In diesem Jahr werden die Tickets für die Fusion nach einem ziemlich vertrackten Prinzip verlost. Das System rund um Cliquenbildung, Personalisierte Tickets und Kram kann man hier nachlesen. Insbesondere Punkt 8 ist lesenswert.
Ist das eine adäquate Rekation auf die große Nachfrage? Hatten die Veranstalter noch eine andre Wahl oder riskieren sie damit, komplett auf die Schn***ze zu fallen? Ist das System überhaupt fair?
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wer braucht schon liebe, wenn man dinge mit käse überbacken kann
"Ihren Ansatz halte ich für interessant, aber irrelevant"
Für den diesjährigen 28C3 werden die Tickets in drei Tranchen zu drei verschiedenen Terminen verkauft. Die erste Tranche (50%) war nach 2 Minuten weg, Unerreichbarkeit der Server inklusive. Wie man das eben auch von den Sporteinschreibungen her kennt. Läuft letztenendes auch auf eine Lotterie hinaus.
Wie man mit einer Verlosung gegen den Schwarzmarkt vorgehen will ist mir aber schleierhaft. Dann melden sich die Schwarzmarkthändler eben ein paar Mal an und verkaufen dann das weiter, was rumkommt.
Die einzige wirkliche Lösung ist es, die Veranstaltung so zu vergrößern, dass wieder alle Platz haben, die hingehen wollen. Aber das wird ab einer gewissen Größe eben ein riesen organisatorisches Problem. Gerade wenn bekannte, lange benutze Locations einfach zu klein werden. Dann fängt man ja woanders quasi von vorne an, das will sich verständlicherweise auch nicht jeder antun.
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flickr Und wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei -RaT-
Wie man mit einer Verlosung gegen den Schwarzmarkt vorgehen will ist mir aber schleierhaft. Dann melden sich die Schwarzmarkthändler eben ein paar Mal an und verkaufen dann das weiter, was rumkommt.
musste ma lesen was geschrieben steht ;] da wird ein name auf dem ticket sein und beim einlass muss man sich ausweisen können. die karten können auch nicht weitervererbt sondern nur zurückgegeben werden. und die verlosung hat nichts mit dem schwarzmarkt zu tun sondern damit, dass die karten letztes jahr nach 48h an die mit dem schnellsten internet und dem bestfunktionierenden terminerinnerungsverfahren ausverkauft waren.
Zitat(Polygon @ 13 Nov 2011, 15:45)
Die einzige wirkliche Lösung ist es, die Veranstaltung so zu vergrößern, dass wieder alle Platz haben, die hingehen wollen. Aber das wird ab einer gewissen Größe eben ein riesen organisatorisches Problem. Gerade wenn bekannte, lange benutze Locations einfach zu klein werden. Dann fängt man ja woanders quasi von vorne an, das will sich verständlicherweise auch nicht jeder antun.
bis vor zwei jahren war das auch so, dass alle die kommen wollten, rein durften. ich weiß das im speziellen deshalb, weil ich 2009 als parkeinweiser gearbeitet habe und auf einmal armbändchen von 2006 zu sehen bekam. die haben am einlass einfach alte bändchen ausgeteilt, weil die aktuellen schon alle waren. aber es gab dann wohl wiederholt beschwerden dass es zu voll ist und darum wurden die karten auf 60.000 minus staff/acts/anhang begrenzt und seitdem gibts den kartenkampf.
ich fand es im gegensatz zu anderen festivals eigentlich nie zu voll, was sicher daran liegt dass sich die massen mehr verteilen und nicht alle auf einmal zum headliner auf der hauptbühne stürzen. das gelände zu vergrößern wäre zumindest für den eigentlichen festivalbereich eher nicht drin, weil das ja durch die festen locations ziemlich definiert ist. die zeltplätze könnte man sicher noch ein bißchen erweitern, nordöstlich von der landebahn war ja noch eine "no go area", wo vielleicht nochmal 10.000 leute platz hätten.
offensichtlich wollen die veranstalter das aber nicht. da gibts jetz eben die diskrepanz, dass sich das festival inzwischen so weit rumgesprochen hat, dass man an dem wochenende in berlin-friedrichshain und im hamburger schanzenviertel die bürgersteige hochklappen kann, weil niemand da ist. es kommen stimmen auf, die behaupten, dass da nun auch leute hinkommen, die da gar nicht hingehören. wer das ist und wer überhaupt auf die fusion gehört, bleibt zu hinterfragen, aber die fusion wird durch verknappung der tickets mit sicherheit nicht wieder zu dem kleinen ultraökohippizeckenfestival wie es vielleicht vor 10 jahren noch war.
die verlosung ist wahrscheinlich die einzig faire verteilung, sofern sie wirklich fair und transparent abläuft. dann braucht man glück um ne karte zu kriegen, ansonsten muss man sich eben andere festivals suchen.
musste ma lesen was geschrieben steht ;] da wird ein name auf dem ticket sein und beim einlass muss man sich ausweisen können. die karten können auch nicht weitervererbt sondern nur zurückgegeben werden. und die verlosung hat nichts mit dem schwarzmarkt zu tun sondern damit, dass die karten letztes jahr nach 48h an die mit dem schnellsten internet und dem bestfunktionierenden terminerinnerungsverfahren ausverkauft waren.
Dann kann "Schwarzmarkt" (wie von Stabilo postuliert) aber nicht der Grund für die Verlosung sein. Denn personalisierte Tickets kann man auch bei "Wer zuerst kommt..." ausstellen, ebenso wie eine Begrenzung auf ein Ticket pro Person.