Nachdem nun bestätigt wurde, dass sich die Neutrinos im Experiment vermutlich schneller als das Licht bewegt haben, stelle ich mir als interessierter nicht-Physiker die Frage: was nun?
Soweit ich das verstanden habe macht das Ganze ja nur Probleme, wenn deren Masse ungleich null ist, was doch allgemein angenommen wird. Oder doch nicht?
Sind hier ein paar Physiker unterwegs, die das Ganze beschreiben können? Man spricht ja auch in euren Kreisen angeregt darüber, könnte ich mir vorstellen...
/mod: Wurde vom Dresdner Stadtgeschehen ins Weltgeschehen verschoben.
Halb so wild, Newtons Schwerkraftgesetz galt auch als allgemeingültig, bis Andere daherkamen und daran gerüttelt haben. Das ist keine Katastrophe, sondern Fortschritt, ich find's jedenfalls spannend. Wäre ja auch arrogant anzunehmen, wir hätte schon so gut wie alles verstanden (Hat man das in der Wissenschaft nicht schon oft geglaubt?).
Wäre ja auch arrogant anzunehmen, wir hätte schon so gut wie alles verstanden (Hat man das in der Wissenschaft nicht schon oft geglaubt?).
So weit ich das mitbekam, ist dieser Gedanke in der Physik eher out. Wenn man Interviews von Physikern sieht, kommen die häufig mit Zugeständnissen, dass sie eben nicht glauben alles zu wissen. Andernfalls gäbe es auch kaum noch etwas zu erforschen.
Lesch z.B. hat auch kein Problem damit, zu sagen, dass man im krassesten Fall eben die halbe Physik neu erfinden müsste, falls neue Erkenntnisse dies nötig machen würden. Warum auch nicht? Ich glaube ein Physiker würde sich über sowas sogar eher freuen als ärgern.
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