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Vollständige Version anzeigen: Wie partitioniere ich am klügsten?
noodles
Wie teile ich am Besten meine 250 GB ein? XP soll drauf, Programme, Fotos, bissel Musik.

Habe etwas gegooglet und da scheiden sich bei diesem Thema anscheinend mal wieder die Geister:
-Betriebssystem und Programme auf getrennte Partitionen?
-Virtuellen Arbeitsspeicher (Auslagerungsdatei) auf eine eigene Partition?
-und diesen zwei mal so groß wie RAM?
-alles NTFS oder virtuellen Arbeitsspeicher FAT 16?


Chrizzly
Betriebssystem und Programme würde ich auf eine Partition schmeißen. Ist das Betriebssystem im Eimer, musst Du die Programme sowieso neu installieren.
Ich denke mal, dass der virtuelle Arbeitsspeicher ebenfalls auf der ersten Partition am Besten aufgehoben ist. Dann muss der Festplattenkopf nicht ganz so weite Wege zurücklegen, wenn speicherintensive Programme geladen werden.

Sicherungsdateien, E-Mails, Installationsdateien, Eigene Dateien, usw. dagegen auf eine andere Partition.

Bei den Dateisystemen habe ich keine Ahnung (wenn man mit verschiedenen Betriebssystemen darauf zugreifen möchte, wird meistens FAT32 empfohlen. Unter Linux gibt es für NTFS jedoch auch mehr oder weniger sichere Treiber) Ob der virtuelle Arbeitsspeicher spürbar schneller bei FAT16 ist, weiß ich ned. Dann bräuchte man tatsächlich eine weitere Partition. Und ob die Auslagerungsdatei wirklich doppelt so groß sein muss wie der Arbeitsspeicher, hängt wohl von der Größe des bereits installierten ab.

Ich fahre mit zwei Partitionen jedenfalls ganz gut. Für die Programme, Windows usw. habe ich 30 GB genommen und immer noch 17 GB frei.
Chris
Wenn man nur mit Windows drauf zugreifen will, sollte man NTFS nehmen.
EnjoyTheChris
Die Frage nach dem Dateisystem stellt sich nicht, da alles über 32 GB eh NTFS wird. FAT32 empfiehlt sich eigentlich nur noch für USB-Sticks... (und selbst da ist NTFS schon von Vorteil, weil FAT32 nur 4GB Dateien zulässt).

Aus Performancegründen bringen mehrere Partitionen so gut wie gar nichts. Alle aktuellen Platten sind so schnell, dass die Geschwindigkeitsunterschiede an den verschiedenen Zonen einer Festplatte nicht mehr so ins Gewicht fallen. Dazu kommt, dass es man nicht vorhersagen kann, welches denn die "schnelle" Partition wird. Der Todesstoß schließlich ist, dass man während einer Standardinstallation von XP nicht die Verzeichnisse für die Programme und die Profile ändern kann, so dass im Endeffekt wieder alles die eigentliche Systempartition zumüllt, wenn man nicht höllisch aufpasst.

Partitionen machen nur noch Sinn, wenn man von vorneherein plant andere Betriebssysteme einzusetzen und für diese in weises Voraussicht Platz schaffen möchte. Aber auch wenn man das nicht macht, ist das später nicht mehr so ein Problem (denn mit Linuxtools kann man auch heute NTFS-Dateisysteme reduzieren).

Früher hat man, und auch ich habe es, eine eigene Partition für die Systempartion genommen, um sich dem trügerischen Schein hingeben zu können, dass man mittels Imaging immer die Systempartition im Falle eines Falles wiederherstellen zu können. Tatsache ist, dass man dann doch nie die Images macht, bzw. das System einfach nicht instabil wird und wenn es das wird, dann will man doch wieder von vorne anfangen.

Fazit:Eine Partition für alles, wenn du später nochmal Linux nutzen möchtest, dann reserviere vielleicht 10 GB dafür.

