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Vollständige Version anzeigen: Mädchen und ihr (Miss)Erfolg in Mathe
Doomsn
Guten Tag eXma,

dieser Thread richtet sich thematisch vor allem an die Mädchen/Frauen unter euch.

Ich las gerade diesen Artikel: It Doesn't Add Up, über die Gründe für den (Miss)Erfolg von Mädchen im Fach Mathematik von der Schule, über das Studium, bis hin zu Promotion und Job.

Die Grundaussagen:
  • Mädchen sind gegenüber Jungs im Fachbereich Mathematik in der Minderheit
  • der Grund liegt nicht an Veranlagung sondern sozialen Einflüssen

Als Beispiel eines "Experimentes" wird gebracht, dass man Mädchen und Jungs einen Mathe-Test schreiben ließ, wobei vorher ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass dieser Test in der Vergangenheit keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern aufzeigte. Der Anteil an Mädchen, die den Test erfolgreich absolvierten stieg deutlich über den erwarteten Wert.

Weiterhin wird erklärt, diese Beobachtung deckt sich mit dem Alltag, denn ein hauptsächlicher Grund für den unterschiedlichen Erfolg beider Geschlechter sind unterschiedlich vorgelebte "Erwartungsbilder" an beide Gruppen.


Nun zu meinen Fragen:
  • Könnt ihr bestätigen, dass in eurem persönlichen Bildungsweg das Einwirken eurer Umwelt eure Beziehung zur Mathematik nachteilig beeinflusst hat, obwohl ihr mathematisch nicht unbegabt wart?
  • Habt ihr euch vom Thema Mathematik wenig angesprochen gefühlt, weil ihr in der Öffentlichkeit keine oder nur wenige Personen als Vorbilder ausmachen konntet, die mit Mathematik beschäftigt waren?
  • Deckt sich eure persönliche Emfpindung mit dem Ergebnis der Untersuchung?


Nachwort:
Es geht mir bei diesem Thread nicht darum, die Studie zu bestätigen oder zu widerlegen. Dafür wäre das hier wohl nicht das geeignete Mittel. Es ist mehr allgemeines Interesse daran, wie ihr persönlich das Thema einschätzt.
Sigurd
Zitat(Doomsn @ 17 Dec 2011, 12:47)



  • Könnt ihr bestätigen, dass in eurem persönlichen Bildungsweg das Einwirken eurer Umwelt eure Beziehung zur Mathematik nachteilig beeinflusst hat, obwohl ihr mathematisch nicht unbegabt wart?


  • Habt ihr euch vom Thema Mathematik wenig angesprochen gefühlt, weil ihr in der Öffentlichkeit keine oder nur wenige Personen als Vorbilder ausmachen konntet, die mit Mathematik beschäftigt waren?


  • Deckt sich eure persönliche Emfpindung mit dem Ergebnis der Untersuchung?



*

Ich kann sagen, dass seinerzeit im Mathe-LK, dem ich angehören durfte genau zwei Mädels mehr als der männliche Gegenpart saßen (bei insgesamt 22 Leuten). Die hatten es teilweise auch echt drauf, also Schwächen konnte ich da nicht ausmachen. Leistungstechnisch war das alles recht ausgewogen.

Meine Erfahrung sagt, dass viele den Nutzen der Mathematik nicht erkennen bzw. erkennen wollen. Dabei spielt wohl auch das mangelnde Interesse an der Lösung gewisser Problemstellungen eine Rolle, selbst wenn ein praktischer Nutzen vorliegt.
Innervision
Wir waren tatsächlich wenige Mädels im Mathe LK, aber ob das Zufall war oder nen tieferen Grund hat?
aeon
Ich stimme der Studie vollumfänglich zu.

In meinem Mathe-Leistungskurs waren zwar mehr Mädchen als Jungs. Aber die Jungs waren in meinem Abi-Jahrgang mit 87 vs. 32 eh unterrepräsentiert.

Die Frage, warum Frauen scheinbar schlechter in Mathe ist wird von der Studie richtig erfasst. Es wird vorgelebt. Mädchen mögen Kunst, machen was mit Sprachen und studieren dann irgendwas in die Gei-Wi Richtung.

Es ist ja nicht so, dass Frauen nur in Mathe unterrepräsentiert sind, sondern in den Ingenieurswissenschaften, resp. DA wo Mathe eine übergeordnete Rolle spielt.

Ich denke frau entscheidet sich einfach nicht für diesen (nicht zu verwechseln mit "gegen diesen") Weg, weil keiner mitkommt. Mir ging Mathe immer leicht von der Hand - Algebra mehr als Analysis, Bruchrechnen war der Hass. Ich hab mich nicht gefragt, was ich später mal machen will und danach meine Abiturfächer gewählt, sondern danach, was ich kann.
Viele tun das nicht, sondern setzen auf Erwartungen. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Mädels bei uns sich "ein Studium" suchten, und danach ihre Fächer gestalteten. Da kam dann sowas wie Anglistik oder Kunstgeschichte, also macht man Kunst-Abiprüfung und Geschichte LK, resp. Englisch-LK und Deutsch-Abiprüfung (wegen der Literatur und der Analyse selbiger). Da kamen selten so Sachen wie "ich will ne Ingenieurswissenschaft studieren"
CoolSun
@Aeon.... *like it*
die_dan
@aeon:
Schön, wie du alle über einen Kamm scherst. Natürlich war das bei allen Mädchen so wie du schreibst, außer bei dir. Und alle Mädchen aus deinem Abijahrgang studieren jetzt Kundstgeschichte oder Anglisktik. Is klar.

