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Blick von außen auf Studi-Clubs
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17 Jan 2013, 16:25
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Froschologe
Punkte: 5016
seit: 01.10.2003
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Zitat(libertärer @ 16 Jan 2013, 14:00) Zum Thema Studi-Clubs: Da sind meine Erfahrungen wiederum durchweg negativ. D.h. nicht, dass die auf alle Studi-Clubs zutrifft, da ich auch nur mit einem kleinen Teil meine Erfahrungen gesammlt habe. Der Eindruck den ich dort erhielt war jedoch dieser: * der Sinn dieser Einrichtungen ist es relativ billige Klientelkneipen für das studentische Milieu zu schaffen * die meisten Studi-Clubs sind völlig unpolitisch und wollen das gerne auch bleiben * Studi-Clubs die vom Studiwerk unabhängig sind, sind eigentlich einfach nur ausbeuterische Kneipen. Die Leute werden eingestellt weil sie einen Job brauchen aber die beschissenen Löhne werden damit begründet, dass mensch ja ein Club ist und es wegen dem Spaß macht * in den Clubs herrscht von Seiten vieler Nutzer_innen eine unglaubliche Arroganz gegenüber Nicht-Studierenden * Entscheidungen werden durch das hierarchische Vereinssystem und nicht etwa nach Möglichkeit im Konsens getroffen Soweit mein Eindruck. Gerne berichtigen. ich habe das mal aus dem thema zum KOK16 ausgegliedert. und ich würde mal sagen: 1. ja, aber damit erfasst du nur 70% des inhalts 2. ja, denn leider/zum glück ist das so. das kommt nun ganz auf den standpunkt an, ob die klientelkneipe unbedingt politisch sein muß. 3. 110% richtig. 4. zu 98% richtig und diese Arroganz spiegelt sich auch hier im forum wieder. die 2% zu treffen ist immer recht schwierig. selbst so mancher medizinstudent ist umgänglicher, als ein eingefleischtes clubmitglied. 5. zumindest den club den ich gut kenne, der arbeitet nach einem mehrheitsprinzip, denn ganz ehrlich, wenn da nur mit einem minimalkonsens gearbeitet wird, dann ist der relativ schnell zu. ein demokratischer mehrheitsentscheid ist da wohl schon ein ganz guter konsens. deinem blick von außen stimme ich fast vollkommen zu und ich frage mich, ob besonders Clubmitglieder sich diese kritik mal stellen. denn ich glaube nicht, dass es so falsch ist, was du schreibst. Dieser Beitrag wurde von wombat1st: 17 Jan 2013, 16:26 bearbeitet
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Lacht kaputt, was euch kaputt macht!
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Antworten(30 - 41)
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07 Mar 2014, 11:59
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Neuling
Punkte: 9
seit: 06.03.2014
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Also, meine Erfahrung ist die: Studentenclubs sind meist recht abgeranzt und man bekommt billig Alkohl. Letzteres spricht für deren Nutzung. Ich würde mir wünschen, dass alle Studentenclubs unpolitisch wären - vlt. in Dresden so der Fall, aber die meisten, die ich kenne, sind leider durchaus politisch. Ich bin aber der Ansicht, dass ich mir meine politische Meinung selbst bilde und brauche dazu keine ultralinken Spackos, die mir ständig ihre Meinung auf's Auge drücken. Zu den Löhnen kann ich nichts sagen, da ich noch nie dort gearbeitet habe und auch keinen kenne, der sich als Kellner in einem Studiclub verdingt hätte. Zur Arroganz gegenüber Nicht-Studenten - das beruht auf Gegenseitigkeit. Du kannst auch dafür angemacht werden, Student zu sein von normalen Malochern.
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Wir haben zwar kein Ziel vor Augen, strengen uns dafür aber um so mehr an.
