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PETA
Trophäenjagd in Namibia – PETA fordert Professor der Heidelberger Universitätsklinik auf, vom Töten bedrohter Tierarten Abstand zu nehmen


Jagd auf seltene Tierarten: Erst vor wenigen Tagen sorgte der Abschuss eines Elefanten in Botswana durch einen leitenden Mitarbeiter des thüringischen Umweltministeriums für einen Eklat.

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In Namibia gibt es nur noch 1500 Flusspferde. Sie brauchen dringend Schutz. Foto: © Estreux Safaris

Doch offensichtlich ist die Trophäenjagd in Afrika in betuchten Kreisen kein Einzelfall. Denn jetzt wurde bekannt, dass auch der Direktor der Abteilung für Innere Medizin an der Uniklinik Heidelberg, Prof. Dr. Peter Nawroth, diesem verwerflichen „Hobby“ nachgeht. Auf der Internetseite eines namibischen Jagdreisenveranstalters posiert der Heidelberger Mediziner sichtlich erfreut mit Gewehr in der Hand neben einem getöteten Flusspferd. Staatlichen namibischen Quellen zufolge leben in Namibia nur noch etwa 1.500 Flusspferde. Der Jagdreisenveranstalter, der einen Flusspferd-Abschuss für 11.600 US-Dollar anbietet, wirbt auf seiner Internetseite mit der Jagd in „unberührter Wildnis mit reicher Tierwelt“. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. hat Prof. Dr. Nawroth, der dem Vernehmen nach in diesem Jahr eine weitere Afrikareise plant, nun aufgefordert, von der Trophäenjagd auf bedrohte Tierarten Abstand zu nehmen.

„Professor Dr. Nawroth unterliegt durch seinen Beruf der ethischen Verpflichtung, empfindsame Lebewesen vor Leid und Tod zu bewahren. Insbesondere vor dem Hintergrund seiner Tätigkeit als Mediziner ist das Verhalten des Professors ausgesprochen unmoralisch“, so Diplom-Zoologe Peter Höffken, Wildtierexperte bei PETA Deutschland e.V.

Im Gegensatz zu Botswana, wo die Trophäenjagd seit 2014 verboten ist, können wohlhabende Ausländer in Namibia gegen Zahlung entsprechender Gebühren noch immer legal Elefanten, Flusspferde, Löwen oder Breitmaulnashörner töten. PETA fordert auch aus Artenschutzgründen ein Verbot der Trophäenjagd, da der illegale Handel mit Teilen von geschützten Tieren dadurch begünstigt wird. Weil „legale“ Trophäen wie Stoßzähne oder Tierhäute im Umlauf sind, fällt es Artenschützern und Behörden schwer, diese von den illegal gejagten Körperteilen zu unterscheiden. Dem Schmuggel, teilweise mit in afrikanischen Herkunftsländern gefälschten Papieren, ist somit Tür und Tor geöffnet. Des Weiteren sind bei Trophäenjägern in der Regel die stärksten und schönsten Tiere begehrt. Gerade diese Tiere sind aber für die Arterhaltung am wichtigsten, denn sie sorgen in der Regel für Nachkommen und das Überleben einer Art.

Nach Schätzungen der Weltnaturschutzunion (IUCN) wurde die Gesamtzahl der Flusspferde in Afrika in den letzten zehn Jahren um 7–20 %, in den letzten 30 Jahren um über 30 % dezimiert.

www.peta50plus.de/trophaeenjagd-namibia-peta-fordert-das-toeten-zu-beenden
Juri
​​
aeon
was soll den das jetzt? ich hab noch nie über dir gewohnt
Magister
Mensch, jetzt nehmt doch den Themensteller Ernst. Der will das man sich "empöhrt" darüber... als empört euch gefälligst! biggrin.gif