Ein mutiger politischer Schritt wäre es vielleicht aber auch, in Leipzig oder Dresden eine Eliteuniversität ins Leben zu rufen. Nach Einschätzung der DFG hat sich der Aufholprozess der ostdeutschen Hochschulen inzwischen verlangsamt. Nur wenige können Spitzenergebnisse vorweisen. Die Technische Universität Dresden, ein Leuchtturm, ist inzwischen im Ranking der DFG auf einen akzeptablen 24. Platz geklettert. Die Hochschule profitiert also schon jetzt von einer vergleichsweise hohen Forschungsförderung. Die Universität Leipzig liegt an 34. Stelle im gesamtdeutschen Vergleich. Zumindest eine dieser beiden Hochschulen könnte künftig Zugpferd für die ostdeutsche Wissenschaft und Impuls für den Aufbau der neuen Länder sein.
Bitte NEIN, in Dresden sind die sowieso schon teilweise abgehoben. Man findet sich ganz international und es ist immer eitel Sonnenschein, wenn man in das Universitätsjournal schaut. Vielleicht würden die sogar ihren Anspruch auf die meisten Studenten in Sachsen abtreten, allerdings würde eine Elite-Uni wohl auch kleiner ausfallen, dann können ein paar Geäude weggerissen und der Autobahnzubringer noch breiter werden. Noch öfter würden die grinsenden Gesichter von Rößler & Co. auf dem Campus erscheinen und von der Elite-Uni kann man auch gleich die Studiengebühren auf alle Unis ausdehnen.
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Was haben ein Mann und ein Gebrauchtwagen gemeinsam? Beide sind leicht zu kriegen, billig und unzuverlässig.
Zu fällen einen schönen Baum Braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, Braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert
Früher morgens wach ich auf - 16 Uhr 10, die ganze Welt scheint sich um mich zu drehen. Nur im Magen fühle ich mich nicht so recht, eins von den 30 Bierchen gestern war wohl schlecht.
Grünes Licht für Elite-Unis Länder setzen Forderungen gegenüber dem Bund durch / Rößler gegen Ost-Bonus bei Vergabe von Fördermitteln
Der Weg zur Spitzenförderung in Deutschland ist frei. Schon jetzt steht fest: Nicht jedes Land wird einmal eine Elite-Uni haben.
Berlin. Bund und Länder haben sich nach monatelangem Streit auf Eckpunkte zur Eliteförderung an deutschen Hochschulen verständigt. Demnach sollen spätestens von 2006 an sowohl einzelne Spitzenuniversitäten als auch herausragende universitäre und außeruniversitäre Wissenschaftsbereiche mit Millionenbeträgen unterstützt werden, wurde gestern in Berlin in der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung vereinbart.
Bildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) wollte ursprünglich fünf Elite-Universitäten für fünf Jahre mit jährlich insgesamt 250 Millionen Euro fördern. Die Länder strebten dagegen die Förderung von Doktorandenkollegs sowie von Exzellenzzentren an ? Verbünden aus Spitzeninstituten in und außerhalb von Universitäten. Das nun vereinbarte Konzept ist eine Kombination der verschiedenen Modelle. Die Länder wollen jetzt auch zusätzliche Mittel für den Wettbewerb zur Verfügung stellen. Einzelheiten des Wettbewerbs sollen von einer Arbeitsgruppe des Bundes und der Länder bis Juni festgelegt werden.
Nach der Vereinbarung sollen künftig die Universitäten als Ganzes Antragsteller und Empfänger der Fördergelder sein. Auf dieser Grundlage können dann Exzellenzzentren oder Doktorandenkollegs gefördert werden, wenn sie besondere Leistungen nachweisen. Wie viele Universitäten gefördert werden, muss der Wettbewerb zeigen. Laut Bulmahn könne es nicht für jedes der 16 Länder eine Spitzenuniversität geben, sondern bundesweit höchstens zehn. "Es werden viele damit leben müssen, davon nichts abzubekommen", sagte Sachsens Wissenschaftsminister Matthias Rößler (CDU) der SZ. "Es wird auch keinen Ost-Bonus geben. Den habe auch ich abgelehnt." (SZ/dpa)