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07 Mar 2014, 13:09
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Neuling
Punkte: 9
seit: 06.03.2014
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Zitat(Padex @ 07 Mar 2014, 11:30) Herr/Frau Magister, in wie vielen warst du denn schon? Ultralinks (das Spacko ist wohl deine Selbstbeschreibung) und abgeranzt passt wohl nur für die wenigstens! Außerdem unterscheide zwischen den Meinungen, die "die" Studentenclubs als Körperschaft haben (da solltest du die einzelnen Satzungen lesen), und diejenige welche, die einzelne Mitglieder der Studentenclubs haben!!! Fühlst du dich bei den "ultralinken Spackos", die einem ständig ihre Meinung auf's Auge drücken müssen, weil sie eine Art Bekehrungstrieb verspüren, etwa angesprochen? Davon habe ich jedenfalls einige erlebt und ich fand es belästigend - genau deswegen habe ich es auch so subjektiv formuliert. Ich war in Berliner, Kölner, Magdeburger und Leipziger Studentenclubs. Dresdner kenne ich leider nicht. Auf die jeweiligen Träger habe ich ehrlich gesagt nicht geachtet, glaube dir aber, dass man hier differenzieren muss. Ich meine, dass einige vom AStA oder dem Studentenwerk waren. Meines Erachtens waren die in Köln und Berlin diejenigen, die mir am negativsten aufgefallen sind.
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07 Mar 2014, 13:18
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Ex-Außenminister
Punkte: 3861
seit: 27.01.2005
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Nö, als ultralinks würde ich mich nicht bezeichnen, aber ich war selbst Mitglied in einem Studentenclub und kenne die Distanzierungen des Vereins, wenn es um politische Aktionen ging. Da war Tee ausschenken, um den vorbeilaufenden Studierenden bei einer Demo etwas Wamres mit auf den Weg zu geben, schon ein Zugeständnis, wobei man das nicht als politische Arbeit werten sollte In Dresden sind die Studentenclubs jedenfalls alles eingetragene Vereine oder sogar gemeinnützige Vereine mit einem ausgegliederten Geschäftsbereich (Barbetrieb). Magdeburg und Leipzig sind ähnlich organisiert, über die Berliner und Kölner kann ich nichts sagen. Kannst du sie benennen? Oftmals sind es nur "interne" Treffs von Wohnheimen (eine Tradition wie hier in der ehemaligen DDR gibt es defacto nicht), die eigentlich gar keine öffentlichen Party machen dürften, so ist es beispielsweise in Freiburg im "Alban". Hier ist die Bar im Keller des Alban-Stolz-Haus und es sollten nur Wohnheim-Leute rein...
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07 Mar 2014, 16:02
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dLikP
Punkte: 1497
seit: 06.10.2006
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Zitat(Magister @ 07 Mar 2014, 12:09) Fühlst du dich bei den "ultralinken Spackos", die einem ständig ihre Meinung auf's Auge drücken müssen, weil sie eine Art Bekehrungstrieb verspüren, etwa angesprochen? Davon habe ich jedenfalls einige erlebt und ich fand es belästigend - genau deswegen habe ich es auch so subjektiv formuliert. Hachja, der gute Alte "der Wiederspricht, der fühlt sich sicher angesprochen"-Trick. *gäähn*. Was besseres ist dir nicht eingefallen? Wie langweilig.
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flickrUnd wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei -RaT-
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07 Mar 2014, 17:17
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alleingelassen.
Punkte: 9586
seit: 22.10.2004
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Zitat(Padex @ 07 Mar 2014, 12:18) Magdeburg und Leipzig sind ähnlich organisiert, über die Berliner und Kölner kann ich nichts sagen. Kannst du sie benennen? Wir Dresdner wollen unserer Verantwortung als "Hauptstadt" der Studentenclubs gern gerecht werden, daher gibt es übrigens auch die Seite studentenclubs.net, auf der wir versuchen wollen, eine Übersicht/Sammlung aller Clubs deutschlandweit zu erstellen (Zuarbeit erwünscht). Zum Aspekt "politisch sein" bin ich es langsam leid, darauf hinzuweisen, dass man eigentlich nicht unpolitisch sein kann! Man kann sich bestenfalls von Ideologien oder von Parteien fern halten, aber nicht politisch zu sein ist ebenso unmöglich wie nicht zu kommunizieren *. ~abaddOn
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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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07 Mar 2014, 18:16
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Neuling
Punkte: 4
seit: 25.04.2013
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Die Cheruscia halte ich für bedenklich..
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