Zitat(Doomsn @ 17 Dec 2011, 12:47)


  • Könnt ihr bestätigen, dass in eurem persönlichen Bildungsweg das Einwirken eurer Umwelt eure Beziehung zur Mathematik nachteilig beeinflusst hat, obwohl ihr mathematisch nicht unbegabt wart?

Nein, überhaupt nicht.

Zitat


  • Habt ihr euch vom Thema Mathematik wenig angesprochen gefühlt, weil ihr in der Öffentlichkeit keine oder nur wenige Personen als Vorbilder ausmachen konntet, die mit Mathematik beschäftigt waren?

Möglich. Aber es war doch eher so, dass ich mich nicht gegen irgendwas mathematisches entschieden hab, sondern einfach für was anderes und nein, es war nicht so'n "Mädchenstudiengang" wie Psychologie oder so.
(Interessant übrigens, dass Psychologie an der TU zur Fakultät Mathematik gehört. Ob die da irgendwas mit Zahlen machen?)

Zitat


  • Deckt sich eure persönliche Emfpindung mit dem Ergebnis der Untersuchung?


Nö. Ich finde, man sollte mal drüber nachdenken, dass nicht nur Maschinenbauer und Informatiker mathematische Probleme lösen. Dann würde sich schnell zeigen, dass die Fragestellung eigentlich schon Humbug ist.

Ich spreche hier ausdrücklich nur für mich und nicht für irgendwelche anderen "Mädchen".
aeon
Zitat(die_dan @ 17 Dec 2011, 14:06)
@aeon:
Schön, wie du alle über einen Kamm scherst. Natürlich war das bei allen Mädchen so wie du schreibst, außer bei dir. Und alle Mädchen aus deinem Abijahrgang studieren jetzt Kundstgeschichte oder Anglisktik. Is klar.

hab ich so nie gesagt. aber der Anteil an Kunstgeschichte, Anglistik/Amerikanistik, Dolmetscher UND Ausbildung zur Physiotherapeutin ist erschreckend groß.

Natürlich gab es auch in meinem Jahrgang einige, die ein Ingenieursstudium gewählt haben.

Was ich eher meinte: Ich (und damit mein ich mich allein), hatte immer das Gefühl, das viele Mädchen aus meinem Abijahrgang überhaupt nicht darüber nachgedacht haben, was sie wirklich können, und inwieweit ihnen das Spaß macht, sondern sich lieber selbst in eine Schublade steckten. Das mag ja anderswo nicht so gewesen sein.

Ein Beispiel hierfür: Mächden, immer 15-13 Punkte im Mathe-LK, Chemie-GK Klassenbeste, Bio-GK-Klassenbeste, in Physik bis zur 10. auch immer mit vorne dabei -> Jetzt B.A. Anglistik/Amerikanistik. Ich hatte nie das Gefühl dass ihr Mathe etc. keinen Spaß gemacht hat und dass das für sie nur ein Übel war, dass sie bezwingen musste um am Ende ihr "Mit Auszeichung" Urkunde bei der Zeugnisausgabe zu erhalten.
Sigurd
Ich kenne dazu auch noch zwei Beipiele für Mädchen, die Lehramt studieren und in ihrer Freizeit Autos reparieren bzw. tischlern. Sehr paradox, wie ich finde.
die_dan
Total! pinch.gif

edit: Das war ironisch gemeint!
Schlummerpieps
Merkt ihr eigentlich, dass das Schwachsinn ist? Wieso muss man unbedingt einen "mathematischen" Beruf ergreifen, nur weil man kein Problem in dem Fach hat? Und wieso sollte man in seiner Freizeit nicht etwas völlig anderes machen dürfen als das, was man jeden Tag auf Arbeit macht?
chelys
Dass es einen so gewaltigen sozialen Einfluss gibt, dass die Mädels mit Mathe mehr Probleme haben als Jungs glaube ich nicht. Das Argument mit dem Interesse für Mathematik lasse ich zählen. Die meisten Mädels mögen Mathe einfach nicht, ganz einfach.

Dass die Mädels Notenmäßig an die Kerle anknüpfen (im Durchschnitt) ist auch zu einfach gedacht. Die Schlechtesten der Klasse sind meistens Jungs, die Besten aber auch. Durchschlagende (unterrichtstragende) Ideen kommen auch meistens von einem der männlichen Mathefreaks.

Ich halte nichts von der ständigen Gleichmacherei! Jungs studieren halt gern Maschinenbau und Mädels Anglistik, mit Ausnahmen natürlich. Warum kann man das nicht einfach so lassen? yeahrite.gif
aeon
Zitat(chelys @ 17 Dec 2011, 16:12)
Die meisten Mädels mögen Mathe einfach nicht, ganz einfach.

die frage ist: WARUM?
CoolSun
es stellt sich die Frage welches "Mathe" es betrifft. Wenn es um Wirtschaftsmathematik geht lassen sich Sachverhalte dem Studenten anhand von praxinahen Aufgaben plastisch vermitteln. Die persönliche Befähigung mit den Grundrechenarten umzugehen lasse ich dabei außen vor.

Im technischen Bereich ist die Plastizität nicht so ganz gegeben. Viele Aufgabestellungen sind eher kryptisch, sofern man nie vermittelt bekommen hat was die Inhalt einer Aufgabestellung eigentlich bedeutet.

Beispiel: Ich nehme an jeder kann einfaches Integral der Funktion mit der Schulmathematik berechnen. Dies kann man nach Schema F wiederholen so oft wie man möchte. Wenn man allerdings mit dem Wissen herangeht dass es sich beider Lösung lediglich um den Flächeninhalt unter einer Kurve handelt, bekommt man zum einen ein ganz anderes Verständnis von der Bedeutung des Ergebnisses. Gleichzeitig kann man die Lösung besser auf Plausibilität prüfen.

