QUOTE (gfx-shaman @ 07 Feb 2005, 17:50) |
mir waere es wichtig, das die derzeitigen ausgaben fuer unis und fhs, durch bund und laender nicht durch die studiengebuehren wegfallen bzw gekuerzt werden, sondern diese studiengebuehren nur zusaetzlich zur verfuegung stehen. das wird allerdings leider so nicht sein vermute ich mal. klaert mich auf wenn ich falsch liege ^^ |
klingt logisch, wenn man sich an das hält, was man so gesagt kriegt,
Komisch find ich allerdings, dass es heisst, dass es nur eine bestimmte Menge von Geld gibt.
Wenn man also global denkt, muss man davon ausgehen, dass es nicht in einem Land eine gewisse Menge Geld gibt, sondern, dass sie auch über die Landesgrenzen hinaus ausgegeben werden kann. Willkommen im Makrokosmos - soweit war ich auch schon.
Jetzt gehen wir mal davon aus, dass wir nicht nur ein Land haben, sondern eine Welt namens Erde, Globus, universelles Wirtschaftsimperium oder wie auch immer: sowas besteht als Gesamtkosmos aus vielen einzelnen Makrokosmen, sprich Ländern. Jetzt erzähl mir keiner, dass alle Länder, ihre Kohle zu den Landesgrenzen rausschmeissen und die danach in der sprichwörtlichen Versenkung landet. Eher kann man davon ausgehen, dass die Kohle "irgendwo" bleibt, immerhin gibt es sie und sie kann nich einfach weg sein. Also bleibt die Frage, wo sie hin is. Dann würde ich ma so sagen, dass die in der Verschuldung bleibt, also bei den Banken oder der Wirtschaft. Wer isn die Wirtschaft und was sind Banken? Letztenendes sind das Menschen wie wir. Und letztenendes sind Banken nix anderes als Wirtschaft in anderem Sinne.
Also da bliebe dann noch die Frage, warum es sowas wie Universität gibt. Ich würde mal sagen, weil irgendwer erkannt hat, dass es Leute gibt, die etwas schlauer sind als andere und das haben die dann Innovation genannt. Mit Innovation hat man evtl n gewissen Vorteil, wenn man über sie in der Marktwirtschaft verfügt. Also gips auch Unis. Unis kosten nur Geld. Und Geld kommt quasi durch Handel. Handel braucht Unis, weil sonst Innovation fürn Eimer is.
Eigenartig, dass grade jetzt das Innovationspotential an den Unis immer größer wird und immer weniger Geld da is. Schon komisch, weil das eine von dem andern nich abhängig zu sein scheint, weil der Staat immer für die Innovation aufkommt, damit die Wirtschaft nich innen Sack geht. Jetzt sagt die Wirtschaft, wir drehn den Spiess um und verpissen uns, wenn ihr uns keine Innovation gebt, dabei is ja davon viel da. Also kannste als Staat entweder sagen, wenn der Student innovativ sein will, muss er selbst draufblechen, weil wirs uns nich leisten können, dass die sich alle nach China verpissen und wir kein Geld mehr machen können, weil keine Marktwirtschaft mehr da is oder du kannst zugeben, dass Dein Standard für Innovation in Deinem Staat fürn Sack is. Das macht kein Staat - wer wäre denn so blöd. Da isses einfacher zu sagen, dass die Innovatoren (oder wie man die nennt) der Zukunft zu schlecht ausgebildet werden und dass die, die innovativ sind, nicht innovativ genug sind und das ganze nennt man dann Pisser...sorry: Pisa. Eine Studie, die helfen soll, sogar Idioten, deren Eltern sie sogar für Genies halten, zu universitären Stellen zu leiten, wo sie dann im Endeffekt dieselbe Scheisse fressen können, die einem das System im Vorfeld schon eingebrockt hat. Und dann kann der Schröder die Länder auch bitten, keine Studiengebühren zu erheben, um beim nächsten Mal n Punkt vor der NPD zu liegen und Deutschland is gerettet.
Also auch wenn ich jetzt mein Studium abbreche, seh ich irgendwie nich so ganz ein, warum ich dummen arroganten Scheissblagen wie denen, die ich teilweise in meiner Klasse hatte, den Weg ebnen soll, sich n Studiumsplätz zu verschaffen, während andere im Nachhinein keinen kriegen, weil ihre Eltern nicht reich genug sind und der Staat auf sowas aus "wirtschaftlichen Gründen" nicht mehr reagiert, denn genau darauf wird es im Endeffekt hinauslaufen.
Da brauchste Dir nur die Elite an amerikanischen Unis anzusehn.
Dieser Beitrag wurde von Luzifer: 10 Feb 2005, 08:18 bearbeitet