Zitat(Chris @ 21 Dec 2007, 13:34)
Man könnte den Fortschritt aber auch als Fortschritt in der Lebensqualität der Menschen bezeichnen. Davon hatten wir eigentlich keinen. Eher einen Rückschritt.
vielleicht gibt es da etwas schwankungen aber insegsamt ist doch genau das gegenteil der fall -> die Lebensqualität ist insgesamt gestiegen
Zitat(Chris @ 21 Dec 2007, 13:34)
Weiterhin wird in nicht-wettbewerbsorientierten Systemen, wie z.B. Universitäten seit Jahrhunderten an neuen Technologien geforscht. Und das obwohl es eigentlich keinen Anreiz durch Wettbewerb gibt, um etwas neues zu erfinden. Viel mehr sind viele neue Produkte, die auf unseren Markt kommen, durch universitäre, freie Forschung enstanden.
keinen anreiz? ich meine z.B. bei einer diplomarbeit bekommen ja nicht jeder das gleiche, schon längst ausgelutschte thema -> wenn du einen halbwegs guten abschluss haben willst, sollte man vielleicht etwas "neues" bzw unbekanntes untersuchen
Zitat(Chris @ 21 Dec 2007, 13:34)
Pauschal kann man also nicht sagen, dass Fortschritt ohne Wettbewerb geplant werden muss. Natürlich muss man irgendwo planen, was man produziert, aber insgesamt hält Wettbewerb den Fortschritt eher auf, als dass er ihn beflügelt. Alleine die zeitlichen Nachteile, die die Menschheit hat, weil sie jede Erfindung 30 Mal für verschiedene Konkurrenten machen muss, wiegen schwer. Schneller ginge es, wenn alle zusammenarbeiten würden.
ist eher ein optimierungsproblem. sicher, zu viele konkurenten schaden, weil sie mehr ressourcen verschlingen, aber zu wenig auch. es kann z.B sein, dass man sich in einem ansatz zu einem problem "verennt" -> wenn alle nur an diesem einen (falschen) ansatz gearbeitet hätten, käme man auch nicht weiter und die ressourcen wären ebenfalls verschwendet -> die mischung machts
Zitat(Chris @ 21 Dec 2007, 13:34)
In den nicht-wettbewerbsorientierten Staaten liegt/lag das Fehlen des Fortschrittes eher nicht am Fehlen des Wettbewerbes sondern am fehlenden Zugriff auf Ressourcen aus anderen Ländern, bzw. konsequenter Förderung des Bauerntums.
mein opa war in der ddr in der führungsetage der "kammer der technik" und was der aus der zeit erzählt ist teilweise haarstreubend -> da wurden manche sachen ohne sinn und verstand gestoppt oder nicht weiterentwickelt, daran waren nicht nur fehlende ressourcen oder "bauernstaat" schuld, das war ein hausgemachtes, planwirtschaftliches problem.
-> in letzter zeit kam in den medien auch öfters das prominente beispiel des trabis und dessen entwicklungsstopp
*was jetzt nicht heissen soll, dass es nur schlechtes gab. aber in der summe war das system auf diesem gebiet doch stark im nachteil