Warum sich Frauen für das ein oder andere Entscheiden interessiert mich weniger. Ich denke viele Ängste vor dem Umgang mit Mathematik sind auf pädogische Fehler in der Kindheit zurück zu führen. Dieses dann im Studium auszugleichen Bedarf ebenfalls fähiger Pädagogen.

Letzendlich soll das Studium immer der Grundstein für das spätere Berufsleben bilden. Und wenn das für die Frauen vermehrt die geisteswissenschaftlichen Studiengänge sind und für Männer eher die technischen Sachen, so kann das auch einfach auf die Unterschiedlichkeit der Geschlechter zurückzuführen sein. Denn Jungs spielen im pubertären Alter Computer während Mädchen eher ein Buch lesen und was weiß ich noch treiben.
chelys
Zitat(aeon @ 17 Dec 2011, 16:20)
die frage ist: WARUM?
*


Auch wenn man zur Zeit versucht, das unter den Tisch zu kehren: weil Männer und Frauen unterschiedlich sind! Der/die Eine interessiert sich für naturwissenschaftliche Sachverhalte, der/die Andere für GeiWi-Zeugs. Bei Männern und Frauen sind die jeweiligen Anteile eben unterschiedlich. Basta.

Im Schulbetrieb ist man sich der Sache bewusst, aber schulferne "Pädagogen" stellen immerwieder fest, dass Mädchen doch von ihrem Umfeld (vor allem der Schule) dazu gelenkt werden, Mathematik nicht zu mögen. rolleyes.gif Wenn ein männlicher Schüler von mir Mathe nicht mag, dann muss ich eben damit umgehen. Da komme ich auch nicht mit der Behauptung daher, sein Umfeld hätte ihn dazu genötigt.

Zitat(CoolSun @ 17 Dec 2011, 17:15)
Warum sich Frauen für das ein oder andere Entscheiden interessiert mich weniger. Ich denke viele Ängste vor dem Umgang mit Mathematik sind auf pädogische Fehler in der Kindheit zurück zu führen.
[...]
Und wenn das für die Frauen vermehrt die geisteswissenschaftlichen Studiengänge sind und für Männer eher die technischen Sachen, so kann das auch einfach auf die Unterschiedlichkeit der Geschlechter zurückzuführen sein. Denn Jungs spielen im pubertären Alter Computer während Mädchen eher ein Buch lesen und was weiß ich noch treiben.


Auf der einen Seite gibt unterschiedliche Interessen und auf der anderen Seite sind die Ängste nur pädagogischen Fehlern zuzuordnen? shifty.gif
Sigurd
Warum gerade "gelenkt werden"? Ich würde viel eher vermuten wollen, dass der Hühnerhaufen von ganz alleine auf die Idee kommt, Mathe nich zu mögen, damit sie nicht wegen Uncoolness aus ihrem Freundeskreis rausfallen. Ich glaub, das nennt man Gruppenzwang.
CoolSun
Zitat(chelys @ 17 Dec 2011, 17:31)
Auf der einen Seite gibt unterschiedliche Interessen und auf der anderen Seite sind die Ängste nur pädagogischen Fehlern zuzuordnen?  shifty.gif



Klar. Die Fehler machen immer die anderen! tongue3.gif
LostAndFound
Zitat(Sigurd @ 17 Dec 2011, 17:40)
Warum gerade "gelenkt werden"? Ich würde viel eher vermuten wollen, dass der Hühnerhaufen von ganz alleine auf die Idee kommt, Mathe nich zu mögen, damit sie nicht wegen Uncoolness aus ihrem Freundeskreis rausfallen. Ich glaub, das nennt man Gruppenzwang.
*



Uncoolness....?? Nachdem ich mich zunächst für ein Studium mit einem hohen mathematischen Anteil entschied, erntete ich dafür eher Respekt und Anerkennung.... als uncool hat mich da eher niemand bezeichnet.... verrückt vlt eher... was ich damit jedenfalls sagen will, dieses "Argument" ist absolut sinnlos... no.gif
Sigurd
Erstens wars kein Argument, sondern nur eine Vermutung, zweitens sprach ich auch nicht vom Studium, sondern bezog mich auf wild pubertierende Siebt- bis Neuntklässlerinnen. smile.gif
mmarx
Zitat(die_dan @ 17 Dec 2011, 14:06)
Interessant übrigens, dass Psychologie an der TU zur Fakultät Mathematik gehört.
*


„Mathematik und Naturwissenschaften“ bitte, ansonsten waere es ja auch schon interessant, dass etwa die Physik zu eben dieser Fakultaet gehoert.

Zitat(CoolSun @ 17 Dec 2011, 17:15)
es stellt sich die Frage welches "Mathe" es betrifft. Wenn es um Wirtschaftsmathematik geht lassen sich Sachverhalte dem Studenten anhand von praxinahen Aufgaben plastisch vermitteln. Die persönliche Befähigung mit den Grundrechenarten umzugehen lasse ich dabei außen vor.
*


Rechnen hat mit Mathematik eher wenig zu tun. Sicherlich kommt man manchmal nicht drum herum, das heisst aber noch lange nicht, dass es auch der Hauptinhalt ist.

