Bin beim Surfen auf ne Umfrage der Greenpeace Gruppe Aachen zum Bio-Mensaessen gestossen. An der Uni Aachen bietet bisher immerhin eine Mensa einmal pro Woche Bioessen (genaueres hab ich nciht herausgefunden) oder ein Gericht mit Fleisch aus artgerechter Tierhaltung an.
Mich würde mal interessieren, wie's mit Eurem Interesse an so einem Angebot aussieht. Und ob Ihr dann auch bereit wäret dementsprechend mehr zu bezahlen. Und wie man es überhaupt einrichten sollte: Ein Bio-Menü und die anderen wie gehabt oder ein bestimmter Tag an dem alles Bio ist? oder wie?
--------------------
"S'ils n'ont plus de pain, qu'ils mangent de la brioche."
Allerigiker leiden z.B. unter gentechnisch Veränderten Lebensmittel, da sich jetzt auf einmal Spuren von anderen Pflanzen in einem Produkt befindet, was sie normalerweise vertragen würden. "Kann Spuren von XXX enthalten ...".
Tiere in einer Massenzucht überleben die paar Monate von der Geburt bis zum Schlachten nur, weil sie mit Medikamenten am Leben erhalten werden. Eine Hühnerfarm ohne Antibiotika und Entzündungshemmer ist heute z.B. gar nicht mehr denkbar. Die Stoffwechselprodukte dieser Medikamente die im Fleisch erhalten bleiben sorgen z.B. dafür, dass es eine zunehmende Antibiotikaresitenz gibt und diese Mittel im Ernstfall gar nicht mehr wirken. Prinzipiell sind die meißten dieser Tiere krank, nur dass die Krankheit aufgrund der Medikamente nicht bei ihnen ausbricht.
Die Einsicht, dass die Nahrung eine Grundlage für Gesundheit darstellt und es nicht egal ist, was man ißt kommt doch erst, wenn sich der Gesundheitszustand drastisch verschlechtert und einem die Wahl abgenommen wird zu entscheiden was man ißt.
Nach Julschns logik, gehts nur um Nahrungsaufnahme. Da würde es auch ausreichen, sich regelmäßig Tabletten einzuhelfen, die die entsprechenden Nährstoffe beinhalten um einen Organismus am Leben zu erhalten. Meiner Meinung nach gehört Essen jedoch mit zur Kultur und da sollte man auch darauf achten, dass es so...unbehandelt/ursprünglich...wie möglich ist. Man kann nicht den größten genbehandelten Mist kaufen und dann ein bisschen Haute cuisine ausm Kochbuch draufklatschen und es sich dann schmecken lassen. Sowas ist mehr als oberflächlich Ich gebe zu, dass es nicht immer möglich ist, ohne nennenswerten Aufwand jede Zutat vom Bauern nebenan zu besorgen, aber wenn ich die Wahl hab zwischen Einheits-Äppeln aus Spanien und den verkorksten Dingern aus Borten, dann doch lieber letztere.