hallöchen ... ich denke jeder kennt dieses nackte paar mit dem satzanfang "liebe ist...und nix anderes sollt ihr hier tun
Anleitung: - eure sätze sollten immer mit "Liebe ist...." anfangen und dann einfach spontan kreativ sein. - immer einen positiven und einen negativen satz über die liebe schreiben (es sind auch mehrere zulässig ) - bilder sind erlaubt - meinungen und auseinandersetzungen auch - phantasie sowieso
ich mach es mal kurz vor: LIEBE ist...ein wahnsinns ding! LIEBE ist... gemeingefährlich!
also dann liebt mal was das zeug hält......und immer schön kreativ sein
"Ich ging dann also los. Mitten in der Nacht, allein, nur noch Partymüde Studenten füllten die Straßen, die fast leer zu scheinen waren. Ich war allein. Allein mit mir, allein mit meiner Situation und allein mit Ihr. Ich setze mir die Kopfhörer auf, meine Hände wurden kalt, da ich sie dazu aus der warmen Tasche nehmen musste, doch ich brauchte das jetzt. Ich wusste genu was ich jetzt wollte, also suchte ich es in meinem MP3-Player, der nicht nur MP3’s spielen kann, sondern auch Stimmungen schaffen kann, wenn man sich nur darauf einlässt. Ich war in der Stimmung zu weinen. Ich suchte das Lied. Nicht eins von vielen, sondern mein Lied, das welches ich damals hörte als ich in Streit mit der Person lag die mir am meisten im Leben bedeutete. Ich drückte den Knopf und eine weiche tiefe Männerstimme streichelte meine Ohren, meine Gedanken und meine Seele. Die Akkorde einer 12-Saitigen Gitarre hoben mich ganz weit weg, weg von der Leere der Straßen und weit weg von allen Sorgen und Befürchtungen. Aber nur für einen winzigen Augenblick. Es war komisch. Da hörte man dieses eine Lied tausend- und einmal und hatte immer dieselben Empfindungen und Gefühle. Doch auf einmal war alles anders. Der Bass der gleichmäßig in mein Unerbewustsein drangen vermittelte mehr als die alten Gefühle und ich begann mit über einige Sachen klar zu werden.
„She never realy had a chance on that fateful moonlit night, sacrificed without a fight, a victim of her circumstance”.
Diese ersten Worte drangen in mich ein wie nie zuvor... tiefer in meine Seele als nie zuvor es ein Lied geschafft hat. Die Leidenschaft und Hingabe dieser Stimme ließ mein Herz still stehen und mich daran erinnern, dass auch ich einmal dies Gefühlt hatte.
„A sadness grows insde of me it all seems so unfair. Im’m learning all about my live, by Looking through her eyes.”
Und da war es wieder, dieses Gefühl, wie damals am Bahnhof als ich den letzen Blick in ihre Augen warf, und sah, welche Liebe aus ihnen sprach. Liebe zu mir, die nicht mehr sein konnte. Ein einziges Mal in meinem Leben hatte ich mich zugleich allein und jemandem so nah gefühlt. Ein überwältigendes Gefühl, welches einen Zerreißen kann.
„ I felt so empty as I cryed, Like part of me had died, I’m learning all about my life by looking through her eyes.”
Genau so fühlte ich mich in diesem Augenblick. Ein Teil von mir war gegangen. Was stirbt kommt nie wieder zurück, sagt man. Aber es war anders. Ich wusste in diesem Augenblick, dass sie nicht gegangen war. Ein großer Teil war dennoch bei mir, tief in meinen Erinnerungen festgehalten von großen Ketten, die sie nie wieder loslassen würden. Dafür sorgte ich jeden Tag indem ich an sie dachte, ihr in Gedanken ein Lächeln von mir sandte und hoffte, dass sie dieses Lächeln auch erhielt. Die Stimme, die eben noch voller Gefühl und Hingabe eine Stimmung der Geborgenheit in mir verbreitete begann Zweifel und Unmut in mir zu streuen. Eine zweite Stimme im Hintergrund unterstütze engelsgleich, wie ein Gewissen, eine Gegenstimme zu meinem eigenen Ich, dieses Gefühl der Leere und der Hilflosigkeit.