Zitat(CoolSun @ 17 Dec 2011, 17:15)
Beispiel: Ich nehme an jeder kann einfaches Integral der Funktion mit der Schulmathematik berechnen. Dies kann man nach Schema F wiederholen so oft wie man möchte. Wenn man allerdings mit dem Wissen herangeht dass es sich beider Lösung lediglich um den Flächeninhalt unter einer Kurve handelt, bekommt man zum einen ein ganz anderes Verständnis von der Bedeutung des Ergebnisses. Gleichzeitig kann man die Lösung besser auf Plausibilität prüfen.
*


Welcher „der“ Funktion? Irgendeiner beliebigen? Ich denke nicht. Ansonsten: Beim „Flaecheninhalt unter der Kurve“ nicht die Motivation mit der Definition verwechseln.
NEO.POP
Zitat(chelys @ 17 Dec 2011, **:**)
blabla
*


Simples Weltbild, kennste?
chelys
Zitat(NEO.POP @ 17 Dec 2011, 19:22)
Simples Weltbild, kennste?
*

Manche Dinge sind eben simpel ;-) War ja klar, das Soetwas kommt. Genau so sicher, wie man von "Chem-Trail-Verschwörungs"-Anhängern als Kleingeist bezeichnet wird.
CoolSun
Zitat(mmarx @ 17 Dec 2011, 19:13)
„Sicherlich kommt man manchmal nicht drum herum, das heisst aber noch lange nicht, dass es auch der Hauptinhalt ist.


Das hab ich doch gesagt. Es geht nicht darum dass man gut das Schema F beherrscht, sondern dass man weiß warum man was tut. Anderseits nützt auch nix über mögliche Lösungen von Aufgaben zu philosophieren, denn der Prof. möchte am Ende ne Zahl im entsprechenden Feld der Prüfungsaufgabe stehen haben happy.gif

Zitat(mmarx @ 17 Dec 2011, 19:13)
Ansonsten: Beim „Flaecheninhalt unter der Kurve“ nicht die Motivation mit der Definition verwechseln.


Motivation...Definition....Zweck??
Ich bin da nicht genug Klugscheißer um den Unterschied sofort zu sehen.

Zitat(mmarx @ 17 Dec 2011, 19:13)
Welcher „der“ Funktion? Irgendeiner beliebigen? Ich denke nicht.


Ein sagen wir Bekannter von mir, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, würde dir jetzt entgegnen. "Denken ist nicht wissen...." ODER "Zum Glauben geh ich in die Kirche..."
In meiner bescheidenen kleinen Welt ist das nun mal so....


Polygon
Zitat(CoolSun @ 17 Dec 2011, 17:15)
Beispiel: Ich nehme an jeder kann einfaches Integral der Funktion mit der Schulmathematik berechnen. Dies kann man nach Schema F wiederholen so oft wie man möchte. Wenn man allerdings mit dem Wissen herangeht dass es sich beider Lösung lediglich um den Flächeninhalt unter einer Kurve handelt, bekommt man zum einen ein ganz anderes Verständnis von der Bedeutung des Ergebnisses. Gleichzeitig kann man die Lösung besser auf Plausibilität prüfen.*


Das Problem geht doch an der Uni weiter. Wenn man nicht gerade "reine" Mathematik studiert dann lernt man doch genau das, was "man für die Prüfung braucht" und in den Übungen wird man auf "Durchkommen" getrimmt. Dann lieste später mal einen mathematischen Text und bei "Sigma-Algebra" muss man schon das erste mal nachlesen, was das eigentlich ist, weil man in den Vorlesungen nie was von gehört hat.

Schulmathe fand ich im Nachhinein auch zum Teil recht sinnfrei. Wer nicht in die Wissenschaft geht oder spezifisch in die Richtung studiert, wird wohl nie wirklich Analysis brauchen. Ich hatte jedenfalls im täglichen Leben nie das Bedürfnis, jetzt mal eine (mathemat. wink.gif) Kurvendiskussion zu machen. Wer das im Studium braucht, hat es eh in den ersten Semestern (ihm blieben auch die vereinfachenden Erklärungen ala "Fläche unter Kurve" erspart, die doch beachtliche Denkblockaden sein können). Eine vernünftige Ausbildung in Statistik / Stochastik fände ich da viel sinnvoller, viele Leute kennen ja nichtmal den Unterschied zwischen "Prozent" und "Prozentpunkt" und es ist schon erschreckend wie allein durch entsprechende Begriffswahl ein bestimmter Eindruck erzielt werden kann. Auch Grundkenntnisse im Umgang mit Daten sind eigentlich kaum bis gar nicht vorgekommen, obwohl man das eigentlich schon beim täglichen Zeitungslesen gut gebrauchen könnte. Aber eher friert wohl die Hölle zu, als dass sich da was ändert :-).
Doomsn
Die Meinungen, die es hier bisher gibt sind ja stark in eine bzw. die andere Richtung ausgerichtet. Vielen Dank soweit dafür. Von den vielen geschriebenen Beiträgen konnte ich allerdings nur vier tatsächliche Antworten auf die gestellten Fragen zählen. wink.gif Aber ist schon ok so, weitermachen.

Noch ein interessanter Fakt aus einer der Studien (PDF):
  • in den Jahren von 1959 bis inklusive 1990 gab es 14 Mädchen aus der DDR, die an der Internationalen Matheolympiade teilnahmen
  • aus der BRD gab es im selben Zeitraum keine Teilnehmerin
CoolSun
Zitat(Doomsn @ 18 Dec 2011, 13:56)

[*]in den Jahren von 1959 bis inklusive 1990 gab es 14 Mädchen aus der DDR, die an der Internationalen Matheolympiade teilnahmen
[*]aus der BRD gab es im selben Zeitraum keine Teilnehmerin



Ich halte von solchen Statistiken garnichts. Früher durften DDR-Bürger auch nicht überall ins Ausland reisen. Aber dazu gibts sicher auch ne Stastitik...
Stormi
Meine Fresse, das war der dämlichste Post des Jahres.