C'ya,

Christian
EnjoyTheChris
Zitat
Ich denke mal, dass der virtuelle Arbeitsspeicher ebenfalls auf der ersten Partition am Besten aufgehoben ist. Dann muss der Festplattenkopf nicht ganz so weite Wege zurücklegen, wenn speicherintensive Programme geladen werden.

Erste Partition muss nicht heißen, am schnellsten erreichbare Daten.

FAT16 ist tot und geht auch mit XP gar nicht für Festplattenpartitionen.

Wenn überhaupt, dann macht es Sinn, die Auslagerungsdatei auf eine andere Platte zu verlagern, aber selbst dann sind die Geschwindigkeitsgewinne bei den heutigen Arbeitsspeicherausbauten nur theoretisch messbar...

C'ya,

Christian
Sigurd
Du machst ja nicht die Systempartition extra, weil du dir eine Sicherungskopie zum Retten anlegen willst. Wenn du das Betriebssystem auf einer Partition hast, dann hast du im Schadensfall nicht das Problem, dass du erst noch deine persönlichen Daten mit Knoppix retten musst, bevor du das System neu aufsetzt. Darum geht es eigentlich dabei, genau das ist auch der Grund, warum man prinzipiell sein /home unter Linux auf eine andere Partition legen sollte, aber ich will nicht zu weit gehen smile.gif

PS: Sinn machen geht nicht! Es ist höchstens sinnvoll, wenn... (soviel deutsch muss sein)
lusch3
alles was nicht programme/OS ist sollte wirklich auf eine andere partition, hat mir schon desöfteren die daten gerettet, egal welches OS.
zumindest den "eigene dateien"-ordner kann man unter windows auch einfach ändern, also den verweis darauf und dadurch natürlich auch komfortabel die eigene-dateien-quicklinks nutzen.
EnjoyTheChris
Aber was für ein Schadensfall soll das denn sein? Fällt die Festplatte aus oder ist fehlerhaft, ist eh ALLES betroffen. Ist das Betriebssystems zerkonfiguriert, kann man eine Neuinstallation machen, auf die vorhandene Partition (und das alte Betriebssystem überschreiben). Sicher, demjenigen, der klassisch in "Format c: /U /V:ALLESNEU" denkt, dem ist mit verschiedenen Partitionen vielleicht geholfen. Die Erfahrung zeigt, dass aber genau solche Leute nicht so weit denken.

Dass verschiedene Partitionen per se Daten retten ist Humburg. Denn, wenn wie gesagt eine Festplatte ausfällt, sind alle Partitionen betroffen.

Heutzutage liegt in den "eigenen Dateien" nur noch ein Bruchteil, der wichtigen Dinge. Viele wichtige Daten, werden im Profilordner an anderer Stelle gespeichert (Firefoxbookmarks, Thunderbirdmails, Outlookmails, etc. ...).

Ich bleibe bei meiner Meinung - mehrere Partitionen sind so gut wie sinnlos (bzw. zu aufwendig). Es ist dagegen viel sinnvoller, regelmäßig ein Backup zu machen. Ich kenne viele Leute die mehrere Partitionen haben, und dann ständig das Problem haben, dass ihre Systempartition zugemüllt ist (und Fehlermeldungen zur Auslagerungsdatei kommen, Ruhezustand nicht funktioniert...).

Für die allermeisten Leute, empfiehlt sich eine Partition.

