Hallo

an der Stelle mal die Frage an die Fahrradexperten unter euch.

Mein liebes altes Mountainbike (ca. 16 Jahre), das mich über viele Jahre und 2 Uni's begleitet hat, ist nun Geschichte
Der Unfall vor zwei Jahren war schon heftig, den hatte das Fahrrad aber noch besser überstanden als ich selbst. Aber nach dem aktuellen Unfall hätte man einiges reinstecken müssen, sprich der Wiederaufbau lohnt wirklich nicht mehr...

Ich stehe daher vor einer Neuanschaffung ... lange Rede, kurzer Sinn, es soll was halbwegs brauchbares werden, ich will auch nicht an den letzten 50 Euro sparen. Da ich eine schräge Vorstellung habe (Mountainbike, was ein bisschen in Richtung Straße, Trecking vergewaltigt ist), bin ich zum nächsten Händler.
Ein paar Rahmen ausprobiert, ein bisschen über Anpassungen diskutiert...

... im Ergebnis steht folgendes Angebot für mich:

Bau-Basis ist ein neues 4900er Trek (rot-schwarz) mit Scheibenbremsen Shimano vorn / hinten und ner Federgabel die vom Lenker aus ge-/entsperrt werden kann.
An dieser Basis werden folgende Umbauten / Modifiktationen vorgenommen:

Die Kettenschaltung fliegt komplett raus, dafür kommt ein neues Hinterrad mit 8-Gang Alfine-Nabe (mit Aufnahme für die Scheibenbremse) rein.
In diesem Zusammenhang werden auch die Tretkurbel sowie das Vorderrad getauscht (quasi alles aus einem Satz).
Die Gabel bekommt ein paar härtere Federn. Die Geländereifen werden gegen andere getauscht mit Straßentauglicherem Profil und Platten-Schutz (oder wie das heißt). Auf meinen Wunsch gibt es noch einen ordentlichen Gepäckträger sowie ein paar Schutzbleche.
Auf einen Nabendynamo habe ich verzichtet, da ich kaum im dunkeln fahre - dafür gibt es stattdessen ein vernünftige Batteriebeleuchtung.

Diese Gesamtpacket (Basis-Fahrrad, zusätzliche Bautteile, quasi Anrechnung der getauschten Teile sowie der Arbeit für den umbau) wurde mir für 900 € angeboten.

Da ich in Richtung solcher Fahrräder/-technik sowie dem Preisleistungsgefüge recht wenig Ahnung habe, wollte ich Fragen, ob das Angebot so halbwegs rund ist.

Der Händler (kleines Fachgeschäft gleich bei mir um die Ecke in Gera) macht einen Vernünftigen und soliden Eindruck, man hat sich Zeit genommen bzgl. div. Rahmen ausprobieren, Nabe ausprobieren usw.

Mir geht es jetzt auch nicht unbedingt darum, jemand zu finden, der mir das gleiche für 10 Euro weniger anbietet bzw. noch einen 20 Euro-Fahrrad-Computer als Zugabe oben drauf packt.
Ich würde einfach nur gern wissen wollen, ob das Packet preislich passt, evtl. Überzogen ist, bzw. andere interessante Hinweise.

Insofern wäre ich über entsprechend Anmerkungen der Fahrrad-Freaks hier dankbar

hm. also grundlegend finde ich 26 zoll und stadt/straße stark unvorteilhaft. was den wirkungsgrad angeht, würde ich schon zu 29 zoll als basis tendieren. (ist ein 28 zoll mtb im grunde)

- rahmen: trek ist solide, wenn die geo passt ists gut. ausfallende entspricht nicht dem gängigen für eine nabenschaltung. wirst du dann einen kettenspanner verbauen? da geht schonmal der vorteil der nabenschaltung verloren, dass das schaltauge nicht genutzt werden muss und der wirkungsgrad sinkt dabei, da die ketten wieder umgelenkt wird. hier ist es vorteilhafter einen rahmen zu kaufen der entweder ein horizontales / semihorizontales ausfallende hat oder ein ebb (verstellbares tretlager)

- davon abgesehen: 900 klingt für das gesamtpaket erstmal ok denke ich

Erst mal danke für Deine Anmerkung.

Das mit dem 26er MTB Rahmen ist so von mir gewollt, ich mag es gern etwas kompakter ... und ich will zwar nicht auf Krawall quer durch den Wald, aber auf'm holprigen Feldweg soll es auch mal ein bisschen Spaß machen ...



Hier komm ich aus mangelnder Detailkenntnis nicht ganz mit. Soweit ich weis, muss wohl ein Kettespanner verbaut werden. Aber wo und vor allem wie derb ist denn der "Wikungsgradverlust"?

Danke vorab

Ich glaube, das kannst du getrost ignorieren.
Der Wirkungsgrad einer Nabenschaltung (Alfine) ist sowieso leicht geringer als der einer Kettenschaltung. Aber wir reden hier nicht von sowas wie 60 % oder 70 % sondern eher von Zahlen im oberen 90er-Bereich. Von daher für den Hobbyfahrer sowieso irrelevant.

Zu der Sache mit den 29ern: Mit den aktuellen 29er Mountainbikes kann man sogar noch ganz andere Sachen machen als nur über einen Feldweg fahren. Es ist nicht so, dass die nicht geländegängig wären. Das Konzept gibt es mittlerweile schon ein paar Jahre und es hat sich (neben den 26ern) etabliert. Aber bleib ruhig bei 26er, wenn dir das zusagt.

Der Preis klingt jetzt nicht direkt nach Wucher. Denke das ist ok.

ich würde dennoch aus optik / anfälligkeit / wartung einen rahmen mit der möglichkeit zur kettenspannung wählen bei getriebenabe.

kompakt sind 29 zoll mtbs nicht, aber sie fahren sich genial. durch die großen reifen machen sie auch auf der straße sinn und geländegängig sieht sie mehr als genug.