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Tabu

Worüber man nicht spricht
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post 06 May 2005, 19:46
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alleingelassen.
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netguru hat es (wahrscheinlich eher zufällig) in Beitrag zur weiblichen Sexualität schonmal gepostet:
Zitat
Die Mehrheit der Frauen kennt den eigenen Körper sehr gut. So gaben 77,8 Prozent der Befragten an, sich selbst zu befriedigen - wobei Phantasien wichtig sind und die Rückenlage bevorzugt wird. Frauen kommen bei der Selbstbefriedigung auch nicht immer zum Orgasmus - dies geschieht in 80 Prozent der Fälle. Das Durchschnittsalter für den Beginn der Selbstbefriedigung liegt bei 14,3 Jahren. Als erstaunliches Ergebnis wertet Grüsser-Sinopoli die Tatsache, dass 18 Prozent der Befragten zum Thema Selbstbefriedigung keine Angaben machten. "Trotz der allgegenwärtigen Sexualisierung unserer Gesellschaft ist Masturbation offenbar für einen größeren Teil der Frauen immer noch ein Tabu."
Das trifft auf Männer bestimmt in ähnlicher Weise zu. In einem anderen Zusammenhang haben sich auch Theo und onkelroman zum Thema geäußert.

Entweder ich verkehre mit den falschen Leuten oder Onanie ist tatsächlich eines der größten Tabus im Feld der Sexualität. Ich will nun nicht darüber sprechen, ob und wie ihr euch selbst befriedigt!
Aber mich interessiert, warum gerade dieser Bereich ein solch sensibles Thema ist. Es wird viel über alles mögliche (und unmögliche) gesprochen.. doch darüber so gut wie nie. Es sei denn auf sehr kindisch-humorvolle Weise, was von der Unbeholfenheit im Umgang mit dem Thema zeugt.

Was denkt, ihr warum das so ist? Sprecht ihr mit euren Partnern darüber? Oder gar nicht? Warum ist gerade die Autosexualität ein scheinbar so sensibler Teil der Intimsphäre?

#Äon


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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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post 06 May 2005, 20:45
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h0uSe NoT HoUsE
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nun..
ich würde das ganze so formulieren...

die onanie ist der teil der sexualität wo du dich selbst mit deinem körper beschäftigst...
alleine ohne jegliche menschen um dich herum
du bist mit deiner eigenen intimität zwar viel sicherer, kannst dir aber nciht sicher sein wie diese auf andere leute wirken könnte...

ein weiterer gesichtspunkt ist die akzeptanz der gesellschaft in der du dich bewegst...

wenn ein kerl rumprahlen kann wieviel mädels er schon "flachgelegt" hat bringt ihm dass die zustimmung und respekt seiner, in meinen augen ziemlich unterbelichteten, freunde...
weil er iss ja dadurch ein ziemlicher hengst

diesen respekt würden sie ihm nicht zollen wenn er sagen würde: "ich wichse mir am tag 5 mal einen und spritze auch immer ab"

vielleicht hängst du wirklich mit den falschen leuten ab...^^
für mich ist selbstbefriedigung das natürlichste auf der welt und geht einher mit der pubertät, des kennenlernes des eigenen körpers und evtl sogar die überbrückung des zeitraumes in dem man seinen sexualpartner nicht zu gesicht bekommt, sei es in oder zwischen einer beziehung

das thema mit seinem partner zu bereden ist unheimlich wichtig..
denn man kann dem partner dadurch seine eigenen wünsche und vorstellungen viel besser erläutern...
ich hab damals auch ziemlich unbeholfen da unten rumgefingert...
ich war froh dass mir dann gezeigt wurde wie man sowas macht...
und der erfolg gibt mir recht biggrin.gif

aber spaß beiseite...

ich finde an onanie keineswegs irgendetwas lustig, oder beschämend

aber du hast schon recht abbadon indem du sagst dass meistens pubertär-kindisch darüber gewitzelt wird...
bestes beispiel die site schoener onaniren
vor allem die beiträge im forum sind entweder obzön und vulgär oder einfach nur kindisch und zeugen nicht gerade von intelligenz

umso mehr erfreut es mich dass es noch menschen gibt die wissenschaftlich bzw. objektiv über sexuelle themen diskutieren wollen

