Bin beim Surfen auf ne Umfrage der Greenpeace Gruppe Aachen zum Bio-Mensaessen gestossen. An der Uni Aachen bietet bisher immerhin eine Mensa einmal pro Woche Bioessen (genaueres hab ich nciht herausgefunden) oder ein Gericht mit Fleisch aus artgerechter Tierhaltung an.
Mich würde mal interessieren, wie's mit Eurem Interesse an so einem Angebot aussieht. Und ob Ihr dann auch bereit wäret dementsprechend mehr zu bezahlen. Und wie man es überhaupt einrichten sollte: Ein Bio-Menü und die anderen wie gehabt oder ein bestimmter Tag an dem alles Bio ist? oder wie?
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"S'ils n'ont plus de pain, qu'ils mangent de la brioche."
ich glaub nicht, dass ich mir damit etwas anmaße. insofern ist es weniger anmaßend, als an genen herum zu spielen. ich bin da an sich tolerant, aber irgendwie sehe ich am horizont ein ähnliches debakel wie bei der 'ungefährlichen' kernspaltung auf uns zukommen.
kernspaltung mit gentechnik zu vergleichen ist meines erachtens etwas vermessen. gentechnik im weitesten sinne wird von der menschheit seit zehntausenden jahren verwendet (züchtung ist auch nix anderes, als auswahl der gewünschten gene) und kann selbst im engsten sinne nicht mit dem zerstörungspotential, was die entdeckung der kernspaltung mit sich brachte, mithalten.
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We have enough youth, how about a fountain of smart?
"Do you know what time it is? It's do-o'clock."
"Heut mach ich mir kein Abendbrot - heut mach ich mir Gedanken!"
kernspaltung mit gentechnik zu vergleichen ist meines erachtens etwas vermessen. gentechnik im weitesten sinne wird von der menschheit seit zehntausenden jahren verwendet (züchtung ist auch nix anderes, als auswahl der gewünschten gene) und kann selbst im engsten sinne nicht mit dem zerstörungspotential, was die entdeckung der kernspaltung mit sich brachte, mithalten.
Genau diese Einstellung halte ich für gefährlich. Die Gentechnik gibt uns endlich die Möglichkeiten, das was vorher nur über einen langsameren Weg möglich war, innerhalb einer Generation, bzw. sehr wenigen Generationen umzusetzen. Die Umwelt aber ist an die rasante Entwicklung nicht angepasst.
Wir wissen, dass sich die Natur in einem sehr fragilen Gleichgewicht befindet. Man braucht sich nur die Arbeit von Jägern anzuschauen. Die falsche Abschussrate kann das ganze Wildleben in Gefahr bringen. Welche Gefahren es birgt, wenn auf Millionen Hektar effizient alle Schädlinge vernichtet werden können, ist nicht annähernd bekannt. Was man weiß ist, dass die Schädlinge Nahrungsgrundlage für andere Tiere sind. Was passiert mit diesen? Und für wen sind diese Tiere Nahrungsgrundlage? Man könnte auf die perfide Idee kommen, dass wenn es sinnvoll wäre, dass die Schädlinge nicht mehr an das Getreide kommen, wäre es durch jahrhundertelange Mutationen schon so weit gekommen. Und noch eine weitere Frage bleibt spannend. Was passiert wenn die Artenvielfalt auf diese eine gentechnisch veränderte Art schrumpft? Ist wirklich die einzige Auswirkung, dass unser Mittagessen in seiner Vielfalt verflacht? Was der Rückgang der Artenvielfalt für ein Land und deren Einwohner bedeutet kann man sich am Beispiel Argentinien anschauen. Dort wurde jahrelang Saatgut von Monsanto verschenkt, bis die meisten Saatguthersteller pleite gingen. Nun fordert Monsanto Geld für den Anbau seines patentrechtlich geschützten Saatgutes - auf einen anderen Hersteller umzusteigen ist nun aber nicht mehr möglich.