[attachmentid=39251]

NEO.POP
Zitat(Stormi @ 18 Dec 2011, 18:42)
Meine Fresse, das war der dämlichste Post des Jahres.
*

Dies! lol.gif
CoolSun
Zitat(Stormi @ 18 Dec 2011, 18:42)
Meine Fresse, das war der dämlichste Post des Jahres.



meinste mich? ist doch aber wahr... wirft da ne sinnfreie aussage ohne kontext in den raum. Aus den genannten Jahreszahlen kann man sicher darauf schließen dass es auch was mit der damaligen Zeit zu tun hat- aber....was hat das nun mit Misserfolg zu tun?
Doomsn
Zitat(CoolSun @ 18 Dec 2011, 19:16)
meinste mich? ist doch aber wahr... wirft da ne sinnfreie aussage ohne kontext in den raum. Aus den genannten Jahreszahlen kann man sicher darauf schließen dass es auch was mit der damaligen Zeit zu tun hat- aber....was hat das nun mit Misserfolg zu tun?
*


Ob sinnfrei oder nicht: kann man wohl diskutieren. Die Ausssage betrifft aber unser Land, unser Volk, also darf man das doch wohl mal interessehalber erwähnen.

Was noch hinzu kommt: es stützt die Aussage des Artikels, dass unterschiedliche soziale bzw. gesellschaftliche Einflüsse sich in der Entwicklung der Menschen wiederspiegeln - hier halt in Bezug auf Mathematik. Der Ganze Artikel baut auf Beobachtungen dieser Art auf. Würde es diese Beobachtung nicht geben, gäbe es auch die Diskussion nicht, ob es Veranlagung ist oder doch gesellschaftlicher Einfluss, der den Unterschied ausmacht.

Nachtrag:
Was das mit Misserfolg zu tun hat ... der Thread heißt so, ja. Aber nur, weil ich nichts besseres für den kurzen Titel gefunden hab. Grundsätzlich ist das Thema die Aussage des Artikels und der Studien. Die besagen, dass der Anteil der Mädchen, die sich für eine "mathematische Laufbahn" entscheiden, nicht davon abhängt, dass Mädchen generell unmathematischer veranlagt sind als Jungs. Sondern dass er davon abhängt, wie ihr Umfeld im Laufe ihrer Entwicklung auf sie eingewirkt hat.
stabilo
In diesem Zusammenhang möchte ich auf den - meiner Meinung nach kuriosen - Chique verweisen, sich in gehobenen Kreisen darüber zu amüsieren, dass man ja "in Mathe schon immer schlecht gewesen sei". Auf dieses Zitat stößt man des öfteren, wenn man Prominente in $Talkrunden sprechen hört. Ich habe nichts dagegen, dass sich diese Menschen dann damit herausreden, sie hätten jedoch diese oder jede Ahnung von Goethe und Schiller. Das ist auch wichtig. Ich finde es auch verzeihlich, wenn jemand Mathe nicht versteht (wobei ich da so weit gehen würde, immer erst dem Lehrer die Schuld in die Schuhe zu schieben). Jedoch mit diesem Bildungsmangel zu kokettieren und dabei auch noch auf breite Resonanz zu stoßen, halte ich für sehr suspekt.
die_dan
Also meine Oma hat ne Lehre zum Schlosser gemacht. In der DDR. Hat das damit was zu tun? noexpression.gif
Gnusmas
Hallo smile.gif ich denke das hat viel mit "Einreden" zu tun. In der 4. Klasse stand meine Mathelehrerin hinter mir, letzte Klassenarbeit, und meinte, dass ich das Ziel sowieso nicht erreichen würde. Das Ziel in dem Fall war ne 3. Die habe ich für die Empfehlung fürs Gym gebraucht. Ich habe eine 4 geschrieben. Aus der Traum. Nach der 6. Klasse hätte ich fast auf die Hauptschule gedurft. Nach der 10. habe ich eine Ausbildung Richtung Naturwissenschaften gemacht, mit sehr gut abgeschlossen und danach mein Abi nachgeholt, mit Mathe im LK (zweistellig).
Ich denke alles eine Frage der Einstellung.. leider kursiert immer noch die Meinung/Einstellung einmal Matheblödi - immer Matheblödi. Schade eigentlich.

cool.gif
Stormi
Um das nochmal zu betonen: Rechnen != Mathe, Abimathe ist annähernd wertlos zumindest für ein Universitätsstudium mit naturwissenschaftlichem Hintergrund. BWL ist keine Wissenschaft, genau wie die dort gelehrten Berechnunsvorschriften nicht zur Mathematik gehören.

Die Informatiker wären (und sind) sehr froh darüber gewesen, wenn es mal mehr als 1-2 Frauen in den Studiengang geschaft hatten.

Achtung: Ausnahmen bestätigen die Regel. Weitermachen.
NaN
Zitat(Stormi @ 18 Dec 2011, 21:48)
Abimathe ist annähernd wertlos zumindest für ein Universitätsstudium mit naturwissenschaftlichem Hintergrund.

Naja. Chemie- und Bio-Mathe sind jetzt nicht wirklich der Inbegriff des Mathe-Mathe. Und auch Maschinenbau, ET und Physik kann zum Teil in ziemliche Rechenqualen ohne tieferes Verständnis vom Zornschen-Lemma ausarten....