C'ya,

Christian
lusch3
raff ich nicht...klar wenn ich windows neuinstallier, das dann die systempartition auch noch mal neuformatiert wird...soll ja alles schön glattgebügelt sein für das zarte windows. jede aktion mit einfach drüber installieren hat mir mehr ärger als nutzen eingebracht. ich würde mir dann ziemlich in den arsch beißen wenn ich a) dabei alle meine dokumente, multimediazeugs und was sonst noch so anfällt dabei zerballer und b) warten muss bis >200GB formatiert werden.
partitionen retten daten, wenn das OS, egal welches, die hufe hochmacht und man um eine neuinstallation mit formatierung nicht drumrumkommt.
ich hatte btw noch nicht das problem, dass meine systempartition zugemüllt ist, denn regelmäßige pflege hilft wirtschaften.
EnjoyTheChris
Ich versteh schon was du meinst. Man kann aber auch Windows neuinstallieren und dabei das alte Windows überschreiben. Dass, wass du "glattbügeln" möchtest, ist die Registrierung und die liegt im Windowsverzeichnis, welche überschrieben wird. Probier es einfach mal aus, du wirst sehen, dass bei einer echten Neuinstallation in das gleiche Verzeichnis, selbiges von Windows gelöscht wird (das wird sogar unten rechts angezeigt); es wird quasi "formatiert".

Aber ich finde es gut, dass sich hier schon bei einer Neuinstallation Gedanken gemacht werden über die nächste Neuinstallation. smile.gif

Zitat
partitionen retten daten, wenn das OS, egal welches, die hufe hochmacht und man um eine neuinstallation mit formatierung nicht drumrumkommt.
ich hatte btw noch nicht das problem, dass meine systempartition zugemüllt ist, denn regelmäßige pflege hilft wirtschaften.

Im Prinzip ja, in der Praxis nicht. Ein OS kann nicht derart die "hufe hochmachen", dass eine Formatierung erforderlich wäre (natürlich macht man es trotzdem oft, weil es so ein schönes gefühl ist, alles "neu zu machen").

Dass du deine Systempartition regelmäßig pflegst, ist ja löblich, aber der 0815-Benutzer macht es eben nicht und genau deshalb ist eine einzelne Partition die bessere Wahl für ihn.

C'ya,

Christian
Mr_T
Also ich kann auch nur voll unf ganz für 2 Partitionen sprechen. Auf einer Windows und Programme, und auf der anderen Daten.

1.: Man braucht Backups nur von der 2. Partition machen (spart Zeit und auch Backupplatz)
2.: Nenn mich Idiot, aber ich hab es bei einer Linuxinstallation schon geschafft die falsche Partition zu löschen (in dem Fall Windows). Was ein Glück, dass ich da noch die 2., separate, Partition für die Daten hatte. Klar kann man nun kommen mit: "Da muss man halt aufpassen!" aber wenn man es eilig hat geht das schneller als man denkt... und der Schaden war bei mir so relativ gering.
3.: Physischer Schaden: Hatte ich auch schon. Vlt. war es Zufall, aber es hat im Wesentlichen nur eine Partition (die von Windwos) getroffen. Die zweite konnte relativ einfach ausgelesen werden.
4.: Der psychische Effekt bei der Neuinstallation: Es mag stimmen, dass das Windows Verzeichnis "formatiert" wird, aber ich hab dennoch einfach ein besseres Gefühl die gesamte Partition zu formatieren und zu wissen, das meine Bilder, Texte, Videos und Lieder noch auf der anderen sind.

Wo sind denn die Vorteile, wenn man nur eine Partition hat? das bisschen Platz was man spart bzw. evtl. verschenkt, weil Windows halt doch nur 10 und nicht 11 GB brauchte?
Oder gibt es da noch Geschwindigkeitunterschiede?
Luzifer
/me hat 20GB für XP als Systempartition; davon allerdings (min.) 11GB an Nichtprogramm-Daten als Auslagerung für andere Partitionen wegen Speichermangel. Vorher warens 7GB fürs System reserviert; wie man 13GB allein mit Programmdaten voll kriegt, is mir ein Rätsel.
Stormi
Auch die Programme sollte man auf eine andere Partition tun und zwar aus dem Grund, dass Windows mit Doppel Dlls, Configs, Updates und co. mit der Zeit immer größer wird, was bei Programmen i.d.R. nicht der Fall ist. So kannst du für WinXP gemütliche 15 Gig reservieren und den restlichen Platz für alles andere nutzen und "verschwendest" nicht zuviel Platz an die Win+Programme Partition.

