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Was ist Musik?

Kann man heutige Musik noch Musik nennen?
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post 20 Aug 2009, 02:00
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muy tranquilo
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you might have gotten something wrong there, ullik. shouldn't it be 2525? biggrin.gif


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"I never should have switched from Scotch to Martinis."
- Humphrey Bogart's last words

Meine größten Erfolge habe ich im Lösen von Problemen, deren Erfolgskriterien nicht definiert sind.
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post 20 Aug 2009, 02:23
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alles anzweifeln!
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Ich bin so elitär, ich kenn die Bands, die ich höre, nicht mal selbst


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I am now surrounded by hypocrites, liars, drunks, clowns, fools, sycophants and the desparate.
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post 20 Aug 2009, 04:28
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Are you afraid?
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Zitat(aeon @ 19 Aug 2009, 15:13)
GODWIN alta!
*


Quirk's Exception: Intentional invocation of this so-called “Nazi Clause” is ineffectual.


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In my talons, I shape clay, crafting life forms as I please.
Around me is a burgeoning empire of steel.
From my throne room, lines of power careen into the skies of Earth.
My whims will become lightning bolts that devastate the mounds of humanity.
Out of the chaos, they will run and whimper, praying for me to end their tedious anarchy.
I am drunk with this vision. God: the title suits me well.
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post 20 Aug 2009, 08:59

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Dieser Beitrag wurde von Juri: 01 Oct 2018, 22:49 bearbeitet
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post 20 Aug 2009, 10:09
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Roman-Precog :o)
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seit: 14.11.2003

Zitat(aeon @ 19 Aug 2009, 15:13)
Ich finde ja, dass Autobahn von den Ohrbooten ein total tolles Lied ist (das Genre, in dem wir uns gerade bewegen, nennt sich uebrigens Gyp Hop).
*


dann lieber kraftwerks autobahn


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Nu, mir gönn!



"Ich bin Veganer Stufe IV. Ich esse nichts, was einen Schatten wirft."
Ich bremse auch für Hufeisennasen!
Was sich liebt, das neckt sich. – Was sich fickt, das fetzt sich.
Wer will Mädchen schon an den Hintern fassen? Da kommen doch nur Püpse raus!


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Analsex is für´n Arsch!


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post 20 Aug 2009, 10:38
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... und der Rest ist Schweigen.
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Zitat(aktsizr @ 18 Aug 2009, 13:26)
Nein. Eigentlich geht es um Respekt.
*


zum Thema Respekt und Geschmack fällt mir folgendes ein:
Luney feat. Tanne M.C. & RKI & Rapchilly "Repectez..."


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Ich bin nur noch bis 31.05.2017 in DD, danach weit weg... last orders please! #DDexit #nocheinstudentenclubsauftritt #bestelesung


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post 20 Aug 2009, 15:53
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Voll Laser
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seit: 21.08.2008

Euch zu erklären was Musik ist, ist wie einem Blinden zu erklären was grün ist. Hier ist es wie wenn Männer über Fußball diskutieren. Alle geben sie ihren Senf ab aber nur wenige haben wirklich aktiv gespielt.

Sobald jemand was über ihr Lieblingsgenre sagt das sie hören kriechen sie plötzlich alle beleidigt aus ihren Löchern und geben ihre sinnlosen argumentfreien Kommentare ab. Ganz ehrlich! Ich find das gut.


Musik ist ähnlich einer Wissenschaft wie zum Beispiel Mathe. Beide sind aufgebaut wie ein Baum bzw. wie ein Wald aus mehreren Bäumen. Man fängt ganz jung bei den Blättern an und muss meist viele Dinge einfach hinnehmen weil man die Zusammenhänge einfach nicht verstehen würde. In den mittleren Jahren (Schulklassen) arbeitet man sich dann immer weiter die Zweige und Äste des Baumes durch und fängt langsam an Zusammenhänge zu erkennen. Im Studium versucht man zur Wurzel zu gelangen und so einen ganzheitlichen Überblick zu gewinnen. Nur so kann man neue Äste bzw. Bäume erschaffen. Genau da liegt der springende Punkt. Es versuchen Leute neue Äste zu schaffen die den Baum bzw. den Wald gar nicht kennen und dann kommt einfach nur etwas von minderer Qualität heraus. Das kann man auf sehr viele Gebiete beziehen, nicht
nur Musik. Es geht dabei nicht nur um den Ersteller vor allem aber auch den Konsumenten der einfach irgendwann auf seiner Stufe des Baumes stehen bleibt.