Dieser Beitrag wurde von nappunk: 07 May 2005, 17:26 bearbeitet


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post 07 May 2005, 00:38
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try to live while god says no
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seit: 14.10.2003

mann hast du Probleme. Ich erzähl den Leuten dauernd einen über Prostatamassage und Du sagst zu Deiner Freundin, dass wohl wenigstens n Fick drin is, alsde ihr n Fuffi inne Hand drückst, damit se sich n Getränk inner Hängematte holen kann.
Also irgendwie versteh ich nich, was Du fürn Problem mit Tabuthemen hast, vor allem wo Frauen das meist eher für natürlich empfinden als Männer, wennde übers wichsen und all das, was mit Gehänge und Hormonen zu tun hat. Als hetero dürfte dich das eigentlich nich stören.
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post 07 May 2005, 02:10
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4. Schein
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Wie, was? Wohl etwas zu tief ins Glas geschaut laugh.gif
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post 07 May 2005, 10:21
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schokladenmädchen
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Zitat
umso mehr erfreut es mich dass es noch menschen gibt die wissenschaftlich bzw. objektiv über sexuelle themen diskutieren wollen


na das sieht man ja vor allem daran, wieviele das thema aufrufen und dann auch wirklich was posten...

ich denk, es ist so ein tabu-thema, weil es eben selbst von den medien, die ja meist vor gar nix stopp machen, auch nicht großartig aufgegriffen wird (oder täusche ich mich?)
was vielen vllt noch nicht ganz klar ist: masturbation kann das prostatakrebs-risiko senken, meinte zumindest ein prof von mir mal so ganz nebenbei.


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jedem sein meer
soli deo gloria
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post 07 May 2005, 10:40
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try to live while god says no
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Zitat(Teebs @ 07 May 2005, 10:21)
masturbation kann das prostatakrebs-risiko senken, meinte zumindest ein prof von mir mal so ganz nebenbei.
*


"eine Zigarette verkürzt das Leben um zwei Minuten, Sex verlängert das Leben um drei Minuten - Raucher fickt um euer Leben"

is doch klar, dass etwas, was entspannend wirkt und psychisch erhebend is, lebensverlängernd is, aber wenn ich ehrlich bin: Wenn man sich bei nem Porno einen runterholt und danach ziemlich ernüchtert und triebbefreit da sitzt, kann es manchmal fast schon frustrierend sein, sich diese saublöden Schnitten beim Geschlechtsverkehr reinzuziehn. So gesehn isses irgendwie befreiender, wenn man da an seine Freundin gedacht hat, sofern man eine hat.
Ich hab keine Freundin, aber solange man noch in der Lage is, Alt-F4 zu drücken, ohne die Tastatur, sich selbst und das gesamte Umfeld mit Sperma einzuschmieren, isses doch ganz erträglich.

Und wenn wir uns hier schon um Wichstechniken unterhalten, dann muss ich sagen, dass es doch irgendwie besser kommt, sich ne halbe Stunde einen zu rubbeln, bevor man wirklich zum Abspritzen kommt, und sich dann was saugeiles reinzieht und einfach freien Lauf lässt als wenn man aus purer Geilheit und dem Drang, sich einen runterzuholen, volle Kanne drauflos rubbelt.
Ich hab das ja glaub ich schonma gepostet, dass mir Nazareth mit ihrem Hardrock-Song "Gone dead train" verdammt gut gefällt, weils einfach ein Stück aus den 80ern is, das genau das Problem des "Zufrühkommens" behandelt und poetisch umsetzt:

Zitat
It's a gone dead train
Yes, it's a gone dead train

My engine was pumpin' steam
And I was grindin' at you hard and fast
Burnin' down the rails, tryin' to heat the way
Haulin' ass and ridin' up the track
And I laughed at the conductor who was tellin' me my coal
It would never last

But then the fire in my boiler
Up and quit before I came
Ain't no empty cellar
Like a gone dead train

Once was at a time when I could
Mama shave 'em dry
And raise a fever ice-down chill
Waitin' at the station
With a heavy loaded sack
Savin' up and holdin' just to spill
Shootin' my supply through my demon's eye
Instead of holdin' my time, I hope I will

