Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass die Leute, die da auf der Straße stehen auch teilweise arme Tölpel sind. Ne Bekannte von mir ist mal in sowas reingeraten. Hartz4-Vorgeschichte usw. und dann vom lieben Arbeitsamt (wirklich wahr) an eine "Vertriebsfirma" vermittelt. Das war irgendwo in Köln oder so. Die geben denen dann da ne Art Sammelunterkunft und dann werden die jeden Tag auf die Straße rausgejagt, um Abschlüsse zu machen. Sie bekommen selbstverständlich nur Provision (übrigens weit davon entfernt, was die Zeitschriften selbst für ein vermitteltes Abo zahlen) und sie werden ordentlich unter Druck gesetzt, wenn sie nicht genug "bringen". Dass die Leute von weit weg kommen (z.B. DD -> Köln) ist einkalkuliert, denn sie haben oft nicht genug Kohle, um wieder nach Hause zu fahren, sind also abhängig. Viele sind leider verzweifelt/dumm genug, das mit sich machen zu lassen. Die "Hintermänner" stehen selbst nicht auf der Straße, sondern geben nur Anweisungen und "Schulungen" für diese Betrugstaktiken, sahnen ab und fahren dicke Autos.
Sein Vater hat ihn dann in einer Nacht-und-Nebel-Aktion daraus befreit und am Tag darauf wurde die Clique samt Chef hochgenommen. Aber es entschuldigt nicht die Opfer.
Ich gebe zu, dass es die Praktiken wirklich nicht entschuldigt. Aber dass die Leute daraus "befreit" werden müssen, sagt ja einiges.