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Vollständige Version anzeigen: [biete] Model Smells und Refactoring
QualiTune
Im Projekt QualiTune [3] vom Lehrstuhl Softwaretechnologie der Informatik-Fakultät suchen wir einen fitten Studenten, der bei seinem Großen Beleg oder seiner Diplomarbeit folgendes Thema bearbeiten möchte.

Generische Spezifikation und Visualisierung von Model Smells zum Vorschlagen von Modell-Refactorings

Beschreibung
Refactorings beschreiben Umstrukturierungen vorhandener Softwareentwicklungs-Artefakte um die Architektur der Anwendung zu verbessern, wobei die Semantik der Artefakte beibehalten wird. Der Ursprung von Refactorings liegt im Bereich von Programmiersprachen. In einer vorangegangenen studentischen Arbeit wurden sie in die Modellgetriebene Software-Entwicklung (MDSD) übertragen [1]. Als so genannte Bad Smells bezeichnet man Stellen im Quellcode, die gegen die Paradigmen für gutes Programmieren verstoßen und deshalb vermieden werden sollten. Diese Stellen sind prädestiniert für Refactorings, welche anhand ihrer Struktur klassifiziert werden. Diese bestimmt die Art der anwendbaren Refactorings.

In dieser Diplomarbeit soll das Paradigma der Bad Smells auf Modelle der MDSD übertragen werden, so genannte Model Smells. Es ist dafür eine Spezifikation zu entwickeln, die es ermöglicht, sinnvolle Modell-Refactorings aufzuzeigen. Ziel ist die Entwicklung eines generischen Ansatzes, der auf beliebige domänenspezifische Sprachen übertragen werden kann. Im zweiten Teil der Arbeit soll untersucht werden, wie Model Smells in Modellen identifiziert (bspw. durch Querying oder Graph Matching) und ihr Vorkommen visualisiert werden kann. Eine Vorschlagfunktion für mögliche Modell-Refactorings und die entsprechende Aktualisierung der graphischen Darstellung nach Anwendung des Refactorings ist an dieser Stelle nötig. Zur Veranschaulichung der engen Kopplung von Software-Artefakten, wäre ein Graph aus Knoten für die Artefakte und Kanten für deren Abhängigkeiten denkbar.

Die entwickelten Konzepte sollen an mehreren Sprachen evaluiert werden. Durch Verwendung des am Lehrstuhl entwickelten Metamodells für Java [2] ist es möglich, den Ansatz auch auf Java-Programme anzuwenden. Es müssen Bad Smells identifiziert und spezifische Refactorings definiert werden.

Im Detail sind folgende Teilaufgaben zu bearbeiten:
  • intensive Literaturrecherche bezüglich der Spezifikation und Visualisierung von Model Smells
  • Entwicklung eines generischen Ansatzes zur Spezifikation von Model Smells und deren Visualisierung
  • Evaluation von Ansätzen zum Auffinden von Model Smells in konkreten Modellen
  • Analyse und Definition von Bad Smells und Refactorings für die ausgewählten Sprachen
  • prototypische Implementierung der entwickelten Konzepte in das am Lehrstuhl entwickelte Werkzeug Refactory [1]
Verantwortlicher Hochschullehrer: Prof. Dr. rer. nat. habil. Uwe Aßmann
Betreuer: Dipl.-Inf. Jan Reimann (jan.reimann at tu-dresden.de)

[1] http://www.modelrefactoring.org
[2] http://www.jamopp.org
[3] http://www.qualitune.org
QualiTune
Das Thema ist sehr spannend für jemand der sich für modellgetriebene Softwareentwicklung interessiert smile.gif
QualiTune
Danke Alexa45, dass du uns das mitgeteilt hast, auch wenn es sehr wenig mit dem Thema zu tun hat wink.gif
Wenn ein Interessent noch andere Ideen zu dem Thema hat, können wir auch gern darüber diskutieren. Es ist nichts in Stein gemeißelt. Auch für einen Großen Beleg muss man natürlich Punkte finden, wo man mit den Anforderungen runtergeht.