But then the fire in my boiler
Up and quit before I came
There ain't no empty cellar
Needs a gone dead train

Yes it's a gone dead train
I'm gonna teach it to burn now, now
It's a gone dead train
Yes it's a gone dead train
I'm gonna teach it to learn now, now
It's a gone dead train
Gonna teach it, gonna teach it to burn

There ain't no easy day
When your daily run's a downhill pull
And there ain't no easy way
Wishin' for some jelly roll
There ain't no switch been made
To make your juicy lemon find
A spring to run a dry well full

But then the fire in my boiler
Up and quit before I came
Ain't no empty cellar
Needs a gone dead train


Yes it's a gone dead train
I'm gonna teach it to learn
You know it's a gone dead train
Gonna teach it, gonna teach it to burn
It's a gone dead train
It's a gone dead train, you gotta learn
It's a gone dead train
Gonna teach it, gonna teach it, gonna teach it to burn.
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post 07 May 2005, 11:16
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5. Schein
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seit: 17.11.2003

Zitat(Teebs @ 07 May 2005, 10:21)
na das sieht man ja vor allem daran, wieviele das thema aufrufen und dann auch wirklich was posten...

Ist halt ne reißerische Themenüberschrift. wahrscheinlich erwarten die leute mehr, was hinter dem Thema steckt. Ich hab dazu auch nichts zu sagen. Es gibt hier genügen threads über sex. Okay, dieser bereich ist bisher noch nicht abgedeckt, aber wahrscheinlich ist jetzt damit alles durch.
Okay, ich geb zu, ich lese die posts auch, mich interessiert wer was für komentare abgibt. das mach ich allgemein im ganzem Forum.
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hoBeat
post 08 May 2005, 00:19
Dieser User ist abgemeldet. Abgemeldet





Ich kann mich nur mit wenigen meiner Freunde wirklich ernsthaft über Masturbation unterhalten, weil ich mich vor vielen Personen halt irgendwie schäme darüber zu sprechen. Damit das keiner merkt, macht man(n) dann eben Witzchen drüber. Ich denke, dass dieses Schamgefühl bei mir in der Erziehung begründet liegt. Als Junge hat mich mein Vater mal beim Onanieren erwischt, und irgendwas in der Art "Ich will, dass du das nie wieder machst." gesagt. Das hat damals halt ziemlichen Eindruck gemacht...Dass Onanie in der Gesellschaft auch nicht besonders "gewürdigt" wird, tut dann noch das übrige hinzu.
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post 08 May 2005, 00:27
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try to live while god says no
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Punkte: 3321
seit: 14.10.2003

@pow:
Themen die wir noch nich hatten:
- Sodomie
- Necrophilie
- Bisexualität (oder irr ich mich?)
- Ödipuskomplex
- Fetischismus
- Hardcore/Bondage
- "Wer hat die größte Pornosammlung"
- Extrempetting

wir finden sicher auch noch ein Thema für Dich, hihi...
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post 08 May 2005, 02:16
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2. Schein
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seit: 11.04.2005

vielleicht hängt dieses tabu auch damit zusammen, dass gerade über bereich der männlichen selbstbefriedigung so gesprochen wird, wie das luzi hier tut...

ich würde mal davon ausgehen, dass die selbstbefriedigung doch noch immer als tabu erzogen wird. hobeat hat das ja schon angesprochen. so sprüche wie: vom wichsen bekommt mann nen krümmen rücken, tuen ihr übriges. ausserdem kommt, denke ich, hinzu, dass selbstbefriedigung in einer beziehung auch oft mit fremdgehen gleichgesetzt wird (auch wenn ein gemeinsames erleben reizvoll sein kann).
generell würde ich mal dafür pledieren, etwas offener mit seinem jeweiligen partner umzugehen und dann sollte das mit der selbstbefriedung kein thema mehr sein

gruss,
olm
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post 08 May 2005, 02:35
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h0uSe NoT HoUsE
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Punkte: 3751
seit: 03.12.2003

Zitat
Unter Masturbation (lateinisch masturbatio aus manustupratio von manus "Hand" und stuprum "Unzucht") versteht man die geschlechtliche Selbstbefriedigung, eine Form der Autosexualität.

