Bin beim Surfen auf ne Umfrage der Greenpeace Gruppe Aachen zum Bio-Mensaessen gestossen. An der Uni Aachen bietet bisher immerhin eine Mensa einmal pro Woche Bioessen (genaueres hab ich nciht herausgefunden) oder ein Gericht mit Fleisch aus artgerechter Tierhaltung an.
Mich würde mal interessieren, wie's mit Eurem Interesse an so einem Angebot aussieht. Und ob Ihr dann auch bereit wäret dementsprechend mehr zu bezahlen. Und wie man es überhaupt einrichten sollte: Ein Bio-Menü und die anderen wie gehabt oder ein bestimmter Tag an dem alles Bio ist? oder wie?
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"S'ils n'ont plus de pain, qu'ils mangent de la brioche."
und genau da hast du ein detail vergessen und zwar das der quantität und das vorhandensein möglicher alternativen.. ich meine damit, dass du sehr wohl nicht zur mensa gehen musst, wohingegen verpestete luft schwerwiegender ist, weil ich mich dieser nicht so einfach entziehen kann, sicherlich ist der übergang fließend, aber bis jetzt merke und weiß ich nichts von allumfassenden genveränderten produkten..
Ob es für viele Studenten Alternativen gibt? Wenn man Mittags etwas warmes im Bauch haben möchte, sieht es bei den meisten mau aus.
Zitat
ich weiß nur, dass es bei uns 'holländische' tomaten gibt aber das sojabohnen, mais, getreide (genverändert) zugelassen wurde und in dt. regalen steht, davon weiß ich nichts, ja ich sehe selbst in dem maße, wie es hier propagiert wird, keine etiketten, auf denen steht 'dieses produkt ist genetisch verändert' in den regalen..
Das ist ja das tolle an der Gentechnik. Man sieht sie nicht. Es gab aber schon zig Vorfälle, bei denen ohne das Wissen der Bauern genmanipulierte Saat verkauft wurde, bzw. dass Genfood ohne Markierung auf den Markt kam. Hinzu kommt noch, dass das ganze unkontrollierbar ist, und auch normale Pflanzen durch den Pollenflug verunreinigt werden können. In der EU muss ein Produkt nur mit dem Etikett ausgestattet werden, wenn es mehr als 0,9% GVO-Material enthält. Produkte, die in zweiter Instanz mit Genfood in Berührung kommen (z.B. Eier von Hühnern, die mit Genprodukten gefüttert werden) müssen überhaupt nicht gekennzeichnet werden.
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das ganze ist aber unabhängig vom eigentl. thema, denn wer weiß es denn zu 100%, dass GVOs im mensaessen enthalten sind? und wenn GVOs drin sind, warum unterliegt die mensa nicht der kennzeichnungspflicht? das einzige, was sicher jeder weiß, dass fleisch aus massentierhaltung drin ist..
Nein, wieso sollte ich? Ich wollte darauf hinweisen, dass du im konventionellen Sinn kein Recht auf Selbstbestimmung hast, da es nicht naturgegeben ist. Der Mensch hat dieses Recht "entwickelt", es ist quasi synthetisch. Interessanterweise übst du dieses Recht aus, ohne dir Gedanken über die Konsequenzen und mögliche daraus erwachsende Eventualitäten deine Gesundheit betreffend zu machen. Obwohl die davon ausgehende Gefahr obektiv vermutlich viel höher ist als die von Genmais.
Auch hier gilt wieder: Meine Freiheit hört dort auf, wo die des anderen anfängt. Das ist ungefähr das, worauf man sich in hommogenen Gruppen seit Jahrtausenden geeinigt hat. Das natürlich eine Gruppe mehr Recht hat, als eine andere ist auch schon ewig bekannt. Z.B. die Römer vs. die Sklaven. In diesem Sinne sind wir nicht mehr als die Sklaven der großen Konzerne (oder wie es so schön heißt: der Oberschicht). Allen deinen anderen Ausführungen zur Ausübung meiner Rechte und der Gefahren daraus kann ich weder folgen, noch passen diese hierher, denn sie haben mit der Diskussion um die Gefährdung durch Genmais noch viel weniger zu tun, als die Politik.