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Iran: westliches Wunschdenken

oder wirkliche anstehende Veränderung?
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post 17 Jun 2009, 20:18
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Diplom
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seit: 17.03.2009

Inzwischen tauchen zwischen den mahnenden Kommentaren an die iranischen Machthaber immer häufiger Stimmen auf, die an der kritisierten Wahlfälschung zweifeln (z.B. hier). So hätten Umfragen unabhängiger Institute schon im Vorfeld der Wahl einen deutlichen Vorsprung von Ahmadinejad vorhergesagt. Die Wahl hätte dies nur bestätigt. Ist die Kritik an der Wahl nun also geleitet von einem westlichem Wunschdenken, von Politikern, die auf die neue, große, demokratische Revolution im Iran hoffen?

Dieser Beitrag wurde von die.Julee: 17 Jun 2009, 20:19 bearbeitet


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wer braucht schon liebe, wenn man dinge mit käse überbacken kann


"Ihren Ansatz halte ich für interessant, aber irrelevant"


HäMa war hier!!!
Bernd auch...
aeon auch

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post 17 Jun 2009, 20:23
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...
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seit: 22.01.2006

und selbst wenn er rechtmäßig gewonnen hat ist es positiv zu beurteilen dass sich viele im land gegen ihn stellen ... nicht jede rechtmäßig gewählte regierung ist eine gute regierung


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"that's not opinion that's science. and science is one cold-hearted bitch with a 14" strap-on"
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post 17 Jun 2009, 21:28
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nicht jugendfrei
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seit: 09.08.2006

hmm naja ist schwer zu sagen, da man ja keine wirklich unabhängigen berichte bekommt und nur meinungsmache von den anhängern oder gegner bekommt.

aber ich denke jeder der sich das die letzten tage angeschaut hat kennt das vid, wo die police in die menschenmenge fährt auf mopeds un wahllos um sich prügelt.
ist diese reaktion angemessen wenn es sich wirklich nur um die minderheit der bevölkerung im iran handelt? (natürlich kann es auch n fake sein, was ich jedoch für sehr unwahrscheinlich halte)
...vielleicht hat der staatsapparat doch angst, weil es wirklich mehr leute gibt die gegen den präsidenten sind als das wahlergebnis aussagt und deswegen sofort mit voller härte versucht wird alles im keim zu ersticken.
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post 17 Jun 2009, 22:12
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Moin Moin
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seit: 14.09.2005

Einer der ersten Kommentare vor einigen Tagen von einem ARD- oder ZDF-Korrespondenten hat ganz klar gesagt, dass, selbst wenn gefälscht worden ist, Ahmadinedschad wohl trotzdem gewonnen hätte (auch bei "fairen" Wahlen). Das glaube ich im Grunde auch und die aktuelle Berichterstattung ist ein wenig gefärbt dadurch, dass die westlichen Medien (zurecht) angepisst sind, weil sie zensiert werden.

Das Problem aus westlicher Sicht ist imho eher, dass das Land so durchdrungen ist von der Propaganda, dass eben Ahmadinedschad auch gewinnt, wenn er nicht manipuliert. Diejenigen, die, nennen wir's mal "aufgeklärter" sind, sind dort jetzt auf den Straßen, was ich persönlich natürlich toll finde! Aber ich vermute, dass sie trotzdem (noch) nicht die Mehrheit im Land darstellen.

fyi: meine Äußerungen sind nicht superfundiert, sondern nur Eindruck/Meinung.
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post 17 Jun 2009, 22:16
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drawn to wisdom
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seit: 20.10.2005

Diese Unruhen sind nur die Vertuschungsoperation fuer den Hitman vom Mossad.
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post 17 Jun 2009, 23:17
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Vordiplom
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Wenn ich das richtig verstehe, dann läuft das mit den Wahlen im Iran so ähnlich wie mit den Wahlen in Italien, nur dass da keiner gegen den Machtapparat protestiert (oder zumindest nicht so geballt).


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