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Hamburg - Schulreform abgelehnt

Hamburger Volksentscheid über Reform der Schule
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post 19 Jul 2010, 19:35
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Das spricht eher fürne Störung im Informations- und Meinungsaustausch zwischen Politik und Volk.
Skandinavische Verhältnisse sind bei unserer Bevölkerungsdichte sowieso schwer.


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"ich begebe mich auf eine unklare reise in ein geheimnisvolles land. ich werde antworten finden auf fragen, die ich nicht erkenne. die sonne geht auf.

ich renne im dunkeln. auf weichen sohlen bewege ich mich durch die stadt, den kragen hochgestellt. die zerschrammten knie streichelt der wind. nachts gehe ich ans meer und höre ihm zu.

ich sehe mit meine händen, ich träume im licht, ich schreibe briefe von der erde."

-M.H.-
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post 19 Jul 2010, 20:23
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Zitat(Giovanni @ 19 Jul 2010, 10:16)
Die (nationale) PISA-Studie zeigt vor allem, dass das Schulsystem keinen großen Einfluß auf die Ergebnisse der Bundesländer hat... sozialer Background/Integration von Einwandererkindern is the key.


Das wird allgemein angenommen, ist aber falsch. Man konnte sogar nachweisen, dass der Einfluss der Migrantenkinder eher klein war. Viele Bevölkerungsgruppen (vor allem asiatischen Ursprungs) hatten sogar bessere Ergebnisse als der Schnitt der nicht-Migranten. Bin zu faul das alles zu belegen, müsste dazu die Abschriften von der Examensvorbereitung rauskramen. -> das Schulsystem ist der key

OT: 6 Jahre Unterstufe wären sicher ein guter Schritt. Viele sind einfach dagegen, weil die Hamburger damit zu Versuchskaninchen werden. Die ersten paar Jahre würde zunächst Umstellungschaos herrschen. Die Entscheidung, auf welche Schulform die Kinder wechseln, ist am Ende der vierten Klasse zu früh. Viele zeigen ihr Können erst später, und Einige wagen dann nicht mehr den Schritt, das Abi nachzuholen

Dieser Beitrag wurde von chelys: 19 Jul 2010, 20:26 bearbeitet
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post 19 Jul 2010, 20:53
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Hamburg wäre keinesfalls ein Versuchskaninchen, eine 6-jährige Unterstufe gibt es schon in Berlin und Brandenburg, und zumindestens in Thüringen (allerdings geh ich davon aus dass es überall so oder ähnlich ist) kann man ohne Verlust eines Jahres bis zur siebten Klasse von der Realschule aufs Gymnasium wechseln, es also nicht "nachholen" muss, und Potential auch durchaus später erkannt werden kann.


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post 19 Jul 2010, 20:55
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Das wäre die zweite Möglichkeit, der einfache Wechsel. In der Realität ist das aber eher die Ausnahme
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post 20 Jul 2010, 11:00

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Dieser Beitrag wurde von Juri: 29 Sep 2018, 20:39 bearbeitet
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post 20 Jul 2010, 11:10
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... und der Rest ist Schweigen.
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Zitat(chelys @ 19 Jul 2010, 20:23)
Das wird allgemein angenommen, ist aber falsch. Man konnte sogar nachweisen, dass der Einfluss der Migrantenkinder eher klein war. Viele Bevölkerungsgruppen (vor allem asiatischen Ursprungs) hatten sogar bessere Ergebnisse als der Schnitt der nicht-Migranten. Bin zu faul das alles zu belegen, müsste dazu die Abschriften von der Examensvorbereitung rauskramen. -> das Schulsystem ist der key


ähäm... ich sagte "sozialer Background/Integration von Einwandererkindern". Du solltest das Zeug also mal raussuchen und checken, wie das in der Studie ist mit den asiatischen Einwanderern und ihrem Background und dem Background der dümmeren Ureinwohner.

P.S.: "Migrant" ist in einer solchen Diskussion als Begriff inzwischen nicht mehr okay.


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post 20 Jul 2010, 11:37
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Zitat(NEO.POP @ 19 Jul 2010, 20:53)
Hamburg wäre keinesfalls ein Versuchskaninchen, eine 6-jährige Unterstufe gibt es schon in Berlin und Brandenburg, und zumindestens in Thüringen (allerdings geh ich davon aus dass es überall so oder ähnlich ist) kann man ohne Verlust eines Jahres bis zur siebten Klasse von der Realschule aufs Gymnasium wechseln, es also nicht "nachholen" muss, und Potential auch durchaus später erkannt werden kann.
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Das geht ja nich darum ob es das schon gibt, sondern ob Reformen generell durchsetzbar sind.
In Brandenburg gibts ja auch Nazis und Wölfe und Bevölkerungsrückgang. Vielleicht liegt das ja auch an der 6-jährigen Unterstufe, da hätt ich als Hamburger oder süddeutscher Elternteil auch was gegen.
Müssen ja irgendwo her kommen die Nazis.
Kann ja nicht sein dass meine Kinder 6 Jahre mit Rumänen oder anderen Einwanderern in die Schule gehen und dann als rechtsradikale Werwölfe ins Gymnasium kommen und unsere schönen Städte entvölkern.

