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04 Jun 2010, 14:24
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dLikP
Punkte: 1497
seit: 06.10.2006
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Zitat(Somerset @ 04 Jun 2010, 12:44) Wie kann man denn so zynisch sein? Soll jetzt wegen dieses Vorfalls jegliche Hilfe für Gaza eingestellt werden? Dann hätten die Israelis mit ihrer Aktion ja genau das erreicht, was sie wollten: Angst essen Seele auf ... Du hast schon mitbekommen, dass diese Hilfsgüter sekundär sind. Es geht einzig und alleine um das öffentlichkeitswirksame Durchbrechen der Seeblockade. Wenn man wirklich Hilfsgüter hätte liefern wollen, dann hätte das auch funktioniert, man hätte bloss die Israelis ma drüberschaun lassen müssen (wie Sowjet schon sagte). Dass die das doof finden, wenn da Waffen geschmuggelt werden können, kann ich mir schon vorstellen, die ham da ja gelegentlich Probleme mit gehabt. Genauso entlarvend war ja auch die Aussage der Hamas, die Bedingungen an die Annahme der Hilfsgüter geknüpft hat. Wie behämmert ist das bitte, außer es geht einem in Wirklichkeit garnicht um die Hilfsgüter. Mir tun offen gesagt nur die Leute auf den Schiffen leid, die wirklich helfen wollten und deren Engagement jetzt so missbraucht wird. Dieser Beitrag wurde von Polygon: 04 Jun 2010, 14:25 bearbeitet
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flickrUnd wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei -RaT-
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04 Jun 2010, 14:36
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4. Schein
Punkte: 370
seit: 18.01.2004
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Zitat(Polygon @ 04 Jun 2010, 14:24) Mir tun offen gesagt nur die Leute auf den Schiffen leid, die wirklich helfen wollten und deren Engagement jetzt so missbraucht wird. gerade die tun mir nicht leid. mit drei gramm gehirnschmalz hätten die das selber rauskriegen können. wie will man denn helfen, wenn mehr menschenmasse transportiert wird, als hilfsgütermasse? Dieser Beitrag wurde von ulli: 04 Jun 2010, 14:37 bearbeitet
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04 Jun 2010, 16:26
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Princeps Mortis, Fidei Defensor
Punkte: 2391
seit: 14.04.2006
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Zitat(stabilo @ 04 Jun 2010, 15:27) [...]. Auf welcher rechtlichen Grundlage besteht die eigentlich? Wer die dicke Kanone hat hat Recht. Und solange Israel das bezahlen kann, wird das auch so bleiben. Das Problem mit Hilfslieferungen über Land war und ist, dass die Israelies sehr merkwürdige Vorstellungen haben, was "militärische verwendbar" ist. Deshalb kommen z.B. keine Ziegel in den Gazastreifen, so dass die Palis wie die Trümmerfrauen die von der israelischen Luftwaffe zerbombten Häuser recycelt. Auch medizinisches Gerät kommt schwer durch, z.B. Rollstühle weil die teilweise aus Rohr bestehn, aus denen der böse Pali was baun könnte (is natürlich Quatsch, denn für eine Quassam-Rakete braucht man ein Stahlrohr von mindestens 10cm Durchmesser). Der böse Vergleich zum Warschauer Ghetto ist nicht soweit hergeholt. Wenn man die Erzählungen von Reich-Ranicki hört, von Strassen die absolut überfüllt sind mit Menschen dann kommt gelegentlich der Gedanke an Gaza. Pro km² leben dort mehr als 5500 Menschen, dass is mehr als doppelt soviel wie in der Metropolregion Tokio Dieser Beitrag wurde von Euronymus: 04 Jun 2010, 16:36 bearbeitet
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04 Jun 2010, 17:42
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4. Schein
Punkte: 370
seit: 18.01.2004
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Zitat(Euronymus @ 04 Jun 2010, 16:26) Der böse Vergleich zum Warschauer Ghetto ist nicht soweit hergeholt. Wenn man die Erzählungen von Reich-Ranicki hört, von Strassen die absolut überfüllt sind mit Menschen dann kommt gelegentlich der Gedanke an Gaza. Pro km² leben dort mehr als 5500 Menschen, dass is mehr als doppelt soviel wie in der Metropolregion Tokio die situation in gaza ist bestimmt nicht schön. aber der vergleich ist echt richtig daneben. also in gaza sterben die leute nicht an hunger, es kommen keine leute, die mal einfach ein paar leute über den haufen schießen, weil sie sonst nicht wissen, was sie am nachmittag machen sollen. und es wird nicht deportiert und vernichtet. Dieser Beitrag wurde von ulli: 05 Jun 2010, 02:20 bearbeitet
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09 Jun 2010, 11:14
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4. Schein
Punkte: 456
seit: 01.12.2003
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Das bedauerliche an der Entwicklung im Nahen Osten ist, das die Benennung eines Menschen als Antisemiten ja noch nicht mal mehr eine Beleidigung, sondern im Gegenteil schon ein Kompliment ist.
Und: ohne Schoa kein Staat Israel. Eigentlich müsste man Adolf dafür rückwirkend nochmal die Eier abschneiden. Demokratie in Israel hin oder her, den faschistoiden Grundgedanken hat Adolf hervorragend in seine einstigen Opfer gepflanzt. Dürfte noch lange dauern, bsi er wirklich tot ist.
Auf Dauer werden beide: Israelis und Palästinenser verlieren.
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Dry your eyes mate, I know you want to make her see how much this pain hurts. But you've got to walk away now, it's over.
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09 Jun 2010, 11:18
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Was ist jetzt eigentlich aus den Hilfslieferung in die Türkei und aus dem Iran geworden?
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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15 Jun 2010, 15:01
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3. Schein
Punkte: 192
seit: 11.03.2010
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Annette Groth (Die Linke) war selbst an Bord dabei und berichtet im Parlament:
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15 Jun 2010, 18:19
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4. Schein
Punkte: 370
seit: 18.01.2004
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Zitat(HansiBargeld @ 15 Jun 2010, 15:01) Annette Groth (Die Linke) war selbst an Bord dabei und berichtet im Parlament: so was nenne ich beweihreicherung. alle waren friedlich nur die israelis nicht. so ein blödsinn. eigentlich versucht sie doch der frage auszuweichen, ob die soldaten angegriffen wurden oder nicht. schade und typisch.
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16 Jun 2010, 12:42
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3. Schein
Punkte: 192
seit: 11.03.2010
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Norman Paech, der ebenfalls an Bord war, dazu heute in der Zeitung jungewelt.de.
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16 Jun 2010, 22:35
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4. Schein
Punkte: 370
seit: 18.01.2004
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norman peach aus der jungen welt: "Zu sehen waren nur Bilder von verletzten israelischen Soldaten mit Netanjahu an ihrer Seite – deutlicher kann man in diesem Konflikt kaum Partei ergreifen. Alle Medien, mit sehr seltenen Ausnahmen, haben allein durch ihre Bildauswahl das Verhältnis von Angreifer und Verteidiger umgekehrt. Die Medien haben sich vollständig der Bilderhoheit der israelischen Armee unterworfen."
ich finde es nicht glaubwürdig, wenn jemand, der einseitig partei ergreift, anderen vorwirft, einseitig partei zu ergreifen. unglaubwürdig.
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16 Jun 2010, 23:22
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3. Schein
Punkte: 192
seit: 11.03.2010
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Na, besser ist es wohl schon, wenn man die Aufnahmen beider Seiten sehen kann und nicht nur das, was eine Seite freigibt, nachdem sie alle Aufnahmen der anderen Seite an sich nahm.
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