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Vollständige Version anzeigen: Privates in den Medien
bunglefever
Ich bin gerade nach Abschluss einer Hausarbeit über folgendes Video gestolpert:



Zunächst hat mich die Ausstrahlung von Helma Orosz sehr beeindruckt aber nach weiterem Hinsehen warf sich recht schnell dir Frage aus, ob man tatsächlich derart offen über solche Dinge reden darf oder ob dies sogar (zumindest im expliziten Fall) manchmal nötig ist. Wo ist die Grenze? Darf man in der Öffentlichkeit und in dieser Position derart deatilliert über solche privaten Dinge reden? Ist das ganze nur ein Statement gegen die Tabuisierung des Themas oder auch ein Teil ihrer Rolle?

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drinvor: die produktion ist grenzwertig, Lokalsender halt
drinvor2: Ja, das ist einer meiner Profs
aeon
unabhängig davon, wer da über private Dinge redet: ist doch jedem selbst überlassen.

Ansonsten finde ich es vollkommen ok, dass Frau Orosz in ihrer Funktion als Oberbürgermeisterin der Stadt Dresden über ihre Brustkrebserkrankung redet. Das hat möglicherweise publizistische Gründe, schließlich kehrte kurz nach diesem Interview in ihr Amt zurück. Da ein "ich bin wirklich wieder fit und erstmal krebsfrei" voran zu schieben gehört dazu, Vllt ist es aber auch für ihren eigene Heilung von hohem Stellenwert.

Inwieweit du findest, dass "dieses Thema" tabuisiert wird, verstehe nicht. Krebs ist jetzt nichts, über was man nur hinter verschlossenen Türen und mit vorgehaltener Hand redet. Die Allgemeinheit weiß was das für eine Krankheit ist, dass sie unheilbar ist, wie man diverse Formen chirurgisch und onkoligisch behandelt und was die Aussichten sind.

drinvor: so sehr ist sie doch gar nicht ins Detail gegangen. yeahrite.gif (mir fielen spontan ca 10 Fragen ein, die diesbezüglich sehr persönlich wären und nicht angesprochen wurden)
stoppelchen
Danke für den Link.

Ich empfand das Interview größtenteils als angenehm.
Durch ihr Amt hat sie die Möglichkeit, ein sensibles Thema wie "Brustkrebs" in die Öffentlichkeit zu rücken und das ist notwendig. Dabei geht es nicht nur um Aufklärung und Sensibilisierung der (noch) Gesunden, sondern auch darum, Betroffenen eine Stütze zu sein.

Nebenbei gibt es leider immernoch eine Vielzahl von Damen, die sich erst zur Diagnostik begeben, wenn der Krebs die Haut durchbrochen hat und nässt/fault. Dann erst "ging es nicht mehr anders".

Krebs und insb. Brustkrebs ist i.Ü. nicht grundsätzlich unheilbar.
Hinsichtlich der "Aussichten" nach Therapie, können Mediziner auf den Einzelfall lediglich Statistiken anwenden.

Stormi
Wie ich

Zitat(stoppelchen @ 10 Mar 2012, 13:17)
Dabei geht es nicht nur um Aufklärung und Sensibilisierung der (noch) Gesunden, sondern auch darum, Besoffenen eine Stütze zu sein.

*


gelesen hab töhö. Na ansonten was los stoppos sagt.