„And as her Image wandered through my head, I wept just like a baby as I lay awake in bed, and I know what it’s like to loose someone you love“
Immer noch stand ich da, in der Kälte, allein und wartete auf die Straßenbahn. Noch immer, oder schon wieder, so genau wusste ich das nicht spielte dieses Lied. Und nichts war mehr wie es war.
“I’ve been given so much more in live, I’ve got a son, I’ve got a wive, I had to suffer on last time, to grieve for her and say goodbye, relive the anguish of my past, to find out who I was at last. The door has opened wide, I’m turning with the tide, looking through her eyes.”
Diese Worte aus dem Mund dieses Sängers gaben mir die Antwort auf all meine Fragen- Noch ein letztes mal wollte ich sie sehen, mich von ihr verabschieden, ihr sagen, dass ich sie liebe und sagen, dass ich bereit bin zu gehen. Denn ich hatte herausgefunden wer ich bin. Das Tor zu einer neuen Welt hatte sich mir eröffnet. „Ich werde geliebt!!!“ Das ist die Antwort der Frage die sich alle stellen. Liebe ist das wonach alle streben und alle suchen. Und wenn man einmal Liebe erleben durfte, ist man bereit zu gehen. Nichts anderes ist es wert das man danach strebt. Alle Fehler die man im Leben begeht, jeder Funken Liebe den man erhascht und an anderer Stelle weitergeben kann ist ein Schritt auf den Weg in die Ewigkeit. Am Ende dieser steinigen Reise findet man zu sich selbst. Aber das ICH ist nicht nur die Person selbst, es ist das ganzes Umfeld indem es sich zu hause und geborgen fühlt. Freunde und Familie geben einen das was man sein ganzes Leben sucht.
Und ich stand immer noch am selben Fleck wie vor 2 Stunden und hatte immer noch dieses eine Lied im Ohr. Doch ich wusste, dass alles gleich vorbei sein würde. Die Stimme verstummte und die sanften Klänge einer santanagleichen Gitarre erhellten für einen Augenblick mein Gemüt. Ich blickte nach oben und der Mond schien am Wolkenlosen Himmel durch die Bäume. Wie von einer Stimme gerufen ging ich ein paar Schritte nach vorn. Die Musik in meinem Kopf, wurde schneller und Leidenschaftlicher. Viele Töne in Abfolge wühlten mich innerlich auf. Sollte das mein Leben sein?! Die Aufs und Abs, die Tiefen und die Höhen die ich durchmachen musste um zu der Erkenntnis zu gelangen die mir in dieser Nacht zu teil wurde? Dieses herzzerreißende Solo spiegelte alles wieder was ich erlebt hatte und empfand . Der Mond war nun immer deutlicher zu sehen. Die Zweige und Äste flohen vor meinen Blicken und weichten dem Schicksal. Ich merkte wie aufgewühlt ich war und die Musik unterstütze dieses Gefühl, je mehr ich dem freiwerdenden Mond kam. Noch ein paar wenige Schritte und er würde für mich voll und ganz sichtbar werden. Da verließ mich die Angst und ich begann noch einmal an all das schöne in meinem Leben zu denken. Die Gitarre in meinem Kopf wurde langsamer und begann die Töne zu halten, als würde die Zeit einen Moment stillstehen, wie zu einem Abschied der bald kommen würde. Ich wurde immer ruhiger und begriff, dass es jetzt auch für mich an der Zeit war zu gehen. Ich blieb stehen und nur noch ein winziger Ast auf dem ein Vogel saß verdeckte den vollen Blick auf den Mond. Ich hielt inne, wurde noch einmal ruhiger Dann fasste mir den Mut und Klatschte laut in die Hände, so dass sich der Vogel mit den mächtigen Schwingen gen Himmel erhob und ich nun das zu Gesicht bekam was ich mir den ganzen Abend wünschte. Der Mond strahlte im Kontrast mit dem schwarzen Nachthimmel. In ihm sah ich die Augen der Person die ich über alle maßen liebte. Dieser Augenblick erfüllte mich mit tiefer Zufriedenheit. Und als ich ging, war ich der Glücklichste Mensch der Welt."