Zitat(Gertrud @ 18 Aug 2009, 18:27)
Sicher gibt es musiktheoretisch kompliziertere Kompositionen als andere - das macht sie aber noch lange nicht zu besseren.*

Richtig! Es gibt auch einfache Lieder die gut sind, so lange sie ein Gefühl rüberbringen können bzw. eine Atmoshäre kreieren oder gut tanzbar sind was sich teilweise bedingt.

Zitat(aktsizr @ 18 Aug 2009, 12:13)
.... Immerhin: Lerneffekt!
*

Nein, das würde ja bedeuten das ich von dir im Hinblick auf Musik noch was lernen kann. happy.gif

Zitat(aktsizr @ 18 Aug 2009, 12:13)
Ich stelle mal die These auf, dass Musiker wie Cobain sich nicht erstmal mit funktionionsharmonischer Analyse herumgeschlagen haben um zu erkennen, dass man eigentlich doch jederzeit alles darf, bevor sie musikalisch losgelegt haben. Is doch trotzdem geile Mugge, nicht?*

Bei der These gehe ich mit. Curt Cobain konnte aber auch ein bestimmtes Lebensgefühl an seine Zuhörer übermitteln. Kann das "rabatz machen"?

Zitat(aktsizr @ 18 Aug 2009, 12:13)
Ich denke der macht das wie die überwiegende Mehrheit jener Menschen, die deinen Arsch zum Wackeln bringen mehr oder weniger weils Spass macht. Wie bewertest du denn `Fähigkeit'? Im Übrigen: Neid?
*

Ja sehr neidisch. Guck dir mal das Video auf seiner Myspaceseite an da siehst man wie er süß zum Takt seine Hand hoch und runter bewegt. Definitiv eine große Fähigkeit in der dynamischen Handhaltung. Nächste mal stellen wir einen 13 jährigen an seine Stelle, der nennt sich dann DJ Teen.

Zitat(chelys @ 18 Aug 2009, 13:50)
Bei vielen jungen Musikrichtungen kamen die Alten, in ihrer Vergangenheit stehen gebliebenen und haben die Musik als billig und nicht dauerhaft dargestellt. Das war bei Rockmusik auch so. Jetzt kommst du und versuchst bei Elektronischer Musik dasselbe 

1.) Die elektronische Musik ist ja gar nicht mehr so jung
2.) Bin ich noch gar nicht so alt
3.) Bin ich nicht in der Vergangenheit stehen geblieben das ergbit gar keinen Sinn. Ich bin gar nicht in der Zeit geboren in der die Musik enstand die ich als sehr gut empfinde. Wenn dann sind Hörer von elektro in der Gegenwart stehengeblieben und ich habe mich musikalisch weiterentwickelt weil ich versuche mich bis zur Basis durchzuarbeiten. Auf dem Weg dahin ist mir aufgefallen das die Musik vielfältiger ist und abwechslungsreicher. Je neuer die Musik um so monotoner und langweiliger bzw. einfacher. Alles hört sich irgendwie gleich an. Es ist als hätte man Rückschritte gemacht und keine Fortschritte. Ein aktiver Musikzuhörer oder Musikmacher befindet sich in einem ständigen Entwicklungsprozess.

