Merkel begrüßt UNESCO-Entscheidung zu Welterbe Dresden
Berlin (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Entscheidung der UNESCO begrüßt, dem Dresdner Elbtal im Streit über die Waldschlößchenbrücke den Welterbe-Titel vorerst nicht abzuerkennen. Damit sei Zeit gewonnen, um nochmals intensiv die unterschiedlichen Belange zu prüfen und einen Konsens zu finden. Das sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg in Berlin. Das UNESCO-Welterbekomitee hatte Dresden ultimativ aufgefordert, auf die Brücke zu verzichten und stattdessen einen Tunnel zu bauen.
Ich finde auch, wir sollten den Titel zurückgeben. Wir sollten überall öffentlich machen: "Dresden ist nicht willens Kultur für unsere Kinder und Kindeskinder zu bewahren". Denn schon aus der Diskussion mit den sächsischen Adeligen lernen wir: Kultur ist kein Allgemeingut. Passt übrigens auch wunderbar zur Leuchturmgeschichte der CDU. Wir müssen uns damit abfinden, dass man nicht überall nach dem Gießkannenprinzip fördern kann. Wir müssen Leuchtürme schaffen, die im internationalen Vergleich gut abschneiden, anstatt alles ein bisschen zu beschenken. In diesem Sinne brauchen wir auch kein WKE, weil es im internationalen Vergleich nie so gut abschneiden kann, wie z.B. das Leipziger Völkerdenkmal. Lieber unser Kraft darauf konzentrieren, dieses Denkmal bekannt zu machen und zu erhalten, als die Kräfte auf Dresden und Leipzig aufzuspalten.
Dresden für Leipzig. Die WKE-Inflation muss aufhören. Wir haben doch gar kein Geld für die ganze Erhaltung!