ihrer Entwicklung auf sie eingewirkt hat.
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post 18 Dec 2011, 21:21
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In diesem Zusammenhang möchte ich auf den - meiner Meinung nach kuriosen - Chique verweisen, sich in gehobenen Kreisen darüber zu amüsieren, dass man ja "in Mathe schon immer schlecht gewesen sei". Auf dieses Zitat stößt man des öfteren, wenn man Prominente in $Talkrunden sprechen hört. Ich habe nichts dagegen, dass sich diese Menschen dann damit herausreden, sie hätten jedoch diese oder jede Ahnung von Goethe und Schiller. Das ist auch wichtig. Ich finde es auch verzeihlich, wenn jemand Mathe nicht versteht (wobei ich da so weit gehen würde, immer erst dem Lehrer die Schuld in die Schuhe zu schieben). Jedoch mit diesem Bildungsmangel zu kokettieren und dabei auch noch auf breite Resonanz zu stoßen, halte ich für sehr suspekt.


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