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Vollständige Version anzeigen: Macht Ritalin echt abhängig?
Moppi
Weil es im tümmähthread gewünscht war.

Nach einer Idee von sinner7.

na dann los, eure Meinungen und Erfahrungen huh.gif
die_dan
wacko.gif
Moppi
Na jez will ich das aber auch wissen....

...wer weiß schon was man da verpaßt.
simpson
ich kann nur aus zweiter hand berichten.. ritalin an sich issn aufputschmmittel (soweit ich weis) was aber bei kids mit ads die gegenteilige wirkung hat. leider verschrieben es die herren doktor zu gern..um damit einfach ein problem ruhig zu stellen..
so..meine zweite hand hat mir berichtet..er bekam mit 11 ritalin..merkte irgendwann dasses durch die nase noch besser wirkt..mit 13 oder so.. und somit wurde seine hemmschwelle enorm herab gesetzt was jegliche art von drogen (meist die nasalen) betrifft.
mit 17 dann auf entzug..und inzwischen 100% clean & ritalin verfluchend
glück gehabt!
schnatterinchen
Zitat(simpson @ 09 Mar 2006, 01:24)
leider verschrieben es die herren doktor zu gern..

naj ist da nicht das einfachste für die blink.gif mhhh schon sehr krass
aber lies dir auch mal die anderen beipackzettel durch - manche medikamente haben einiges als nebenwirkung was sie doch eigentlcih bekämpfen sollen
Pusteblumenkohl
Bevor mir jemand zuvorkommt, will ich der erste sein der hier mit Esoterik krempel anfängt.
Was haltet ihr von der alternativen Sichtweise ADS-Kinder pauschal als "Indigo-Kinder" zu kategorisieren?
simpson
erzähl mal mehr drüber wink.gif

edit ..sehfehler
Pusteblumenkohl
nachm schlafen ok?
simpson
besser is tongue3.gif
JoSchu
Zitat(simpson @ 09 Mar 2006, 01:24)
ich kann nur aus zweiter hand berichten.. ritalin an sich issn aufputschmmittel (soweit ich weis) was aber bei kids mit ads die gegenteilige wirkung hat. leider verschrieben es die herren doktor zu gern..um damit einfach ein problem ruhig zu stellen..
so..meine zweite hand hat mir berichtet..er bekam mit 11 ritalin..merkte irgendwann dasses durch die nase noch besser wirkt..mit 13 oder so.. und somit wurde seine hemmschwelle enorm herab gesetzt was jegliche art von drogen (meist die nasalen) betrifft.
mit 17 dann auf entzug..und inzwischen 100% clean & ritalin verfluchend
glück gehabt!
*

Ist das so eine Geschichte "vom Freund einer Bekannten, der da jemanden kennt" oder kennst du ihn persönlich? das klingt mir nämlich ehrlich gesagt ziemlich weit hergeholt.

Im Übrigen ist das Zeug hier eigentlich nicht sonderlich leicht zu bekommen, da ist es in Amiland wesentlich schlimmer.
simpson
ich kenn ihn persönlich! is zwar mit sicherheit nicht zu verallgemeinern..trotzdem halt ich ritalin für gefährlich..
alles andere haben mir die simpsons beigebracht^^
Moppi
Zitat(simpson @ 09 Mar 2006, 17:40)
ich kenn ihn persönlich! is zwar mit sicherheit nicht zu verallgemeinern..trotzdem halt ich ritalin für gefährlich..
alles andere haben mir die simpsons beigebracht^^
*


Die Simpsons als Wissensspeicher.... interessanter ansatz!!

oh geht ja gleich los yes.gif
Pusteblumenkohl
Indigo Kinder:

"Irgend eine Esoterikerin kann Auren visuell wahrnehmen. Ihrer ansicht nach gibt es seit den frühen 80er Jahren vermehrt Kinder mit indigo blauen Auren. Diese machen eine erstaunlich schnelle Entwicklung durch, haben ne starke Intuition bis hin zu parapsychologischen Fähigkeiten, sind schwer dazu zu bringen Dinge zu tun die ihnen überflüssig oder unnütz erscheinen, haben schon sehr früh eine gewisse Lebensweisheit, nen hohen IQ (so um die 130), rebellisch aggressives antisoziales Verhalten Frustration über sinnfreie ritualiserende Systeme, leiden häufig an ADS und Hyperaktivitäts Symptomatiken (weit aus dem Fenster lehn), werden mit Ritalin behandelt, was ne schreckliche sache ist, weil es eigentlich Kinder gottes sind die uns ins Wassermannzeitalter führen."

