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>Neuer Homeserver gesucht was soll ich kaufen?

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post 12 Apr 2015, 16:58
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Punkte: 13746
seit: 27.05.2003

Ich bin auf der Suche nach neuer Hardware für meinen Homeserver. Allerdings bin ich mit der Frage, was ich eigentlich will, etwas überfordert. Darum möchte ich euch mal dazu interviewen.

Bisher habe ich hier ein Mini-ITX Board mit VIA C7-D Prozessor mit Lüfter und einem Standard-Netzteil lose in den Flurschrank geschraubt. Zwei 1TB-Festplatten (RAID1) sind per SATA angeschlossen. Da ich kurz davor stehe, das System neu aufzusetzen, dacht ich mir dass man das inzwischen 6 Jahre alte Board mal ablösen könnte.

Das Ding soll wenig Strom verbrauchen und im Optimalfall ohne Lüfter auskommen. Da es unter anderem DVB-T dekodieren soll, braucht es wesentlich mehr Bums als ein Raspberry Pi. Außerdem brauch ich mindestens zwei SATA-Anschlüsse für die Daten-Platten, und ich hab mir überlegt, dass eine separate SSD für das Betriebssystem die Systempartition auf dem RAID ablösen soll.

Es gibt ja inzwischen auch ne ganze Menge dieser Mini-PCs, wobei sich hier die Frage stellt, wie ich die Festplatten daran anschließe. Sone NAS-Teile die man so kaufen kann, haben nach meiner Erfahrung wieder zu schwache Prozessoren und man kann nicht irgendein Linux drauf installieren weil die Hardware auf bestimmte proprietäre Kernel-Patches angewiesen ist. Gibt es da Wissens-Updates für mich?

Ansonsten wird es wohl doch wieder auf so ein einzelnes Board hinauslaufen. Was kauft man denn da heutzutage so? Wieder ein VIA? Irgendwas mit nem Atom? Celerons gibts auch wieder, keine Ahnung was die so taugen.

Budget für das Ding soll auch nicht unbedingt ins unermessliche steigen. Das alte Board hab ich damals für um die 70,- gekauft, keine Ahnung ob ich in der Preisregion heute was sinnvolles bekomme. Die System-SSD muss nicht groß sein, aber kriegt man heutzutage überhaupt noch 32G-SSDs? Fragen über Fragen. Was denkt ihr darüber? Schlagt mal was vor…
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post 19 Apr 2015, 13:16
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:-)
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seit: 08.12.2003

In der Regel sind in gängige Interfaces zur Datenübertragung (SATA, SAS, M2) auf beiden Seiten (Host + Laufwerk) jeweils Fehlerkorrekturmechanismen verankert, die man so bei USB nur rudimentär vorfindet. Außerdem ist da dieses Roothub-Konzept, sprich: wenn mal ein angeschlossenes Gerät quer schießt, wird der ganze Bus geresettet. Bei einer SATA Punkt-zu-Punktverbindung hast du das nicht. Und du bist doch auch nicht der erste Mensch, dem ein USB-Stick mir nichts dir nichts einfach mal breit war. Ich habe hier einen Berg von Sticks mit defekten Blöcken, gefakter Speichergröße oder einfach nur durchgebrannter Elektronik. Die Fehlerhäufigkeit ist aus meiner Sicht wesentlich stärker ausgeprägt als bei konventionellen Datenträgern wie Magnetplatten oder Solidstate Drives, die im Datenblatt immerhin eine MTBF stehen haben, mit der man arbeiten kann. SSDs haben meist auch einen guten Controller, der in Verbindung mit Caches Schreiboperationen abfängt, zusammenführt und erst dann optimiert auf den Datenträger überträgt. Bei USB wird sofort ne Speicherzelle angefasst, ob der Zugriff nun Sinn macht, doppelt erfolgt oder nicht. Zum Schluss bleibt noch die geringe Datentransferrate und hohe Latenz bei USB2.0 - wenn du dazu noch zwei Sticks an einem Hub betreibst, die ständig synchronisiert werden, steigt beides noch mal ne Ebene tiefer. Grundsätzlich kannst du dir aber ein Stick-Raid bauen. Du brauchst nur Blockdevices, und diese Voraussetzung erfüllen Sticks.

Es gibt durchaus auch gute Sticks, die sich für einen solchen Einsatz eignen und bspw. im Microserver auch intern Anschluss finden (wenngleich dann nur als einzelner Stick ohne RAID). In der ESX-Welt ist das bspw. Gang und Gäbe und dahingehend gibt es sogar BestPractises beim Einsatz von Sticks von den Herstellern selbst. Da haste dann auf einem Stick/einer SD-Card ein bissl Linux und einen Baremetal-HV drauf, der ganze Schmonz landet im RAM und das wars. Das ist dann aber auch so konstruiert, dass du eine zentrale Verwaltung mit der Config des Systems hast und nicht weinen musst, wenn dir mal ein Datenträger abraucht.

Generell sind gute Sticks teuer und viel steht dann nicht mehr zwischen einer kleinen und brauchbaren SSD.
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Beiträge
mcnesium   Neuer Homeserver gesucht   12 Apr 2015, 16:58
mmarx   TYAN GN70-BP010? :P   13 Apr 2015, 17:26
seb   wtf .. just dont .. ;)   19 Apr 2015, 01:17
mmarx   Was seb sagt.   23 Apr 2015, 19:31
Polygon   Ich dachte hier gehts um BSD/Linux-Systeme   26 Apr 2015, 22:31
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