Zitat(stabilo @ 18 Aug 2009, 19:34)
Tu MIR zuliebe bitte den Gefallen und subsumiere nicht elektronische Musik unter Elektro. Elektro ist ein eigenes Genre innerhalb der elektronischen Musik, das es schon seit den Zeiten von Kraftwerk gibt. Nur weil jeder heutzutage alles als "Elektro" bezeichnet, heißt das noch lange nicht, dass es sich um Elektro handelt. aber das nur am Rande. Im Grunde genommen sagt dies aber auch schon alles: du erlaubst dir ein Urteil über eine Musikform, mit der du nicht beschäftigst. Wenn du von dir behauptest, Ahnung von Musik zu haben und darüber urteilen zu können, was gut oder schlecht ist, dann solltest du zumindest auch diese jeweilige Musik hören.*

Nein den Gefallen tue ich dir zuliebe nicht, da ich dich nicht kenne und dich auch nicht liebe außerdem irrst du gewaltig. Ich behaupte das ich mehr elektronische Musik (epop, eurodance, dance, trance, techno, elektro, rave, dnb ........) gehört habe als der
Exmadurchschnitt. Ich habe ne ganz stattliche Sammlung aufm Rechner.

Zitat(stabilo @ 18 Aug 2009, 19:34)
...Sicher vereinfachen Werkzeuge wie Cubase, Logic, Live!, ProTools und wie sie alle sonst noch heißen das Erstellen elektronischer Musik. Aber diese Werkzeuge sind für sich AUCH Instrumente. ....*

Cubase ein Instrument ??? Sicherlich kann man ein Instrument dort einspielen aber zusammengeklickte Noten in dem dazugehörigen MidiComposer ist nicht "Instrument spielen", da fehlt irgendwie die Echtzeit oder?

Zitat(stabilo @ 18 Aug 2009, 19:34)
Vom Speziellen (schlechtes Musikstück) auf das Allgemeine (Musikrichtung) zu subsumieren zeugt nicht gerade von geistiger, bzw.
persönlicher Reife.*

Von Subsumierung vom Speziellen zum Allgemeinen auf eine mangelnde persönliche Reife zu schließen, zeugt nicht gerade von persönlicher Reife. In Bezug auf geistige Reife hast du wahrscheinlich Recht.

Zitat(Fuchs @ 18 Aug 2009, 20:56)
.... und außerdem hat er ne freundin (nich, dass das jemand vergisst!)*

Versuchst du dich darüber lustig zu machen das ich stolz darauf bin eine Freundin zu haben, wobei du doch wahrscheinlich selber keinen Freund hast (oder gleich mehrere)? Armes Mädchen! Du tust mir leid.

Zitat(ullik @ 19 Aug 2009, 14:05)
Viele von Ihnen spielen sogar mehrere Instrumente, haben sogar jahrelang gelernt diese zu spielen. Und irgendwann haben sie auch mal das elektronische ausprobiert und für sich entschieden, dass es genau das ist, was sie toll finden und machen möchten. Viele binden Gitarren, Klavier und sonst was selber ein ohne es elektronisch zu erzeugen, verbinden es. Klar gibts auch welche die rein elektronisch arbeiten, na und? Was ist so schlimm daran? Ob ich nun ein Bild mit Öl male oder im Photoshop erzeuge ... alles ist Kunst und hat seine Berechtigung. *

Ach und das kannst du belegen. Wahrscheinlich haben die meistens DJ's ihr Diplom in eletrkonischer Musik an der Hochschule gemacht und ihren Doktor dann bei Marusha? Ich würde behaupten das Dj's elektronischer Musik Quereinsteiger oder ab und zu amateurhaft musikalisch vorbelastet sind aber selten Musikstudenten (das kann ich natürlich nicht belegen).