Ich würde es so machen:

1. Partition Windows 15GB
2. Partition Programme 50 GB (bie aktuellen Spielen evtl. mehr)
3. Partition Rest

Als Dateisystem immer NTFS nehmen, falls du nicht mit anderen Betriebsystemen spielst (Mac OS, Linux..).
Übrigens kann FAT32 sehr wohl mehr als 32 GB :P
Perseus
Zitat(EnjoyTheChris @ 16 Oct 2008, 00:17)
Viele wichtige Daten, werden im Profilordner an anderer Stelle gespeichert (Firefoxbookmarks, Thunderbirdmails, Outlookmails, etc. ...).
*


Und ich kann Windows respektive die Programme anweisen, das Zeug eben nicht im Profilordner sondern auf ner andern Platte/Partition zu speichern...

Bei mir gibts ne Partition für Win und eine für Programme (wobei die Registry geändert is, dass die Programme in jene Partition installiert werden) und alle _wichtigen_ Einstellungsdateien aus dem Profilordner (-> Outlook-Termine, Mozilla-Profilordner, ..) sowie der Ordner "eigene Dateien" befinden sich auf einer extra Platte.
noodles
Ich danke zunächst für die zahlreichen Antworten!

FAT 16 für die Partition (dann aber andere Festplatte) der Auslagerungsdatei hatte jemand angeführt mit der Begründung, dass FAT 16 schneller sei als NTFS. Nun, wer den Unterschied merkt....

Die Begründung von Stormi check ich nicht ganz. Ich kann doch ruhig System+Programme auf eine Partition packen - die halt entsprechend groß. Ist es dann nicht egal, ob XP "größer" wird?

Auch die Begründung von "EnjoyTheChris", nämlich nur eine Partition kann ich nachvollziehen. Ergibt sich aus dem Partitionieren ein Geschwindigkeitsvorteil? Und ist die Festplatte hin, betrifft das alle Partitionen. Allerdings ist es fürs Backup eigener Daten fleischt einfacher, falls man mal XP "platt machen" muss.

Was meint Ihr denn mit "Systempflege"? Defragmentieren?

Vielleicht noch zur Unterhaltung eine Empfehlung aus dem Netz:
Zitat
A: System + Programme
B: Auslagerungsdatei
C: Eigene Dateien
D: Sonstige Dateien
E: Backup
iggi
Zitat(noodles @ 16 Oct 2008, 12:40)
Ich danke zunächst für die zahlreichen Antworten!

FAT 16 für die Partition (dann aber andere Festplatte) der Auslagerungsdatei hatte jemand angeführt mit der Begründung, dass FAT 16 schneller sei als NTFS. Nun, wer den Unterschied merkt....

Die Begründung von Stormi check ich nicht ganz. Ich kann doch ruhig System+Programme auf eine Partition packen - die halt entsprechend groß. Ist es dann nicht egal, ob XP "größer" wird?

Auch die Begründung von "EnjoyTheChris", nämlich nur eine Partition kann ich nachvollziehen. Ergibt sich aus dem Partitionieren ein Geschwindigkeitsvorteil? Und ist die Festplatte hin, betrifft das alle Partitionen. Allerdings ist es fürs Backup eigener Daten fleischt einfacher, falls man mal XP "platt machen" muss.

Was meint Ihr denn mit "Systempflege"? Defragmentieren?

Vielleicht noch zur Unterhaltung eine Empfehlung aus dem Netz:
*



Bei ner einzelnen Platte lohnt das nicht. Ich hab auch en Backup-Partition, aber auf einem anderen physischen Laufwerk.
Geanu, mit zwei Partitionen wird das Defragmentieren einfacher.
Auf jeden Fall NTFS und wenn du mit Videos und großen Dateien (>4GB) hantierst, dann erst recht.
Stormi
Ok, sagen wir mal so.. mein Hinweis bzgl. Programme extra zieht erst ab Windows Vista so richtig, weil das OS da mal schnell von 15 auf 25 Gig wachsen kann wink.gif

Also wenn du es dir einfach machen willst, dann:

1. Partition Windows+Programme 75 Gig
2. Partition Daten 175 Gig

Alles NTFS.