Im antiken Griechenland galt die Masturbation als vollständig akzeptierte Spielart gesunder Sexualität. Im Mittelalter wurde sie genauso wie alle anderen Formen der Sexualität, die nicht ausschließlich der Fortpflanzung dienen, von der Kirche geächtet. Jedoch erfuhr sie erst in der Aufklärung eine Brandmarkung als "soziale Gefahr" und "unnatürliches Verhalten".

Im Jahr 1712 erschien in England das vermutlich von dem geschäftstüchtigen Quacksalber und Schriftsteller John Marten geschriebene und anonym veröffentlichte Pamphlet Onania, das nach und nach in alle europäischen Sprachen übersetzt wurde und große Verbreitung erfuhr. Darin wurde behauptet, dass exzessive Masturbation vielfältige Krankheiten wie Pocken und Tuberkulose verursachen könne. Bezeichnend ist, dass John Marten gleichzeitig zahlreiche kleinere softpornografische Schriften veröffentlichte und in Onania eine von ihm erfundene "Medizin" gegen die angeblich aus der Masturbation resultierenden Krankheiten anbot. Interessanterweise glaubten selbst die großen Aufklärer der Zeit dem anonym veröffentlichten Werk. Denis Diderot nahm die fragwürdigen Thesen sogar in seine Encyclopédie auf.

Im 18. und 19. Jahrhundert fand in der Folge in ganz Europa geradezu ein "Feldzug gegen die Masturbation" statt. Die Vielzahl der pseudowissenschaftlichen Schriften, die die angeblichen Gefahren der Masturbation anprangerten und Methoden zu ihrer Verhinderung anboten, sind nicht mehr zu zählen.

Falsche Vorstellungen kursierten über Jahrhunderte, dass „Selbstbefleckung” die gesunde geschlechtliche Entwicklung eines Knaben behindere und zur Gehirnerweichung und zum Rückenmarksschwund führe. Auch Krebs, Wahnsinn oder Lepra sollten angeblich die Folge der Masturbation sein.

Erst seit Robert Koch 1882 den Tuberkelbazillus entdeckte, behaupten die Mediziner nicht mehr, dass Masturbieren Tuberkulose hervorrufe. Dagegen war noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein der Glaube weit verbreitet, dass Akne durch Masturbation hervorgerufen werde. Die Hypothese konnte sich wohl deshalb so lange halten, weil Jugendliche in der Pubertät fast immer unter Akne leiden und gleichzeitig in der Pubertät auch häufig masturbieren.

Neben gesundheitlichen Gefahren wurden auch moralische Argumente gegen die Masturbation vorgebracht: sie sei egoistisch, verleite zur Disziplinlosigkeit und stelle ein "nutzloses Vergnügen" dar. Die Masturbation fördere die Abkapselung des Masturbators von der Gesellschaft, da er zu seiner sexuellen Befriedigung keinen Partner benötigt.

Sigmund Freud befasste sich eingehend mit der Masturbation und gegenbehauptete, Masturbation sei in der Jugend natürlich und für kleine Kinder sogar absolut förderlich, um die eigene Sexualität zu entdecken.


Quelle: Wikipedia: Onanie

soviel zur Ursache der Ächtung des Masturbation...
für mich liegt hierin der Schlüssel zur Tabuisierung der Selbstbefriedigung
Desweiteren trägt die Position der katholischen Kirche nicht gerade dazu bei die Onanie als völlig natürlich und selbstverständlich anzuerkennen.

offtopic:
"Mama, Mama, ich hab einen Ödipuskomplex!"
"Schon gut mein Junge. Hauptsache du hast deine Mutter lieb."

laugh.gif

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post 08 May 2005, 16:33
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5. Schein
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seit: 05.08.2004

Interessantes Thema. Gleichzeitig sieht man hier ein gutes Beispiel, wie etwas oft Gehörtes einfach unkritisch ins eigene Weltbild übernommen wird:

Da meinen also alle zu wissen, dass die Ursache für das zwiespältige Verhältnis zur Selbstbefriedigung in der Erziehung liegt und - wen wundert's - eigentlich bei der Kirche des Mittelalters.
Aha. Man zeige mir doch bitte eine einzige Veröffentlichung aus unserem Kenntniskreis, in der gegen Selbstbefriedigung argumentiert wird.
Oder wird vielleicht im Schulunterricht davon abgeraten?
Und jetzt mal ehrlich, wessen Eltern haben einem die Onanie verboten? (auf den außergewöhnlichen Fall von hoBeat komme ich zurück).
Genau das Gegenteil ist der Fall!
Überall wird zur Selbstbefriedigung geradezu aufgerufen!
Schon in meinem ersten Biobuch war dem Thema ein Abschnitt gewidmet. In Zeitschriften, im Internet und im TV hört man stets dieselbe Leier: "Onaniert recht fleißig, denn das ist gut!"

Falls jemand doch mal leise Zweifel verlauten lässt, wird das ungeprüft mit strenger Erziehung abgetan.
Woher kommt diese Schieflage? Hier werden Erklärungen gesucht für das dumpfe Gefühl, was eine Mehrheit nach dem Sex mit sich selbst verspürt.

In der Tat, gab es verschiedentlich (nicht zwangsläufig kirchliche) Autoren, die abgeraten haben, von der Sexualität, die auf sich selbst statt auf einen Partner gerichtet ist.

"Onania oder die Sünde der Selbst-Befleckung, mit allen ihren entsetzlichen Folgen." Leipzig 1736.

"Verhütung und Heilung der Onanie mit allen ihren Folgen bei beiden Geschlechtern." Leipzig 1803.

"Geschlechtliche Entwicklungsstörungen mit besonderer Berücksichtigung der Onanie." Bonn 1917.


Derartige Werke gehören heute nicht mehr zum Lesestoff.. und dennoch ist das Thema präsent und man darf sich ernsthaft fragen, warum es Leute gab, welche die auf sich selbst bezogene Sexualität kritisch bewerteten. Wollten sie etwa schaden?
Oder warum hat der Vater von hoBeat sich negativ geäußert? Will er vielleicht nicht das Beste für seinen Sohn?

Fakt ist, dass Zahlreiche die Onanie als zwanghaft erleben und meinen, dem keinen freien Willen gegenüberstellen zu können.
Hier ist die eigentliche Wurzel des Zwiespalts: Nämlich das Bedürfnis des Menschen, sich dem eigenen Willen zu unterwerfen und nicht Spielball der Triebe zu sein.
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post 08 May 2005, 21:40
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crunch-time-player
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Punkte: 779
seit: 09.06.2004

Ihr seht das Thema viel zu philosophisch und redet am Ende doch nicht drüber. Jeder machts, es ist ab und zu Ersatz für Sex, macht Spaß und ist nix Verbotenes. shocking.gif


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"Die Summe aller Probleme ist konstant!" mein Onkel
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post 09 May 2005, 03:23
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seit: 14.10.2003

*RÜLPS*

irgendwer hat hier ma n Foto gepostet, wie ne Äffin nem Affen einem einen geblasen hat, wenn ich mir dann reinziehe, dass nappi erst wikipedia befragen muss, um festzustellen, dass "hierin der Schlüssel zur Tabuisierung der Selbstbefriedigung" für ihn liegt - ok. Ich kann mir auch so einen wichsen. Auch wenn ich nich weiss, wa 1712 irgendson berühmter Sack darüber geschieben hat.
Sorry, nappi, kannst gern beim wichsen darüber nachdenken und danach ne Hommage an Wikipedia schreiben. Ich kann drauf verzichten.

/edit/:
@Theo: was soll man von nem Theologiestudenten, der auch keine Freundin hat, anderes erwarten, als dass er keusch drumrumlabert?

Dieser Beitrag wurde von Luzifer: 09 May 2005, 04:17 bearbeitet
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post 09 May 2005, 08:45
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Ich finds gut ...
... dass man drüber redet.
Allein das Reden bringt uns weiter. Allein durch Reden erfahren wir eine gewisse Ratifizierung unserer Handlungen. Warum Tabuthemen? Jeder sollte zu dem stehen, was er macht und somit auch darüber reden können. Klar, lässt man nicht jeden in seine Privatssphäre rein, aber nicht über irgendwas zu reden ist ungefähr genauso dumm, wie jedem alles zu erzählen.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

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