Soweit die Polemik. Therapeutisch betrachtet ist die Indigo-Kinder Hypothese ein Therapieansatz, welcher ohne Medikamente verhaltensgestörte Kinder behandelt, um ihnen allein durch Kreativitätsförderung einen Umgang mit der normalen Gesellschaft zu ermöglichen. Inwieweit das sinnvoll ist kann ich nicht sagen, es klingt jedenfalls humaner als die Chemokeulen methode.


abadd0n
hier erstmal die schmerzlose Kurz-Variante meiner Meinung, a.A. gern auch ausführlicher.

ad Ritalin: Wenn ich recht informiert bin, wird es laut aktuellem Forschungsstand nicht als suchtauslösend eingestuft, wenngleich Gewöhnungseffekte sichtbar sind. die Sucht ist für mich jedoch nicht der entscheidende Punkt.

Viel wichtiger sind zwei andere Aspekte: 1. Sucht hin oder her, die Auswirkungen des Medikamentes können u.U. fatal sein. Es ergeben sich Persönlichkeitsveränderungen ("Ich bin nicht mehr ich!!!" sad.gif Bitte mal auf der Zunge zergehen lassen, wie es sein muß, wenn sich so ein 5jähriges Kind äußert.) oder im schlimmeren Fall auch Psychosen oder affektive Persönlichkeitsstörungen.
2. Die Verschreibungsquote hat in den letzten Jahren eXtrem zugenommen, was auf eine gewisse Hilflosigkeit - oder besser: Bequemlichkeit der Therapeuten und Ärzte hindeutet.

ad AD(H)S: Mag schon sein, dass es eine striatofrontale Dysfunktion gibt und mag auch sein, dass man ADS diagnostizieren kann. Das ist interessant für Mediziner, nicht jedoch für Menschen, die mit besagten Leuten umgehen müssen oder wollen.

Es ist eine grundsätzliche Entscheidung, wie man sich zu Verhaltens- oder anderen Störungen positioniert. Klar, es mag schon sein, dass es die erste zeit ein bisschen ungewohnt ist mit jemand, der ein Tourette-Syndrom hat, zusammen zu sein. Man muss sich nur darauf einstellen, dann ist jeder Mensch ein ganz "normaler" Mensch wie Du und ich.

Die richtige Antwort auf ADS liegt jedenfalls in einer multimodalen Therapie, bei der alle Möglichkeiten ausgenutzt werden und man sich von der Reaktion des Kindes auf die Therapie leiten lässt. Schliesslich gibt es auch Nonresponder bei Ritalin (die Glücklichen!).

Was jedenfalls nicht hilft ist eine Flucht wie diese :

ad Indigo: "Hallo, ich bin Kryon vom magnetischen Dienst"(*)
Nee, Du, das ist nur ein neu erfundener Geschäftszweig pseudopädagogischer Esoteriker. Das magst Du jetzt als Polemik abhaken, aber ich bleibe dabei.
Der Ansatz, die einzigartigkeit und Besonderheit des einzelnen Kindes in den Vordergrund zu rücken, ist sehr wohl richtig - okay. Aber die militanten Indigo-Vertreter machen dann noch einen Haufen esoterischen Schmantes drumherum, sodass am Ende nicht viel Sinnvolles übrig bleibt.

Fazit:
  • Nein zu Ritalin
  • Nein zu ADS
  • Nein zu Indigo
  • Ja zum Wahnsinn!