Zwischenfrage: Fragmentiert NTFS denn überhaupt?
2. Zwischenfrage mit Nerdfaktor: Fragmentiert ext3 (Linux Dateisystem)? Wenn ja, wie defragmentiert man da?
Zappelfry
NTFS fragmentiert.

ext3 angeblich nicht, aber ich bin der Meinung, dass jedes Dateisystem unter gewissen Umständen fragmentieren muss.
Sigurd
NTFS fragmentiert nicht übel biggrin.gif

Bei ext oder auch dem moderneren XFS-Dateisystem wurden verschiedene Verfahren implementiert, die die Fragmentierung senken, zum Beispiel werden dort kleine Dateien immer in größere Blöcke abgelegt, um Größenänderungen zu tolerieren.

Nichts desto trotz fragmentieren grundsätzlich ALLE Dateisysteme ein wenig. Signifikant wirds, wenn bei ext oder XFS-Dateisystemen die Festplattenbelegung größer als 70-80% wird. Dann sehen sich diese Systeme natürlich auch in der Not, große Dateien zu zerhacken
noodles
Bringt den Defragmentieren etwas?
Wenn ich mir ein Programm installiere, dann ändern sich ja nur config-Datei(en). Dass heisst, wenn ich den Programme-Ordner defragmentiere (ein mal), dann müsste dass doch für alle Programme reichen, oder? Müsste doch dann reichen nur die Ordner/Partitionen zu defragmentieren, wo regelmäßig geschrieben wird? Andererseits sind Ordner ja nicht gleichzusetzen mit Ort auf der Festplatte...

Dazu vielleicht für den ein oder anderen interessante Diskussion (etwas runterscrollen): http://www.essential-freebies.de/board/vie...er=asc&&start=0

Noch etwas zur Auslagerungsdatei: Ist das nicht bei Linux so, dass diese eine eigene Partition bekommt? Wieso?
Sigurd
Ja, defragmentieren bringt natürlich etwas, da du weniger Zeit brauchst, um eine defragmentierte Datei zu öffnen, als eine fragmentierte. Der Lesekopf der Festplatte muss sich wesentlich weniger bewegen.

Komme jetzt bitte aber nicht auf die Idee, deinen USB-Stick zu defragmentieren, der hat nämlich keinen Lesekopf, dem ist es nämlich wurscht, wie und wo die Dateien alle zerstückelt sind.

Edit: Achso, da war ja noch was... smile.gif

Die Swap-Partition gibt es zunächst mal, weil sie bei der Installation vom System gefordert wird. Ein weiterer entscheidender Vorteil ist, dass du für mehrere Distributionen ein und dieselbe Swap-Partition verwenden kannst, insofern ist das Anlegen einer Partition schon sehr vorteilhaft
EnjoyTheChris
Leute, es ist nicht mehr so wie vor 10 Jahren.

Fragmentierung ist heute nur noch ein theoretisches Problem; denn dort wo Fragmentierung stören kann, werden heute ganz andere Techniken eingesetzt um damit entgegen zu wirken (also unter modernen Betriebssystemen). Windows sorgt zum Beispiel dafür, dass häufig benutzte Programme auch zusammenhängend geladen werden können und optimiert die Dateizugriffe darauf.

Vor einiger Zeit war mal ein Bericht in der c't der sehr gut gezeigt hat, dass die meisten am Markt befindlichen Defragmentierer für Windows keine nennenswerte Vorteile bringen.

Vielleicht muss ich meine Antwort anders formulieren. Natürlich kann man seine Festplatte in verschiedene Partitionen aufteilen und in sehr speziellen Fällen und unter speziellen Umständen, kann es Vorteile haben; die Mehrheit aber, und das war die Kernaussage meiner Antwort, profitiert nicht im geringsten von mehreren Partitionen.

