eXma » Diskutieren » Dies und das
Startseite - Veranstaltungen - Mitglieder - Suche
Vollständige Version anzeigen: Glück?!
tuesday
Also bei den Simpsons scheint es ja so zu sein... Homer als Trottel der Nation ist der glücklichste Typ in Springfield. Gebt ihm ein Bier und er ist zufreiden. Wobei Lisa (IQ von 145) eigentlich immer irgendwelche Probleme mit sich rumschleppt...

Kann man diese krasse übertreibung auch auf die normale Menschheit beziehen oder ist das pure Erfingung von Matt Groening?
simpson
menschen die 'mehr' denken denken auch mehr über (welt)probleme nach..
kickkult
ich glaube auch das da ein zusammenhang besteht! aber lisa ist dazu noch sehr empathiebegabt und homer eher ein liebenswerter trottel!

ergo: empathie+intelligenz=weltschmerz deluxe noexpression.gif
Chino
.. ich glaube das kann man nicht verallgemeinern zumal ich auch zwischen Glück und "glücklich-sein" unterscheiden würde.
Glück hat was mit schicksaal zu tun, glücklich-sein ist ein geistiger zustand zu dem eine geistige-einstellung gehört ohne die es nur kurze glücksmomente geben kann.

Diese einstellung ist meiner meinung nach nicht unbedingt intelligenz abhängig.

Zitat
menschen die 'mehr' denken denken auch mehr über (welt)probleme nach..

Habe mal in einer behindertenwerkstatt zivi gemacht und dachte auch erst die wären ja alle viel glücklicher aber ich habe meine meinung geändert denn je mehr sich dort jemand gefreut hat, desto unglücklich war er, wenn er/sie mal unglücklich war ...
Die haben dann andere probleme, welche die für andere vieleicht keine sind ...

schildkroet
das kann ich bestätigen, war Zivi in eine Behindertenschule. Da gab es allerdings auch ein
paar Kinder, die sich irgendwie immer gefreut haben. Aber sowas solls ja auch bei normalen
Menschen geben. Ich habe jedenfalls auch allgemein noch net festgestellt, dass eine bestimmte
Gruppe in der Bevölkerung jetzt glücklicher wäre.
Im Schnitt sind die Reichen glücklicher (es stimmt wirklich) und die Schönen natürlich auch
kickkult
als dritter hier im bunde war ich auch zivi, an der förderschule st. franziskus für behinderte. muss aber sagen, dass die kinder sehr dankbar sind, wenn man mit der zeit einen zugang zu ihnen gefunden hat. sie zeigen diese dankbarkeit auch offen und ohne kompromisse, genau wie sie diich auch ihre abneigung spüren lassen können. leider kommen viele kinder aus unteren sozialen schichten und müssen mitunter widrige heimbedingungen und familien verkraften, was zu argen verhaltensauffälligkeiten führen kann. micht hat aber das zivijahr ein stückweit offener für einfache freuden gemacht
Perseus
machen wir nen Club auf? War ebenfalls Zivi in ner WfbM wink.gif
simpson
hm.. so hab ich das nich gemeint.. ich hab behinderte ausgenommen. (nicht weil sie weniger wert sind.. eher weil ich in gedanken bei den simpsons war^^)
wobei die vielfach auch die besseren menschen sind. menschen mit down-syndrom zb.. krass was die für ne lebensfreude versprühen.. aber auch genauso heftig traurig sein können.
myrmikonos
Zynismus ist alles, was mich am Leben hält.
schildkroet
wie wahr
SnakePlissken
Wie man's auch wendet oder dreht: irgendwie scheint doch jeder Mensch genauso viel Freude wie
Unglück zu empfinden. Nur die intesität, die Amplitude sozusagen unterscheidet sich. Man könnte ja
auch vom Anschiß-Erhaltung-Statz sprechen. Für jede Freude, die man hat, lauert schon irgendwie der
Anschiß.... rolleyes.gif

Aber Zynismus hilft, die ganze Geschichte etwas abzufedern. biggrin.gif
Bürschli
Ich glaube man kann das nicht pauschalisieren. Jeder empfindet Glück ganz anders. Ein Mensch mit viel finanziellem Reichtum definiert Glück vielleicht darüber, dass er eine Villa, eine Yacht und einen Fuhrpark besitzt. Arme Menschen sind vielleicht glücklich, wenn sie ein Sack Reis mit 50 anderen teilen dürfen. Der Eigenbrödler ist vielleicht glücklich, wenn er alleine auf einer Berghütte ein ganzes Wochenende verbringen kann und Zeit für sich hat, und so weiter und so fort. Versteht ihr was ich meine? Jeder definiert sein Glück selbst. Dadurch kann ich auch nicht für andere entscheiden, der ist viiiieeeel glücklicher als ich oder anders herum.
Glück hat meiner Meinung nach auch nichts mit Schicksal zu tun, sondern nur was mit innerer Einstellung. Aber um das jetzt weiter auszuführen, bin ich zu müde. Vielleicht später. Werd jetzt erst mal glücklich ins bett gehen smile.gif
Zaphod
...
Bürschli
okaaayy?!?
und wo war jetzt noch mal der zusammenhang mit glück?
Chino
.. glück und glücklichsein macht für dich keinen unterschied?
.. der unterschied wird klar wenn man sich verdeutlicht, dass glücklichsein ein zustand ist und glück eben nicht.
Glück ist eher etwas punktuelles, zeitlich begrenzt, etwas was man haben kann, nicht etwas was man sein kann
Glücklichsein kann man hingegen über einen gewissen zeitraum der nicht begränzt sein muss (dann spricht man aber eher von glückseeligkeit), es ist ein geistiger zustand, etwas was man sein kann.