Zitat(ullik @ 19 Aug 2009, 14:05)
Über Musikgeschmack streiten ist sowas von sinnlos - soll ich jetzt sagen Schlager ist keine Musik und hat keine Berechtigung und alle sind hirnlose Idioten die das hören, nur weil ich persönlich für diese Art von Musik nicht viel übrig habe? Da würd ich mir aber ein echt großes Armutszeugnis ausstellen ... *

Ich streite gar nicht über Musikgeschmack, ich behaupte nur das einige Musikrichtungen nicht musikalisch wertvoll sind und es musikalisch qualitative Unterschiede im Bereich Technik, Gefühl, "Tanzbarkeit" zwischen den Genres gibt und einige "Teile" (ja ich schwäche das mal ab) der elektronischen Musik (vor allem auch Minimal, Elektro) keine positive Weiterentwicklung sind. Als Beispiel kann ich nur rabatz anführen, da passiert in der ersten Minute gar nichts, weder technisch, gefühlsmäßig und auch nicht tanzmäßig ... schrecklich hingekackt.

Zitat(ullik @ 19 Aug 2009, 14:05)
Sich aber selber hinzustellen und zu sagen eine Musikrichtung, die Weltweit milliarden Anhänger hat hinzustellen als wären das alles Idioten ... naja ... ne Anmaßung vor dem Herren ... *

Du hast dich wahrscheinlich etwas vertan und ich musste etwas schmunzeln als ich das gelesen habe. Du meintest bestimmt "weltweit billiarden Anhänger" oder? Ist ja auch klar, 3 Milliarden Menschen auf der Welt haben kein Zugang zu sauberem Trinkwasser und das kompensieren sie indem sie elektronische Musik hören.


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post 20 Aug 2009, 16:46
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Straight Esh
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Zitat(I.I @ 20 Aug 2009, 15:53)
Musik ist ähnlich einer Wissenschaft wie zum Beispiel Mathe. Beide sind aufgebaut wie ein Baum bzw. wie ein Wald aus mehreren Bäumen. Man fängt ganz jung bei den Blättern an und muss meist viele Dinge einfach hinnehmen weil man die Zusammenhänge einfach nicht verstehen würde. In den mittleren Jahren (Schulklassen) arbeitet man sich dann immer weiter die Zweige und Äste des Baumes durch und fängt langsam an Zusammenhänge zu erkennen. Im Studium versucht man zur Wurzel zu gelangen und so einen ganzheitlichen Überblick zu gewinnen. Nur so kann man neue Äste bzw. Bäume erschaffen. Genau da liegt der springende Punkt. Es versuchen Leute neue Äste zu schaffen die den Baum bzw. den Wald gar nicht kennen und dann kommt einfach nur etwas von minderer Qualität heraus. Das kann man auf sehr viele Gebiete beziehen, nicht
nur Musik. Es geht dabei nicht nur um den Ersteller vor allem aber auch den Konsumenten der einfach irgendwann auf seiner Stufe des Baumes stehen bleibt.

Dann ist allerdings die Mathematik ein schlechtes Beispiel um deine These zu unterlegen. Gerade in der Mathematik gibt es soviele Zweige, dass man nicht alle kennen kann. Und dementsprechend auch nicht kennen muss, um daran weiter zu arbeiten.
Bleibt man wirklich auf einer Stufe stehen? Nur weil du in einem anderen Zweig operierst, muss das nicht heißen, dass andere stehen bleiben. Nur weil ein Feld für dich langweilig erscheint, muss dies nicht zwangsweise für die anderen auch sein. Jedes Feld hat für bestimmte Menschen seinen Reiz.
Zitat

Nein, das würde ja bedeuten das ich von dir im Hinblick auf Musik noch was lernen kann.  happy.gif

Ich denke man kann immer von anderen Menschen lernen, da es kaum jemanden gibt, der sich die exakt gleichen Gedanken macht, wie du selbst.
Zitat
Bei der These gehe ich mit. Curt Cobain konnte aber auch ein bestimmtes Lebensgefühl an seine Zuhörer übermitteln. Kann das "rabatz machen"?

Geschmacksache. Ja Rabatz kann Lebensgefühl übermitteln.
Zitat
Ja sehr neidisch. Guck dir mal das Video auf seiner Myspaceseite an da siehst man wie er süß zum Takt seine Hand hoch und runter bewegt. Definitiv eine große Fähigkeit in der dynamischen Handhaltung. Nächste mal stellen wir einen 13 jährigen an seine Stelle, der nennt sich dann DJ Teen.

