Guten morgen liebe Freunde der professionellen und Hobbyfotografie!

Da ich mir schnellstmöglich eine Canon EOS der 100er oder 10er Reihe (450D, 500D, 550D, 50D) zulegen möchte wollte ich euch gern nach euren Erfahrungen fragen, die ihr mit den oben angegebenen Kameras gemacht habt. Ich habe zur 500D und 550D leider recht negative Bewertungen im Internet gefunden, gerade was die Bildqualität, Autofokus und Verarbeitung der Kameras angeht. Darum trage ich mich derzeit mit dem Gedanken lieber eine gute alte 450D zu kaufen oder ein wenig mehr Geld auszugeben und gleich eine 50D zu holen, welche auch sehr gute Kritiken bekommen hat.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Vielen Dank schon im Voraus!

Da ich vor einigen Monaten eine ähnliche Frage gestellt habe, sei vielleicht auf folgendes Thema verwiesen:

/index.ph...l=spiegelreflex

Hab mir am Ende die 450D gekauft und bin sehr zufrieden, bin aber wirklich blutiger Anfänger und habe auch keinerlei Vergleich - deswegen klammer meine Meinung mal lieber aus.
Aber was soll an der 550D soviel schlechter sein? Soweit ich weiß, hat sie halt ne Videofunktion und mehr Megapixel, wurde noch viel mehr verändert?

Danke für den Verweis auf deinen Thread!

Zum Thema: Die Videofunktion soll grottenschlecht sein und nebenbei brauch ich die nicht. Will schließlich Bilder machen. Mehr Megapixel bedeutet meines Erachtens auch kleinere Pixel, da die Fläche gleich bleibt, was, wie mir gesagt wurde und wie ich gelesen hab, das Rauschen verstärken kann. Ich will lieber ne gute Kamera, die scharfe Bilder macht, eine sehr gute Farbwiedergabe hat, die die Belichtung super einfangen kann und die schnell ist, als dass ich ypsen Megapixel und Videokrimskramsmist brauch. Mehr Spielerei macht manchmal eben mehr kaputt als das es hilft.

Bin zwar Nikonianer, aber was mir grad bei den unteren Canon-Modellen auffällt:

Nimm wenn es geht mal so ne dreistellige in die Hand, weil mir persönlich wären die etwas zu klein und piepselig. Denke, da ist eine zweistellige schon eher was handfestes ( ).
Aber das nur am Rande, zu technischen Eigenheiten kann ich nix beitragen.

kann hypocrisy nur zustimmen. die 3-stelligen canons und auch die 4-stelligen nikons sind mir definitiv zu klein. hab selber ne nikon d70 und mein vater seit neustem ne 50d. liegen beide gut in der hand.

hab mit der 50d bisher nur kurz gespielt, bin aber durchweg begeistert im gegensatz zu den 3-stelligen handtaschenmodellen von canon

Also ich kann nur sagen, dass die EOS 400D schon recht handlich ist. Warum sollte die Größe hier ein Nachteil sein?

Mehr Megapixel heißt bei den Canons bis zur 550D leider wirklich, dass die Pixel weniger Platz haben, da die Sensorgröße gleich bleibt

Glaub das ist ne sehr subjektive Sache. Mit großen Händen hat man halt gerne was "in der Hand" und einige Canon-Kameras sind da einfach nicht groß genug. Das hab ich schon öfter gelesen, wobei es natürlich auch die Leute gibt, die die kleinere Größe wegen dem Platzbedarf schätzen. Am besten in die Hand nehmen und schauen wie es sich anfühlt, da muss jeder für sich das Richtige finden.

Einige behaupten auch, dass man größere, schwerere Kameras ruhiger halten kann, aber ob das so stimmt

Zu den Canon Dingern kann ich zwar nicht viel sagen, aber generell ist es schlauer, lieber etwas an der Kamera zu sparen und dafür mehr in die Objektive zu investieren.
Falls du wirklich Blut leckst, wirst du dir sowieso später eine größere Kamera kaufen. Ein gutes Objektiv behält eher seinen Wert, was man von Kameras nicht sagen kann.

Neben den beiden Marktführern Canon und Nikon gibt es inzwischen eine Reihe anderer Hersteller, die auch gute Sachen bauen. Pentax soll vom Handling her auch ganz gut sein.

/edit: das mit den größeren, schwereren Kameras kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, würde das aber einem Einsteiger aufgrund des Preises nicht empfehlen. Ich kenne einige Leute mit DSLR, die das Teil nur sehr selten benutzen - also am Anfang lieber nicht zu viel Geld versenken.

Seh ich genau so.
Ich kenne auch welche die sich tagelang Gedanken um das Kameramodell gemacht haben und dann aber einfach das nächstbeste Objektiv genommen haben.

Lieber bei der Kamera erst mal 200-300EUR gespart und ins Objektiv gesteckt.

Jau. Was die Leute sagen. Nicht sinnlos Geld in die Kamera stecken und dann nur und allein mit dem Kit-Objektiv versauern.
Ich würde definitiv ein 35er (und ein 50er) Objektiv einplanen und dafür entsprechend am Body sparen. Wie schon erwähnt sind Objektive wesentlich wertstabiler.
Je nach Einsatzzweck sollte man auch gleich an einen Blitz denken, die sind nämlich auch eher teuer.
Mal nebenher gefragt: wie isn das eigentlich bei Canon mit den Objektiven der aktuellen Generation? Haben die analogen Kameras den selben Anschluss wie digitale?

