Nun werde ich ich auch mal auf die Frage nach Finanzierung antworten. Die Mischfinanzierung Staat +Studis wäre meine Vorstellung. Denn so sehr die Gesellschaft von Akademikern auch profitiert (was staatl. Finanzierung notwendig und sinnvoll macht), jeder Einzelne gewinnt mit dem Studium nicht nur Lebensqualität, kann sich besser verwirklichen als ohne Bildung, sondern man hat unbestritten in den allermeisten Fällen einen finanziellen Vorteil davon. Zweitens, es gibt Gebühren für Kindergärten. Ein Kleinkind kann sich seine Bildung nicht selber verdienen, ein Erwachsener der einen Bildungskredit bekommt, damit seine Gebühren fürs Studium zahlt und den bei Aufnahme einer Arbeit abbezahlt schon. Mein Anliegen ist Gebührenfreiheit für Bildung im Vorschulbereich und ich zahle bereitwillig Gebühren (nicht weil ichs dicke hab, aber ich finde es o.k. mich dafür zu verschulden, dies ist wohl die sinnvollste! Investition die ich in meinem Leben machen könnte). Man könnte da natürlich einwenden, dass beiden kostenlos sein sollte, aber ich sehe die finanziellen Möglichkeiten unserer Volkswirtschaft nicht und halte es ernsthaft für gerecht wenn Studis zahlen würden. Was wenn ich gar nicht möchte dass Deutschland den propagierten Sozialstaat hat. Zumindest in dieser allfürsorglichen Form. Zum angesprochenen Problem des Bildungszugangs benachteiligter Bevölkerungsgruppen - laut OECD hat D eines der am stärksten selektiven Bildungssysteme, während Länder wie die Niederlande (die von ähnlichen Bedingungen aus wie D heute) Gebühren einführten und weniger selektieren. Selbst in den bösen USA ist die soziale Abhängigkeit geringer. Scheint also noch weitere Faktoren zu geben, die meiner Meinung nach viel zu wenige Beachtung erfahren. Cathy
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