Hey DJ, wenn das so einfach ist, wie wäre es, wenn du mit deiner stattlichen Sammlung mal auflegst? Die Musik besitzt du ja schon, die Fertigkeit ist nicht so groß, ich denke mit einer Stunde vorher Technik erklären bringen wir das hin, dass du das Haus rockst, oder?
Zitat
Wenn dann sind Hörer von elektro in der Gegenwart stehengeblieben und ich habe mich  musikalisch weiterentwickelt weil ich versuche mich bis zur Basis durchzuarbeiten. Auf dem Weg dahin ist mir aufgefallen das die Musik vielfältiger ist und abwechslungsreicher. Je neuer die Musik um so monotoner und langweiliger bzw. einfacher. Alles hört sich irgendwie gleich an. Es ist als hätte man Rückschritte gemacht und keine Fortschritte. Ein aktiver Musikzuhörer oder Musikmacher befindet sich in einem ständigen Entwicklungsprozess.

Du hast dich sicher nur in eine andere Richtung entwickelt. Ich denke mal die Wege durch die Musik der meisten von uns sind ähnlich verschlungen wie deine.
Zitat
Cubase ein Instrument ??? Sicherlich kann man ein Instrument dort einspielen aber zusammengeklickte Noten in dem dazugehörigen MidiComposer ist nicht "Instrument spielen", da fehlt irgendwie die Echtzeit oder?

Wenn es nur die Echtzeit sein soll, dann ersetzen wir Cubase durch Ableton Live. Ist im Prinzip das selbe, nur in Echtzeit.
Zitat
Ich würde behaupten das Dj's elektronischer Musik Quereinsteiger oder ab und zu amateurhaft musikalisch vorbelastet sind aber selten Musikstudenten (das kann ich natürlich nicht belegen).

Würde die Beurteilung besser ausfallen, wenn die Lieder von einem Musikstudenten erstellt werden?
Was bedeutet musikalisch vorbelastet? Hat ein Musikstudent mehr Wissen als jemand, der sich 15 Jahre seines Lebens mit dem Thema beschäftigt hat? Wie gesagt, Musik folgt Regeln, die man entweder theoretisch lernen kann oder eben auch hören kann.
Zitat
Ich streite gar nicht über Musikgeschmack, ich behaupte nur das einige Musikrichtungen nicht musikalisch wertvoll sind

Buh. Einzelmeinung.
Zitat
und es musikalisch qualitative Unterschiede im Bereich Technik, Gefühl, "Tanzbarkeit" zwischen den Genres gibt

Ja, die Unterschiede sind da, auch beim Einsatz von Instrumenten, Geschwindigkeit, Melodie, Bass, Percussions etc. pp.
Zitat
und einige "Teile" (ja ich schwäche das mal ab) der elektronischen Musik (vor allem auch Minimal, Elektro) keine positive Weiterentwicklung sind.

Das ist, wie oben auch schon, deine private Meinung und Geschmack.
Zitat
Als Beispiel kann ich nur rabatz anführen, da passiert in der ersten Minute gar nichts, weder technisch, gefühlsmäßig und auch nicht tanzmäßig ... schrecklich hingekackt.

Ich hab das schon mal oben geschrieben. Ein langer Vorspann bietet Möglichkeiten von einem Lied in das andere zu mixen. Wenn du das Lied alleinstehend betrachtest, hast du sicherlich recht, dass nicht viel passiert. Aber stell dir vor du kommst aus dem anderen Lied von einer geilen Melodie und klebst gleich die nächste ran. Das geht nicht immer so gut. Da ist auch mal eine kleine Pause gut. Der DJ entscheidet das übrigens live, wie er am besten reinmixt, nur soviel zum Musikgefühl im Gegensatz zum Musiker, der vom Blatt spielt, was der Komponist vorgegeben hat.

