|
|
|
25 Aug 2009, 11:56
|
Vordiplom
Punkte: 569
seit: 01.10.2003
|
edit
Dieser Beitrag wurde von bluemulti: 26 Aug 2009, 17:16 bearbeitet
--------------------
Just because I don't care, doesn't mean I don't understand.
|
|
|
|
|
25 Aug 2009, 18:26
|
3. Schein
Punkte: 251
seit: 06.10.2006
|
Zitat(Chris @ 25 Aug 2009, 10:53) Weiß man es bei anderen Parteien? Ein Beispiel: Die FDP geht mit der klaren Ansage in den Wahlkampf, dass sie mit der CDU koalieren und das Wirtschaftsministerium besetzen wollen. Die CDU zieht zwar auch die FDP vor, will ihnen aber das Wirtschaftsministerium auf keinen Fall überlassen. Es bleibt also völlig unklar, wie viel vom Rest ihres Parteiprogrammes die FDP aufgeben wird, um ihre wirtschaftlichen Ansichten durchzudrücken. Oder ob sie für drei andere Ministerien vielleicht das Wirtschaftsministerium nicht doch durch die CDU besetzen lässt. Im ersteren Fall ist die Frage: was, wenn ich die FDP wegen ihrer Bürgerrechtsansichten wähle? Im zweiten Fall: was wenn ich die FDP wegen ihrer Wirtschaftsansichten wähle? Das ist aber immer noch eine andere Ebene als bei der Piratenpartei. Wenn ich schwarz oder Gelb wähle, dann weiß ich dass ich eine "neokonservative" Regierung wähle.. Schwarz und Gelb haben ja thematisch auch große Schnittmengen (z.B. Außenpolitik) - und ich wähle mit Schwarz-Gelb ein Gesamtpaket.. und weiß zumindest in groben Zügen was auf mich zukomme.. Aber natürlich gibts auf beiden Seiten Wahlversprechen, die in den Koalitionsverhandlungen begraben werden, aber eben nur in einigen Teilen der Programme.. Wenn ich Piraten wähle, verhelfe ich damit ggf. Linkspartei (oder fallen die unter die Radikalenklausel?) oder SPD oder CDU zur Macht. Im Regelfall finde ich aber die Ansichten zumindest einer diesen Parteien als nicht annehmbar.. Das erschwert es mir schon enorm, Piraten zu wählen..
|
|
|
|
|
25 Aug 2009, 19:14
|
Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
|
In einer Demokratie wie unserer wirst du immer eine zusätzliche Partei mit an die Macht bringen. Die Zeiten der Ein-Parteien-Regierung sind vorbei. Du kannst vielleicht die Randbereiche etwas ausschließen, in dem du den anderen Rand wählst (CDU - Linkspartei), aber das war es schon. Die Erfahrung zeigt, dass fast jeder mit fast jedem koaliert. Schwarz-Grün, Rot-Rot-Grün, Rot-Grün-Gelb es ist nahezu alles möglich. Da ändert auch die Piratenpartei etwas daran. Wenn dir die Verhinderung einer Umverteilung von oben nach unten wichtiger ist als die Verhinderung des Überwachungsstaates, dann musst halt CDU oder FDP wählen (aber am besten das Original CDU, damit ist man garantiert auf der sicheren Seite). Wenn du die Bürgerrechte höher bewertest, dann wählst du die Piratenpartei.
Politisch sehen Experten die Piratenpartei (soweit aus den Themen ersichtlich) zwischen Grünen und FDP.
--------------------
bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
|
|
|
|
|
25 Aug 2009, 22:40
|
Vordiplom
Punkte: 569
seit: 01.10.2003
|
edit
Dieser Beitrag wurde von bluemulti: 26 Aug 2009, 17:16 bearbeitet
|
|
|
|
|
06 Sep 2009, 13:31
|
Mellow Fellow
Punkte: 484
seit: 07.07.2006
|
warum sollen sie sich explizit zu frauen äußern?! das verstärkt doch nur den eindruck, dass frauen immer gesondert behandelt werden müssen...
--------------------
|
|
|
|
|
06 Sep 2009, 13:39
|
Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
|
Zitat(mcnesium @ 27 Aug 2009, 17:31) na toll: nazis, kinderficker und jetzt auch noch schwuchteln.erster! XD na toll: nazis, kinderficker, schwuchteln und jetzt auch noch Antifeministenerster! XD Die Piratenpartei ist eine sehr junge Partei und möchte nur dort eine Aussage treffen, wo auch Kompetenzen vorhanden sind. Weiterhin sind die meisten Mitglieder kaum 3 Monate dabei. Die Zeit ist noch nicht reif belastbare Aussagen zu Themen außer dem Kernkompetenzbereich zu liefern. Da sie sich dem Grundgesetz verpflichtet fühlen, dürfte es klar sein, dass da nicht irgendwas rauskommen wird, dass zu einer krassen Bevorteilung von Männern führt oder die Umwelt komplett zerstört. Allerdings ist natürlich auch noch nicht klar, ob man sich letztendlich für Frauenquoten in allen Vorständen und sofortige Abschaffung aller Atomkraftwerke ausspricht oder nicht.
|
|
|
|
|
06 Sep 2009, 14:30
|
Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
|
Zitat(Aerin @ 06 Sep 2009, 13:49) und solange genau das nicht geklärt ist kann ich diese partei nicht wählen.
Es muss jeder seine Schwerpunkte setzen. Wenn du sagst, du kannst den anderen Parteien ihre Fehltritte beim Aufbau des Überwachungsstaates verzeihen, weil sie dafür etwas für Umwelt und Gleichstellung tun, dann musst du diese Parteien wählen. Wir sind ja ein freies Land (noch). Im Übrigen scheinen Frauen bei der Wahl der etablierten Parteien keine Präferenzen in Bezug auf die Frauenpolitik zu zeigen. Die Wählerschaften liegen fast gleichwertig zwischen 47%-52% für Frauen. Erstaunlicherweise liegen die Grünen und die frauenpolitisch fast konträr angeordnete CDU mit 52% weiblicher Wähler an der Spitze. Zitat und solange frauen in dieser gesellschaft strukturell dikriminiert werden ist frauenpolitik leider notwendig, auch für die männer. Die Piratenpartei such händeringend Menschen, die sich auf diesem Gebiet auskennen und in diese Richtung Politik machen wollen. Berichte von Piratinnen zeigen, dass man bei der Piratenpartei mit Freuden aufgenommen wird und auch nicht in der Mitarbeit bevormundet wird. Der Teppich ist ausgerollt, jeder der diese Form der aktiven Beteiligung nutzen möchte, kann dies tun.
|
|
|
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder:
|