Um einen Eindruck von der "anderen Seite" zu bekommen empfehle ich den Film
"The Woodsman".
Er erzählt von einem Pädophilen der nach 12 Jahren Knast entlassen wird und mit der Gesellschaft, die ihn Drangsaliert, und mit seinen Trieben kämpft.
Ich denke nicht wenige dieser sexuell gestörten kämpfen lange dagegen an. Aber seine Triebe zu unterdrücken ist wahnsinnig schwer.
Daher gibt es seit kurzem erstmalig eine Präventivmaßnahme, die sich diesen Menschen annimmt und versucht sie bei ihrem Kampf gegen sich selbst zu unterstützen, ohne sie sofort (vor) zu verurteilen.
kein-täter-werden heisst dieses Projekt. Da gab es sogar Werbung zu.
Bei dem Peiniger von Stephanie ist, alles zu spät. Er hat seinen Kampf verloren.
Vielleicht seht ihr es auch mal von diesem Standpunkt.
Ich will den Täter in keinster weise in Schutz nehmen, wenn sich allerdings Verurteilte selbst um ihren Therapieplatz kümmern/bemühen müssen, stimmt doch was mit dem System nicht.
Sicherlich würd ich auch anders denken und reden, wenn ich persönlich betroffen wäre. Allerdings darf das keine Entschuldigung für dieses Geseier hier sein. Und ich denke ich wäre nachdem sich die Rachegelüste etwas gelegt hätten froh, dass ich es nicht entscheiden durfte.
Zitat
Vergewaltiger weisen zu über 90% keine psychopathologischen Auffälligkeiten auf.
Es gibt keine biologische, psychische oder physische Ursache, die dazu führen könnte, dass ein Mann sein Sexualverhalten nicht kontrollieren kann
Und was ist mit den restlichen 10%? Sicherlich sind die meisten Vergewaltiger einfach nur Arschlöcher, die Macht ausüben wollen. Wenn man Vergewaltiger und Pädophile zusammen in einen Topf schmeißt kommen schnell solche Statistiken zustande.
"Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."
Dieser Beitrag wurde von Atanasoff: 16 Feb 2006, 23:39 bearbeitet