#abaddon
sodi
mitte der 90er jahre wurde in den usa ritalin zur party-droge
gfx-shaman
thx abd. ^^

vlt hilft es
JoSchu
Zitat(abadd0n @ 09 Mar 2006, 19:40)
("Ich bin nicht mehr ich!!!" sad.gif Bitte mal auf der Zunge zergehen lassen, wie es sein muß, wenn sich so ein 5jähriges Kind äußert.)
Ein 5jähriges Kind sollte sich so eigentlich gar nicht äußern, weil HKS (bzw. ADS) eigentlich erst ab dem Schulalter diagnostiziert und behandelt werden sollte.
Zitat
2. Die Verschreibungsquote hat in den letzten Jahren eXtrem zugenommen, was auf eine gewisse Hilflosigkeit - oder besser: Bequemlichkeit der Therapeuten und Ärzte hindeutet.
Kann ich mir durchaus vorstellen. Aber die Schuld dafür liegt ja nicht beim Medikament.

Zitat
Es ist eine grundsätzliche Entscheidung, wie man sich zu Verhaltens- oder anderen Störungen positioniert. Klar, es mag schon sein, dass es die erste zeit ein bisschen ungewohnt ist mit jemand, der ein Tourette-Syndrom hat, zusammen zu sein. Man muss sich nur darauf einstellen, dann ist jeder Mensch ein ganz "normaler" Mensch wie Du und ich.
Geb ich dir völlig recht. "Normal" und "abnormal" sind relative Begriffe unserer Gesellschaft. "Krank" ist, was von der Gesellschaft nicht akzeptiert werden kann.

Zitat
Die richtige Antwort auf ADS liegt jedenfalls in einer multimodalen Therapie, bei der alle Möglichkeiten ausgenutzt werden und man sich von der Reaktion des Kindes auf die Therapie leiten lässt.

Auch hier meine vollste Zustimmung. Wobei ich es mir sehr schwer vorstelle, derart die Aufmerksamkeit des Kindes zu erreichen, dass Lernprozesse bezüglich Selbstregulation oder Handlungsorganisation dann fruchten würden. Eine medikamentöse Behandlung sollte da zumindest am Anfang helfen.

Ritalin alleine bringt gar nichts. Das muss dann schon in Verbindung mit anderen Therapieansätzen eingesetzt werden.
kickkult
Zitat(JoSchu @ 09 Mar 2006, 21:10)
Ein 5jähriges Kind sollte sich so eigentlich gar nicht äußern, weil HKS (bzw. ADS) eigentlich erst ab dem Schulalter diagnostiziert und behandelt werden sollte.
*


doh.gif

hallo schulmedizin! hier stimmt doch der ansatz nicht...gibt doch keine diagnostikgrenzen! beim autismus ist es doch ähnlich. hier wird zwar frühkindlicher autismus beschrieben, aber eine diagnostik gibt es erst ab dem schulalter. es wäre den kindern sehr geholfen sie auch eher ernst zu nehmen und evtl. therapien schon eher anzusetzen. wo liegt denn da das problem? huh.gif
JoSchu
Zitat(stay different! @ 09 Mar 2006, 21:48)
doh.gif

hallo schulmedizin! hier stimmt doch der ansatz nicht...gibt doch keine diagnostikgrenzen! beim autismus ist es doch ähnlich. hier wird zwar frühkindlicher autismus beschrieben, aber eine diagnostik gibt es erst ab dem schulalter. es wäre den kindern sehr geholfen sie auch eher ernst zu nehmen und evtl. therapien schon eher anzusetzen. wo liegt denn da das problem?  huh.gif
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Weil vorher die Wahrscheinlichkeit einer Fehldiagnose noch als zu hoch eingeschätzt wird? Eine Therapie, egal auf welcher Basis, ist immer zu einem gewissen Teil eine invasive Prozedur, die sich auf die Entwicklung des Kindes niederschlägt. Und was bei einem "Kranken" helfen kann, muss dies bei einem "Gesunden" noch lange nicht.
Moppi
Zitat(JoSchu @ 09 Mar 2006, 21:54)
Weil vorher die Wahrscheinlichkeit einer Fehldiagnose noch ...
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Also an diesem Punkt wiederspreche ich ma dem tümmäh aus nem anderen Thread....
.... anscheinend lohnt sich JoSchus Studium doch. tongue3.gif

