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schildkroet |
01 Feb 2006, 11:39
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Abgemeldet
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jepp das stimmt scho. nur, es bringt ja nix wenn man als junger mensch eine niere abgibt. das bedeutet ja, dass die 2. stärker belastet und anfälliger ist, am ende gibt es dann einen menschen mehr, der eine spenderniere braucht!
das ist ja ein sehr moralischer gedanke und sicherlich bewundernswert. aber ein kleines bisschen egoistisch darf man schon sein. sonst könnte man ja auch in einer hütte weiter- leben und nur spaghetti essen, und all sein geld spenden. das wäre doch auch gerecht! aber von uns tut das keiner, alle spenden ein bisschen für ihr gewissen
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01 Feb 2006, 12:43
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3. Schein
Punkte: 199
seit: 09.12.2004
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ich habe auch einen organspenderausweis. ich würde alles spenden, bis auf mein herz - das habe ich schon an meinen freund vergeben um mal ernsthaft zu bleiben - wenn ich tot bin, dann isses doch nun egal ob ich mit zwei nieren, ner leber usw. begraben werde -nützt mir doch dann eh nix mehr. warum soll ich anderen nicht ein "zweites leben" schenken?! letztes semester habe ich eine hausarbeit geschrieben in der es um die allokationskriterien ging von organen, sprich: nach welchen kriterien werden die organe verteilt. somit habe ich mich intensiv mit dem thema beschäftigt und wurde in meiner meinung bestärkt organe zu spenden. so einfach können die ärzte auch nicht sagen, ok die ist hat nen organspendeausweis, die behandeln wir nicht mehr. um sicher zu gehen, dass ein hirntod vorliegt, müssen 24 kriterien erfüllt sein und dies muss von zwei leuten (die sich damit auskennen) unabhängig voneinander passieren. gehört jetzt vielleicht nicht mehr ganz so hier mit rein, aber ich könnte mir auch vorstellen meinen körper für wissenschaftliche zwecke zur verfügung zu stellen, z. b. als plastinat (=> ausstellung körperwelten).
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schildkroet |
01 Feb 2006, 12:46
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Abgemeldet
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...jupp das ist irgendwie ein lukratives angebot. immerhin hat man dann zwar nicht im leben, aber zumindest hinterher mal was sinnvolles gemacht
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01 Feb 2006, 14:08
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4. Schein
Punkte: 399
seit: 13.08.2004
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Wer nicht bereit ist ein (oder mehrere) Organ(e) nach seinem Tod zu spend, sollte auch im eigenen notfall keines bekommen.
Ich bin außerdem für eine Regelung wie in der Schweiz: ALLLE sind Organspender, es sei denn du hast eben einen "Ich spende nicht"-Ausweis. Die Leute würde sich viel mehr Gedanken machen!
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sers
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01 Feb 2006, 14:32
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meep
Punkte: 1160
seit: 03.12.2004
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Soooo, da ich heut eh noch mal bei meiner Ärztin vorbeischauen musste, hab ich da gleich mal gefragt... Da hab ich drei Ausweise und nen dickes interessantes Heft dazu in die Hand gedrückt gekriegt. Zitat(Flizzi @ 01 Feb 2006, 11:43) ich würde alles spenden, bis auf mein herz - das habe ich schon an meinen freund vergeben um sicher zu gehen, dass ein hirntod vorliegt, müssen 24 kriterien erfüllt sein und dies muss von zwei leuten (die sich damit auskennen) unabhängig voneinander passieren. hehe, japp, mein Herz is auch vergeben In dem Heftchen hier steht das ziemlich ausführlich drin: Is ja tatsächlich komplizierter als man denkt...die Kriterien und all die Vorgänge und Untersuchungen, bis es überhaupt feststeht, dass man als hirntot gilt und somit als Spender für jemanden in Frage kommt Werd das auf jeden Fall machen...*Ausweisausfüll*
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01 Feb 2006, 22:34
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2. Schein
Punkte: 61
seit: 10.12.2003
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also ich hab grad einen von den Links geklickt und jetzt hab ich auch sonen Ausweis.
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was ich nicht fressen kann, das mache ich kaputt
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02 Feb 2006, 00:19
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4. Schein
Punkte: 399
seit: 13.08.2004
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Es ist einfach eine gute Sachen. UND WARUM NICHT ???
Auf dem ZDF kam sogar gerade noch ein Bericht dazu, vielleicht noch mehr infos unter reporter.zdf.de
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02 Feb 2006, 14:48
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3. Schein
Punkte: 202
seit: 16.01.2006
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Ich habe schon lange einen Organspendeausweis. Ich bin zwar erst 22 Jahre alt und hoffe, dass ich noch nicht sterbe, aber trotzdem denke ich, dass es wichtig ist sich darüber gedanken zu machen. Ich habe mich in die Lage versetzt, was ist, wenn ich eine organspende brauche? ich vertrete die Meinung, dass jeder, der zu dem Entschluss kommt, wenn er mal eine Organspende braucht, dann auch ein organ nehmen würde, einen organspendeausweis besitzen sollte. Es geht ja nicht, dass man immer nur nimmt und nichts zurück gibt. und mal ganz ehrlich, wenn man tot ist, wozu braucht manb da noch organe? Über die Lebensspende denke ich ebenso. Ich habe vor 2 1/2 Jahren eine Freundin verloren, die mit 20 Jahren an Leukämie gestorben sit. Wir haben damals Typisierungsaktionen durchgeführt, um einen Knochenmarkspender zu finden. Wir haben schließlcih auch jemand gefunden und die Knochenmarkspende wurde durchgeführt, aber zu dem zeitpunkt (wie sich später herausstellte) hätte man nciht transplantieren dürfen) und schließlich ist sie gestorben. Das war eine sehr schmerzliche Erfahrung. Ich bin in der Knochenmarkspenderdatei registriert und wenn ein Anruf kommen sollte, ich würde nicht zögern. Man sagt, dass, wenn man Knochenmark spendet, man auch ein paar Jahre weniger lebt, aber die Medizin entwickelt sich so weiter, dass selbst das, bald nicht mehr der Fall sein wird.´ Leider haben viel zu wenige Menschen einen Organspendeausweis, das liegt wohl an unserer Gesellschaft. Hauptsache man selbst profitiert und es ist einem egal, wie es den anderen geht.
Dieser Beitrag wurde von Amelina: 02 Feb 2006, 14:51 bearbeitet
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Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
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03 Feb 2006, 12:36
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3. Schein
Punkte: 163
seit: 15.10.2005
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Also ich muss sagen, dass ich auch sofort spenden würde...Wenn ich damit einem geliebten Menschen, oder aber auch einem fremden Menschen helfen könnte. Ich habe das selbst gemerkt...nicht an einem Organ, aber ich hätte dringend mal ne Blutspende gebraucht, weil ich durch einen Ärztefehler mal viel von der lebenswichtigen Flüssigkeit verloren habe. Und da war leider keine da für mich...Und das ist echt ne richtig blöde Situation... Bin halt "nur" Universalspender.. Also ich würde sofort spenden....
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"Es ist die Tiefe, aus der ein Wort kommen muss, wenn es wiegen soll." (D. Bonhoeffer)
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