Chris
Das Vorhandensein von Information führt unweigerlich zum Unglücklichsein. Ausser man weiss wirklich alles und kann sich aufgrund dessen seinen Weg zusammenbauen, der einem das Glück verspricht.

Das weiteren gilt die Diskrepanz zwischen Erwartetem und Geschehenem. Diese Diskrepanz ist ein grosser Garant für Unglück.
derFotograf
Zitat(Chris @ 01 Dec 2005, 14:55)
Das Vorhandensein von Information führt unweigerlich zum Unglücklichsein. Ausser man weiss wirklich alles und kann sich aufgrund dessen seinen Weg zusammenbauen, der einem das Glück verspricht.

Das weiteren gilt die Diskrepanz zwischen Erwartetem und Geschehenem. Diese Diskrepanz ist ein grosser Garant für Unglück.
*

---Resultat:

Folge Murphy und Du wirst immer glücklich sein und Glück haben.... cool.gif
Phidias
Murphys golden rule:

Whoever has the gold makes the rules. rofl.gif
JoSchu
Zitat(Chris @ 01 Dec 2005, 14:55)
Das weiteren gilt die Diskrepanz zwischen Erwartetem und Geschehenem. Diese Diskrepanz ist ein grosser Garant für Unglück.
*

Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität oder kurz ein unerwartetes Ereignis fördern Explorationsverhalten bzw. Neugier. Gleichzeitig ist der Informationsgehalt eines Ereignisses maximal bei maximaler Unsicherheit (je unsicherer ein Ereignis ist, umso mehr Informationen erhalte ich, wenn das Ereignis eintritt). Die Unsicherheit wird wiederum mit Neugierverhalten bekämpft. Dabei werden die Belohnungssysteme des Gehirns durch Lernen bzw. neue Einsichten aktiviert (=Glücksgefühl).

Oder kurz: Unerwartetes --> Neugier --> Glücksgefühl

Wie heißt es schon bei Goethe: "Der Mensch ist gut, solang er strebt."
Chino
.. hmm. Interessant.
So hab ich das noch nie formuliert gesehen, aber es klingt logisch. Spitze! biggrin.gif

und wenn du mir jetzt noch sagen kannst, warum wir lachen bist du mein absoluter held
Silenzium
Ich bin dann 100% glücklich, wenn ich keine Probleme habe und nichts mehr erledigen muss, worauf, ich keine Lust habe. Dummerweise wird das so schnell nicht vorkommen. huh.gif
JoSchu
Zitat(Chino @ 01 Dec 2005, 20:19)
.. hmm. Interessant.
So hab ich das noch nie formuliert gesehen, aber es klingt logisch. Spitze!  biggrin.gif

und wenn du mir jetzt noch sagen kannst, warum wir lachen bist du mein absoluter held
*

Lachen? Irgendwie versteh ich die Frage nicht.

Ach ja, un bei mir gings um Glücksgefühle, nicht um Glück oder Glücklichsein. Nur um weitere Widersprüche im Keim zu ersticken. tongue3.gif
Chino
.. glücksgefühle und glücklichsein gehören ja schon irgendwie zusammen (meißtens) von daher hab ich da keinen einspruch zu erheben biggrin.gif ..

.. ist zwar ot, aber ich habe mit der frage "warum wir lachen" auf eine art "fomel" angesprochen, die du dazu vieleicht auch noch parat haben könntest, ähnlich der zum "glücksgefühl". Hab da so manches mal drüber nachgedacht und bin zu keiner befriedigenden lösung gekommen, deshalb hab ich gefragt ..
JoSchu
Zitat(Chino @ 02 Dec 2005, 13:31)
.. ist zwar ot, aber ich habe mit der frage "warum wir lachen" auf eine art "fomel" angesprochen, die du dazu vieleicht auch noch parat haben könntest, ähnlich der zum "glücksgefühl". Hab da so manches mal drüber nachgedacht und bin zu keiner befriedigenden lösung gekommen, deshalb hab ich gefragt ..
*

Naja, müsstest die Frage schon etwas präzisieren. Ansonsten würd ich sagen, dass ist ein Ausdruck von Freude, manchmal auch nur eine soziale Norm. Ist auf jeden Fall recht alt, Rudimente des Lachens findet man ja auch bei Primaten.
Zu dem Thema würde sich ein allerdings ein neuer Thread machen. Kannst ja mal einen erstellen, ich fahr das WE nämlich weg und bin gerade etwas in Zeitdruck.