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wenn man ein Kind tötet ?
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Perseus |
27 Nov 2007, 19:50
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Abgemeldet
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Zitat(Zottelfisch @ 27 Nov 2007, 18:49) sonst wär's doch Totschlag :o Totschlag ist afaik ebenfalls vorsätzlich. Dieser Beitrag wurde von Perseus: 27 Nov 2007, 19:53 bearbeitet
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27 Nov 2007, 19:52
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muy tranquilo
Punkte: 3047
seit: 03.03.2004
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Zitat(Chris @ 27 Nov 2007, 18:36) "Hardcore-Paragraphen-Reiter" ist ein anerkanntes Studium und nennt sich Jura Vielleicht verhält sich Schuld auch transitiv...? Wenn dabei geplant war den Hintermann umzubringen, dann war es in der Tat vorsätzlicher Mord. Ansonsten vermutlich Tötung durch grobe Fahrlässigkeit. Menschen sind wir. Und als solche verfügen die meisten über ein ausgeprägtes Unrechtsbewusstsein. 1: du meinst paragraphen-reiter, ich hab' das nicht umsonst so ausgedrueckt. manche von denen bekommen im uebrigen sogar 'n stueck verstand mit eingeblaeut... 2: sehr schoen, sinn offensichtlich erkannt, jetzt schau nochmal ueber den tellerrand hinaus. 3: ich beginne mehr und mehr zu glauben, dass du mich tatsaechlich versehst. problem an der geschichte ist eben, dass der mensch als solcher niemals ueber ein ausgepraegtes rechtsbewusstsein verfuegt, richter hin oder her - niemand von uns ist justitia!
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"I never should have switched from Scotch to Martinis." - Humphrey Bogart's last words
Meine größten Erfolge habe ich im Lösen von Problemen, deren Erfolgskriterien nicht definiert sind.
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27 Nov 2007, 19:55
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Bazinga
Punkte: 1897
seit: 29.12.2003
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Zitat(unicum @ 27 Nov 2007, 18:52) problem an der geschichte ist eben, dass der mensch als solcher niemals ueber ein ausgepraegtes rechtsbewusstsein verfuegt, richter hin oder her - niemand von uns ist justitia! Jetzt komm ich nicht mehr mit: Rechtsbewusstsein oder Gerechtigkeitsbewusstsein?
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I'm gonna make you an offer you can't refuse. Meine Störung hat kein Verhalten!
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27 Nov 2007, 19:57
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4. Schein
Punkte: 417
seit: 28.01.2004
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Also doppelt gemoppelt ist da nichts auch bei Mord brauch man Vorsatz, wenn man jetzt einfach nur den Tatbestand betrachtet. Auch Totschlag verlangt Vorsatz. Der Unterschied liegt einfach gesagt entweder in der Begehungsweise oder der Gesinnung. Die Einordnung ist aber in fast allen bereichen umstritten. Schennster hat es ja schon ganz gut ausgeführt Am Ende ist es einfach so, dass es für "Laien" einfach nicht wirklich verständlich ist. Jura ist nun mal etwas komplexer. Aber ich halte die 8 Monate auch vollkommen für in Ordnung. Bewährung ist auch klar, da er mit sicherheit vorher nicht auffällig war
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27 Nov 2007, 20:03
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3. Schein
Punkte: 170
seit: 06.11.2003
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diskutiert nicht so oberflächlich über recht und gerechtigkeit! es handelt sich einfach um andere kategorien. "alles was recht ist" ist eben nicht "alles was GErecht ist"
einigen wir uns auf rechtsbewusstsein und gerechtigkeitssinn? oder wir machen einen neuen "alles was recht aber ungerecht ist" thread auf...
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www.thalheim-e-ontour.de
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27 Nov 2007, 20:06
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Ich wollte auch Gerechtigkeitssinn schreiben.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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27 Nov 2007, 20:13
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creamed my pantz.