Die Moldau plätschert auch nicht von Melodie zu Melodie sondern hat auch entspannende Passagen dazwischen, die Möglichkeiten geben eine neue Melodie einzuführen.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

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post 20 Aug 2009, 16:52
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Voll Laser
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hmm ja haste recht seh ich ein.

Dieser Beitrag wurde von I.I: 20 Aug 2009, 16:56 bearbeitet
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pssst!
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arm.


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watching Creed videos years later, I now realize that Scott Stapp was a primadona!
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makellos!
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hm, ja, ich auch *scroll* (thx to NEO.POP, der mir mitteilte, ich wurde erwähnt)

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Lore Inga Rick hat dem Wellensittich beigebracht "Hitler" und "Goebbels" zu sagen
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post 20 Aug 2009, 22:23
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Froschologe
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Zitat(I.I @ 20 Aug 2009, 15:53)
Euch zu erklären was Musik ist, ist wie einem Blinden zu erklären was grün ist.
*

danach habe ich aufgehört zu lesen. timmey, du bist ein erbärmlicher klatscher.


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post 21 Aug 2009, 09:30
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Voll Laser
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Zitat(wombat1st @ 20 Aug 2009, 22:23)
danach habe ich aufgehört zu lesen. timmey, du bist ein erbärmlicher klatscher.
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post 21 Aug 2009, 13:23
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Exmatrikulator
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Zitat(I.I @ 20 Aug 2009, 15:53)
Euch zu erklären was Musik ist, ist wie einem Blinden zu erklären was grün ist.

Das ist interessant. Nur DU hast Ahnung von Musik?

Zitat
Sobald jemand was über ihr Lieblingsgenre sagt das sie hören kriechen sie plötzlich alle beleidigt aus ihren Löchern und geben ihre sinnlosen argumentfreien Kommentare ab.

Das ist wohl eines Jeden Recht. Auch deines wie ich sehe.

Zitat
Cubase ein Instrument ??? Sicherlich kann man ein Instrument dort einspielen aber zusammengeklickte Noten in dem dazugehörigen MidiComposer ist nicht "Instrument spielen", da fehlt irgendwie die Echtzeit oder?

Du verwechselt hier etwas, denke ich. Beim Erschaffen von Musik geht es meiner Meinung nicht in erster Linie darum, ein Instrument in Echtzeit spielen zu können. Es geht vielmehr um die künstlerische Schaffenshöhe. Du kannst argumentieren, dass das mit Cubase und Co. ja wohl kaum schwierig ist. Ich behaupte doch. Es ist ungemein schwierig einen Klang, den man im Kopf hat in echt exakt so klingen zu lassen. Dazu braucht es eine Menge Erfahrung und technisches Wissen. Speziell, wie bestimmte Filtergruppen oder Effekte auf welche Art von Klängen wirken, bzw. auch überhaupt welche Klänge man als Grundlage nehmen kann. So kann man ja auch aus der menschlichen Stimme einen richtig Bass zaubern, der schön warm klingt.
Beim "Machen" von Musik nur auf analoge Instrumente abzustellen, greift zu kurz.

Ebenfalls greift deine Kritik zum Fehlen von Melodie zu kurz, wenn man es recht bedenkt. Ein Blick zu Naturvölkern zeigt oftmals, dass deren Musik ausschließlich mittels Perkussioninstrumenten erzeugt wird. Die Melodie entsteht durch die Vielzahl der Klänge und deren Anordnung. So ist es ja auch in der elektronischen Musik. Und hier wage ich mich jetzt sogar weit heraus und behaupte dass gerade Techno auf diese Art funktioniert. Ich rede hier allerdings nicht von Kirmestechno wie er im Radio läuft. Ich meine Techno von Leuten wie Cristian Vogel, Neil Landstrumm, Hakan Lidbo. dort vor allem die frühen Werke aus den späten Neunzigern. Äußerst reduziert, sehr minimalisitsch, aber funkionell. Und ja - DAS ist auch Musik. sowohl eben dieser Techno, als auch die Rythmen der Naturvölker. Oder willst du letzteren aberkennen, dass sie "Musik" machen?