Seh ich auch so. Bin zwar kein Anfänger mehr und werd in Zukunft sehr sehr viel fotografieren aber ich denk mit ner 450D bin ich derzeit am besten bedient. So zumindest derzeit mein Plan. Die 500D und 550D haben schon wieder zu viel Pixel aufm Chip, als dass ich mit denen wirklich schöne Nachtaufnahmen machen könnte, was ich definitiv will. Am besten gefällt mir derzeit die 40D - Chip noch groß genug und keine unnötigen Spielereien. Die 50D scheint da ein Rückschritt zu sein und nur mit wirklich guten Objektiven gute Bilder zu produzieren. Schade. Nur wo bekommt man jetzt noch ne 40D her?

Soweit ich GEHÖRT hab.. ja.

Ob gerade die Entry-Level Kameras noch den vollen Funktionsumfang unterstützen sollte man trotzdem prüfen. Für Canon kann ich da nicht sprechen da ich nur Nikon nutze, aber meine D50 kann beispielsweise bei alten Objektiven "ohne Chip" keine Belichtungsmessungen mehr durchführen. Alte Autofokus-Objektive, die keinen Ultraschallmotor eingebaut haben funktionieren dafür mit meiner Kamera noch, die Unterstützung dafür wurde aber in den nachfolgenden Einsteigermodellen zusammengestrichen. Es passt zwar jedes Objektiv seit Anno-Dazumal vorne dran, aber funktioniert halt. u.U. nur eingeschränkt. Klar, auf Vollmanuell geht's immer, aber wirklich viel Spaß macht das nicht.

Wenn man alte Objektive nutzen will sollte man sich unbedingt informieren, ob das auch geht. Ansonsten steht man recht schnell mit manuellem Fokus und ohne Belichtungsmessung da.

Das muss ich nur mal korrigieren...habe selber die D50 und ein altes 50er. Belichtungsmessung funktioniert sehr wohl, nur die ominöse 3D-Matrixmessung nicht. Da kann dir aber selbst auf großen Boards niemand sagen, wozu die jetzt genau da ist. Wohl irgendwas fürn Blitz, aber bisher hab ich keinerlei Probleme bemerkt.

Soweit ich weiß, unterstützen alle Canon-Kameras auch alle Objektive (zumindest solche, die seit Mitte der 80er mit dem aktuellen Bajonett ausgerüstet sind, also die große Mehrheit).
Also in der Hinsicht gibts da keine Probleme wie bei Nikon. Denn das mit dem fehlenden AF bei einigen Objektiven mit den aktuellen Einsteigermodellen wär ein Totschlagkriterium für mich. Sind nicht nur alte Objektive, die diesen Motor brauchen, gibt durchaus auch noch einige neuere.

Würde dem Threadstarter auch empfehlen, evtl. auch auf gebrauchte Kameras bei ebay zu schielen. Man sollte sich einfach klar werden, was man braucht (und das sind wie schon erkannt meistens nicht Megapixel) und dann mal gucken.

ohne alles gelesen zu haben... wenns ums geld geht, nimm die 450. riesen vorteil den aelteren modellen gegenüber: liveview! ich wills nicht mehr vermissen, da man so manuell recht gut fokussieren kann.
die 450d kann noch nicht "filmen", aber dafuer ist ne spiegelreflex auch nicht da!
die standard-Kit-objektive von canon sind nicht das gelbe vom ei, allerdings auch oft unterschaetzt.

wenn das geld locker sitzt, ist die 50d sehr zu empfehlen. aber hier schrieb schon wer: lieber etwas mehr geld in objektive und zubehör investieren! wenns dafür also auch noch reicht, spricht nichts gegen die 50d (hier am besten ein kit mit dem 18-200 mm IS)

zu gut deutsch: rechne fuer die 450d + zubehör ca 1000,- bis 1500,- da haste dann schonmal nen externen blitz und ein, zwei zusaetzliche und brauchbare objektive bei.
die 50d wuerde dann nach und nach eher auf 1500,- bis 2000,-kosten.
zum glueck kann man sich aber alles nach und nach organisieren.

was ich übrigens noch als wichtig erachte: ein ordentliches konvertierungsprogramm fuer die RAW-dateien. gibt es bei canon eigentlich immer mit dazu

hier noch ne interessante seite speziell zur 450d, nicht mehr ganz aktuell was preise angeht, aber sonst sehr hilfreich:

vom traumflieger

ps.: und zur 40 vs 50d:

hier

Das Ding hat aber auch "'n Chip" (erkennbar an den Kugelkontakten im Bajonett), mit dem Belichtungsinformationen an die Kamera übertragen werden. Wenn du die Sperre des Blendenrings löst und diesen manuell einstellst, findet diese Übertragung nichtmehr statt und du siehst nur noch Fehler im Display der Kamera, Belichtungsmessung ist dann nichtmehr möglich und auslösen geht imho nur noch im M-Modus. Genau das passiert auch bei Verwendung von billigen Extension-Tubes, Umkehrringen und eben einer ganzen Stange von richtig alten Objektiven.

Hm. Also ich fokussier lieber durch den Sucher... Wozu dann LiveView?

sag bescheid, wenn du die kamera besitzt und ein weilchen in benutzung hast, dann quatschen wir nochmal uebers life-view

Meine Kamera hat auch Liveview. Das hab ich bisher genau ein einziges Mal benutzt, um damit ein ernsthaftes Foto zu machen.

Bei ungewöhnlichen Perspektiven, wo die Kamera fast aufm Boden liegt z.B., wärs schon manchmal praktisch.

ich nutz es zb gern bei portraitaufnahmen... da ist der autofokus bei blende 1.8 oder kleiner doch recht unguenstig... aber nunja beim standardobjektiv nutz ichs auch eher selten