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Vollständige Version anzeigen: Städteranking
Niveau
München und Dresden sind unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten die erfolgreichsten deutschen Großstädte, Berlin bildet das Schlusslicht.

Im Gesamt-Ranking liegt München auf Platz eins der 50 wichtigsten Städte, gefolgt von Stuttgart, Karlsruhe, Münster und Frankfurt/Main. Auch die Bewertung des erreichten Niveaus führt die bayerische Landeshauptstadt an.

Dresden belegt mit 116,7 Punkten Platz 8 von insgesamt 50 untersuchten Großstädten im vierten Städteranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft in Kooperation mit der WirtschaftsWoche.

Die Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Arbeitseinkommen, Bruttoinlandsprodukt und Investitionsquote.

Die Gesamtbewertung für jede Stadt setzt sich aus den aktuellen Daten (Niveau-Ranking) sowie den Veränderungen im Zeitraum 2001-2006 (Dynamikranking) zusammen. Beim Niveau-Ranking kam Dresden mit 48,7 Punkten auf Platz 25 und beim Dynamikranking mit 68,0 Punkten auf Platz 1.

Wo Dresden punktet - und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:

Stärken

Niveau-Ranking:

# Der Schuldenstand der Stadt je Einwohner lag 2006 in Dresden bei 441 Euro. Die Stadt belegt damit den 1. Platz, der Durchschnitt aller untersuchten Städte betrug 2.080 Euro je Einwohner.
# Die Investitionsquote lag im Jahr 2006 bei 15,1 Prozent. Dresden landet damit - bei einem Durchschnitt der anderen Städte von 6,2 Prozent - auch hier auf dem 1. Platz.
# Die Altersbeschäftigungsquote, also die Zahl der ab 55-jährigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten je 100 Einwohner im Alter von 55 bis 65 Jahren, lag 2006 bei 37,4 Prozent, im Durchschnitt dagegen nur bei 31,2 Prozent. Dresden damit auf dem 2. Platz.

Dynamik-Ranking:

# Die Produktivität ist zwischen 2001 und 2005 in Dresden um 16,3 Prozent gestiegen - 1. Platz für die Stadt an der Elbe. Der Durchschnitt aller untersuchten Städte betrug 7,7 Prozent.
# Der Schuldenstand je Einwohner der Stadt verringerte sich von 2001-2006 um 1.819 Euro. Die Stadt belegt damit auch hier den 1. Platz.
# Die Arbeitslosenquote blieb in Dresden zwischen 2001 und 2006 unverändert (Durchschnitt: +3,0 Prozentpunkte). Mit diesem Wert kommt Dresden auf den zweiten Platz.

Schwächen

Niveau-Ranking:

# Die Einkommen je Beschäftigten betrugen in Dresden im Jahr 2006 durchschnittlich 26.165 Euro, im Durchschnitt aller untersuchten Städte 30.778 Euro. Rang 44 für Dresden.
# Die Produktivität liegt mit 50.212 Euro (Stand: 2006) deutlich unter dem Durchschnitt von 58.732 Euro. Rang 42.
# Auf Rang 38 findet sich Dresden beim Kriterium Kostenbewusstsein wieder: Nur 22,5 Prozent (Mittelwert: 33,7 Prozent) der von der IW Consult GmbH im Frühjahr 2007 befragten Unternehmen in Dresden attestieren ihrer Stadtverwaltung einen guten Umgang mit den öffentlichen Finanzen.

Dynamik-Ranking:

# Die Anzahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger ist in Dresden von 2001 bis 2006 um 4,0 Prozentpunkte gestiegen. Der durchschnittliche Zuwachs der 50 Städte lag hier bei 3,5 Prozentpunkten. Rang 34.
# Ebenfalls unterdurchschnittlich verläuft in Dresden die Altersbeschäftigungsquote. Sie stieg von 2001 bis 2006 um 3,5 Prozentpunkte (Mittelwert: +4,0 Prozentpunkte) und gibt an, wie viel sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Alter von 55 Jahren und älter auf 100 Einwohner im Alter von 55 bis 65 Jahren entfallen. Platz 32 für Dresden.
# Der Anteil der Hochqualifizierten (FH- oder Hochschulabschluss) an der Zahl der Beschäftigten stieg zwischen 2001 und 2006 um 1,1 Prozentpunkte, bei den anderen untersuchten Städten waren es dagegen 1,2 Prozentpunkte. Dresden landet auf dem 30. Rang.

http://bc1.wiwo.de/wiworlzr/statics/pdf/st...ing/dresden.pdf
hullbr3ach
"Niveau-Ranking", das passt ja hervorragend. lol.gif
ulli
vertrau keinem ranking, dass du nichts selbst gemacht hast. berlin ist ganzh hinten und dresden ganz vorn. dresden hat sicherlich nicht die schlechtesten voraussetzungen, aber das hat das land ja auch genug geld gekostet. ich werd mich nicht drüber beschweren. ich mag dresden und dresden hat aussichten, aber ich mag rankings nicht. da kann man sich die kriterien aussuchen und damit manipulieren.
michael1902
Zitat(ulli @ 07 Sep 2007, 21:55)
da kann man sich die kriterien aussuchen und damit manipulieren.
*

Gewissermaßen muss ich dir da zustimmen. Nicht umsonst gibt's auch den Spruch "Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". Allerdings steckt dann doch immer zumindest nen kleines Fünkchen Wahrheit in solchen Sachen. Und ähnliche Studien kommen auch zu ähnlichen Ergebnissen. Bei Berlin is ja diese miserable (frühere) Finanzpolitik ein Grund für deren schlechtes Abschneiden. Also gewisse Gründe hat das schon ...
ulli
Zitat(michael1902 @ 07 Sep 2007, 22:09)
Gewissermaßen muss ich dir da zustimmen. Nicht umsonst gibt's auch den Spruch "Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". Allerdings steckt dann doch immer zumindest nen kleines Fünkchen Wahrheit in solchen Sachen. Und ähnliche Studien kommen auch zu ähnlichen Ergebnissen. Bei Berlin is ja diese miserable (frühere) Finanzpolitik ein Grund für deren schlechtes Abschneiden. Also gewisse Gründe hat das schon ...
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