klingt doch einleuchten was er hier schreibt und danke an alle die hier was gekritzelt haben hätte ich nich gedacht.
wink.gif
kickkult
Zitat(JoSchu @ 09 Mar 2006, 21:54)
Weil vorher die Wahrscheinlichkeit einer Fehldiagnose noch als zu hoch eingeschätzt wird? Eine Therapie, egal auf welcher Basis, ist immer zu einem gewissen Teil eine invasive Prozedur, die sich auf die Entwicklung des Kindes niederschlägt. Und was bei einem "Kranken" helfen kann, muss dies bei einem "Gesunden" noch lange nicht.
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das problem liegt aber in der einschulung. kinder mit ads erleben einen starken leistungsabfall in der 1.klasse und müssen dann meist die klasse nochmal besuchen und dann wird erst diagnostiziert und behandelt. zum glück gibt es jetzt schon 2 schulvoruntersuchungen (die 1ste im 5. lebensjahr). hier sollen schon auffälligkeiten festgestellt werden und das kind wird unter beobachtung gesetzt. ich meine das hier der übergang von kindergarten in die grundschule besser gestaltet werden sollte und evtl. schon maßnahmen zu treffen sind. mit medikation im vorschul- und grundschulalter sollte man aber sehr, sehr vorsichtig sein.

übrigens ist noch zw. ads, adhs und hyperaktivität zu unterscheiden
Hobbes
Hä? Nee, im Gegenteil: Bei der Diagnose von Autismus müssen die Symptome vor dem dritten Lebensjahr auftreten. Und eine wirkliche Behandlung im Sinne von Pharmakotherapie gibt es für Autismus ja nicht. Selbst die typischen verhaltenstherapeutischen Programme wie teacch oder lovaas sind nicht so die Überbringer, aber ein wesentlicher Punkt dabei, dass sie ordentlich anschlagen ist, dass sie frühzeitig angewendet werden.

und ich war mit Fünf btw. schon in der Schule, aber ohne HKS wink.gif
kickkult
Zitat(Hobbes @ 10 Mar 2006, 00:46)
Hä? Nee, im Gegenteil: Bei der Diagnose von Autismus müssen die Symptome vor dem dritten Lebensjahr auftreten. Und eine wirkliche Behandlung im Sinne von Pharmakotherapie gibt es für Autismus ja nicht. Selbst die typischen verhaltenstherapeutischen Programme wie teacch oder lovaas sind nicht so die Überbringer, aber ein wesentlicher Punkt dabei, dass sie ordentlich anschlagen ist, dass sie frühzeitig angewendet werden.