Zitat(Stormi @ 18 Dec 2011, 21:48)
Die Informatiker wären (und sind) sehr froh darüber gewesen, wenn es mal mehr als 1-2 (dem Namen nach) Frauen in den Studiengang geschaft hatten. Was mich zu einer viel wichtigeren Frage bringt: Sind die meisten naturwissenschaftlich begabten Frauen häßlich? Wenn ja, warum ist das so?

Liegt wohl auch an sexistischen Kommentaren wie diesem hier. Ansonsten, natürlich ist die Durchschnittliche Physikerin nicht so fancy wie die durchschnittliche Psychologin. Ist bei den Männern aber auch nicht anders. wink.gif
die_dan
Fancy! biggrin.gif
Stormi
>>natürlich ist die Durchschnittliche Physikerin nicht so fancy wie die durchschnittliche Psychologin.

und warum ist das so? Hauptsache erstmal die Sexismuskeule rausgeholt. Du ernährst dich nicht zufällig vegetarisch?
mmarx
Zitat(CoolSun @ 18 Dec 2011, 12:18)
Ein sagen wir Bekannter von mir, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, würde dir jetzt entgegnen. "Denken ist nicht wissen...." ODER "Zum Glauben geh ich in die Kirche..."
In meiner bescheidenen kleinen Welt ist das nun mal so....
*


Deine Welt ist echt so klein, dass du noch nichtmal den Begriff der Integrierbarkeit kennen gelernt hast?

Zitat(NaN @ 18 Dec 2011, 22:18)
Naja. Chemie- und Bio-Mathe sind jetzt nicht wirklich der Inbegriff des Mathe-Mathe. Und auch Maschinenbau, ET und Physik kann zum Teil in ziemliche Rechenqualen ohne tieferes Verständnis vom Zornschen-Lemma ausarten....*


… und bei Schulmathematik ist das anders?
NaN
Zitat
und warum ist das so? Hauptsache erstmal die Sexismuskeule rausgeholt. Du ernährst dich nicht zufällig vegetarisch?

Nä. Wüsste auch nicht was das mit Deinen sexistischen Sprüchen zu tun hat? blink.gif

Zitat(mmarx @ 18 Dec 2011, 22:36)
… und bei Schulmathematik ist das anders?
*

Eben nicht. Das ist ja der Punkt.
CoolSun
Zitat(mmarx @ 18 Dec 2011, 22:36)
Deine Welt ist echt so klein, dass du noch nichtmal den Begriff der Integrierbarkeit kennen gelernt hast?


Was hat das mit Denken, Wissen oder Glauben zu tun? Du hast mich für die "Motivation" einer Aufgabe gerügt - ich habe nur zurückgepieselt.

Ich weiss immernoch nicht was das Problem ist. Sind euch die Frauen in diversen Studiengängen zu wenig vertreten? Klar gibt es immer männer- und frauenlastige Studiengänge. Aber ihr sollt ja auch studieren und nicht flirten.

Zu dem anderen Punkt der schulischen Bildung sehe ich dass einem der Lehrer nach Lehrplan den Stoff einprügelt. Das nennt man Grundlagen. Im Studium kommt dann der Matheprof, greift auf diese Grundlagen zurück und lenkt sie in die akademische Richtung. Und wenn man dann erstmal 4-5 Semester überstanden hat, nennt sich das Hauptstudium. Da steht dann ein anderer Prof. vorne vor dem Auditorium und versucht das was der Matheprof aufgebauscht hat in eine Relation zur Praxis zu bringen. Das nennt sich dann Vertiefungsrichtung.

Aber da ja nun fast alles B Eng, M sc. oder was weiß ich alles ist, dürfte mittlerweile alles ein bißchen anders sein.
Stormi
Du laberst einen Reis eh shocking.gif

>>Klar gibt es immer männer- und frauenlastige Studiengänge.

Hier geht es darum zu ergründen, warum das so ist, hast du das jetzt kapiert?
CoolSun
eben.....es ist doch vollkommen egal wie die frauen aussehen. und je hässlicher sie aussieht desto eher trinkt sie dich unter den Tisch.


Stormi
Wenn es egal wäre, würde ich die Frage nicht stellen und selbst wenn, so wäre es doch immer noch eine interessante Frage. Nur der Erkenntnisgewinn wird uns sicherlich nicht schneller zum Mars bringen, da gebe ich dir Recht.
mmarx
Zitat(CoolSun @ 18 Dec 2011, 22:58)
Was hat das mit Denken, Wissen oder Glauben zu tun? Du hast mich für die "Motivation" einer Aufgabe gerügt - ich habe nur zurückgepieselt.
*


Du wirfst da verschiedene Kritikpunkte durcheinander. Der Hinweis Motivation/Definition bezog sich darauf, dass der „Flaecheninhalt unter der Kurve“ zwar der Grund ist, warum man den Integralbegriff haben moechte, aber eben nicht die Definition des Integrals ist, denn schon in den einfachsten Faellen stimmt eben der „Flaecheninhalt unter der Kurve“ nicht mehr mit dem Wert des Integrals ueberein (etwa bei nichtpositiven oder negativen Funktionen).

Das „Ich denke nicht“ hingegen war bezogen auf die Aussage, man koennte beliebige Funktionen integrieren. Das ist natuerlich offensichtlich Schwachsinn, denn es gibt ja eben gerade nichtintegrierbare Funktionen (und selbst davon abgesehen sichert dir die Integrierbarkeit noch nicht die Durchfuehrbarkeit deines „Schema F“, dazu musst du naemlich die Stammfunktion bestimmen koennen).

