In der ad rem Ausgabe 32, Seite 10 im Kasten "Klubkult" war diesen Mittwoch folgendes zu lesen:
"Es sieht diese Woche in den Studentenclubs abgesehen von den bestimmt absolut niveauvollen Parties, die in Saufgelagen enden, weil das Wodkamixgetränk nur einen kleinen Euro kostet, wieder sehr mau aus. Ihr wollt wissen, wo es das gibt? Ich unterstütze keinen Alkoholkonsum oder schlechte DJs. Wenn Ihr es trotzdem herausfinden wollt: Schaut auf die Seite des Studentenwerkes, unter Kultur - unerwarteter Weise. Vielleicht gehört diese Rubrik auch abgeschafft, wenn es scheinbar keine Subkultur mehr in den Studentenklubs gibt. Aber da kann ich mehr zynischen Sarkasmus verzapfen. [...]"
Die Dresdner Studentenclubs möchten diese Diffamierung nicht einfach so im Raum stehen lassen und haben einen offenen Brief an die Redaktion der ad rem geschickt, den wir euch natürlich ebenfalls nicht vorenthalten möchten.
Nach all den Beiträgen bleibt für mich wieder mal die Frage, wer eher aufgibt: diejenigen, die konstruktiv sich selbst und auch dem Gegenüber in Teilen recht geben können oder jene, die zuerst die Probleme bei anderen sehen und ihren Kopf so zu haben, dass ganz schnell wieder die Diskussions-Abwürge-Begriffe "offtopic" und "geflame" etc. rausgeholt werden ...
Wenn so auch anders Diskussionen abgewiegelt werden, dann ist mir völlig klar, warum einiges so ist wie es ist ... und dann gehen Studenten auch lieber für 50% mehr ein Bier kaufen, denn dann hat man und frau seine Ruhe ...
Zumal die Studentenclubs einen ganz großen "Konkurrenten" nie beikommen werden ... die eigenen vier Wände. Dort lassen sich sowieso die besten Parties machen ... ist billiger, persönlicher usw. Wenn ein SCs wirklich Leute ziehen kann, dann m.E. nur über Themen ... die billigen Getränke kosten trotzdem noch 50% mehr als bei Netto, Aldi oder Lidl. Dazu muss man auch keine Wirtschaftswissenschaften studieren
Alles in allem sehe ich auch ein Problem darin, dass - wenn man so einige Threads aus den letzten drei Jahren durchliest - sich einige Studentenclubs gegenseitig "gedisst" haben ... von Kooperation war da keine Spur, eher ein Drüberherziehen ...
Und so etwas kommt irgendwann zurück ... ich meine letztlich kann es der adrem bzw. den SchreiberInnen gleich sein ... Der Artikel ist gedruckt und sie haben ihre Aufgabe erfüllt. Mir scheint nur, dass der Kern der Botschaft bei einigen noch nicht angekommen ist ... Kann auch daran liegen, dass "im Hintergrund" schon fleißig an einer Image-Kampagne gearbeitet wird ...
Im Übrigen sehe ich auch exma als Medium diesen existierenden oder künstlichen Konflikt zu beeinflussen ... Warum nicht z.B. einen monatlichen Newsletter mit Infos und speziellen Veranstaltungstipps erstellen und an die 15.000 Nutzer versenden?