@Giovanni: Was gibts an Migrant auszusetzen? Ist kürzer als Einwanderer und bedeutet dasselbe.

@Juri: Ich glaub da wären mehr als einige auch froh gewesen vor der Pubertät vom Pöbel getrennt worden zu sein
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post 20 Jul 2010, 11:45
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Zitat
der Bürger lässt sich nicht durch massiven Werbeeinsatz, Parteizugehörigkeit oder Lobby umstimmen?


laut zdf soll die initiative haufen spendengelder bekommen haben und konnten so massiv auf stimmenfang gehen


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post 20 Jul 2010, 11:45
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Zitat(lovehina @ 20 Jul 2010, 11:37)
@Giovanni:  Was gibts an Migrant auszusetzen? Ist kürzer als Einwanderer und bedeutet dasselbe.
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Migrant und Einwanderer ist eben nun mal nicht dasselbe... Einwanderer wäre Imigrant. "Migrant" drückt die latente (ursprünglich nicht latent!) Vorstellung bzw. den Wunsch aus, das weiter gewandert wird. Und wozu soll man jemanden integrieren, der eh weiter wandert? Deutsche die AUSwandern bezeichnet doch auch keiner als Migranten odeR?

Ich gehe übrigens (nach einem persönlichen Gespräch mit dem Bundesinnenminister und einer zweimaligen Kandidatin für das BundespräsidentInnenamt) davon aus, dass sich dieser sensiblere Sprachgebrauch auch in den öffentlichen Verlautbarungen demnächst bemerkbar machen wird.
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post 20 Jul 2010, 11:46

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Dieser Beitrag wurde von Juri: 29 Sep 2018, 20:39 bearbeitet
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post 20 Jul 2010, 12:15
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Zitat(Giovanni @ 20 Jul 2010, 11:45)
Migrant und Einwanderer ist eben nun mal nicht dasselbe... Einwanderer wäre Imigrant. "Migrant" drückt die latente (ursprünglich nicht latent!) Vorstellung bzw. den Wunsch aus, das weiter gewandert wird. Und wozu soll man jemanden integrieren, der eh weiter wandert?


Hast Recht, da habe ich nicht drauf geachtet
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post 20 Jul 2010, 13:05
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Zitat(NEO.POP @ 19 Jul 2010, 20:53)
Hamburg wäre keinesfalls ein Versuchskaninchen, eine 6-jährige Unterstufe gibt es schon in Berlin und Brandenburg, und zumindestens in Thüringen (allerdings geh ich davon aus dass es überall so oder ähnlich ist) kann man ohne Verlust eines Jahres bis zur siebten Klasse von der Realschule aufs Gymnasium wechseln, es also nicht "nachholen" muss, und Potential auch durchaus später erkannt werden kann.
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Das ist ähnlich der neuen G8-Umsetzung: In den neuen Bundesländern klappt das mit 12 Schuljahren wunderbar, nur die anderen stellen sich alle etwas dumm an. Soweit ich informiert bin, wurde in vielen "West"-Umsetzungen die Majorität des Stoffes in die (weniger belastbaren) jüngeren Jahrgänge gepackt und nicht in die Oberstufe.


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post 20 Jul 2010, 13:36
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Zitat(lusch3 @ 20 Jul 2010, 13:05)
Soweit ich informiert bin, wurde in vielen "West"-Umsetzungen die Majorität des Stoffes in die (weniger belastbaren) jüngeren Jahrgänge gepackt und nicht in die Oberstufe.
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Das war aber schon immer so... die entspannendsten Jahrgänge an meiner Schule waren 11-13, wären die Tertianer richtig ackern mussten, so auch ich.

Dieser Beitrag wurde von Sigurd: 20 Jul 2010, 13:37 bearbeitet


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Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
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post 21 Jul 2010, 16:34
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schläft.
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Da kriegste echt das Kotzen bei solchen Kommentaren von solchen brasseligen Schnepfen.

Dieser Beitrag wurde von bsf: 21 Jul 2010, 16:34 bearbeitet


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post 21 Jul 2010, 17:40
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Frau Dachs
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Ich will den Namen der Alten! Dann lernt die das akademische Proletariat mal von seiner ach so unfähigen Seite kennen. angry.gif
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