Aber gut, du scheinst ja tatsaechlich „beliebige Funktion“ gemeint zu haben, ansonsten haettest du das naemlich einfach konkretisieren koennen, statt belanglose Feststellungen zu treffen, dass Denken etwas anderes sei als Wissen, und dann festzuhalten, dass in deiner „kleinen Welt“ nunmal jeder hier das Integral beliebiger Funktionen bestimmen koenne.
CoolSun
Zitat(Stormi @ 18 Dec 2011, 23:13)
1.) Hier geht es darum zu ergründen, warum das so ist, hast du das jetzt kapiert?

2.) Wenn ich ne ernstgemeinte Frage zur Korelation von Hässlichkeit und Intelligenz bei Frauen stelle, bin ich ein Sexist. Wenn der Typ da "wir brauchen mehr Frauen im Studiengang" mit Partnerschaftsanbahnungsversuch gleichsetzt, ist er es natürlich nicht.



Ich bin nicht dein Feind...aber

1.) hast du schonmal Frauen im Umgang miteinander beobachtet? Und im Vergleich dazu ne Runde von Männern? Kaum zu glauben aber zwischen Männern und Frauen gibt es dawirklich Unterschiede. Jedes Geschlecht hat die Chance zu wählen was es studiert und dafür sich eigene Beweggründe. IWarum soll nun ergründet werden woran das liegt? Wen interessiert das denn? Man sollte sich immer das suchen was einem Spaß macht. Oder das wo man das meiste Geld verdient....oder das wo man den größten Wissensinput erwartet.

2.) Richtig. Du stellst die Frage - und ich erkenne den Sinn nicht. Deshalb mutmaße ich dass du dich in deiner Studienrichtung nur von nicht so hübschen Frauen umgeben fühlst. Warum beschäftigt dich das?

*rückpieselmodus-AUS*
Doomsn
Zitat(CoolSun @ 18 Dec 2011, 23:26)
Warum soll nun ergründet werden woran das liegt? Wen interessiert das denn?


Die Verfasser solcher Artikel, die Autoren der Studien, den im Artikel wiedergegebenen ehem. Präsidenten von Harvard, mich, ...
Vermutlich auch allgemein Soziologen oder werAuchImmerSichMitGesellschaftlicherEntwicklungBeschäftigt?
CoolSun
Zitat(mmarx @ 18 Dec 2011, 23:23)

Das „Ich denke nicht“ hingegen war bezogen auf die Aussage, man koennte beliebige Funktionen integrieren. Das ist natuerlich offensichtlich Schwachsinn, denn es gibt ja eben gerade nichtintegrierbare Funktionen (und selbst davon abgesehen sichert dir die Integrierbarkeit noch nicht die Durchfuehrbarkeit deines „Schema F“, dazu musst du naemlich die Stammfunktion bestimmen koennen).



Sicher, aber was mach ich wenn ich die Stammfunktion nicht bilden kann? Ich versuche es grafisch zu lösen. probiere es aus. y = x ist eine einfache funktion. Mache dir die (zugegeben geringe Mühe) die Stammfunktion zu bilden. Bestimme die Fläche in den grenzen von 0 bis 2....ich rechne derweil mal fix axb/2 und bin gleichermaßen schnell am Ziel....

Das ist zugegeben ein einfaches beispiel. laut deinem Profil studierst du mathematik. ich kann dich also nicht kritisieren. Wenn du sagst, es wäre falsch was ich sage - wird das schon so sein.
mmarx
Und? Weil das jetzt fuer ein simples Beispiel klappt, klappt es immer, oder wie?
CoolSun
du hast recht tongue3.gif
Stormi
>> Warum soll nun ergründet werden woran das liegt? Wen interessiert das denn?
>> Wenn du sagst, es wäre falsch was ich sage - wird das schon so sein.

Lern2Hinterfragen. Dein Wissensdurst scheint nicht sonderlich ausgeprägt zu sein. Studierst du deshalb ein wirtschaftsnahes Fach?
die_dan
Macht und Geld. Und: Die sind zwar schön, aber nicht so schlau und BWL is pillepalle. Weißte doch.
CoolSun
Zitat(Stormi @ 18 Dec 2011, 23:49)
>> Warum soll nun ergründet werden woran das liegt? Wen interessiert das denn?
>> Wenn du sagst, es wäre falsch was ich sage - wird das schon so sein.

Lern2Hinterfragen. Dein Wissensdurst scheint nicht sonderlich ausgeprägt zu sein. Studierst du deshalb ein wirtschaftsnahes Fach? Warum studieren eigentlich soviele, sagen wir mal weniger hässliche, Frauen BWL?
*


Im Gegenteil....aber ich habe gelernt Sachen zu filtern. Ich bin für die Fraktion die denkt dass ein Verständnis für Mathematik im Schulalter pädagogisch vorgeprägt wird. Zum anderen kommt natürlich perönliches Verständnis (Befähigung) dazu. Die dritte Komponente ist dann das Studium wo zumeist vor dem Auditorium ein Mann "aus der Praxis für die Praxis" steht...


Aus dem obigen Punkt scheint somit klar zu werden dass eine Diskussion über die Verteilung von Frauen und Männern, Lernerfolge oder Scheitern an gewissen Studiengängen vollkommen frei jeder Relevanz ist. Professoren können nur "retten" was bereits in den Grundlagen versaut wurde.