Du bist hier auf äußerst dünnem Eis unterwegs. Deine Meinung ist eine Einzelmeinung. Davon auf die Gesamtheit zu schließen und festzustellen, dass dieses oder jenes keine "Musik" grenzt schon fast an Borniertheit. Es ist höchstens keine Musik in dem Sinne, wie DU Musik definierst. Dies ist aber weit von einer Allgemeingültigkeit entfernt.


Zitat
Es versuchen Leute neue Äste zu schaffen die den Baum bzw. den Wald gar nicht kennen und dann kommt einfach nur etwas von minderer Qualität heraus.

Das kannst du auf jedes Genre der Musik beziehen, wie ich früher bereits angemerkt habe. Auch "analog" erzeugte Msuik ist nicht frei von Dilettantismus. Wenn aber Menschen an just solcher Musik Spaß haben, dann lass ihnen ihre Freude doch. Oder willst du hier alle zu einem "guten" Geschmack bekehren? Und wer definiert diesen? Du? Die Masse? Oder - man möge mir verzeihen - das gesunde Volksempfinden? Das ist sicher zynsich, aber ich will dir deutlich machen, dass du bei weitem nicht die Definitionshoheit hast. Und das ist gut so. Du willst nicht über Geschmack streiten - was zweifelsohne jeder Grundlage entbehren würde. Du willst das ganze auf eine Grundsatzdiskussion führen und einigen Genres den Status als "Musik" aberkennen. Das ähnelt sehr einer Diskussion über entartete Kunst. Das mag auch nur mein persönlicher Eindruck sein. Doch immer wenn es um Definition darüber geht, was Kunst ist und was nicht, ist dieser Verlgeich leider nicht weit weg.


Zitat
Richtig! Es gibt auch einfache Lieder die gut sind, so lange sie ein Gefühl rüberbringen können bzw. eine Atmoshäre kreieren oder gut tanzbar sind was sich teilweise bedingt.

Ich frage mich dann wo überhaupt dein Problem ist. Du brichst hier eine Grundsatzdiskussion vom Zaun, die sich nur darauf begründet, dass dieses eine Lied bei dir keine Emotionen erzeugt? Ist das echt alles? Es gibt so viele Lieder, die bei mir nicht nur keine Emotionen erzeugen, sondern sogar oftmals Abscheu. Dann hört man sie halt nicht an und denkt sich seinen Teil über Produzenten und Konsumenten. Daraus aber eine Grundsatzdiskussion zu machen führt zu dem oben beschriebenen Problem: Was ist Kunst, was nicht.

Zitat
Ach und das kannst du belegen. Wahrscheinlich haben die meistens DJ's ihr Diplom in eletrkonischer Musik an der Hochschule gemacht und ihren Doktor dann bei Marusha? Ich würde behaupten das Dj's elektronischer Musik Quereinsteiger oder ab und zu amateurhaft musikalisch vorbelastet sind aber selten Musikstudenten (das kann ich natürlich nicht belegen).

Gegenbeispiel: Dennis Desantis
Außerdem wirfst du - wie viele andere auch - Begrifflichkeiten durcheinander. Du redest von DJs, meinst aber Produzenten. Klar gibt es auch DJs die Musik produzieren. Die mit Auflegen angefangen haben und dann ihre eigenen Sachen machen wollten. Trotzdem sind diese Begriff nicht gleichzusetzen und als Synonyme zu verwenden.

Zitat
Ich streite gar nicht über Musikgeschmack, ich behaupte nur das einige Musikrichtungen nicht musikalisch wertvoll sind

Habe ich ja bereits abgehandelt. SEHR gefährliche Argumentation die du hier verfolgst!


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post 21 Aug 2009, 15:47
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alleingelassen.
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Punkte: 9584
seit: 22.10.2004

Bitte beim Thema bleiben. (Die Betroffenen wissen, wer gemeint ist.)
Danke.

abadd0n


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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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