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>Neues Bündnis für den Bundestag Gysi und Lafontaine

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post 11 Jun 2005, 10:34
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Straight Esh
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Wie die SZ-Online berichtet haben sich die WASG (Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit) und die PDS auf eine gemeinsame Liste Vereinigte Linke/PDS für die Bundestagswahl verständigt. Diese wird vermutlich mit den beiden Spitzenmännern Gregor Gysi und Oskar Lafontaine an den Start gehen. Schon 18% aller Deutschen würden diese Möglichkeit laut einer Vorumfrage in Betracht ziehen. Damit würde die Vereinigte Linke/PDS die drittstärkste Kraft im Bundestag werden.


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bonum agere et bonum edere,
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post 11 Jun 2005, 21:40
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Neenee Joschu, in den USA ist das mit dem Parteiensystem doch etwas anders als bei uns. Bei einer Präsidentenwahl ist die Partei sicher wichtig, bei einer Senatorenwahl eher weniger. Und genauso verhält es sich dann im Senat, eine Parteiendisziplin gibt es dort nicht so wie hier. Das liegt daran, daß die USA ein Arbeitsparlament haben, das heißt, die Arbeit findet eher in den Ausschüssen statt, wo es nicht so auf die Parteizugehörigkeit ankommt. Die Briten haben ein Redeparlament und wir ein Rede- und Arbeitsparlament.

Die Amis wählen daher auch nicht einfach die gegnerische Partei gegen ihren Präsidenten. Das machen eher die Deutschen, weil die einfach immer unzufrieden sind. Kann man aber auch positiv sehen, denn der Bundesrat ist die einzige echte Opposition.

Warum die SPD den linken und die CDU den demokratischen rechten Rand abdecken sollte? Na wer soll es denn sonst tun? Dafür sind die beiden nunmal da. Eine links, die andere rechts (wobei die cdu eher profillos ist, mit einer konervativ-nationalen Ecke, einer sozialen Ecke, die die SPD noch links zu überholen versucht und einer (wirtschafts)liberalen Ecke, die die FDP nachzuahmen versucht), eine liberale und eine, die Politik im Namen der Umwelt wie George Bush im Namen von Gott machen. Reicht dir das nicht an Mehrparteiensystem?


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Dieser Beitrag enthält viele schlimme Worte und aufgrund seines Inhaltes sollte er von niemandem gelesen werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen, frage deinen Exma-Mod und lass dir deine Meinung vorkauen.
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post 12 Jun 2005, 03:12
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Zitat(nappunk @ 11 Jun 2005, 19:26)
hmm..ob das die leute die in amerika vorm krankenhaus krepieren weil sie keine versicherung haben genauso sehen wage ich zu bezweifeln...
genauso wenig wie die soldaten denen die invalidenzahlungen verweigert werden weil der senat mal gerade den etat für die armee um einige millionen dollar gekürzt hat...

innenpolitisch hat die USA noch nen haufen dreck am stecken, es merkt nur keiner weil se in der aussenpolitik noch viel mehr dreck am stecken haben..

Wie gesagt, das sind Fehler der Politik, nicht des Systems. Das System kann nur der Rahmen des Geschehens sein, den die Politik auszufüllen hat.

Zitat
wenn es eine Partei gäbe mit der sich diese Menschen identifizieren könnten, wäre damit schonmal ein riesen Schritt getan...
diese Partei hat es ja damals sozusagen gegeben und heute trägt unser Joschka nen grauen Anzug und hat ne Menge Speck auf den Rippen anstatt das er Steine wirft wie damals...

Meiner Meinung nach ein immenses Problem, denn nachdem wir wissen, was aus den Studenten und jungen Menschen von damals passiert ist, wird sich das so nie wieder wiederholen. Was dazu führt, dass die Jugend als aktiv kritisierendes Organ des Systems wegfällt.


Zitat(VTOL @ 11 Jun 2005, 20:40)
Neenee Joschu, in den USA ist das mit dem Parteiensystem doch etwas anders als bei uns. Bei einer Präsidentenwahl ist die Partei sicher wichtig, bei einer Senatorenwahl eher weniger. Und genauso verhält es sich dann im Senat, eine Parteiendisziplin gibt es dort nicht so wie hier.

Das ist meiner Meinung nach nichts schlechtes. Schaut euch doch das Parteiengezänk an, obwohl im Prinzip alle derselben Meinung sind. Vollkommen überflüssig und zudem noch schädlich für das ganze Land.

Zitat
Warum die SPD den linken und die CDU den demokratischen rechten Rand abdecken sollte? Na wer soll es denn sonst tun? Dafür sind die beiden nunmal da. Eine links, die andere rechts (wobei die cdu eher profillos ist, mit einer konervativ-nationalen Ecke, einer sozialen Ecke, die die SPD noch links zu überholen versucht und einer (wirtschafts)liberalen Ecke, die die FDP nachzuahmen versucht), eine liberale und eine, die Politik im Namen der Umwelt wie George Bush im Namen von Gott machen. Reicht dir das nicht an Mehrparteiensystem?

Nur lässt sich mit so einer Aufsplittung der Ideale kaum eine geschlossene Ideologie vermitteln, die Glaubhaftigkeit der Partei bleibt vollkommen auf der Strecke. Sicher nciht der beste Weg, sich den Wählern zu präsentieren.


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Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.

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post 12 Jun 2005, 12:23
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Zitat(JoSchu @ 12 Jun 2005, 02:12)
Nur lässt sich mit so einer Aufsplittung der Ideale kaum eine geschlossene Ideologie vermitteln, die Glaubhaftigkeit der Partei bleibt vollkommen auf der Strecke. Sicher nciht der beste Weg, sich den Wählern zu präsentieren.
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Versteh ich nicht. Was meinst du damit?
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post 12 Jun 2005, 14:28
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Ironieresistenz I.
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Zitat(Chris @ 12 Jun 2005, 11:15)
Die Frage ist, ob es ein Politikfehler oder ein Systemfehler ist, wenn die, die sich oben sammeln nicht fürs Volk sondern für ihre eigenen Brieftasche/Macht regieren.

Weder, noch. Das ist einfach ein menschlicher Fehler. Wie schon weiter oben gesagt: Macht verdirbt den Charakter.


Zitat(VTOL @ 12 Jun 2005, 11:23)
Versteh ich nicht. Was meinst du damit?

Das heißt, wenn man es allen recht machen will, kann man nur verlieren. Um die Wähler zu überzeugen braucht man einen klaren politischen Kurs. Es kann nicht sein, dass man Arbeitnehmern etwas anderes erzählt als Arbeitgebern. Das untergräbt das wichtigste Fundament einer Partei, ihre Glaubwürdigkeit. Oder, um es auf den Punkt zu bringen: Die Integtarionsfähigkeit einer Partei ist beschränkt.
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Beiträge
Chris   Neues Bündnis für den Bundestag   11 Jun 2005, 10:34
#npnk   das meinst du doch wohl nicht ernst oder?   11 Jun 2005, 19:40
VTOL   Versteh ich nicht. Was meinst du damit?   12 Jun 2005, 12:23
VTOL   LOOOOOOOOOL! :lol: :biggrin2: :rofl: :sh_w...   12 Jun 2005, 18:42
innosonic.com   Die CSU ist ja eine eigenständige Partei, die die ...   12 Jun 2005, 20:15
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