Dass du jetzt irgendwas mit der Schönheit der Frauen in die Runde wirfst, wirkt auf mich eher unsachlich.
CoolSun
eines hab ich vergessen....aber nur weil du lieb bist, korrigiere ich natürlich noch deine Feststellung. Nein, ich hab ein technisches Studium bereits seit 2007....in Regelstudienzeit absolviert ...bin keine BA.....keine TU.....und arbeite in FuE...das heißt ich benötige Mathe tagtäglich...

meine philosophie: es gibt überall Fehler in den Modellen, Sinn ist es sie zu minimieren- beseitigen kann man sie sowieso nie
Polygon
Zitat(CoolSun @ 18 Dec 2011, 23:59)
Die dritte Komponente ist dann das Studium wo zumeist vor dem Auditorium ein Mann "aus der Praxis für die Praxis" steht...*


Bist du sicher, dass du studiert hast und man dir nicht irgendwas anderes angedreht und es nur "Studium" genannt hat?
CoolSun
danke der nachfrage....aber wie du aus meinen aufzählungen ausschließen kannst, bleibt nur noch eine renomierte Hochschule übrig. Ja, ich habe in Dresden studiert.

Denkt was ihr wollt.

€: Nur noch eines, weil wir neulich das Thema BA, FH und TUD hatten.....das lernen hört nach dem Studium nicht auf. vielleicht habe ich deshalb eine etwas andere sicht auf die dinge...
Polygon
Zitat(CoolSun @ 19 Dec 2011, 00:19)
€: Nur noch eines, weil wir neulich das Thema BA, FH und TUD hatten.....das lernen hört nach dem Studium nicht auf. vielleicht habe ich deshalb eine etwas andere sicht auf die dinge...*


Ach! smile.gif
K.rieger
Irgendwie musste ich bei Aeons beschreibung von Seite 1 an mich denken:

Ich hatte Bio- und English-LK, Theater-AG, Philosophie und wollte irgendwas im Creative Bereich machen, das ganze Bild eben. Ich hatte in der Schule das gewählt, was einfach war. Mathe war okay. Ich saß neben einem Gestörten, den von seinen Psychopharmaka immer einen Schwitzfilm auf der Haut hatte, mir aber immer alles erklären konnte.

Maschinebaumathe hat eigentlich die Hauptfunktion, den Studiengang auszudünnen. Ich habe beide Klausuren mit viel lernen und ner 4.0 bestanden. ich bin nicht stolz drauf, aber für mich persönlich war es ein Erfolg, gerade mit Bremer Abi. Ich hab das Alles durchgezogen, weil ich auf Raketen stehe.

Mein Gehirn war dafür nicht ausgelegt, es hat wehgetan und mein mathematisches Verständnis ist immernoch nur moderat, aber ich werde langsam besser.

Ich kenne viele Frauen, die mir mathematisch so überlegen sind, dass ich sie nur betrunken ertrage. Die Gründe, warum sie was mit Mathe machen sind unterschiedlich. Mal ist der Vater Mathematiker oder sie hatten einen wirklich guten Lehrer.
Ich weiß, das ist vielleicht naiv, aber ich glaube es braucht nur eine ordentliche Förderung in der Jugend, von mir aus auch krasse Maßnahmen wie geschlechtergetrennte Klassen. Wenn dir die ganze Außenwelt dir vorlebt, dass es für Mädchen okay eher ist, kein Mathe zu können ("konnt ich früher auch nicht, die anderen Noten stimmen ja,hihi") und die Jungs XBox-Verbot bei einer 4 bekommen, muss man gegensteuern.

Zl;NG: Ich war früher ein Mathemädchen. Unsere Gesellschaft ist schuld; Mädchen früh gezielt fördern.
lusch3
Meine Erachtens ist die Förderdebatte vom falschen Ende her aufgezäumt: Es sollte nicht ein Geschlecht gefördert werden, sondern ein Mensch. Der Abbau von kulturell aufgebauten Vorurteilen würde wahrscheinlich genauso viel, wenn nicht gar mehr bringen, als die gezielte Förderung bestimmter Bevölkerungsgruppen.

Ansonsten siehe K.Rieger.
gfx-shaman
warum ist das so? ich würde behaupten wollen, weil ein ergebnis ein ergbnis ein ergebnis ist.

Ansonsten siehe lusch3.
CrazieJ
Podcast zum Thema
Bambi
Echt, das kann man sich hier nicht durchlesen.

Ich hatte Mathe-Lk, studier ne Geiwi, hab permanent Statistik (wehe hier kommt jetzt irgend ein Klugscheißer, und will widerlegen, dass das keine Mathe ist). Das Frauen-Matheproblem ist zum Teil von der Gesellschaft produziert. Schaut euch mal Bilder in Schulbüchern an und wie dort die weibliche und männliche Verteilung ist (Bsp).

.. und ich habe noch nie so etwas sexistisches wie eure Hässlichkeits-Trinkerinnen-Debatte gehört ... schämt euch, vor allem Stormi. Das ist nämlich sexistisch und hat nix mit deiner schwingenden Keule zu tun.
Stormi
Bild kann nicht angezeigt werden.
Chris
Bei mir am humanistischen Gymnasium waren der Mathe- und Physik-LK die stärksten Leistungskurse und durchaus paritätisch mit Frauen und Männern besetzt. Lag wohl an der Vorprägung, weil auf Latein im LK hatte aufgrund des Lehrers wohl keiner Lust.

Aus meiner Unizeit weiß ich, dass im Osten Europas die naturwissenschaftlichen Fächer deutlich besser mit Frauen besetzt sind, als in Deutschland.
Socres
Zitat(Bambi @ 23 Dec 2011, 11:43)
wehe hier kommt jetzt irgend ein Klugscheißer, und will widerlegen, dass das keine Mathe ist
*

naja, da brauch man ja nur plus und minus xD

was für ein kranker thread .oO
mmarx
… als ob man nicht sogar schon mit „plus“ alleine Mathematik betreiben koennte (Rechnen geht natuerlich auch).