Punkte: 2512
seit: 05.01.2007
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Zitat(Chrizzly @ 27 Nov 2007, 17:28) Ich bin erstaunt Man braucht tatsächlich mehr als 7 Sekunden um mit 95 km/h 200 m zurückzulegen. jo, kann man sogar ganz genau ausrechnen und warum alex da so ein trara drum macht weil dir frau mit dran is versteh ich nich, die war halt zu blöd die reifen selbst zu montieren. wäre noch interessant, wie lange es gedauert hat, bis der golf aufgefahren ist.. denn dann würde ich die frage stellen, warum alle insassen des renault noch im auto saßen, als der golf noch drauf knallte.. aber bei 7 sekunden reaktionszeit kann man doch schon fast vorsatz vorwerfen, also das is echt noch dämlicher als das abgefallene rad..
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Perseus |
27 Nov 2007, 20:19
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Abgemeldet
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Zitat(loco @ 27 Nov 2007, 19:13) warum alle insassen des renault noch im auto saßen, als der golf noch drauf knallte.. "Baustelle ohne Standstreifen", steht oben. Evtl. das ganze dann noch mit Betonleitplanken abgegrenzt. Da wird es schwer, sich auf die andere Seite zu retten, sodass der Verbleib im Auto wohl noch der sicherste Aufenthaltsort ist...
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Perseus |
27 Nov 2007, 20:22
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Abgemeldet
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Zitat(loco @ 27 Nov 2007, 19:21) allerdings hab ich noch nich solche hohen absperrungen gesehen (oder wieder vergessen) Dieser Beitrag wurde von Perseus: 27 Nov 2007, 20:23 bearbeitet
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27 Nov 2007, 21:22
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[heating da road]
Punkte: 1684
seit: 27.10.2005
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Zitat(unicum @ 27 Nov 2007, 18:26) ich will damit nicht sagen, dass die frau komplett unschuldig ist. raeder sollten grundsaetzlich nachgezogen werden (besonders du solltest das wissen, alex weiss ich doch auch... Zitat(loco @ 27 Nov 2007, 19:13) und warum alex da so ein trara ... aber bei 7 sekunden reaktionszeit kann man doch schon fast vorsatz vorwerfen, also das is echt noch dämlicher als das abgefallene rad.. mach ich doch garnicht und ja, das war eigentlich ausgangspunkt... dass, obwohl der so blöd war und sieben sekunden lang schnurstracks kurs auf zwei stehende autos hielt, auch die anderen schuld daran sein sollen. man bedenke, dass die auch gegen den vater (also der renault-fahrer) ermitteln wollten... aber dann waren die doch so nett und haben die ermittlungen eingestellt, da er ja schon genug sorgen hat... dann ist das doch nicht alles gesetz? handelt man vielleicht willkürlich? einige haben meine Frage am Anfang verstanden. Andere nicht... Auch gut...
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28 Nov 2007, 17:36
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Ich versuch nochmal meine Meinung zu erklären:
Es heißt nicht, dass es 100% Schuld gibt, die sich Radtante, Renaultfahrer und Bremsverweigerer teilen und demnach jeder 33% Schuld hat.
Nein, jeder hat 100% Schuld, wie wenn drei unabhängige Unfälle ausgeführt wurden. 1. Rad fällt ab und tötet Kind. 2. Renault fährt auf und tötet Kind. 3. Golf fährt auf und tötet Kind.
Und dementsprechend die Urteile: 1. Sorgfaltspflicht verletzt und leider dumm gelaufen -> deswegen 3 Monate zahlen. 2. Verkehrsregeln verletzt und leider dumm gelaufen -> wie kann man einen Vater härter bestrafen als durch Verlust seines Kindes? Gar nicht. 3. Verkehrsregeln verletzt, vermutlich sogar fahruntüchtig gewesen und jemanden deswegen getötet -> 8 Monate auf Bewährung.
Es ist halt so, dass eine Geschichte, wenn sie einen schlechten Ausgang nimmt, härter bestraft wird, wie wenn sie einen guten Ausgang nimmt. Auch wenn man gar nicht direkt beteiligt ist, sondern nur einen Beitrag dazu leistet.
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