Eurovision Song Contest 2011

vgl. Erfolge wiedergewählter amerikanischer Präsidenten .-P

Ich finds im Grunde okay... Sie hat letztes Jahr überzeugt, und sein wir ehrlich: nach "Wadde Hadde Dude Da" hat Deutschland doch vor Lena nur Spasten zum schämen hingeschickt.

wenn das ganze wenigstens ein bißchen was mit contest zu tun hätte und nicht nur mit muskelspielchen der unterhaltungsindustrie, dann könnte man dem eventuell noch ein fünkchen aufmerksamkeit schenken. aber wie du schon sagtest, jetzt werden drei abendfüllende sendungen produziert, die eigentlich überflüssig sind, aber irgendwann muss ja die ganze werbung gesendet werden. da ist es natürlich einfacher, vorhandene formate in die länge zu ziehen. wo kämen wir denn da hin, wenn man ständig geld für innovative fernsehformate investieren müsste? was soll denn dann aus raabs wampe werden...?

Getter Jaani

first rehearsal


Dieser Beitrag wurde von blackhawk: 15 May 2011, 13:46 bearbeitet

Li-La-Launebären in der Lenarena

Von Peer Schader, Der Spiegel

Judith Rakers leidet unter Moderationsschluckauf, das Achtziger-Urgestein Frank Elstner scheitert am Lena-Interview, und Stefan Raab mutiert vom Entertainer zum Diplomaten. Der Auftakt der Eurovision-Woche im TV zeigte, was ARD und ProSieben bevorsteht: viel Sendezeit mit nichts füllen.

Vielleicht war es eines der schwersten Interviews seiner Karriere: das mit der widerspenstigen 19-Jährigen in der ARD-Lounge oben in der Düsseldorfer Arena. Weil die junge Frau sich schon unter normalen Umständen kaum richtig interviewen lässt. Und erst recht nicht, wenn sie ihren Interviewpartner nicht ausstehen kann.

Insofern ist es eine hervorragende Idee der ARD gewesen, den Auftakt ihrer vorabendlichen "Show für Deutschland" ausgerechnet von Frank Elstner moderieren zu lassen, der mit dem Eurovision Song Contest ungefähr überhaupt nichts am Hut hat. Denn er und Lena haben sich bei ihrem ersten Treffen gehasst.

Das war allerdings herrlich anzusehen: Wie der alte Hase Elstner sich mit seinen "Wetten dass..?"-Showmaster-Gesten an der 50 Jahre jüngeren Göre abarbeitete, die ihm, von dem Freundlichkeitsgetue sichtlich genervt, ständig in die Parade fuhr.

Irgendwann stand der Moderator mit seinem Gast draußen auf einem der Ränge der Arena, mit freier Sicht auf die riesige ESC-Bühne im Hintergrund, redete in seinem freundlichsten Frank-Elstner-Ton auf die Zuschauer ein, und Lena äffte ihn nebendran simultan dazu nach.

Es war das Großartigste, was die ARD seit langem auf dem Sendeplatz um 18.50 Uhr gezeigt hat.

Hätte es die lustigen Verstimmungen zwischen Lena und Elstner nicht gegeben, wäre die ARD-"Show für Deutschland" nur schwer erträglich gewesen. So aber ließ sich beobachten, wie wenig Elstner mit seinem Achtziger-Jahre-Moderationsrhythmus in die Kulisse passte. Lena nannte er "Prinzessin von Deutschland", die Halle dichtete er zur "Lenarena" um, und wenn ihm hinter seinem Rücken jemand einen Blumenstrauß für die Dame zugeworfen hätte, hätte Elstner, der sich ernsthaft als "Mister Entertainment" ankündigen ließ, ihn wahrscheinlich blind gefangen.

Noch ein bisschen peinlicher kann's eigentlich nur werden, wenn ProSieben am Dienstag mit täglichen Spezialausgaben seines Klatschmagazins "red!" in die nachmittägliche ESC-Vorberichterstattung einsteigt. Es sei denn, die ARD entscheidet sich noch kurzfristig, den "Countdown für Lena" am Vorabend doch nicht von wechselndem Personal moderieren zu lassen und Elstner zum täglichen Prinzessinnengespräch zu verpflichten.

Sieht aber nicht so aus: "Morgen wird die Sendung noch schöner", versprach Elstner am Ende. "Mit Barbara Schöneberger." Top, die Wette gilt.

Sieger

Frankreich 2,96
UK 11,0
Irland 12,5
Estland 13,0
Ungarn 15,5
Aserbaidjan 16,0
Bosnien 17,5
Deutschland 19,0
Schweden 22,0
Dänemark 27,0
Russland 48,0
Norwegen 55,0
Österreich 60,0

wenn die musikindustrie dieses event nicht so ernst nehmen würde und statt irgendwelchen casting-weichspül-püppis mehr von solchen acts zu sehen wär, würde das ganze sogar spaß machen. so ist es leider nichts anderes als deutschland sucht den superstar im öffentlich rechtlichen fernsehen und verdient nichts als ignoranz.


/edit: dank mod ist erkennbar, dass meine meinung sich seit februar nicht geändert hat ^^

Full ack @ mc.
Bullshit-Event verdient Hass.
Think musically, Fuck Lena!

wozu hass? das niveau liegt immerhin noch ne nummer höher als bei dsds. über den ganzen kram muss man sich doch nicht aufregen, das kann einem doch wurst sein. ich persönlich bin schon büschn gespannt, was das gibt samstag.. aber angucken werd ichs mir nicht live. dazu isses mir zu egal. ich glaub, lena schaffts so in die mitte oder so.

Ich finds geil. Bin Fan vom ESC.

Diese Folklore, der Euro-Dance-Pop-Trash, diese Mischung der Künstler aus Nachwuchs, lokalen Größen und ausrangierten Altstars, einfach gute Unterhaltung.

glaub ich nicht.. sie steht ja ein bischen vor der mitte, aber nah dran...



da gibt es ernsthaft vögel, die argumentieren, dass sie selbstbewusst und ein kind unserer zeit sei.. ander sagen es sei frech.. bitte? das einzige wort, was absolut überlappungsfrei passt ist peinlich! und in dem fall ist dies 19-jährige verzogene drecks-gör peinlicher, als der fakt, dass die ard beihilfe leistet mit diesem schmutz die republik zu verstrahlen.

Haha, die Hater wieder.

es soll auch Leute geben, die das von Dir behaupten

Du hatest doch auch nur, weil Du denkst, Dein Musikgeschmack is der Weisheit letzter Schluß.

Ich für meinen Teil freu mich, dass ich meine Hörgewohnheit n bissl neben dem Trend liegt und halt es sonst weitestgehend so, wie es Achim Mentzel einst schön in Worte fasste. Der sagte sinngemäß "Alles, was ein Publikum hat, hat auch eine Berechtigung".

Dieser Beitrag wurde von der.Mac: 13 May 2011, 10:27 bearbeitet

Es wird definitiv mal Zeit für ein Achim-Menzel-Zitate-Meme


Ansonsten: Ernsthafte Diskussionen über Musikgeschmack sind natürlich immer sinnvoll und führen grundsätzlich zu einvernehmlichen Lösungen. Also weitermachen!