Partitionen schützen vor Datenverlust? Quark. Wenn natürlich Leute "glauben", dass bei einem Ausfall die "erste" Partition mehr betroffen ist, dann kann ich auch nichts dagegen sagen. Gegen Glauben kann ich nicht argumentieren.
Partitionen sind besser für Backups? In der Praxis nicht, weil man bei heutigen riesigen Datenmengen eh nicht mehr Imagebackups (der komplette Partition) macht, sondern nur noch dateibasiert sichert und da ist es verdammt egal, wo diese liegen. Wenn man denn überhaupt regelmäßig Backups macht.
Eigene Partition für die Auslagerungsdatei erhöht die Geschwindigkeit? Quark. Das was man da an Geschwindigkeit gewinnen kann, steht in keinem Verhältnis zur Platzverschwendung und dem Aufwand. Was Sinn machen kann, ist die Auslagerungsdatei auf eine andere Platte zu setzen.

Den ganzen Besserwissern, die mich belehren wollen, dass FAT32 auch mehr als 32 GB kann und dass man seine Profildaten auch verschieben kann, halte ich ja nur entgegen dass der 0815-Benutzer das nicht kann und für den haben Partitionen eben mehr Nach- als Vorteile.

Ein schönes Beispiel wurde ja gleich im Thread geliefert:
Zitat(Luzifer)
/me hat 20GB für XP als Systempartition; davon allerdings (min.) 11GB an Nichtprogramm-Daten als Auslagerung für andere Partitionen wegen Speichermangel.

Nämlich genau das passiert, wenn man bei der Partitioniererei zu geizig war und so wird immer schön fleißig zwischen den Partitionen hin- und hergeschoben, was übrigens auch nicht ideal für die Fragmentierung ist. Ich kenne einige, die immer erst mal "Platz" schaffen müssen, weil sie von Partition A etwas nach Partition B verschieben müssen... und das alles, weil sie besonders schlau partioniert haben...

Sicher, ich habe auch so ein tolles partitioniertes System, mit verschobenem Profil, Systempartition und allem tritratrulala - aber wenn ich mich jetzt wirklich frage, ob ich es brauche; dann ist die Antwort eben klar nein. Aufm Mac hab ich auch nur eine Partition und ich musste deshalb auch noch nie weinen und bei der Installation von Vista, werde ich dem auch ein Ende setzen.

Es ist immer wieder das gleiche Spiel - Benutzer wollen ihr System optimieren und sind dabei nicht in der Lage, das offensichtlichste zu sehen.

Man gewinnt viel mehr Geschwindigkeit, wenn man unter XP mit eingeschränkten Rechten arbeitet und demzufolge sieht, welche Programme automatisch geladen werden, als wenn man irgendwelche obskuren Registryhacks oder Partitioniererei durchführt.

Die nächste Frage ist jetzt bestimmt, welche Personal Firewall am besten zu empfehlen ist biggrin.gif

C'ya,

Christian
mcnesium
einmal öfter muss ich etc recht geben. die einzig sinnvolle lösung, seine daten von seinem system zu trennen, ist eine separate datenfestplatte. dann kann man sein system schrotten wie man will, installieren, rumprobieren und verzweifeln was das zeug hält, aber die mp3s und die fotos der letzten 10 jahre liegen brav auf der datenplatte und werden nicht angerührt. bei guten betriebssystemen kann man die datenplatte nach erfolgreicher installation auch einhängen wo man will, so dass man nicht mal merkt dass die mucke auf ner anderen platte ist.
Stormi
Soweit hast du absolut Recht, aber einen wichtigen Punkt hast du nicht erwähnt:

Es ist tatsächlich von Vorteil mindestens eine eigene Partition für Daten zu haben, damit man bei Neuinstallation des Betriebsystems (warum auch immer) die OS/Programme Partition mittels Formatierung leer machen kann, ohne vorher Daten retten zu müssen, wobei man immer Gefahr läuft, etwas zu vergessen. Also bitte 2 Partitionen.
mmarx
Zitat(Sigurd @ 16 Oct 2008, 15:38)
Die Swap-Partition gibt es zunächst mal, weil sie bei der Installation vom System gefordert wird.
*


Schwachsinn, die ist da, weil sie standardmaessig angelegt wird, das System laeuft auch komplett ohne.
loco
defragmentieren? hab ich bestimmt seit 10 jahren nicht mehr gemacht.. warum?

- damals dauerte es noch 3 oder 4 stunden 5gb zu defragmentieren (zumindest bei mir^^)
- was brachte mir das.. schnellere ladezeiten der programme im millisekunden bereich
- nun kann jeder selbst überlegen, wie oft ich ein programm starten darf, sodass ich die 4 stunden zeitlich wieder einspare
- bis man das geschafft haben sollte, war eh wieder alles fragmentiert

partitionen würde ich persönlich auch maximal 2 anlegen, alles andere nervt einfach, wenn man daten hin und her kopieren muss

gleiches argument wie oben.. muss ich einmal was von part1 auf part2 kopieren, verpufft jeglicher performancevorteil, den man theoretisch durch ne partition habe kann

bleibt nur die persönliche vorliebe, wie man seine dateien verteilt..
oZmann
ich hab auch seit jahren nur 2 partitionen auf einer platte.
eine für windows und office programme und eine für alle anderen programme.
Perseus
was prädestiniert office programme, um mit windows zusammen installiert zu werden?
oZmann
nix außer dasses beides microsoft produkte sind ... hab ich schon immer so gemacht und hat ja weder vor noch nachteile ^^
lusch3
gleiches zu gleichem, wa? ;D
Polygon
Zitat(noodles @ 16 Oct 2008, 12:40)
A: System + Programme
B: Auslagerungsdatei
C: Eigene Dateien
D: Sonstige Dateien
E: Backup
*


Sprich mir nach:

Ich werde nie ein Backup auf der Platte machen, auf der auch die zu sichernden Daten sind

Danke, der Rest ist Glaubensfrage.
noodles
^Einerseits soll ich Dein Mantra nachbeten, aber generell erlaubst Du Glaubensfreiheit?

Das hatte ich in einem anderen Forum gefunden. Aber Recht hast Du natürlich: Da beißt sich das Problem in den eigenen Schwanz.
Polygon
Zitat(noodles @ 18 Oct 2008, 14:17)
^Einerseits soll ich Dein Mantra nachbeten, aber generell erlaubst Du Glaubensfreiheit?

Das hatte ich in einem anderen Forum gefunden. Aber Recht hast Du natürlich: Da beißt sich das Problem in den eigenen Schwanz.
*


Das ist kein Mantra, das ist der kategorische Imperativ, angewendet auf IT :p.
mmarx
Zitat(Polygon @ 18 Oct 2008, 11:40)
Ich werde nie ein Backup auf der Platte machen, auf der auch die zu sichernden Daten sind
*


Ich befuerworte dieses Produkt und/oder diese Dienstleistung.
aktsizr
Partitionieren ist Unnutz, wenn du nur ein Betriebssystem verwenden willst. Der einzige akzeptable Grund für Partitionierung ist meines Erachtens die Möglichkeit die Partitionen mit anderen Parametern zu Formatieren, Beispielweise etwa der Blockgröße, dem Dateisystem per se, der "stillen Reserve"... oder die Möglichkeit Partitionen mit unterschiedlichen Parametern einzubinden (etwa, read only, mit/ohne journal, mit atime/mtime, suid, acls younameit!). Nicht selten sieht man im übrigen unsinnige Partitionierungsschemen bereits bei Lignix Installationswerkzeugen. Also da auch auf der Hut sein und sich fragen was man wirklich braucht.