und ich war mit Fünf btw. schon in der Schule, aber ohne HKS wink.gif
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das ist so nicht ganz richtig. frau dr. freund von der autistenanbulanz auf der dornblüthstrasse meint, dass frühkindlicher autismus zwar schon mit 3 jahren diagnostiziert werden kann, aber es natürlich schon viel früher hinweise darauf gibt (z.b. meiden von augenkontakt beim baby, nicht erwidern des lächelns usw.). bei der form des asperger kann das schon schwieriger werden, da er unter umständen erst sehr spät erkannt wird. sehr interessant asperger-online
natürlich wird autismus nicht mit psychopharmaka behandelt, es ging hier nur um einen diagnostikvergleich. hier funktionieren andere sachen wie z.b. fc-schreiben usw.
interessant sind auch die high functioning autisten, aber das ist OT
Hobbes
HFA und Asperger lässt sich laut neusten Studien kaum unterscheiden... beide haben zB dieselben abnormen Hirnregionen aktiviert, wenn es um die Beurteilung sozialer Stimuli wie Gesichter geht. Beide sind fähig theory-of-mind Aufgaben der ersten Ordnung zu lösen, was LFA-Patienten nicht möglich ist. und auch was ihre Stereotypien bzw. ihre restringierten Interessengebiete angeht sind sie quasi deckungsgleich. Kurzum, im Erwachsenenalter sind HFA und Asperger nur durch ihre Anamnese, also die Entstehung von HFA aus dem typischen frühkindlichen Autismus heraus zu unterscheiden, soweit ich das verstanden habe. Und Asperger haben manchmal Defizite in der Motorik, was allerdings nicht in den "offiziellen" Diagnosekriterien verlangt wird... ist aber ne tierisch interessante Debatte, diese Trennung...
hm und vielleicht hast du mich jetzt falsch verstanden, weiß nicht. aber ist natürlich so, wie du sagst (und ich es gemeint hab)- es MÜSSEN symptome vor dem dritten lebensjahr auftreten, wie eben mangelnde gemeinsame aufmerksamkeit oder das fehlen von deiktischen gesten. ansonsten handelt es sich um atypischen Autismus oder eine andere störung. sind ja oft genug ziemlich schwer abzugrenzen.
kickkult
Zitat(Hobbes @ 10 Mar 2006, 01:06)
HFA und Asperger lässt sich laut neusten Studien kaum unterscheiden... beide haben zB dieselben abnormen Hirnregionen aktiviert, wenn es um die Beurteilung sozialer Stimuli wie Gesichter geht. Beide sind fähig theory-of-mind Aufgaben der ersten Ordnung zu lösen, was LFA-Patienten nicht möglich ist. und auch was ihre Stereotypien bzw. ihre restringierten Interessengebiete angeht sind sie quasi deckungsgleich. Kurzum, im Erwachsenenalter sind HFA und Asperger nur durch ihre Anamnese, also die Entstehung von HFA aus dem typischen frühkindlichen Autismus heraus zu unterscheiden, soweit ich das verstanden habe. Und Asperger haben manchmal Defizite in der Motorik, was allerdings nicht in den "offiziellen" Diagnosekriterien verlangt wird... ist aber ne tierisch interessante Debatte, diese Trennung...
hm und vielleicht hast du mich jetzt falsch verstanden, weiß nicht. aber ist natürlich so, wie du sagst (und ich es gemeint hab)- es MÜSSEN symptome vor dem dritten lebensjahr auftreten, wie eben mangelnde gemeinsame aufmerksamkeit oder das fehlen von deiktischen gesten. ansonsten handelt es sich um atypischen Autismus oder eine andere störung. sind ja oft genug ziemlich schwer abzugrenzen.
*


is wirklich sehr interessant das thema...werd aber jetzt schlafen und morgen nochmal hier reingucken und mich vorher nochmal kurz einlesen

n8
Pusteblumenkohl
@abbadon:
"Ich bin Kryon vom magnetischen Dienst" lol.gif

Ich wollte damit meinen Post als polemisch kennzeichnen, nicht aber die Thematik an und für sich. Ich würde keineswegs einen "esoterischen" Indivduellen Therapieansatz von vornherein verteufeln. So könnten esoterische Praktiken einen autosuggestiven Ritualisierungsprozess ( dass muss ich mir patentieren lassen) auslösen, welcher eine positive Entwicklung zur Folge hätte. Ich (rein subjektiv) könnte mir vorstellen dass es auf ein Kind anders wirkt wenn man es statt es als krank zu bezeichnen, als etwas Besonderes darstellt. Da dieser Ansatz nicht nur therapeutischen Ursprunges ist, sondern der Behandlung als auch dem Behandelnden immanent ist, sollte sich diese Wirkung auch bei kritischer Prüfung des Patienten aufrecht erhalten. Leider ist meine Meinung dabei nur hypohetisch zu verstehen.
JoSchu
Ein Therapeut wird einen Patienten nie als krank hinstellen (nicht umsonst hab ich das weiter oben immer in Anführungszeichen gesetzt). Er ist auffällig oder er hat Probleme, aber das Attribut "krank" kriegt er von der sonstigen Umwelt aufgedrückt.
abadd0n
Zitat(JoSchu @ 09 Mar 2006, 21:10)
Zitat
"Ich bin nicht mehr ich!!!"
Ein 5jähriges Kind sollte sich so eigentlich gar nicht äußern*

Ja, das stimmt ... um so frappierender, da die Entwicklung der Ich-Identität ja noch nicht einmal abgeschlossen ist. Man sagt auch, dass es häufig zu Entwicklungsstörungen des Über-Ichs bei ADS'lern kommt, aber damit habe ich mich noch nicht befasst.

Muss gerade an Caroline Eliacheff denken; sie hat ein paar interessante Sachen geschrieben.

#abd